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Atlan 222: Die stählernen Schwingen von Orxh: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
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Atlan 222: Die stählernen Schwingen von Orxh: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
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Atlan 222: Die stählernen Schwingen von Orxh: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"

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About this ebook

Das Große Imperium der Arkoniden kämpft um seine nackte Existenz, denn es muss sich sowohl äußerer als auch innerer Feinde erwehren. Die äußeren Feinde sind die Maahks, deren Raumflotten den Streitkräften des Imperiums durch überraschende Schläge schwere Verluste zufügen. Die inneren Feinde Arkons sind Habgier und Korruption der Herrschenden, die - allen voran Imperator Orbanaschol III. - nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind und das Gemeinwohl völlig außer acht lassen.
Gegen diese inneren Feinde des Imperiums ist der junge Atlan, der rechtmäßige Thronerbe und Kristallprinz von Arkon, der eine stetig wachsende Schar von verschworenen Helfern um sich sammeln konnte, bereits mehrmals erfolgreich vorgegangen. Selbst empfindliche Rückschläge oder unvorhersehbare Hindernisse entmutigen ihn nicht und hindern ihn und seine Helfer nicht daran, den Kampf gegen Orbanaschol, den Diktator und Usurpator, mit aller Energie fortzusetzen.
Die große Chance eines neuen Schlages gegen den Thronräuber sieht Atlan in dem Moment gekommen, als es ihm und Fartuloon, seinem Erzieher und Lehrmeister, gelingt, die Leiche Gonozals VII. von Hocatarr zu entführen und mit Hilfe des letzten noch in seinem Besitz befindlichen Lebenskügelchens aus dem Reich der Toten zurückzuholen.
Der Kristallprinz bringt seinen Vater nach Xoaixo, der Welt des Friedens, die sich durch das Erscheinen des Totgeglaubten sofort in einen Unruheherd verwandelt.
Hauptschauplatz des turbulenten Geschehens sind DIE STÄHLERNEN SCHWINGEN VON ORXH ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845340968
Atlan 222: Die stählernen Schwingen von Orxh: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"

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    Atlan 222 - Peter Terrid

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 222

    – ATLAN exklusiv Band 83 –

    Die stählernen Schwingen von Orxh

    Ein Totgeglaubter erscheint – und die Welt des Friedens revoltiert

    von Peter Terrid

    img2.jpg

    Das Große Imperium der Arkoniden kämpft um seine nackte Existenz, denn es muss sich sowohl äußerer als auch innerer Feinde erwehren. Die äußeren Feinde sind die Maahks, deren Raumflotten den Streitkräften des Imperiums durch überraschende Schläge schwere Verluste zufügen. Die inneren Feinde Arkons sind Habgier und Korruption der Herrschenden, die – allen voran Imperator Orbanaschol III. – nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind und das Gemeinwohl völlig außer acht lassen.

    Gegen diese inneren Feinde des Imperiums ist der junge Atlan, der rechtmäßige Thronerbe und Kristallprinz von Arkon, der eine stetig wachsende Schar von verschworenen Helfern um sich sammeln konnte, bereits mehrmals erfolgreich vorgegangen. Selbst empfindliche Rückschläge oder unvorhersehbare Hindernisse entmutigen ihn nicht und hindern ihn und seine Helfer nicht daran, den Kampf gegen Orbanaschol, den Diktator und Usurpator, mit aller Energie fortzusetzen.

    Die große Chance eines neuen Schlages gegen den Thronräuber sieht Atlan in dem Moment gekommen, als es ihm und Fartuloon, seinem Erzieher und Lehrmeister, gelingt, die Leiche Gonozals VII. von Hocatarr zu entführen und mit Hilfe des letzten noch in seinem Besitz befindlichen Lebenskügelchens aus dem Reich der Toten zurückzuholen.

    Der Kristallprinz bringt seinen Vater nach Xoaixo, der Welt des Friedens, die sich durch das Erscheinen des Totgeglaubten sofort in einen Unruheherd verwandelt.

    Hauptschauplatz des turbulenten Geschehens sind DIE STÄHLERNEN SCHWINGEN VON ORXH ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan und Fartuloon – Der Kristallprinz und der Bauchaufschneider machen ein Experiment.

    Thaher Gyat und Zihat Baluch – Zwei alte Herren versetzen einen Planeten in Aufruhr.

    Gonozal VII. – Ein Totgeglaubter erscheint.

    Nander Guntakal – Gouverneur von Xoaixo.

    Guma Tarthing – Ein Spitzel der POGIM.

    1.

    Verzweiflung war noch die schwächste Umschreibung für den Zustand, in dem ich mich befand. Ich saß in einer Zwickmühle gefangen, die bösartiger selbst der tote Sofgart nicht hätte erdenken können.

    Es war dein Wille und Entschluss!, erinnerte mich das Extrahirn.

    Natürlich, es war Fartuloons Idee gewesen, aber ich hatte sie aufgegriffen und durchgeführt. Letztlich trug ich die Verantwortung für das Geschehene.

    »Vorwürfe helfen jetzt nicht viel«, meinte Fartuloon gelassen. »Wir müssen etwas unternehmen.«

    Ich machte eine Handbewegung, die meine Ratlosigkeit offenkundig machte.

    Mit zusammengebissenen Zähnen betrachtete ich meinen Vater.

    Er war mein Vater, so, wie ich ihn kannte. Fartuloon und seine Helfer hatten ganze Arbeit geleistet. Die Auswirkungen, die die Einbalsamierung hervorgerufen hatte, waren nicht mehr zu sehen.

    In dem Sessel saß ein hochgewachsener Mann, knapp vierzig Jahre alt. Das markante Gesicht, das meinem so ähnlich sah, musste jeder Arkonide kennen – so hatte Gonozal VII., Imperator des Großen Imperiums, zu seinen Lebzeiten ausgesehen. Jeder wusste auch, dass der Imperator bei einem Jagdunfall auf dem Planeten Erskomier ums Leben gekommen war. Seither regierte sein Bruder Orbanaschol das Imperium. Genaugenommen war Gonozal VII. immer noch tot, obwohl ich versucht hatte, ihn mit meinem letzten Lebenskügelchen aufzuwecken. Der Versuch war kläglich fehlgeschlagen. Aufgeweckt hatten wir den Körper; den Geist, den Verstand, die Persönlichkeit meines Vaters hatten wir nicht zurückrufen können. Vor uns saß ein lebender Leichnam.

    Ich konnte den Blick nicht von der Gestalt wenden.

    Diese lebende Leiche war mein Vater. Hatte ich das Recht, so mit seinem Leib zu verfahren? Was wussten wir schon über die andere Seite jener Grenze, die das Leben vom Nicht-Leben trennte. Fartuloon hatte behauptet: wäre dieser Körper beseelt, er würde mir auch in dieser Form helfen wollen. Das mochte stimmen, aber was, wenn Fartuloon sich irrte?

    »Atlan!«, erklang Fartuloons Stimme und riss mich gewaltsam in die Wirklichkeit zurück. »Ich habe einen Plan.«

    »Lass hören!«, sagte ich lustlos.

    »Es hilft uns nichts, wenn wir Gonozal anstarren und ihn und uns bedauern«, stellte der Bauchaufschneider sachlich fest. »Ich gebe zu, dass dein Vater ein tragisches Schicksal erlebt. Es ist unsere Sache, dafür zu sorgen, dass seine Wiederbelebung einen Sinn bekommt. Ich habe Befehl gegeben, das System Llaga-del-Armgh anzufliegen. Dort wird der Imperator zum ersten Mal eingesetzt werden. Stimmst du mir zu, Atlan?«

    Ich nickte stumm.

    Er sprach von meinem Vater wie von einer neuartigen Waffe. In diesem Augenblick widerte er mich an.

    Von den Planeten des Llaga-del-Armgh-Systems genoss Xoaixo den Ruf eines wahren Paradieses. Von den vier Kontinenten galt Sighan als der schönste, speziell an der Westküste. Von den Stätten an der Westküste wurde vor allem Ahjod seiner Schönheit wegen gerühmt, dort lagen die exklusivsten – und teuersten – Heime. Von diesen Heimen wiederum galt jenes als das erlesenste, das den Namen »Die Stählernen Schwingen von Orxh« führte. Dort wohnte die Creme de la Creme Xoaixos. Seinen Namen verdankte das Heim Thaher Gyat.

    Thaher Gyat genoss den Ruf, die widerwärtigste, unausstehlichste, übellaunigste Person zu sein, die das Große Imperium zu bieten hatte.

    Der Mann kokettierte wie eine alte Jungfer mit seinem Alter; seinen gelegentlichen Andeutungen zufolge hätte er die Erschaffung des Universums als technischer Direktor miterlebt haben müssen. Thaher Gyat überragte die meisten seiner Bekannten um mehr als zwei Köpfe, dafür war er nur halb so umfangreich wie sie. Seine Bewegungen waren gezeichnet von der Grazie eines schrottreifen Ballettrobots, seine Rede laut, anmaßend und voll Bosheit. Seine Flüche ließen selbst Kralasenenoffiziere schamrot werden, seine Komplimente riefen gelegentlich Ohnmachten hervor. Thaher Gyat verschlang Nahrungsmittel, als wolle er seinen Leibesumfang binnen einer Woche verzehnfachen, dazu trank er unmäßig.

    Thaher Gyat war ein Scheusal, aber er war der Mann, der Orbanaschol ins Gesicht gesagt hatte, er sei ein aufgedunsener Schwachkopf.

    Der Mann drehte sich ächzend im Bett herum und starrte blinzelnd an die Decke.

    »Bei allen Göttern Xoaixos«, seufzte er wehleidig. »Schon wieder Morgen!«

    In dem Raum brannte nur eine schwache Notbeleuchtung. In diesem Licht konnte Thaher von dem großen Chronometer neben seinem harten Bett ablesen, dass die Sonne in vierzig Minuten aufgehen würde. Thaher holte tief Luft, dann sprang er aus dem Bett. Sekunden später lief ihm eiskaltes Wasser über die mageren Schultern; auf die Annehmlichkeit eines warmen Duschbades verzichtete der alte Mann. Nach dem Bad zog er Sportkleidung an und verließ das Zimmer.

    Die Gänge der »Stählernen Schwingen von Orxh«, waren menschenleer. Leise schritt der Mann die Korridore entlang. Die Wärme seiner Handfläche, die er gegen eine gekennzeichnete Platte presste, ließ die Tür zum Übungsraum geräuschlos aufschwingen.

    »Guten Morgen«, wünschte Zihat Baluch freundlich. Sein braungebrannter, muskulöser Körper glänzte leicht im Licht der Deckenlampen. Nur auf der Stirn war der Schweiß deutlicher zu sehen. »Du hast dich verspätet.«

    »Man wird langsam alt«, murmelte Thaher grinsend und streckte sich auf der Hantelbank aus. Dann begann er das schwere Gewicht zu stemmen, wieder abzusetzen, erneut zu heben ...

    Zihat Baluch legte das Sprungseil zur Seite und kam näher. Kopfschüttelnd bemerkte er:

    »Ich möchte wissen, wo du in deinem Körper die Muskeln untergebracht hast, die du für diese Übung brauchst. Vermutlich verstecken sie sich im Innern deiner Knochen.«

    Thaher nahm den Spott kommentarlos hin. Er kannte Zihat seit vielen Jahren, seit sie mit dem gleichen Schiff nach Xoaixo gekommen waren.

    Zihat Baluch war einige Jahre jünger als Thaher, aber jenseits von einhundert Jahren zählte der Unterschied nicht mehr viel. Baluch war, wie Thaher, Arkonide, aber er besaß im Gegensatz zu seinem Freund noch alle Haare. Zihat Baluch lag knapp unter der Durchschnittsgröße von Arkoniden, er war eher stämmig und muskulös und trotz seines hohen Alters noch sehr beweglich und ausdauernd. Zihat Baluchs Gesicht strahlte Freundlichkeit und Friedfertigkeit aus, während Thahers Raubvogelphysiognomie seinem Spitznamen »Der große Giftige« vollauf entsprach. Es ließ sich kaum ein Paar denken, das so gegensätzlich gewesen wäre, aber jedermann auf Xoaixo wusste, dass die beiden Männer fast unzertrennlich waren. Zihat Baluchs Aufgabe bestand darin, das Porzellan, das Thaher genussvoll zerschlug, leidlich zu kitten. Er entledigte sich dieser Aufgabe mit soviel Geschick, dass Thaher trotz seines mehr als rüpelhaften Benehmens nicht aus dem Heim gewiesen wurde. Genaugenommen wäre dies auch unmöglich gewesen, denn Gyat Thaher war der Besitzer der »Stählernen Schwingen von Orxh«.

    Zwei Stunden lang trainierten die

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