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Atlan 314: Die Herrin von Teimabor: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Atlan 314: Die Herrin von Teimabor: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Atlan 314: Die Herrin von Teimabor: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
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Atlan 314: Die Herrin von Teimabor: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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About this ebook

Sicherheitsvorkehrungen haben verhindert, dass die Erde des Jahres 2648 einem Überfall aus fremder Dimension zum Opfer gefallen ist.
Doch die Gefahr ist durch die energetische Schutzschirmglocke nur eingedämmt und nicht bereinigt worden. Der Invasor hat sich auf der Erde etabliert - als ein plötzlich wieder aufgetauchtes Stück des vor Jahrtausenden versunkenen Kontinents Atlantis.
Atlan, Lordadmiral der USO, und Razamon, der Berserker - er wurde beim letzten Auftauchen von Atlantis oder Pthor auf die Erde verbannt und durch einen "Zeitklumpen" relativ unsterblich gemacht - sind die einzigen, die den "Wölbmantel" unbeschadet durchdringen können, mit dem sich die geheimnisvollen Leiter der Invasion ihrerseits vor ungebetenen Gästen schützen.
Und so landen Atlan und Razamon an der Küste von Pthor, einer Welt der Wunder und der Schrecken. Das Ziel der beiden Männer, zu denen sich inzwischen der Fenriswolf gesellt hat, ist, die Herren der FESTUNG, die Beherrscher von Pthor, aufzuspüren und schachmatt zu setzen, auf dass der Menschheit durch die Invasion kein Schaden erwachse.
Während die Herren der FESTUNG, die mysteriösen Herrscher von Pthor, inzwischen den Androiden Koy als Jäger auf die beiden Eindringlinge angesetzt haben, sind Atlan und Razamon auf dem Weg durch die Wüste Fylln. Dort treffen sie DIE HERRIN VON TEIMABOR ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845341880
Atlan 314: Die Herrin von Teimabor: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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    Atlan 314 - Marianne Sydow

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    Nr. 314

    Die Herrin von Teimabor

    In der Oase der Schattenkullja

    von Marianne Sydow

    img2.jpg

    Sicherheitsvorkehrungen haben verhindert, dass die Erde des Jahres 2648 einem Überfall aus fremder Dimension zum Opfer gefallen ist.

    Doch die Gefahr ist durch die energetische Schutzschirmglocke nur eingedämmt und nicht bereinigt worden. Der Invasor hat sich auf der Erde etabliert – als ein plötzlich wieder aufgetauchtes Stück des vor Jahrtausenden versunkenen Kontinents Atlantis.

    Atlan, Lordadmiral der USO, und Razamon, der Berserker – er wurde beim letzten Auftauchen von Atlantis oder Pthor auf die Erde verbannt und durch einen »Zeitklumpen« relativ unsterblich gemacht – sind die einzigen, die den »Wölbmantel« unbeschadet durchdringen können, mit dem sich die geheimnisvollen Leiter der Invasion ihrerseits vor ungebetenen Gästen schützen.

    Und so landen Atlan und Razamon an der Küste von Pthor, einer Welt der Wunder und der Schrecken. Das Ziel der beiden Männer, zu denen sich inzwischen der Fenriswolf gesellt hat, ist, die Herren der FESTUNG, die Beherrscher von Pthor, aufzuspüren und schachmatt zu setzen, auf dass der Menschheit durch die Invasion kein Schaden erwachse.

    Während die Herren der FESTUNG, die mysteriösen Herrscher von Pthor, inzwischen den Androiden Koy als Jäger auf die beiden Eindringlinge angesetzt haben, sind Atlan und Razamon auf dem Weg durch die Wüste Fylln. Dort treffen sie DIE HERRIN VON TEIMABOR ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan und Razamon – Der Arkonide und der Atlanter in der Wüste Fylln.

    Fenrir und Stormock – Ein Wolf und ein Weißer Geier als Atlans und Razamons Weggefährten.

    Die Schattenkullja – Herrin der Oase des Schreckens.

    Gurnych – Ein hinterhältiger Techno.

    Zollor – Ein Berserker.

    1.

    Der große, graue Wolf folgte den undeutlichen Spuren bereits seit drei Tagen. Die beiden Männer, die sich von dem Tier führen ließen, kamen weniger schnell voran. Fenrir glich die Pausen, die er deshalb einlegen musste, aus, indem er auf die Jagd ging. Manchmal erwischte er nur ein paar Mäuse, aber es gab auch größere Tiere am Rand der Senke der verlorenen Seelen.

    Wenn er gute Beute machte, brachte er sie den beiden Männern. Sie schnitten sich dann ein Stück Fleisch heraus, und Fenrir begnügte sich mit den Resten.

    Atlan und Razamon wussten die Jagdleidenschaft des Wolfes zu schätzen. Zwar besaßen sie Waffen, aber sie wussten nicht, wie groß die Energievorräte der Waggus sein mochten. Darum setzten sie die Lähmwaffen nur ein, wenn es sich nicht umgehen ließ. Eine Waggu eignete sich außerdem nicht gut für die Jagd. Zwischen dem niedrigen, fahlgelben Gras wuchsen kleine Sträucher, die zwischen fingerlangen Dornen schmackhafte, faustgroße Früchte trugen. Das reichte zum Sattwerden, aber das Fleisch, das Fenrir brachte, war eine willkommene Abwechslung.

    Sie waren an diesem Tag noch nicht lange unterwegs. Auf den raschelnden Grashalmen glitzerten noch die Tautropfen, aber es wurde bereits sehr heiß. Die letzte Nacht hatten sie mit dem Wolf neben einer winzigen Quelle verbracht. Sie befanden sich jetzt am westlichen Rand der Senke. Ab und zu sahen sie von weitem die Glaspaläste, in denen die Wesen aufbewahrt wurden, die aus rätselhaften Gründen von ihren Welten entführt worden waren. Zwischen den Palästen bewegten sich wie winzige Punkte die Fahrzeuge der Technos. Aber im allgemeinen sorgten Atlan und Razamon dafür, dass sich zwischen ihnen und der Senke Hügel, Sträucher oder sonstige Dinge befanden, die sie vor einer zufälligen Entdeckung durch die Technos schützten.

    »Ich glaube nicht, dass wir sie noch einholen«, sagte Atlan, während sie hinter dem Wolf hergingen. »Drei Tage – und wir können nicht einmal sicher sein, dass wir die richtigen Spuren ausgesucht haben!«

    »Wir werden sie einholen«, erwiderte Razamon verbissen. »Und die Spuren stimmen auch. Wenn ich die Kerle erwische, die Stormock mitgenommen haben ...«

    Er verstummte und bewegte unruhig die Hände. Unwillkürlich ging er schneller.

    Atlan seufzte und trabte hinter Razamon her. Es war sinnlos, mit dem Pthorer über Sinn und Zweck dieser Aktion sprechen zu wollen.

    Stormock war ein weißer Geier. Sie hatten ihn auf der DEEHDRA gefunden. Der Vogel hatte offensichtlich allerhand mitgemacht und befand sich in einem erbärmlichen Zustand. Von Anfang an hatte Razamon sich um Stormock gekümmert. Als sie in die Senke der Verlorenen Seelen gingen, hatten sie den Vogel auf dem Schiff zurückgelassen. Und als sie zurückkehrten, waren Schiff und Stormock verschwunden. Am Ufer fanden sie nur ein paar weiße Federn und diese Spuren, denen sie nun folgten.

    Atlan hoffte, dass die ganze Mühe sich schließlich lohnen würde. Seiner Meinung nach konnte Stormock ebenso gut auf dem Schiff sitzen und mit irgendwelchen Leuten den Regenfluss hinauffahren. Razamon war fest davon überzeugt, dass dieser Verdacht falsch war.

    Aus einem Grund, den Atlan noch immer nicht genau kannte, fühlte Razamon sich mit diesem Geier verbunden. Er konnte sich schwach daran erinnern, dass er in seiner Kindheit mit einem solchen Geier gespielt hatte. Für Atlan war das noch lange kein Grund, alle Pläne und Vorsätze über den Haufen zu werfen und auf Teufel komm 'raus den Entführern des Vogels zu folgen. Aber Razamon war wie besessen von dieser Idee, es war unmöglich, ihn davon abzubringen. Er wäre auch alleine weitergegangen.

    Atlan hatte in diesen drei Tagen nicht nur einmal überlegt, ob er es nicht sogar darauf ankommen lassen sollte. Razamon würde sich schon durchschlagen, und der Arkonide litt durchaus nicht unter Minderwertigkeitskomplexen. Er würde auch alleine mit den Gefahren von Pthor fertig werden – er hatte immerhin schon viele Abenteuer überlebt.

    Trotzdem folgte er dem Pthorer immer noch.

    Es war nicht nur die seltsame Freundschaft zu dem ehemaligen Berserker, die ihn hielt. Ein unbestimmtes Gefühl sagte dem Arkoniden, dass sie trotz allem auf dem richtigen Weg waren. Dieses Gefühl bezog sich nicht auf Stormock, sondern auf etwas, das viel wichtiger war – so wichtig, dass sogar der Zeitverlust dagegen unerheblich erschien.

    Als Fenrir diesmal stehen blieb, war sein Vorsprung zu den beiden Männern ungewöhnlich gering. Auch seine Haltung deutete darauf hin, dass es Neuigkeiten gab. Der Wolf sah sich hechelnd nach Atlan und Razamon um und wedelte aufgeregt mit dem Schweif.

    »Was hast du entdeckt?«, fragte Razamon das riesige Tier.

    Fenrir winselte leise und trabte ein paar Schritte weiter. Dann sah er sich abermals um und wartete.

    »Die Spur führt direkt in die Wüste Fylln«, stellte Atlan fest. »Wir sollten es aufgeben.«

    »Niemals!«

    »Wir haben weder die richtige Ausrüstung, noch Proviant«, sagte der Arkonide ärgerlich. »Von einem Wasservorrat ganz zu schweigen.«

    »In dieser Wüste gibt es viele Oasen. Wir werden Wasser finden.«

    »Vielleicht – vielleicht aber auch nicht. Auf jeden Fall ist es ein Risiko. Die Leute, die diese Spuren hinterlassen haben, kennen sich vermutlich in der Gegend aus. Sie kommen schneller voran als wir. Abgesehen davon werden die Spuren immer undeutlicher – in der Wüste werden wir sie bald nicht mehr erkennen.«

    »Sie werden uns zu Stormock führen«, beharrte Razamon stur auf seiner Meinung.

    Atlan seufzte.

    In diesem Land, das Pthor genannt wurde und auf geheimnisvolle Weise durch Raum und Zeit schweben konnte, gab es unzählige Gefahren. Man musste durchaus nicht nach Schwierigkeiten suchen. Es war glatter Wahnsinn, in diese Wüste zu marschieren, noch dazu ohne jede Vorbereitung.

    Fenrir winselte noch einmal, und der Arkonide schrak aus seinen Gedanken auf. Ein Blick auf Razamons Gesicht machte ihm klar, dass jeder Widerstand sinnlos war. Er gab sich geschlagen.

    »Also gut«, murmelte er. »Hoffentlich finden wir Stormock bald, damit wir diese elende Wüste wieder verlassen können.«

    Razamon lächelte flüchtig und gab dem Wolf ein Zeichen. Fenrir zögerte einen Augenblick – auch ihm schien der Gedanke nicht zu behagen, in das heiße, knochentrockene Gebiet vorzudringen. Aber dann senkte er gehorsam die Nase und nahm die Fährte wieder auf.

    »Braver Kerl«, lobte Razamon leise. Fenrir sah sich schwanzwedelnd nach dem Pthorer um. Es schien, als könne er jedes Wort verstehen.

    Atlan begriff immer noch nicht, wie Balduur so töricht hatte sein können, den ebenso klugen wie treuen Wolf fast zu töten. Jetzt merkte man Fenrir von den schweren Verletzungen nichts mehr an. Fenrir hatte bisher keine Anstalten getroffen, zu seinem früheren Herrn zurückzukehren. Wenn er sich irgendwann doch dazu entschloss, würde niemand ihn halten können.

    Das gelbe Gras wurde bei jedem Schritt kürzer und trockener. Dann tauchten die ersten kleinen Sandinseln auf, die bald zu größeren Flächen zusammenflossen. Das Gras verschwand, und typische Wüstenpflanzen tauchten auf, dornige Gewächse, die nur dann Blätter trugen, wenn ausnahmsweise etwas Regen fiel, und knollenartige Gebilde, die das kostbare Wasser in sich speicherten – die pthorischen Gegenstücke zu den terranischen

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