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Atlan 345: Tal der tausend Blüten: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Atlan 345: Tal der tausend Blüten: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Atlan 345: Tal der tausend Blüten: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Ebook126 pages1 hour

Atlan 345: Tal der tausend Blüten: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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About this ebook

Die Erde ist wieder einmal davongekommen. Pthor, das Stück von Atlantis, dessen zum Angriff bereitstehende Horden Terra überfallen sollten, hat sich dank Atlans Eingreifen wieder in die unbekannten Dimensionen zurückgezogen, aus denen der Kontinent des Schreckens urplötzlich materialisiert war.
Atlan und Razamon, die die Bedrohung von Terra nahmen, gelang es allerdings nicht, Pthor vor dem neuen Start zu verlassen. Der ungebetene Besucher ging wieder auf eine Reise, von der niemand ahnt, wo sie eines Tages enden soll.
Doch nicht für lange! Denn der überraschende Zusammenstoß im Nichts führte dazu, dass der "Dimensionsfahrstuhl" Pthor sich nicht länger im Hyperraum halten konnte, sondern zur Rückkehr in das normale Raum-Zeit-Kontinuum gezwungen wurde.
Und so geschieht es, dass Pthor auf Loors, dem Planeten der Brangeln, niedergeht, nachdem der Kontinent eine Bahn von Tod und Vernichtung über die "Ebene der Krieger" gezogen hat.
Natürlich ist dieses Ereignis nicht unbemerkt geblieben. Sperco, der Tyrann der Galaxis Wolcion, schickt seine Diener aus, die die Fremden ausschalten sollen. Darauf widmet sich Atlan sofort dem Gegner. Um ihn näher kennen zu lernen und seine Möglichkeiten auszuloten, begibt sich der Arkonide in die Gefangenschaft der Spercoiden. Sein Weg führt dabei von Sarccoth in das TAL DER TAUSEND BLÜTEN ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845342191
Atlan 345: Tal der tausend Blüten: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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    Atlan 345 - Clark Darlton

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    Nr. 345

    Tal der tausend Blüten

    Die Droge der Verwandlung wird zur Rettung

    von Clark Darlton

    img2.jpg

    Die Erde ist wieder einmal davongekommen. Pthor, das Stück von Atlantis, dessen zum Angriff bereitstehende Horden Terra überfallen sollten, hat sich dank Atlans Eingreifen wieder in die unbekannten Dimensionen zurückgezogen, aus denen der Kontinent des Schreckens urplötzlich materialisiert war.

    Atlan und Razamon, die die Bedrohung von Terra nahmen, gelang es allerdings nicht, Pthor vor dem neuen Start zu verlassen. Der ungebetene Besucher ging wieder auf eine Reise, von der niemand ahnt, wo sie eines Tages enden soll.

    Doch nicht für lange! Denn der überraschende Zusammenstoß im Nichts führte dazu, dass der »Dimensionsfahrstuhl« Pthor sich nicht länger im Hyperraum halten konnte, sondern zur Rückkehr in das normale Raum-Zeit-Kontinuum gezwungen wurde.

    Und so geschieht es, dass Pthor auf Loors, dem Planeten der Brangeln, niedergeht, nachdem der Kontinent eine Bahn von Tod und Vernichtung über die »Ebene der Krieger« gezogen hat.

    Natürlich ist dieses Ereignis nicht unbemerkt geblieben. Sperco, der Tyrann der Galaxis Wolcion, schickt seine Diener aus, die die Fremden ausschalten sollen. Darauf widmet sich Atlan sofort dem Gegner. Um ihn näher kennen zu lernen und seine Möglichkeiten auszuloten, begibt sich der Arkonide in die Gefangenschaft der Spercoiden. Sein Weg führt dabei von Sarccoth in das TAL DER TAUSEND BLÜTEN ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan – Der Arkonide entdeckt das Tal der tausend Blüten.

    Proscutter-Lop – Ein entflohener Gefangener der Spercoiden.

    Tentakel – Ein seltsames Wesen, dem ebenfalls die Flucht vor den Spercoiden gelang.

    1.

    Nachdem Atlan drei Stunden lang ohne Unterbrechung marschiert war, hielt er erschöpft inne. Wenn er jetzt keine Erholungspause einlegte, würde er bald zusammenbrechen, und die ganze abenteuerliche Flucht wäre umsonst gewesen.

    Das Gelände stieg allmählich an, aber der Übergang zum eigentlichen Gebirge war deutlich zu erkennen. Dort wurde es steiler. Tiefe Einschnitte ließen dahinterliegende Pässe vermuten, die eine Überquerung der Berge ermöglichten.

    Die schwachen Mentalimpulse, die Atlan seit ein paar Stunden empfing, kamen von jenseits des Hauptkamms. Er richtete sich nach ihnen, denn sie vermittelten positive Emotionen, keine bösartigen.

    Er setzte sich auf einen von der Sonne des Planeten Karoque erwärmten Stein und sah zurück. Eine fast senkrecht aufsteigende dunkelfarbige Wolke verriet die Müllvernichtungsanlage, in der er beinahe gelandet wäre, hätte er sich nicht rechtzeitig befreit. Er glaubte nicht, dass die Spercoiden ihn noch in der Festungsanlage Sarccoth suchten, aus der er hatte entkommen können. Seine Fahrt mit dem Müllwagen schienen sie auch nicht bemerkt zu haben.

    Karoque konnte erdähnlich genannt werden. Der Planet besaß eine Sauerstoffatmosphäre und eine etwas geringere Schwerkraft. Tag und Nacht dauerten insgesamt achtzehn Stunden. Die Sonne erschien klein und leuchtete gelblich weiß. Das Klima war warm und erträglich.

    Irgendwo in dieser Galaxis war der Dimensionsfahrstuhl auf dem Planeten Loors gelandet, doch Atlan war von seinen Freunden getrennt worden. Er musste den Weg zu ihnen zurückfinden, aber vorher war noch eine Rechnung mit dem Tyrannen Sperco zu begleichen, der über ein gewaltiges Sternenreich mit unvorstellbarer Grausamkeit herrschte.

    Atlan schloss die Augen, um sich besser auf die Mentalimpulse konzentrieren zu können, die unaufhörlich auf ihn einströmten. Die positiven Emotionen wechselten, blieben allerdings ohne definitive Aussage.

    Wahrscheinlich gelten sie nicht einmal mir, dachte er ein wenig verwirrt. Sie gehen von jemandem – oder etwas – aus, das Sicherheit zu bieten scheint. Ich muss die Quelle finden – oben in den Bergen ...

    Nach einem letzten Blick hinab in die Ebene erhob er sich, um seinen Weg fortzusetzen. Er folgte einem schmalen Bach, der aus den Bergen kam und dort eine Klamm ausgewaschen hatte. Atlan war überzeugt, dass sie ihm das Eindringen in den Höhenzug ermöglichen konnte, ohne dass er die fast senkrecht ansteigenden Steilwände erklettern musste. Er hatte nichts bei sich, was ihm dabei helfen konnte, er trug nur seine schützende Lederkombination, die Schnürstiefel und um die Hüfte den breiten Gürtel.

    Er unterdrückte das aufkommende Hungergefühl, indem er ab und zu einen Schluck Wasser trank. Die wenigen verkrüppelten Bäume, die in Bachnähe dahinvegetierten, trugen keine Früchte. Wild hatte er noch keines gesehen, und wenn das der Fall sein würde, musste er es mit einem gut gezielten Steinwurf erlegen.

    Eine Stunde später erreichte er den Anfang der Klamm. Felsbrocken versperrten den Einschnitt, die er mühsam überwinden musste. Dahinter bahnte sich der nun nicht mehr so friedlich wie zuvor dahinrauschende Bach sein Bett durch schroffe Vorsprünge und glattgewaschene Hänge.

    Einen Augenblick dachte Atlan daran, eine günstigere Stelle zur Überquerung des Gebirges zu suchen, aber dann sagte er sich, dass wohl die eine so sei wie die andere. Außerdem verlief die Klamm genau in die Richtung, aus der die mentalen Impulse zu kommen schienen.

    In jeder anderen Situation hätte die wildromantische Landschaft ihren Eindruck auf Atlan nicht verfehlt, so aber hatte er nur Augen für günstig liegende Felsbrocken und handbreite Pfade entlang der Steilwände, auf denen sein Fuß Platz finden konnte. Immer enger und steiler wurde die Klamm. In sprühenden Kaskaden stürzte der Wildbach über aus dem Fels gefressene Stufen in die Tiefe.

    Nach kurzer Zeit war Atlan bis auf die Haut durchnässt. Kein Sonnenstrahl fiel in die Schlucht. Es wurde kühl, dann kalt. In ein oder zwei Stunden wurde es dunkel. Wenn sich bis dahin kein geeigneter Lagerplatz für die Nacht fand, würde es ungemütlich werden.

    Auf halber Höhe eines Wasserfalls gelangte Atlan an eine geschützte Stelle. Eine fast senkrecht stehende Steinplatte hielt den Sprühregen des in die Tiefe rauschenden Baches ab. Der überhängende Felsen der Steilwand zur Rechten vermittelte den Eindruck einer Höhle. Der Boden war trocken, es wuchs sogar spärliches Gras.

    Atlan beschloss, die Nacht an dieser Stelle zu verbringen.

    *

    Durchgefroren, aber halbwegs getrocknet erwachte er am anderen Morgen mit steifen Gliedern. Er lockerte sie durch Freiübungen, die zugleich wärmten, wenn sie auch den Hunger nicht vertreiben konnten.

    Weiter!

    Nach einigem Suchen fand er den günstigen Aufstieg und war wenige Minuten später wieder völlig durchnässt. Aber er kam nun schneller und besser voran, weil sich die Klamm verbreiterte.

    Die mentalen Impulse waren stärker geworden, sie schienen ihn leiten und locken zu wollen. Er hatte keine andere Wahl, als der hypnotelepathischen Aufforderung zu folgen, denn eine Rückkehr in die Ebene hätte den sicheren Tod bedeutet.

    Sein Extrasinn blieb passiv – ein gutes Zeichen. Im Fall einer unmittelbaren Gefahr hätte es ihn sicherlich gewarnt. Trotzdem blieb die Frage offen, von wem die mentalen Gedankenimpulse ausgingen.

    Mehrmals musste Atlan den Bach überqueren und holte sich dabei zu allem Überfluss auch noch nasse Füße. Aus der Klamm war ein schmales Tal geworden, die Hänge rechts und links schienen immer weiter auseinanderzurücken. Nach vorn verengte sich das Tal jedoch wieder.

    Er schritt schneller aus und begann allmählich wieder trocken zu werden. An manchen Stellen schien jetzt sogar die Sonne, die hoch genug gestiegen war, um die Talsohle erreichen zu können.

    Vier Stunden nach seinem Aufbruch erreichte Atlan das obere Ende des Tales. Seiner Schätzung nach befand er sich jetzt etwa tausend Meter über der Ebene und gut zwanzig Kilometer von ihr entfernt.

    Er setzte sich auf einen Stein und genoss die wärmenden Sonnenstrahlen. Seine Lederkombination war fast wieder trocken. Wenn nur der bohrende Hunger nicht gewesen wäre ...!

    Nachdenklich betrachtete er seine Umgebung.

    Die Berghänge an den Seiten waren flacher geworden, luden aber kaum zu einer Kletterpartie ein. Sie war auch überflüssig, wie Atlan erleichtert feststellte. Zwar steilte genau vor ihm eine glatte Felswand empor und bildete den Talabschluss, aber in dieser Wand klaffte ein kaum zwei Meter breiter Spalt. In ihm verschwand der Oberlauf des Baches, der zu einem kläglichen Rinnsal geworden war.

    Es war natürlich auch möglich, dass der Spalt nichts anderes als eine Sackgasse war und schon nach wenigen Metern endete, aber das Vorhandensein des Baches sprach dagegen.

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