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Atlan 388: Die Welt der großen Geister: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
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Atlan 388: Die Welt der großen Geister: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Ebook123 pages1 hour

Atlan 388: Die Welt der großen Geister: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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About this ebook

Der Flug von Atlantis-Pthor durch die Dimensionen ist erneut unterbrochen worden. Der Kontinent, der auf die Schwarze Galaxis zusteuerte, wurde durch den Korsallophur-Stau gestoppt. Pthor ist nun umschlossen von Staub und planetarischen Trümmermassen, die von einem gewaltigen kosmischen Desaster zeugen, das sich in ferner Vergangenheit zugetragen hat.
Die Zukunft sieht also nicht gerade rosig aus für Atlan und seine Mitstreiter. Alles, was sie gegenwärtig tun können, ist, die Lage auf Pthor zu stabilisieren und eine gewisse Einigkeit unter den verschiedenen Clans, Stämmen und Völkern herbeizuführen.
Die angestrebte Einigkeit der Pthorer ist auch bitter nötig, denn Pthor bekommt es mit den Krolocs zu tun, den Beherrschern des Korsallophur-Staus. Diese spinnenähnlichen Wesen haben bereits eine rege Erkundungstätigkeit auf Pthor entfaltet, die auf eine drohende Invasion schließen lässt.
Glücklicherweise findet die Invasion jedoch nicht sofort statt, so dass Atlan, dem neuen König von Pthor, die Zeit bleibt, Nachforschungen nach Balduur und Razamon, seinen verschollenen Spähern, anzustellen, von denen er annimmt, dass sie sich in der Gefangenschaft der Krolocs befinden.
Bei seiner Suche innerhalb des Staus gelangt Atlan auch nach Damaukaaner - auf DIE WELT DER GROSSEN GEISTER ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845342627
Atlan 388: Die Welt der großen Geister: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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    Atlan 388 - Peter Terrid

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    Nr. 388

    Die Welt der großen Geister

    Die Invasion der Krolocs beginnt

    von Peter Terrid

    img2.jpg

    Der Flug von Atlantis-Pthor durch die Dimensionen ist erneut unterbrochen worden. Der Kontinent, der auf die Schwarze Galaxis zusteuerte, wurde durch den Korsallophur-Stau gestoppt. Pthor ist nun umschlossen von Staub und planetarischen Trümmermassen, die von einem gewaltigen kosmischen Desaster zeugen, das sich in ferner Vergangenheit zugetragen hat.

    Die Zukunft sieht also nicht gerade rosig aus für Atlan und seine Mitstreiter. Alles, was sie gegenwärtig tun können, ist, die Lage auf Pthor zu stabilisieren und eine gewisse Einigkeit unter den verschiedenen Clans, Stämmen und Völkern herbeizuführen.

    Die angestrebte Einigkeit der Pthorer ist auch bitter nötig, denn Pthor bekommt es mit den Krolocs zu tun, den Beherrschern des Korsallophur-Staus. Diese spinnenähnlichen Wesen haben bereits eine rege Erkundungstätigkeit auf Pthor entfaltet, die auf eine drohende Invasion schließen lässt.

    Glücklicherweise findet die Invasion jedoch nicht sofort statt, so dass Atlan, dem neuen König von Pthor, die Zeit bleibt, Nachforschungen nach Balduur und Razamon, seinen verschollenen Spähern, anzustellen, von denen er annimmt, dass sie sich in der Gefangenschaft der Krolocs befinden.

    Bei seiner Suche innerhalb des Staus gelangt Atlan auch nach Damaukaaner – auf DIE WELT DER GROSSEN GEISTER ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Bulzerdon – Ein Künstler von Damaukaaner.

    Razamon, Balduur, Pona und Gurankor – Zwei Atlanter und zwei Eripäer im Kampf gegen die Krolocs.

    Atlan – Er kommt als Retter in höchster Not.

    Thalia – Die Odinstochter erwartet die Invasion der Krolocs.

    1.

    »Komm endlich zum Essen«, forderte Amyra ihren Gatten auf. Bulzerdon aber kümmerte sich nicht um die Bitte seines Weibes. Er war damit beschäftigt, einer Fläche diverse Punkte aufzusetzen. Die Fläche war eine der Seiten eines stählernen Quaders und starrte von Rost. Mit dem Schweißbrenner brannte Bulzerdon in diese Fläche Löcher, die er danach mit Flussmasse füllte. Unter dem Feuer des Schweißbrenners bildeten sich dann hübsche Blasen, die ab und zu platzten und so Streukreise schufen.

    »Der Brei wird kalt!«, schimpfte Amyra, ohne dass sich Bulzerdon in seiner Beschäftigung stören ließ. Funken stoben durch das Atelier und brannten Löcher in die Kleider der Kinder.

    »Gleich«, murmelte Bulzerdon. Er klemmte die Zungenspitze zwischen die Zähne, um so seine künstlerische Konzentration erhöhen zu können. Ein Teil der Zähne war grünlich verfärbt; Bulzerdon hatte gestern gemalt und dabei versehentlich Quaste und Griff des Pinsels verwechselt, als er sich das Instrument seiner Kunst zwischen die Zähne geklemmt hatte.

    »Nur noch ein paar Augenblicke, Liebste!«, beteuerte Bulzerdon.

    Er trat zurück, um sein Werk aus der Ferne betrachten zu können. Es sah aus wie ein Stück verrosteten Eisens, auf dem Kinder einen halben Zentner klebriger Kaumasse zum Trocknen abgelegt hatten. Bulzerdon nickte zufrieden. Er war stolz auf das Werk seiner Hände.

    »Nur noch die Unterschrift«, murmelte er. Mit schärfster Flamme brannte er seine Initialen in die linke untere Ecke des Kunstwerks, dann drehte er den Sauerstoff ab. Schlagartig erlosch die Flamme. Bulzerdon schob die Schutzbrille in die Stirn und wischte sich den Schweiß ab.

    »Fertig!«, verkündete er stolz. »Und jetzt können wir essen. Kinder, wascht euch die Hände!«

    Eine Schar Halbwüchsiger und Kleinkinder wirbelte durcheinander. Bulzerdon konnte nur noch die Größten mit Namen nennen. Seit er mit seiner Frau die Arbeitsteilung vereinbart hatte – sie setzte Kinder, er Kunstwerke in die Welt – hatte er ein wenig den Überblick verloren. Ihm wollte aber scheinen, als erreiche Amyra annähernd seine Stückziffern. Die Kinder bauten sich vor ihrem Vater in einer ordentlichen Reihe auf, und nachdem Bulzerdon die Sauberkeit der Hände geprüft hatte, setzte sich die Familie zu Tisch.

    »Was soll das eigentlich darstellen?«, fragte Amyra, während sie den grüngelben Nährbrei in die Schüsseln verteilte. »Es sieht aus wie Abfall.«

    »Es ist Abfall!«, verkündete Bulzerdon stolz. »Künstlerischer Abfall. Es soll ein Symbol sein für die Leichtlebigkeit unserer Gesellschaft und eine Anspielung auf die Endlichkeit des Kosmos.«

    »Ja, dann«, sagte Amyra und belohnte ihn mit einem zusätzlichen Schöpflöffel einer zartblauen Soße. »Ich bin übrigens schwanger.«

    »Was für ein Zufall«, freute sich Bulzerdon. »Ein Glück, dass ich mein Kunstwerk gerade jetzt fertig bekommen habe.«

    »Was hast du damit vor?«, wollte Amyra wissen. Sie verpasste ihrem Ältesten eine herbe Kopfnuss, weil er unter dem Tisch eine seiner Schwestern trat.

    »Ich werde heute noch nach Quersoy reisen und die Skulptur dort zum Kauf anbieten«, verkündete Bulzerdon. Er verrührte eifrig den Brei mit der Soße und studierte das Farbspiel.

    Amyra seufzte leise.

    »Du weißt, dass ich das nicht mag«, sagte sie vorwurfsvoll. »Dieses Quersoy ist nichts weiter als eine Schwatzbude. Und lasterhaft ist es außerdem.«

    Bulzerdon machte ein verwundertes Gesicht.

    »Für eine Frau, die ich als keusche Jungfrau in die Ehe geführt habe, kennst du dich in der Welt des Lasters erstaunlich gut aus«, sagte er mit leisem Misstrauen. Amyra stemmte die Hände in die Taille. Mit einer Kopfbewegung deutete sie auf die Schar ihrer Kinder.

    »Glaubst du, dass ich noch irgend etwas lernen müsste?«, fragte sie bissig. Bulzerdon machte eine Geste der Entschuldigung. »Also, wenn du schon nach Quersoy fliegst, dann kannst du mir allerhand mitbringen. Ich habe eine Liste aufgestellt.«

    Bulzerdon sackte in seinem Sessel zusammen. Es war eine Eigenkonstruktion aus durchsichtigen Rohren, Lederstreifen, Metallstücken und Wasser, das durch die Rohre lief und im Winter angenehm kühlte, im Sommer hingegen mit einer Heizung wetteifern konnte. Bulzerdon hatte das Stück weder als Möbel noch als Kunstwerk verkaufen können, daher benutzte er es selbst.

    »Oh weh!«, sagte er.

    Bulzerdon kannte diese Einkaufslisten. Jedes Mal, wenn er ein Kunstwerk in die Stadt schleppte, kehrte er doppelt und dreifach bepackt wieder zurück. Es war ein mittleres Wunder, dass Bulzerdons Gillmader-Wolke unter dieser Belastung nicht zusammenbrach.

    »Nun, wenn es sein muss«, seufzte Bulzerdon.

    Seine Frau händigte ihm den Zettel aus. Entgeistert betrachtete Bulzerdon den Papierpacken.

    »Wäre es nicht besser, ein ganzes Warenhaus auf einmal aufzukaufen?«, versuchte er zu lästern. »Dann brauchst du nicht so viel zu schreiben. Das hier ist keine Liste, das ist ein kompletter Katalog!«

    Die Attacke verpuffte wirkungslos. Amyra hatte noch einen Trumpf in der Hinterhand.

    »Eigentlich könntest du ein paar von den Kindern mitnehmen«, schlug sie mit sanfter Heimtücke vor. »Die lieben Kleinen sind lange nicht mehr unter Menschen gewesen.«

    Bulzerdon brauchte keinen Spiegel, um zu wissen, dass er totenbleich geworden war. Das hatte ihm noch gefehlt, mit der ganzen Rasselbande zusammen nach Quersoy fliegen zu müssen.

    »Später«, wehrte der Künstler ab. »Irgendwann einmal, aber nicht ausgerechnet heute. Außerdem habe ich gar nicht genug Transportraum, vor allem auf dem Rückweg.«

    Die Kinder maulten ein wenig, wurden aber sehr ruhig, als Bulzerdon ein finsteres Gesicht machte. Nachdem er solcherart seine Kinder aufgeheitert hatte – sie fanden ihn am lustigsten, wenn er vor Wut geradezu schäumte –, verließ er das Haus. Bulzerdons Heim stand auf einer Gillmader-Wolke, wie jedes Heim eines Eripäers auf dem Planeten Damaukaaner. Früher einmal war Bulzerdons Heim eine Einfamilien-Reihenwolke gewesen, unter Bulzerdons kundigen Händen war eine künstlerische Heimstatt daraus geworden. Bulzerdon vertrat die Auffassung, dass künstlerische Betätigung in allererster Linie dafür zu sorgen hatte, Lebewesen von Schablonen, Regeln, Zwängen und Gesetzen zu befreien. Diesem Leitsatz hatte sich Bulzerdon bedingungslos untergeordnet. Er machte Kunst aus Dingen, die andere auf den Abfall warfen.

    Bulzerdons Wolke war in ihrer Art einmalig auf Damaukaaner, so einmalig wie der Mann, der sie seinen künstlerischen Vorstellungen gemäß umgebaut und verwandelt hatte.

    So stand beispielsweise Bulzerdons Gleiter mitnichten einfach auf der Landefläche der Wolke. Das wäre banal gewesen. Statt dessen wuchs auf dem Landefeld eine

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