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Atlan 342: Die Gesichtslosen: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
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Ebook125 pages1 hour

Atlan 342: Die Gesichtslosen: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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About this ebook

Die Erde ist wieder einmal davongekommen. Pthor, das Stück von Atlantis, dessen zum Angriff bereitstehende Horden Terra überfallen sollten, hat sich dank Atlans und Razamons Eingreifen wieder in die unbekannten Dimensionen zurückgezogen, aus denen der Kontinent des Schreckens urplötzlich materialisiert war.
Atlan und Razamon, die die Bedrohung von Terra nahmen, gelang es allerdings nicht, Pthor vor dem neuen Start zu verlassen. Der ungebetene Besucher ging wieder auf die Reise durch Zeit und Raum - auf eine Reise, von der niemand ahnt, wo sie eines Tages enden soll.
Doch nicht für lange!
Der überraschende Zusammenstoß im Nichts zwischen den Dimensionen führte dazu, dass der "Dimensionsfahrstuhl" Pthor sich nicht länger im Hyperraum halten konnte, sondern zur Rückkehr in das normale Raum-Zeit-Kontinuum gezwungen wurde.
Und so geschieht es, dass Pthor auf Loors, dem Planeten der Brangeln, niedergeht, nachdem der Kontinent eine Bahn von Tod und Vernichtung über die "Ebene der Krieger" gezogen hat.
Natürlich ist dieses Ereignis nicht unbemerkt geblieben. Sperco, der Tyrann der Galaxis Wolcion, schickt seine Diener aus, die nach dem Rechten sehen sollen. Diese Diener sind DIE GESICHTSLOSEN ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845342160
Atlan 342: Die Gesichtslosen: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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    Book preview

    Atlan 342 - H.G. Francis

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    Nr. 342

    Die Gesichtslosen

    Sie sind die Diener Spercos, des Tyrannen

    von H. G. Francis

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    Die Erde ist wieder einmal davongekommen. Pthor, das Stück von Atlantis, dessen zum Angriff bereitstehende Horden Terra überfallen sollten, hat sich dank Atlans und Razamons Eingreifen wieder in die unbekannten Dimensionen zurückgezogen, aus denen der Kontinent des Schreckens urplötzlich materialisiert war.

    Atlan und Razamon, die die Bedrohung von Terra nahmen, gelang es allerdings nicht, Pthor vor dem neuen Start zu verlassen. Der ungebetene Besucher ging wieder auf die Reise durch Zeit und Raum – auf eine Reise, von der niemand ahnt, wo sie eines Tages enden soll.

    Doch nicht für lange!

    Der überraschende Zusammenstoß im Nichts zwischen den Dimensionen führte dazu, dass der »Dimensionsfahrstuhl« Pthor sich nicht länger im Hyperraum halten konnte, sondern zur Rückkehr in das normale Raum-Zeit-Kontinuum gezwungen wurde.

    Und so geschieht es, dass Pthor auf Loors, dem Planeten der Brangeln, niedergeht, nachdem der Kontinent eine Bahn von Tod und Vernichtung über die »Ebene der Krieger« gezogen hat.

    Natürlich ist dieses Ereignis nicht unbemerkt geblieben. Sperco, der Tyrann der Galaxis Wolcion, schickt seine Diener aus, die nach dem Rechten sehen sollen. Diese Diener sind DIE GESICHTSLOSEN ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Karthau und Socco – Besatzungsmitglieder der TREUE.

    Atlan – Der Arkonide nimmt Kontakt mit den Spercoiden auf.

    Razamon, Thalia und Kolphyr – Atlans Gefährten.

    Sigurd, Balduur und Heimdall – Odins Söhne reden mit ihren Untertanen.

    1.

    Der Impuls traf ihn mit schmerzhafter Wucht.

    Karthau fuhr aus seiner gebeugten Haltung hoch, als habe ihm jemand die Faust in den Rücken geschlagen. Er stieß einen Schrei aus, der die aufgestaute Luft aus seinen Lungen trieb, griff nach seiner Lanze und blickte sich kampfbereit um.

    Da er niemanden sah, machte er einen Schritt nach vorn, um die Halle besser überblicken zu können, in der er sich befand. Er schrie abermals auf. Sein extrapyramidales Nervensystem war noch nicht ausreichend aktiviert. Es war nicht in der Lage, die Muskelbewegungen richtig zu koordinieren.

    Karthau stürzte der Länge nach hin. Scheppernd hüpfte sein Helm über den Boden der Halle, prallte gegen eine Säule und blieb liegen. Er stemmte seine Hände gegen den Boden, doch es gelang ihm nicht, das Spiel seiner Muskeln so aufeinander abzustimmen, dass er sich aufrichten konnte.

    Unartikulierte Laute kamen über seine bärtigen Lippen.

    Er hob den Kopf und atmete mehrere Male tief durch. Der Bach, der mitten durch die Höhle floss, strömte einen süßlichen Geruch aus. Dieser verriet dem Gepanzerten, dass die Zerradawochen angebrochen waren.

    Er schnaufte, schloss die Augen und bemühte sich, das quälende Durstgefühl zu überwinden. Es gelang ihm nicht. Der Wunsch, aus dem Bach zu trinken, wurde immer größer. Schließlich wurde er übermächtig, und Karthau kroch wie eine große Krabbe über den Boden bis zum Bach. Dieser bewegte sich durch eine sorgfältig bearbeitete Rinne, die etwa anderthalb Meter tief war.

    Enttäuscht blickte Karthau auf das Wasser. Es stand nur etwa eine Handbreit hoch und lag damit so tief unter ihm, dass er es mit den Händen nicht erreichen konnte. Ihm blieb keine andere Wahl. Er kroch weiter, bis er in die Rinne kippte.

    Enttäuscht schrie er auf, als er sich im Fall überschlug und auf dem Rücken landete. Das Wasser floss an ihm vorbei, aber trinken konnte er noch nicht. Er strampelte mit den Beinen und schlug hilflos mit den Armen, bis er sich endlich soweit herumgeworfen hatte, dass seine Lippen das Wasser erreichten. Er trank gierig, bis ihm schwarz vor Augen wurde, und er erkannte, dass er dabei war, sich selbst zu ertränken. Schnaufend drehte er den Kopf zur Seite und begann, über seine Lage nachzudenken.

    Ein Impuls hatte ihn geweckt.

    Das bedeutete, dass eine Frequenzgleiche vorhanden war.

    Irgendwo auf Loors befand sich also ein Wesen, das eine Strukturähnlichkeit mit ihm hatte.

    Die Erkenntnis war so überraschend für Karthau, dass er sich ruckartig aufrichtete. Er streckte seine spindeldürren Arme aus, krallte die Finger in den marmorähnlichen Stein und kletterte aus dem Bach. Ihn störte nicht, dass er völlig durchnässt war, denn die Luft war warm und angenehm.

    Sein Nervensystem arbeitete auch jetzt noch nicht fehlerfrei. Dennoch gelang es ihm, zu seinem Helm zu eilen, diesen aufzunehmen und über den Kopf zu stülpen. Dann packte er seinen Kinnbart mit beiden Händen und strich ihn solange nach unten, bis er einem gebogenen Dorn glich. In gleicher Weise verfuhr er mit seinem Lippenbart, den er mit den Zeigefingern umschlang und zu beiden Seiten hin ausstrich.

    Dann nahm er seine Lanze auf, die etwa drei Meter lang war und ihn um knapp fünfzig Zentimeter überragte. Prüfend ließ er seine Finger über die Schneiden der Spitze gleiten. Sie waren leicht angerostet, doch dieser Makel ließ sich schnell beheben. Karthau nahm einen Stein vom Boden auf und schliff den Rost ab.

    Dann stieg er in seine Stiefel, die an der Spitze stark aufgewölbt und mit halbmondförmigen Dornen besetzt waren.

    »Ich bin kampfbereit«, rief er, mühsam die Laute formend. »Was kann ich für dich tun?«

    Zu seiner großen Enttäuschung blieb eine Antwort aus. Er bohrte sich die Zeigefinger in die Ohren und spreizte die Ohrmuscheln danach weit ab. Es knackte vernehmbar in seinen Gehörgängen. Nun vernahm er das Plätschern des Baches, aber keine Stimme, die zu ihm sprach.

    »Geduld, Geduld«, sagte er. »Der Frequenzgleiche hat ein Recht darauf, mit seiner Überraschung erst einmal fertig zu werden.«

    Karthau schritt langsam aus. Dabei stützte er den Schaft seiner Lanze auf den Boden, weil er sich noch nicht ganz sicher auf den Beinen fühlte. Er erreichte eine Tür aus massivem Stahl. Sie war verrostet, und der Riegel saß so fest, dass Karthau ihn nicht mit den Händen lösen konnte.

    Er neigte den Kopf und blickte auf seine Schuhe herab.

    »Was sagt ihr dazu?«, fragte er, wartete einige Sekunden, als erwarte er eine Antwort, und fuhr dann fort: »Richtig. Es ist eine verdammt lange Zeit vergangen, seit ich diese Tür verschlossen habe. Kein Wunder, dass mein Rücken so krumm ist wie eine alte, verdorrte Lorr-Wurzel.«

    Ächzend und stöhnend bog er die Schultern zurück und richtete sich noch weiter auf, bis er das Gefühl hatte, wirklich gerade zu stehen.

    »Doch wir haben keine Zeit, darüber nachzudenken, Freunde. Wir müssen die Tür öffnen. Später können wir uns mit unseren eigenen Problemen beschäftigen. Der Frequenzgleiche ruft, und er hat ein Anrecht darauf, dass ich darauf reagiere. Schließlich gibt es noch so etwas wie Anstand, Pflicht, Ehre und Verantwortungsgefühl.«

    Er lauschte den letzten Worten nach, und nickte dann, weil er mit sich und seinem Ausspruch zufrieden war. Er setzte den Schaft der Lanze an den Türriegel, um ihn als Hebel zu benutzen. Nachdem er einige Male abgerutscht war, fasste er endlich, und der Riegel sprang zur Seite.

    »Na also«, sagte Karthau und stieß die Tür auf. Knarrend drehte sie sich in ihren Angeln. Dahinter öffnete sich ein Gang, der in den Fels gehauen war. An der Decke befanden sich einige Leuchtelemente. Durch die Tür aktiviert, flammten sie auf und spendeten Licht.

    Karthau schloss geblendet die Augen. Einige Schlangen und Stachelhäuter flüchteten vor ihm den Gang entlang. Der Schläfer schlug sich die flache Hand gegen den Brustpanzer, rückte den bizarr geformten Helm zurecht und schritt in den Gang hinein.

    Aus einem Spalt schoss eine armlange Schlange hervor. Sie griff ihn an und versuchte, ihm die Zähne in die Beine zu schlagen. Karthau schien sie nicht zu beachten, doch seine Fußspitze traf die Schlange mit der Präzision einer positronisch gesteuerten Maschine. Der halbmondförmige Dorn durchtrennte das Reptil und tötete es.

    Karthau erreichte das Ende des Ganges. Er war durch Büsche und einige Felssteine verschlossen. Mit dem Schaft der Lanze stieß er sie nach außen. Dann trat er in das Dämmerlicht hinaus und blinzelte in die untergehende

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