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Atlan 303: Die Straße der Mächtigen: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
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Atlan 303: Die Straße der Mächtigen: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Ebook127 pages1 hour

Atlan 303: Die Straße der Mächtigen: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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Sicherheitsvorkehrungen, die auf Atlans Anraten durch die SolAb, die USO und die Solare Flotte noch gerade rechtzeitig getroffen wurden, haben verhindert, dass die Erde des Jahres 2648 einem Überfall aus fremder Dimension zum Opfer gefallen ist.
Doch die Gefahr ist durch die energetische Schutzschirmglocke nur eingedämmt und nicht bereinigt worden. Der Invasor hat sich auf der Erde etabliert - als ein plötzlich wieder aufgetauchtes Stück des vor Jahrtausenden versunkenen Kontinents Atlantis.
Atlan, Lordadmiral der USO, und Razamon, der Berserker - er wurde beim letzten Auftauchen von Atlantis oder Pthor zur Strafe für sein "menschliches" Handeln auf die Erde verbannt und durch einen "Zeitklumpen" relativ unsterblich gemacht - sind die einzigen, die die Sperre unbeschadet durchdringen können, mit der sich die Herren von Pthor ihrerseits vor ungebetenen Gästen schützen. Allerdings verlieren die beiden Männer bei ihrem Durchbruch ihre gesamte Kleidung und ihre technische Ausrüstung.
Und so landen Atlan und Razamon - der eine kommt als Späher, der andere als Rächer - nackt und bloß an der Küste von Pthor, einer Welt der Wunder und Schrecken.
Ihre ersten Abenteuer bestehen sie am "Berg der Magier". Ihr weiterer Weg bringt sie in Kontakt mit dem "Gralshüter von Gorrick" und führt sie auf DIE STRASSE DER MÄCHTIGEN ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845341774
Atlan 303: Die Straße der Mächtigen: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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    Book preview

    Atlan 303 - H.G. Ewers

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 303

    Die Straße der Mächtigen

    Revolte gegen die Herren der Zwillingsstädte

    von H. G. Ewers

    img2.jpg

    Sicherheitsvorkehrungen, die auf Atlans Anraten durch die SolAb, die USO und die Solare Flotte noch gerade rechtzeitig getroffen wurden, haben verhindert, dass die Erde des Jahres 2648 einem Überfall aus fremder Dimension zum Opfer gefallen ist.

    Doch die Gefahr ist durch die energetische Schutzschirmglocke nur eingedämmt und nicht bereinigt worden. Der Invasor hat sich auf der Erde etabliert – als ein plötzlich wieder aufgetauchtes Stück des vor Jahrtausenden versunkenen Kontinents Atlantis.

    Atlan, Lordadmiral der USO, und Razamon, der Berserker – er wurde beim letzten Auftauchen von Atlantis oder Pthor zur Strafe für sein »menschliches« Handeln auf die Erde verbannt und durch einen »Zeitklumpen« relativ unsterblich gemacht – sind die einzigen, die die Sperre unbeschadet durchdringen können, mit der sich die Herren von Pthor ihrerseits vor ungebetenen Gästen schützen. Allerdings verlieren die beiden Männer bei ihrem Durchbruch ihre gesamte Kleidung und ihre technische Ausrüstung.

    Und so landen Atlan und Razamon – der eine kommt als Späher, der andere als Rächer – nackt und bloß an der Küste von Pthor, einer Welt der Wunder und Schrecken.

    Ihre ersten Abenteuer bestehen sie am »Berg der Magier«. Ihr weiterer Weg bringt sie in Kontakt mit dem »Gralshüter von Gorrick« und führt sie auf DIE STRASSE DER MÄCHTIGEN ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan und Razamon – Gefangene auf Pthor.

    Mäjesto – Ein kleiner Dieb mit einem tapferen Herzen.

    Elementemagier, Teilchenkenner und Phantasieritter – Herren der Zwillingsstädte.

    Eisenkaiser und Aminomeister – Technos von Zbahn.

    1.

    Die Straße der Mächtigen

    »Hierher!«, flüsterte Mäjesto.

    Ich sah nur einen dürren braunen Arm, der sich in die kühle Morgenluft reckte und von dem der Umhang bis zur Schulter gerutscht war. Der kleine Dieb schien in einem Loch zu stecken, das ich von meinem Standort aus wegen der Dornensträucher und kniehohen Gräser nicht sah.

    Ein Blick nach links bewies mir, dass Razamon sowohl den Ruf Mäjestos gehört als auch dessen Arm gesehen hatte. Wir nickten uns zu, dann sprangen wir auf und eilten geduckt zu der Stelle, an der sich der Kleine befand.

    Sekunden später standen wir neben Mäjesto in einem zirka zwei mal zwei Meter großen und anderthalb Meter tiefen Loch. Mauerreste zeigten, dass es entstanden war, als die Decke eines unterirdischen Raumes einstürzte.

    Mäjesto deutete zwischen zwei Sträuchern hindurch auf den freien Platz zwischen unserem Standort und der Vorstadt Emzig. Ich sah zuerst die beiden Zugors, aus denen sechs Technos gestiegen waren, danach entdeckte ich die drei reglosen Gestalten.

    Bei ihnen handelte es sich ebenfalls um Technos. Ich erkannte es an den zweiteiligen Lederausrüstungen und den unterarmlangen Lähmwaffen, die in ihrer Nähe lagen. Die Körper selbst waren durch böse Verletzungen fast bis zur Unkenntlichkeit entstellt.

    »Opfer der Bestie«, stellte Razamon fest und presste fest die Lippen zusammen.

    Ich nickte.

    Zweifellos waren diese drei Bedauernswerten dem Amoklauf des Ungeheuers zum Opfer gefallen, das sich von den Horden der Nacht entfernt hatte und trotz eines strikten Verbotes in eine Stadt, nämlich Zbahn, eingedrungen war. Und das später den Gorrick Ichtbar getötet hatte!

    Ich sah, dass die aus ihren Fluggleitern gestiegenen Technos die Leichen in Plastikplanen einwickelten und in die Zugors luden. Zu meinem Bedauern nahmen sie auch die Lähmwaffen mit.

    Als die Zugors abhoben, duckten wir uns in unser Versteck, damit die beiden an den Instrumentensockeln stehenden Technos uns nicht zufällig entdeckten. In zirka fünfzig Metern Höhe beschleunigten die Fahrzeuge und hielten Kurs nach Nordwesten. Dabei flogen sie an dem riesigen Schneckenhaus des Patorghs vorbei und verließen das Stadtgebiet von Zbahn.

    »Wohin bringen sie die Toten?«, wandte ich mich an den Kleinen.

    Mäjesto deutete nach Nordosten.

    »Zur FESTUNG, Atlan. Alle toten Technos werden dorthin gebracht. Von dort kommt auch der Ersatz. Die beiden Zugors dürfen nur nicht direkt zur FESTUNG fliegen, weil der entsprechende Luftkorridor einen Bogen macht, der einen Teil der Ebene von Kalmlech überquert.«

    Ich blickte nachdenklich hinter den Zugors her.

    Nur zu deutlich erinnerte ich mich an das nächtliche Erlebnis, bei dem ein Techno im Schein des Erdmonds seltsam durchscheinend geworden war. Dabei hatte ich in seinem Innern ein stählernes Gerüst zu sehen geglaubt, um das klumpenähnliche Ballungen angeordnet waren. Der Schluss, dass es sich bei den Technos deshalb um Roboter oder Androiden handelte, war durch das Argument entkräftet worden, dass die Technos nicht nur normale Nahrung zu sich nahmen, sondern auch gefühlsbedingt reagierten.

    Aber die Tatsache, dass alle toten Technos zur FESTUNG gebracht wurden, und dass von dort der Ersatz für sie kam, weckte den Gedanken an Roboter und Androiden erneut. Dazu kam, dass ich noch nie einen halbwüchsigen Techno gesehen hatte, ganz zu schweigen von Frauen und Kindern.

    Frauen und Kinder können in der FESTUNG leben!, gab der Logiksektor meines Extrasinns zu bedenken.

    Ich zuckte die Schultern.

    In diesem Augenblick stieß Razamon eine Verwünschung aus. Ich blickte auf ihn und sah sofort, was den Atlanter erbitterte.

    Von dem alles beherrschenden Patorgh aus näherte sich ein großer Schwarm jener schalenförmigen, offenen Fluggleiter, die von den Technos benutzt wurden. Sie flogen alle ungefähr in unsere Richtung.

    »Wie können sie wissen, dass wir uns hier verbergen?«, fragte ich.

    Sie suchen nicht nach euch, sondern nach der Bestie!, teilte mir der Logiksektor mit. Ihre Spur ist überdeutlich zu sehen. Wenn ihr nicht schnell verschwindet, werden die Technos euch allerdings aufgreifen.

    Ich stellte mich auf die Zehenspitzen.

    Erst jetzt vermochte ich die breite Spur zu sehen, die das Ungeheuer bei seinem Amoklauf hinterlassen hatte. Sie bestand aus zertrampelten Sträuchern, herausgerissenen und fortgeschleuderten Grasfetzen und umgestoßenen Mauerresten.

    Und diese Spur führte so dicht an unserem Versteck vorbei, dass die Technos, wenn sie einigermaßen gründlich suchten, praktisch über uns stolpern mussten.

    »Wohin können wir verschwinden, Mäjesto?«, fragte ich.

    Der Kleine zitterte vor Angst. Wahrscheinlich gingen die Technos von Zbahn nicht gerade sanft mit den Gesetzlosen um, wenn sie ihrer habhaft wurden.

    »Wir kommen nicht mehr weg«, sagte er. »Der nächste Eingang in die Unterwelt ist dort drüben.« Er deutete nach Süden, wo sich ein von Schlingpflanzen überwucherter Turmstumpf emporreckte. Die Entfernung von uns aus betrug zirka dreißig Meter. Auf der Strecke gab es einige wenige Sträucher und dazwischen kniehohes vergilbtes Gras.

    »Es ist nicht unmöglich«, erwiderte ich. »Wir müssen eben auf dem Bauch kriechen, dann bietet das Gras uns Deckung genug.«

    Ich sah Mäjestos zweifelnde Miene. Der Dieb war eben nicht gewohnt, sich am Tage durchs Gelände zu bewegen. Deshalb kannte er in erster Linie die Deckung, die die Dunkelheit ihm bot.

    Kurz entschlossen kletterte ich aus dem Loch und machte den Anfang. Als ich nach wenigen Metern zurückblickte, sah ich, dass Razamon mir folgte. Er bewegte sich ebenso rasch und sicher durchs Gelände wie ich – oder wie ein erfahrener Kämpfer, der auch die kleinste Deckung zu nutzen wusste. Dadurch wurde ich wieder daran erinnert, dass der Atlanter rund zehntausend Jahre auf der Erde und zwischen Menschen gelebt hatte. Seine diesbezüglichen Abenteuer mussten noch viel reichlicher gewesen sein als meine, denn ich war nur ab und zu aus meiner Tiefseekuppel gekommen.

    Irgendwann musste ich ihn auffordern, etwas aus seinem bewegten Leben zu erzählen ...

    *

    Razamon und ich schafften es, ungesehen von den Technos, die inzwischen in unserer Umgebung gelandet waren und ausschwärmten, zu dem Turmstumpf zu gelangen.

    Mäjesto dagegen hatte Pech. Er bewegte sich zu ungeschickt. Offenkundig wusste er nicht, wie man durch hohes Gras kriecht, ohne dass die Halme in heftige Bewegung geraten. Infolgedessen zog er so etwas wie eine Bugwelle aus schwankenden Halmen hinter sich her.

    Er war noch rund drei Meter von dem finsteren Loch in der Turmmauer entfernt, als mehrere Technos ihn gleichzeitig erblickten. Ohne Warnung hoben sie ihre Lähmwaffen und feuerten auf den Kleinen. Mäjesto schnellte einen halben Meter hoch, dann fiel er reglos ins Gras zurück.

    Die Technos riefen sich gegenseitig Worte

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