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Atlan 170: Der Schläfer von Alfonthome: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
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Atlan 170: Der Schläfer von Alfonthome: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
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Atlan 170: Der Schläfer von Alfonthome: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"

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Er ist der Mentor - seine Gedanken sind Kräfte, die das Chaos bringen

Im Großen Imperium der Arkoniden schreibt man eine Zeit, die auf Terra dem 9. Jahrtausend v. Chr. entspricht. Imperator des Reiches ist Orbanaschol III., ein brutaler und listiger Mann, der seinen Bruder Gonozal VII. töten ließ, um selbst die Nachfolge antreten zu können.
Auch wenn Orbanaschol seine Herrschaft inzwischen längst gefestigt hat - einen Gegner hat der Imperator von Arkon besonders zu fürchten: Atlan, den rechtmäßigen Thronerben und Kristallprinzen des Reiches, der nach der Aktivierung seines Extrahirns den Kampf gegen die Macht Orbanaschols aufgenommen hat und - zusammen mit einer stetig wachsenden Zahl von treuen Helfern - den Sturz des Usurpators anstrebt.
Im Zuge der gegen Orbanaschol gerichteten Unternehmungen vermochten Atlan und seine Freunde erst jüngst einen wichtigen Teilerfolg zu verbuchen, indem sie den Blinden Sofgart, den "Bluthund" des Imperators und einen von Gonozals Mördern, zur Strecke brachten.
Die weitere Spur zum "Stein der Weisen", dem Kleinod kosmischer Macht, ist gegenwärtig verwischt und nicht weiter zu verfolgen - das gilt sowohl für Orbanaschol als auch für Atlan.
Der Kristallprinz ist ein Pragmatiker. Er wartet nicht untätig, bis sich eventuell eine neue Spur abzeichnet. Er startet wieder von seinem Stützpunkt Kraumon, um einen starken Verbündeten für seine gerechte Sache zu gewinnen.
Dieser potentielle Verbündete ist DER SCHLÄFER VON ALFONTHOME ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845340449
Atlan 170: Der Schläfer von Alfonthome: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"

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    Atlan 170 - Conrad Shepherd

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 170

    – ATLAN exklusiv Band 34 –

    Der Schläfer von Alfonthome

    Er ist der Mentor – seine Gedanken sind Kräfte, die das Chaos bringen

    von Conrad Shepherd

    img2.jpg

    Im Großen Imperium der Arkoniden schreibt man eine Zeit, die auf Terra dem 9. Jahrtausend v. Chr. entspricht. Imperator des Reiches ist Orbanaschol III., ein brutaler und listiger Mann, der seinen Bruder Gonozal VII. töten ließ, um selbst die Nachfolge antreten zu können.

    Auch wenn Orbanaschol seine Herrschaft inzwischen längst gefestigt hat – einen Gegner hat der Imperator von Arkon besonders zu fürchten: Atlan, den rechtmäßigen Thronerben und Kristallprinzen des Reiches, der nach der Aktivierung seines Extrahirns den Kampf gegen die Macht Orbanaschols aufgenommen hat und – zusammen mit einer stetig wachsenden Zahl von treuen Helfern – den Sturz des Usurpators anstrebt.

    Im Zuge der gegen Orbanaschol gerichteten Unternehmungen vermochten Atlan und seine Freunde erst jüngst einen wichtigen Teilerfolg zu verbuchen, indem sie den Blinden Sofgart, den »Bluthund« des Imperators und einen von Gonozals Mördern, zur Strecke brachten.

    Die weitere Spur zum »Stein der Weisen«, dem Kleinod kosmischer Macht, ist gegenwärtig verwischt und nicht weiter zu verfolgen – das gilt sowohl für Orbanaschol als auch für Atlan.

    Der Kristallprinz ist ein Pragmatiker. Er wartet nicht untätig, bis sich eventuell eine neue Spur abzeichnet. Er startet wieder von seinem Stützpunkt Kraumon, um einen starken Verbündeten für seine gerechte Sache zu gewinnen.

    Dieser potentielle Verbündete ist DER SCHLÄFER VON ALFONTHOME ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan und Fartuloon – Der Kristallprinz und sein väterlicher Freund erleben das Chaos auf einer Welt.

    Valvpiesel – Der Schläfer von Alfonthome.

    Kerthia – Eine Gefangene wird befreit.

    Jama Pjers und Soma Kyle – Besatzungsmitglieder der KARRETON.

    Ramud Chelot – Bordarzt der KARRETON.

    1.

    »Kämpft!«, verkündete Fartuloon mit lauter Stimme.

    Die Zuschauer am Rand der großen Kampfmatte verstummten.

    Ich atmete tief ein und konzentrierte mich auf den ersten Angriff meines Gegners. Mit bloßen Füßen umkreisten wir uns lauernd. Ich hielt das lange Schwert mit beiden Händen vor meinen Körper, die Augen bildeten mit der Schwertspitze und dem Zentrum des Gegners eine Linie.

    Diese Einleitungsphase war eine reine Nervensache.

    Ich war relativ siegessicher. Normalerweise bewegte sich ein derart schwergewichtiger Mann wie Pjers nicht mit der Schnelligkeit, die mich auszeichnete.

    Sei nicht zu siegesgewiss!, riet mein Extrasinn mahnend. Sieh dich vor – er muss besser als der Durchschnitt sein, sonst hätte er dich nicht herausgefordert.

    Ich sollte gleich erkennen, dass mein Gegner in mancher Hinsicht von der Norm abwich. Kleiner als ich, war er unglaublich massig und muskulös. In seinen Adern konnte nicht ausschließlich arkonidisches Blut fließen. Muskelstränge zogen sich wie Schlangen von den Schultern über Brustkorb und Bauch, seine Oberarme hatten meinen Schenkelumfang. Bis auf den Harnisch war sein Oberkörper unbekleidet, dieser gepolsterte Lederharnisch bildete einen breiten Kragen um seinen starken Hals, schützte Kehlkopf und Brust und lief keilförmig bis zum tiefsitzenden Gürtel herunter. Sein Gesicht konnte ich unter dem ebenfalls gepolsterten Helm mit der vergitterten Maske kaum erkennen.

    Der Angriff kam selbst für mich überraschend.

    Urplötzlich sprang Pjers wie von einer Bogensehne geschnellt in die Luft, stieß seinen Kampfschrei aus und schlug mir das Schwert mit der Breitseite auf den Kopf.

    Vor meinen Augen tummelten sich farbige Kreise, und nur meine Reaktionsschnelligkeit rettete mich in dieser frühen Phase vor der Niederlage.

    Habe ich dich nicht gewarnt?, wisperte mein Extrasinn. Es gab Augenblicke, in denen mir die kritische Stimme in meinem Bewusstsein zuwider war, weil sie schonungslos meine Nachlässigkeit aufdeckte. Doch jetzt hatte ich keine Zeit, darauf einzugehen. Ich musste mich meiner Haut wehren.

    Der Raum hallte wider von den Kampfrufen Pjers', mit denen er jeden seiner Angriffe begleitete.

    Hatte ich früher oft gemurrt, wenn Fartuloon auf das sture Arbeiten in den Basistechniken und Bewegungen so großen Wert legte und mir stundenlang schweißtreibende Fußarbeit zumutete – jetzt war ich ihm dankbar dafür. Denn nur wenn sich Geist und Bewusstsein nicht mehr auf die bewegungsmäßige Ausführung der Techniken konzentrieren mussten, war man frei und bereit für die Anforderungen des Kampfes, beherrschte man jede Abwehrtechnik traumhaft sicher.

    Pjers machte einen weiteren Ausfall nach der Seite, als wollte er von der Flanke her angreifen. In letzter Sekunde schwang er zurück und führte einen wuchtigen Hieb gegen meine rechte Kopfseite.

    Mir dröhnten erneut die Ohren.

    Natürlich war mein Kopf ebenfalls durch eine schwere Gesichtsmaske geschützt, und das Schwert war nur ein Katsugo, ein langes, stockartiges Übungsschwert aus elastischem Holz mit stumpfen Kanten und abgerundeter Spitze. Und wir beide, Pjers und ich, waren nicht etwa Feinde – wir standen uns gerade in einer Übung des arkonidischen Schwertkampfes gegenüber.

    Auf den Arkonwelten hatte dieser Kampfsport eine lange Tradition und wurde früher nur mit scharfgeschliffenen Schwertern gekämpft. Arkonidische Adelige verbrachten in diesen früheren Zeiten ihr Leben damit, von Fürstenhof zu Fürstenhof zu wandern, um sich in ihrer Kunst zu vervollkommnen, indem sie Übungen aller Art unter jeder Art von Waffenmeistern durchmachten. Die technische und rein formale Beherrschung dieser Kunst galt jedoch nicht als ausreichend, um einen Mann auch wirklich zu ihrem Meister zu machen. Man musste zugleich in ihren Geist eindringen, den Weg beschreiten, der zur vollkommenen Anwendung von Körper und Geist führte. Dieses Kampfethos wirkte selbst noch nach der Verwandlung dieses tödlichen Kampfes in eine Übungsdisziplin weiter. Beim Wettkampf gab es ein Zeitlimit, außerdem waren die Treffer ausschließlich auf die durch die Rüstung geschützten Körperteile beschränkt. Auch waren Fuß- und Fauststöße erlaubt. Es zählte jedoch kein Schlag oder Stoß, wenn nicht gleichzeitig ein bestimmter Schritt und die Ausrufung der Trefffläche erfolgte.

    Ein Kampfrichter sorgte dafür, dass diese Regeln strikt eingehalten wurden. In unserem Kampf war es Fartuloon, der Bauchaufschneider, mein väterlicher Freund und gestrenger Lehrmeister.

    Im Augenblick schien er nicht besonders zufrieden mit mir zu sein, wie ich seinem Mienenspiel entnehmen konnte.

    Dieser Pjers war wirklich gut, kein Zweifel. Er hielt jetzt das Katsugo über den Kopf, die Spitze zeigte nach rechts hinten. Diese Position leitete meist eine stürmische Aktion ein. Dabei wurde das Schwert weit zurück hinter die Schulter geführt und aus dieser Stellung, die den Gegner locken sollte, zum Angriff geführt.

    Ich ging nur zum Schein in seinen Angriff hinein, tauchte unter dem herabsausenden Schwert hinweg und brachte noch im Abdrehen meinerseits einen wuchtigen Schlag gegen Pjers' Brustharnisch an.

    Sofort lösten wir uns wieder voneinander, standen uns gegenüber, geduckt, sprungbereit, drangen aufeinander ein, lösten uns wieder in schraubenartigen Drehungen, griffen erneut an.

    Die Schläge dröhnten durch den Raum; unsere Kampfschreie brachen dumpf unter den Helmen hervor.

    Der Schweiß lief in Strömen an mir herab.

    Lauernd umkreisten wir uns; jeder darauf bedacht, die geringste Blöße des anderen blitzschnell auszunutzen. Pjers sank in die Hocke und fiel von unten herauf mit dem Katsugo aus. Die Spitze zielte auf meinen Kehlkopf. Als er mit einem wilden Schrei hochschnellte, ging ich in einem Halbkreisschritt zur Seite und lenkte die Klinge mit meiner von einem geflüchteten Lederhandschuh bedeckten Linken ins Leere. Im gleichen Augenblick erkannte ich seine wahren Absichten, nur nützte mir diese Erkenntnis wenig, denn im selbem Moment traf mich seine lederumhüllte Faust mit der Gewalt einer Keule seitlich am Kopf.

    Wieder sah ich farbige Kreise; der Schock trübte mir sekundenlang den Blick. Salziges Sekret lief mir aus den Augenwinkeln. Diese Sekunde der Unaufmerksamkeit hätte fast meine Niederlage bedeutet.

    Pjers war in die Ausgangsstellung zurückgegangen. In dieser klassischen Position trug das hintere Bein siebzig Prozent, das vordere dreißig Prozent des Körpergewichts, dadurch konnte beim Angriff das gesamte Körpergewicht nach vorne geworfen und in den Stoß gelegt werden. Das Katsugo hielt er mit beiden Händen vor seinen Körper, in Höhe seines Gesichts. Seine Augen bildeten mit der Spitze und meiner Stirn eine Linie. Gelang dieser Stoß, würde er den Kampf beenden und Pjers zum Sieger machen.

    Achtung!, schrie mein Extrasinn

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