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Atlan 172: Henker der Varganen: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
Atlan 172: Henker der Varganen: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
Atlan 172: Henker der Varganen: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
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Atlan 172: Henker der Varganen: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"

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Die letzten Varganen sollen sterben - die Herren der Eisigen Sphäre befehlen es

Im Großen Imperium der Arkoniden schreibt man eine Zeit, die auf Terra dem 9. Jahrtausend v. Chr. entspricht. Imperator des Reiches ist Orbanaschol III., ein brutaler und listiger Mann, der seinen Bruder Gonozal VII. töten ließ, um selbst die Nachfolge antreten zu können.
Auch wenn Orbanaschol seine Herrschaft inzwischen längst gefestigt hat - einen Gegner hat der Imperator von Arkon besonders zu fürchten: Atlan, den rechtmäßigen Thronerben und Kristallprinzen des Reiches, der nach der Aktivierung seines Extrahirns den Kampf gegen die Macht Orbanaschols aufgenommen hat und - zusammen mit einer stetig wachsenden Zahl von treuen Helfern - den Sturz des Usurpators anstrebt.
Im Zuge der gegen den Usurpator gerichteten Unternehmungen vermochten Atlan und seine Freunde erst jüngst einen wichtigen Teilerfolg zu verbuchen, indem sie den Blinden Sofgart, den "Bluthund" des Imperators und einen von Gonozals Mördern, zur Strecke brachten.
Die weitere Spur zum "Stein der Weisen", dem Kleinod kosmischer Macht, ist gegenwärtig verwischt und nicht weiter zu verfolgen. Doch in diesem Augenblick, als alle weiteren Nachforschungen sinnlos erscheinen, empfängt Atlan einen posthypnotischen Ruf Ischtars, der Varganin.
Der Kristallprinz zögert nicht, diesem dringenden Ruf Folge zu leisten. Zusammen mit seinen engsten Freunden fliegt er nach Margon, einer der versunkenen Welten.
Dort aber wartet der HENKER DER VARGANEN ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845340463
Atlan 172: Henker der Varganen: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"

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    Atlan 172 - Clark Darlton

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    Nr. 172

    – ATLAN exklusiv Band 35 –

    Henker der Varganen

    Die letzten Varganen sollen sterben – die Herren der Eisigen Sphäre befehlen es

    von Clark Darlton

    img2.jpg

    Im Großen Imperium der Arkoniden schreibt man eine Zeit, die auf Terra dem 9. Jahrtausend v. Chr. entspricht. Imperator des Reiches ist Orbanaschol III., ein brutaler und listiger Mann, der seinen Bruder Gonozal VII. töten ließ, um selbst die Nachfolge antreten zu können.

    Auch wenn Orbanaschol seine Herrschaft inzwischen längst gefestigt hat – einen Gegner hat der Imperator von Arkon besonders zu fürchten: Atlan, den rechtmäßigen Thronerben und Kristallprinzen des Reiches, der nach der Aktivierung seines Extrahirns den Kampf gegen die Macht Orbanaschols aufgenommen hat und – zusammen mit einer stetig wachsenden Zahl von treuen Helfern – den Sturz des Usurpators anstrebt.

    Im Zuge der gegen den Usurpator gerichteten Unternehmungen vermochten Atlan und seine Freunde erst jüngst einen wichtigen Teilerfolg zu verbuchen, indem sie den Blinden Sofgart, den »Bluthund« des Imperators und einen von Gonozals Mördern, zur Strecke brachten.

    Die weitere Spur zum »Stein der Weisen«, dem Kleinod kosmischer Macht, ist gegenwärtig verwischt und nicht weiter zu verfolgen. Doch in diesem Augenblick, als alle weiteren Nachforschungen sinnlos erscheinen, empfängt Atlan einen posthypnotischen Ruf Ischtars, der Varganin.

    Der Kristallprinz zögert nicht, diesem dringenden Ruf Folge zu leisten. Zusammen mit seinen engsten Freunden fliegt er nach Margon, einer der versunkenen Welten.

    Dort aber wartet der HENKER DER VARGANEN ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan – Der Kristallprinz empfängt eine posthypnotische Botschaft.

    Fartuloon und Ra – Atlans Gefährten beim Besuch einer versunkenen Welt.

    Morvoner Sprangk – Der Arkonide »vergisst« eine Landung.

    Meschanort – Ein Vargane erwacht – und kämpft.

    Magantilliken – Henker der Varganen.

    1.

    Fartuloon hatte durchaus recht, wenn er unseren geheimen Stützpunkt, den Planeten Kraumon, ein Krebsgeschwür im Gefüge des Arkonidischen Imperiums nannte. Nicht nur, dass er ständig wuchs und mächtiger wurde – eines Tages würde er für Imperator Orbanaschol III. eine tödliche Bedrohung sein.

    Unsere anfänglich nur unbedeutende Streitmacht betrug heute bereits dreitausend Intelligenzwesen, zum größten Teil Arkoniden, denen Orbanaschol, der Brudermörder, genauso verhasst war wie mir, dem rechtmäßigen Nachfolger meines Vaters Gonozal. Sie alle hatten mir die Treue geschworen und waren bereit, für das große Ziel ihr Leben einzusetzen – und das war mehr als nur einmal notwendig gewesen.

    Unsere Kaperkommandos hatten für die Vergrößerung unserer Flotte gesorgt. Wir besaßen nun schon drei Kugelraumer mit einem Durchmesser von zweihundert Metern, sechsundzwanzig Beiboote und vierzehn Gleiter.

    Unter der Oberfläche von Kraumon entstanden unterirdische Hangars und Energieanlagen, bombensichere Unterkünfte und positronisch gesteuerte Abwehrforts. Sollte man uns eines Tages entdecken, würden wir dem Gegner empfindliche Verluste zufügen, ehe wir der Übermacht wichen und zu einem neuen Versteck flohen.

    An diesem Tag, da alles begann, hatte ich die denkbar schlechteste Laune. Farnathia, meine geliebte Freundin, war tot. Darüber konnte mich auch die Tatsache nicht hinwegtrösten, dass mein bisher gefährlichster Feind, der Blinde Sofgart, nicht mehr unter den Lebenden weilte. Ich hatte Farnathia wirklich geliebt, und ich konnte mir nicht vorstellen, dass Ischtar mich jemals zu überzeugen vermochte, sie sei ein vollwertiger Ersatz für die Tote.

    Ischtar, die Goldene Göttin Ras, eine Varganin!

    Auch sie hatte ich lieben müssen, aber es war nicht aus freien Stücken geschehen. Sie hatte mich dazu gezwungen, weil sie einen Sohn haben wollte, und obwohl ich wie unter hypnotischem Zwang gehandelt hatte, war die bittersüße Erinnerung geblieben. Sie war eine faszinierende Frau, und ich konnte Ra verstehen, der sich unsterblich in sie verliebt hatte. Es war zu Differenzen zwischen ihm und mir gekommen, aber wenn mich nicht alles täuschte, hatte er mir verziehen. Das Ziel, nach dem wir alle strebten, war größer und wichtiger als Eifersucht.

    Wir suchten den Stein der Weisen.

    Die heiße Spur, der wir unter unvorstellbaren Gefahren gefolgt waren, gab es nicht mehr. Mit dem Tod des Blinden Sofgart war auch sie verschwunden, als hätte es sie niemals gegeben. Aber ich wusste, dass es sie gab und dass wir sie wiederfinden mussten, denn der Stein der Weisen sollte ein Machtmittel sein, das jeden Gegner vernichtete. Ihn würden wir brauchen, wollten wir Orbanaschol für den Mord an meinem Vater bestrafen.

    Die heutige Besprechung hatte ich gestern selbst angeregt, und ich konnte sie schlecht absagen, obwohl ich keine Lust verspürte, an ihr teilzunehmen. Es würde doch wieder nichts dabei herauskommen, denn wenn es eine neue Spur gab, dann fanden wir sie nicht auf Kraumon.

    Wenigstens glaubte ich das in diesen Augenblicken.

    Ich irrte mich gewaltig.

    Fartuloon nickte mir ziemlich griesgrämig zu, als ich den Raum betrat. Er saß neben dem leeren Sessel, der für mich bestimmt war, hatte die Hände auf seinem dicken Bauch gefaltet und machte den Eindruck, als habe er gerade ein ordentliches Frühstück hinter sich und gedenke, es in aller Ruhe zu verdauen.

    Auch der alte arkonidische Haudegen Morvoner Sprangk kam mir satt und zufrieden vor. Wenn er noch lange so untätig auf Kraumon herumhockte, würde er dick und faul werden, was unserer Sache kaum dienen konnte. Er hasste Orbanaschol aus ganzem Herzen, aber auch den Methanatmern, den Maahks, mit denen das Imperium Krieg führte, war er nicht gerade wohlgesinnt.

    Neben ihm saß Ra, der Barbar von einer fremden, namenlosen Welt. Ischtar war ihm dort vor langer Zeit begegnet und hatte ihm ihre Zuneigung geschenkt, ehe sie wieder spurlos verschwand. Eine zweite Expedition hatte ihn aufgegriffen und entführt, um ihn auf einem der Sklavenmärkte zu verkaufen. Wir hatten ihn befreit, und nun gehörte er zu uns.

    Ich grüßte zurück und nahm Platz. Die anderen Gesichter kannte ich ebenfalls, aber nicht alle Namen. Es waren Techniker, Raumschiffkommandanten, geflohene Offiziere der arkonidischen Flotte – alles Männer, die den Imperator lieber tot als lebendig sahen.

    Aber bis dahin war noch ein weiter Weg.

    Fartuloon eröffnete die Konferenz, indem er heftig auf den Tisch klopfte.

    »Meine Herren, ich heiße Sie willkommen«, sagte Fartuloon ohne Enthusiasmus. »Die übliche Besprechung, wie Sie wissen. Hat jemand eine Mitteilung von Bedeutung zu machen?«

    Niemand meldete sich. Das ging nun schon seit Tagen und Wochen so. Wir saßen regelrecht fest in unserem Stützpunkt und warteten auf irgend etwas, das nicht passierte. Die Spur war verloren. Wir hätten einen Spürhund gebraucht, aber wo gibt es schon Spürhunde, die den Stein der Weisen riechen können?

    »Einer der Gleiter fiel aus«, teilte ein bärbeißig wirkender Offizier mit, den ich auf den ersten Blick für einen Piraten gehalten hätte. »Er wurde inzwischen repariert.«

    Fartuloon nickte ihm anerkennend zu.

    »Großartig, Kommandant. Das ist eine wichtige Mitteilung, die wir speichern müssen. Sonst noch was?«

    Er machte sich einen Spaß, das war mir klar. Aber sollte ich ihm das übelnehmen? Ohne eine gewisse Portion Humor wurde jede Besprechung zu einer langweiligen Routineangelegenheit.

    »Die Kühlanlage im Sektor Drei hat einen Riss«, meldete sich ein anderer. »Ich habe eine entsprechende Anweisung erlassen, damit ...«

    Das hat alles nichts mit dem zu tun, was wir eigentlich besprechen wollten, kam es mir in den Sinn, aber ich war plötzlich zu träge, eine entsprechende Bemerkung zu machen. Ich saß am Tisch und hatte das Gefühl, alles nur zu träumen. Es war mir völlig egal, was die anderen sagten. Mir schien, als ginge mich das alles nichts mehr an.

    Ischtar!

    Warum musste ich ausgerechnet jetzt an sie denken? Ich hatte allen Grund, sie zu hassen, denn sie hatte Farnathias Tod verursacht – aber ich hasste sie nicht. Ganz im Gegenteil: ich begann sie zu bewundern. Oder begann ich bereits, sie zu lieben?

    Fartuloon stieß mich an.

    »Was hast du denn, Atlan? Du bist ganz blass geworden. Ist dir nicht gut?«

    Ich hörte seine Worte wie durch Watte, und sie drangen kaum bis zu meinem Bewusstsein vor. Ich begriff ihren Sinn, aber der war mir völlig egal. Überhaupt war mir auf einmal alles egal, was hier gesprochen und beraten wurde. Wie unwichtig das alles war, wie nebensächlich und ohne jede Bedeutung.

    Wichtig war nur noch Ischtar, die Goldene Göttin, in ihrer betörenden Schönheit, die nun auch mich verzaubert hatte.

    »Alles in Ordnung, Fartuloon«, flüsterte ich zurück, während die Meldung des Kühltechnikers an meinem Ohr vorbeirauschte. »Macht ruhig weiter, ich komme gleich wieder ...«

    Fartuloon nickte, aber er glaubte mir nicht. Als ich mich ein wenig schwankend erhob, stand auch er auf, um mich zu begleiten. Er machte den anderen ein Zeichen, in der Besprechung fortzufahren, winkte Morvoner Sprangk und Ra zu, ihm zu folgen – und geleitete mich aus dem Raum.

    Ich wusste, dass meine drei Freunde bei mir waren, aber ich beachtete sie nicht. Was nun geschah, erfuhr ich erst später

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