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Atlan 229: Das Geheimnis von Perpandron: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
Atlan 229: Das Geheimnis von Perpandron: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
Atlan 229: Das Geheimnis von Perpandron: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
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Atlan 229: Das Geheimnis von Perpandron: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"

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About this ebook

Das Große Imperium der Arkoniden kämpft um seine nackte Existenz, denn es muss sich sowohl äußerer als auch innerer Feinde erwehren. Die äußeren Feinde sind die Maahks, deren Raumflotten den Streitkräften des Imperiums durch überraschende Schläge schwere Verluste zufügen. Die inneren Feinde Arkons sind die Herrschenden selbst, die in ihrer Habgier und Korruption das Gemeinwohl völlig außer acht lassen.
Gegen diese inneren Feinde des Imperiums ist der junge Atlan, der rechtmäßige Thronerbe und Kristallprinz von Arkon, der eine stetig wachsende Schar von verschworenen Helfern um sich sammeln konnte, bereits mehrmals erfolgreich vorgegangen. Selbst empfindliche Rückschläge oder unvorhersehbare Hindernisse entmutigen ihn nicht und hindern ihn und seine Helfer nicht daran, den Kampf gegen Orbanaschol III., den Diktator und Usurpator, mit aller Energie fortzusetzen.
In diesem Kampf hat Atlan mit dem wiederbelebten Körper Gonozals, seines Vaters, gegenwärtig eine neue Waffe gegen Orbanaschol, die bereits mehrmals erfolgreich zum Einsatz gelangte.
Aber Gonozal, der ehemalige Imperator, ist im wahrsten Sinne des Wortes nur ein lebender Toter, eine Marionette ohne Geist und Seele, der selbst die Wunderheiler von Perpandron kein echtes Leben mehr einzuhauchen vermochten.
Doch anstatt Gonozal wieder in Atlans Obhut zu entlassen, geben die Heiler den lebenden Toten nicht frei.
Der Kristallprinz, Ra, der Barbar, und Karmina Arthamin, die Sonnenträgerin, versuchen daher, Gonozal mit Gewalt zu befreien. Sie stoßen dabei auf DAS GEHEIMNIS VON PERPANDRON ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845341033
Atlan 229: Das Geheimnis von Perpandron: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"

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    Atlan 229 - Kurt Mahr

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 229

    – ATLAN exklusiv Band 90 –

    Das Geheimnis von Perpandron

    Sie geben nicht auf – Atlan und seine Gefährten im Untergrund des Planeten der Heiler

    von Kurt Mahr

    img2.jpg

    Das Große Imperium der Arkoniden kämpft um seine nackte Existenz, denn es muss sich sowohl äußerer als auch innerer Feinde erwehren. Die äußeren Feinde sind die Maahks, deren Raumflotten den Streitkräften des Imperiums durch überraschende Schläge schwere Verluste zufügen. Die inneren Feinde Arkons sind die Herrschenden selbst, die in ihrer Habgier und Korruption das Gemeinwohl völlig außer acht lassen.

    Gegen diese inneren Feinde des Imperiums ist der junge Atlan, der rechtmäßige Thronerbe und Kristallprinz von Arkon, der eine stetig wachsende Schar von verschworenen Helfern um sich sammeln konnte, bereits mehrmals erfolgreich vorgegangen. Selbst empfindliche Rückschläge oder unvorhersehbare Hindernisse entmutigen ihn nicht und hindern ihn und seine Helfer nicht daran, den Kampf gegen Orbanaschol III., den Diktator und Usurpator, mit aller Energie fortzusetzen.

    In diesem Kampf hat Atlan mit dem wiederbelebten Körper Gonozals, seines Vaters, gegenwärtig eine neue Waffe gegen Orbanaschol, die bereits mehrmals erfolgreich zum Einsatz gelangte.

    Aber Gonozal, der ehemalige Imperator, ist im wahrsten Sinne des Wortes nur ein lebender Toter, eine Marionette ohne Geist und Seele, der selbst die Wunderheiler von Perpandron kein echtes Leben mehr einzuhauchen vermochten.

    Doch anstatt Gonozal wieder in Atlans Obhut zu entlassen, geben die Heiler den lebenden Toten nicht frei.

    Der Kristallprinz, Ra, der Barbar, und Karmina Arthamin, die Sonnenträgerin, versuchen daher, Gonozal mit Gewalt zu befreien. Sie stoßen dabei auf DAS GEHEIMNIS VON PERPANDRON ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan – Der Kristallprinz ist dem Geheimnis von Perpandron auf der Spur.

    Ra und Karmina Arthamin – Atlans Begleiter.

    Klemir-Theron – Oberster Heiler von Perpandron.

    Fartuloon – Ein Helfer in der Not.

    Gonozal VII. – Ein Vermisster taucht wieder auf.

    1.

    Hinter mir hörte ich den Lärm der Verfolger. Sie kamen schnell heran ... durch das milchige, unwirkliche Halbdunkel, das die unterirdischen Räume erfüllte. Vor mir war der Gang zu Ende.

    Das heißt – nicht ganz zu Ende.

    Ich stand am Rand eines Loches. Es hatte einen kreisförmigen. Querschnitt, und aus der Tiefe schimmerte es geheimnisvoll herauf, als gebe es unten irgendwo eine Lichtquelle, deren Strahlung sich tausendfach in den glatten Wänden brach. Das Schimmern machte es unmöglich, den Verlauf oder die Tiefe des Loches zu erkennen. Wenn ich diesen Ausweg nehmen wollte, dann musste ich mich auf Gedeih und Verderb den lebenserhaltenden Fähigkeiten meiner Kampfmontur anvertrauen.

    Ich zog die Helmkapuze über den Kopf und schloss sie am Hals. Summende Geräte erfüllten das Innere der Montur mit Leben. Ich hatte den Strahler noch immer schussbereit in der Hand. Ich wandte mich um.

    Da sah ich sie durch den breiten Gang herankommen – mindestens zwanzig von ihnen, Goltein-Heiler, die überall sonst gewohnt waren, würdevoll einherzuschreiten und die Wichtigkeit ihres Berufs durch gravitätische Haltung zu unterstreichen. Hier, in diesem unterirdischen Stollen, waren sie weder würdevoll, noch gravitätisch. Sie schrien einander zu, dass sie mich entdeckt hatten.

    »Dort ... Atlan ...!«, hörte ich.

    Es waren ihrer zu viele. Sie waren entschlossen, mich zu töten, das wusste ich. Mir dagegen lag nichts daran, ihnen ein Leid zuzufügen ... es sei denn, es böte sich mir eine Aussicht, mich erfolgreich zu verteidigen.

    Also blieb das Loch als letzter Ausweg. Noch einmal musterte ich die Stollenwand jenseits des Lochs. Sie erschien mir undurchdringlich, und wenn ich einfach über das Loch hinübergesprungen wäre, in der Hoffnung, doch irgendeine verborgene Öffnung zu entdecken, hätte der Fels mich wahrscheinlich zurückgeschleudert, und ich wäre dennoch in die Tiefe gestürzt.

    Also wählte ich das Loch.

    Ich sprang wie einer, der seinem Mut nicht richtig traut: mit den Füßen voran. Der erste Aufprall, der unmittelbar nach dem Absprung kam, war wie ein Schock. War das Loch wirklich nur mannstief? Dann bemerkte ich, dass mein Fall nur verlangsamt worden war. Irgendeine Masse, die im ersten Augenblick klebrig wirkte, schloss sich mir um den Körper. Sie schob sich an der Sichtscheibe des Helmes empor, und es wurde finster ringsum.

    Dann verlor ich die Orientierung. Ich glaubte zu sinken, aber ich war meiner Sache nicht sicher. Rings um mich war ein stetiges Raunen und Wispern, aber ich wusste nicht, ob das Geräusch von meiner Bewegung herrührte oder nur einer der vielen merkwürdigen Effekte war, von denen es in dieser unterirdischen Anlage nur so wimmelte. Falls ich wirklich noch sank, dann tat ich es ohne Beschleunigung; denn mein Magen spürte nichts von dem unangenehmen Gefühl, das der freie Fall hervorruft.

    Treibsand ...!, meldete sich mein Extrasinn, der außergewöhnliche Beobachtungen leichter zu kombinieren wusste, als das Normalbewusstsein.

    Plötzlich hatte ich Angst. Wie tief war dieses Loch? Wie weit reichte der Sand? Die kleinen Triebaggregate meiner Montur waren für die Fortbewegung in vielerlei Medien geeignet, aber Treibsand gehörte nicht dazu! Je tiefer ich sank, desto größer wurde der Druck, der auf mir lastete. Würde ich mich jemals wieder aus diesem Sandloch befreien können?

    Ich hatte auf einmal nur noch einen Wunsch: hinaus aus dieser Dunkelheit! Die Finger tasteten nach der kleinen Schaltleiste innerhalb des Handschuhs, mit der die Treibaggregate bedient wurden.

    Sie warten noch oben, warnte mich der Extrasinn.

    Die Finger glitten wieder in ihre ursprüngliche Lage zurück. Welche Wahl hatte ich schon? Dort oben zu sterben oder hier unten. Die Angst wich. Gleichgültigkeit hüllte mich ein.

    Während ich weiter durch die Finsternis sank, rollten vor mir die Ereignisse des vergangenen Tages noch einmal ab.

    *

    Ich hatte meinen Vater verloren.

    Gewiss, er war nur noch ein Wrack von einem Menschen. Aus eigenem Antrieb sprach er weder, noch bewegte er sich. Seine Seele war erloschen. Aber er war mein Vater. Gonozal, der rechtmäßige Herrscher des Reiches, den Orbanaschol heimtückisch hatte ermorden lassen und den ich, der rechtmäßige Erbe des Reiches, aus dem Reich der Toten zurückgeholt hatte.

    Nur ich war dafür verantwortlich, dass wir auf Gonozals unverständliches Lallen geachtet hatten – das einzige Geräusch, das ihm seit seiner Wiedererweckung über die Lippen gekommen war –, als wir uns anschickten, die Sonne Teifconth zu passieren. Nur ich hatte zu verantworten, dass die ISCHTAR, unser Raumschiff, von ihrem Kurs abgewichen war und den vierten Planeten des Teifconth-Systems angeflogen hatte, die Welt Perpandron, die die Heimat der Goltein-Heiler ist. Fartuloon hatte mich einen Narren gescholten und mich beschworen, den ursprünglichen Kurs wieder einzuschlagen. Aber mich hatte das erregte Lallen meines Vaters mit der Hoffnung erfüllt, dass die Goltein-Heiler ihm womöglich helfen könnten.

    Die Heiler waren Ärzte der Seele. Man sagt, sie befreien den Menschen von den unreinen, unheilsamen Gedanken, die seine Seele bedrängen, und pflanzen ihm statt dessen reine, heilsame ein. Die schlechten Gedanken aber sammeln sie auf Perpandron, wo sie seit altersher ihr Hauptquartier haben. Als vernünftiger Mensch kann man dieses Sammeln natürlich nur symbolisch verstehen; aber die Goltein-Heiler bestehen darauf, dass sie tatsächlich die Substanz der Gedanken – was immer das sein mag – aus dem Bewusstsein des Menschen entfernen und nach Perpandron bringen.

    Nun – ich hatte auf Fartuloons teils wütende Vorhaltungen nicht geachtet. Die ISCHTAR war auf einer Parkbahn hoch über Perpandron geblieben. Mit einem Beiboot waren Ra, der Barbar, Karmina Arthamin, Gonozal und ich auf dem Planeten gelandet. Die Heiler wohnten und arbeiteten in kuppelförmigen Gebäuden, die auf einer riesigen Platte aus rötlichem Gestein gebaut waren. Die Platte zeigte halb erodierte Spuren einer Bearbeitung, die in grauer Vorzeit erfolgt sein musste. Die Goltein-Heiler hatten uns nur widerwillig empfangen. Ihr Anführer, Klemir-Theron, ein ungewöhnlich großer Mann mit leuchtenden Augen und einer seltsam rollenden Stimme, hatte uns zwar zunächst versprochen, er werde sich des Kranken annehmen. Schließlich jedoch, nach einigen Untersuchungen und Behandlungen, die insgeheim durchgeführt wurden, erklärte er, Gonozal sei nicht heilbar.

    Wir wurden aufgefordert, Perpandron zu verlassen. Ohne Gonozal. Er sei nicht fähig, sich unter normalen Menschen aufzuhalten. Ich verlangte meinen Vater zurück, aber Klemir-Theron fuhr fort, die Herausgabe zu verweigern. Da taten wir so, als beugten wir uns dem Unausweichlichen. Wir starteten. Aber als die Nacht hereinbrach, landeten wir wieder in der Nähe der Steinplatte und durchsuchten das Hauptquartier der Heiler. Alles, was wir entdeckten, war, dass Gonozal sich in der Tat nicht mehr dort befand.

    Ich war entschlossen, meinen Vater wiederzufinden. Ra und Karmina unterstützten

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