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Atlan 224: System des Todes: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
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Ebook135 pages1 hour

Atlan 224: System des Todes: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"

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About this ebook

Das Große Imperium der Arkoniden kämpft um seine nackte Existenz, denn es muss sich sowohl äußerer als auch innerer Feinde erwehren. Die äußeren Feinde sind die Maahks, deren Raumflotten den Streitkräften des Imperiums durch überraschende Schläge schwere Verluste zufügen. Die inneren Feinde Arkons sind Habgier und Korruption der Herrschenden, die - allen voran Imperator Orbanaschol III. - nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind und das Gemeinwohl völlig außer acht lassen.
Gegen diese inneren Feinde des Imperiums ist der junge Atlan, der rechtmäßige Thronerbe und Kristallprinz von Arkon, der eine stetig wachsende Schar von verschworenen Helfern um sich sammeln konnte, bereits mehrmals erfolgreich vorgegangen. Selbst empfindliche Rückschläge oder unvorhersehbare Hindernisse entmutigen ihn nicht und hindern ihn und seine Helfer nicht daran, den Kampf gegen Orbanaschol, den Diktator und Usurpator, mit aller Energie fortzusetzen.
In diesem Kampf hat Atlan mit dem wiederbelebten Körper Gonozals, seines Vaters, gegenwärtig eine neue Waffe gegen Orbanaschol, die bereits zweimal erfolgreich zum Einsatz gelangte.
Aber auch der Imperator bleibt nicht untätig! Durch das Erscheinen seines für tot gehaltenen Amtsvorgängers zutiefst beunruhigt, entschließt er sich zu einem folgenschweren Schritt: Er will Klinsanthor wecken lassen, den sagenumwobenen Magnortöter, und er schickt Expeditionen aus ins SYSTEM DES TODES ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845340982
Atlan 224: System des Todes: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"

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    Atlan 224 - Marianne Sydow

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    Nr. 224

    – ATLAN exklusiv Band 85 –

    System des Todes

    Sie handeln im Auftrag Orbanaschols – ihr Ziel ist Skärgoth, die Unwelt

    von Marianne Sydow

    img2.jpg

    Das Große Imperium der Arkoniden kämpft um seine nackte Existenz, denn es muss sich sowohl äußerer als auch innerer Feinde erwehren. Die äußeren Feinde sind die Maahks, deren Raumflotten den Streitkräften des Imperiums durch überraschende Schläge schwere Verluste zufügen. Die inneren Feinde Arkons sind Habgier und Korruption der Herrschenden, die – allen voran Imperator Orbanaschol III. – nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind und das Gemeinwohl völlig außer acht lassen.

    Gegen diese inneren Feinde des Imperiums ist der junge Atlan, der rechtmäßige Thronerbe und Kristallprinz von Arkon, der eine stetig wachsende Schar von verschworenen Helfern um sich sammeln konnte, bereits mehrmals erfolgreich vorgegangen. Selbst empfindliche Rückschläge oder unvorhersehbare Hindernisse entmutigen ihn nicht und hindern ihn und seine Helfer nicht daran, den Kampf gegen Orbanaschol, den Diktator und Usurpator, mit aller Energie fortzusetzen.

    In diesem Kampf hat Atlan mit dem wiederbelebten Körper Gonozals, seines Vaters, gegenwärtig eine neue Waffe gegen Orbanaschol, die bereits zweimal erfolgreich zum Einsatz gelangte.

    Aber auch der Imperator bleibt nicht untätig! Durch das Erscheinen seines für tot gehaltenen Amtsvorgängers zutiefst beunruhigt, entschließt er sich zu einem folgenschweren Schritt: Er will Klinsanthor wecken lassen, den sagenumwobenen Magnortöter, und er schickt Expeditionen aus ins SYSTEM DES TODES ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Orbanaschol III. – Der Usurpator will den Magnortöter wecken lassen.

    Konph El Trajn – Ein Archivar.

    Lenth Toschmol – Ein besessener Forscher und Wissenschaftler.

    Zenkoorten – Kommandant der PROTALKH.

    Varka, Swann und Vrenaja Zortain – Wichtige Besatzungsmitglieder der PROTALKH.

    In den Grüften und Meeren der Unwelt, in älteren Fassungen auch Skärgoth genannt – Arkonidische Legende, träumt Klinsanthor, der Magnortöter. Weckt ihn und ruft ihn, aber achtet darauf, dass sein schrecklicher Schatten nicht auf euch fällt.

    1.

    Orbanaschol III. starrte auf die große Bildwand und bemühte sich, die von Andeutungen und geheimnisvollen Umschreibungen gespickten Projektionen zu durchschauen. Es gelang ihm nicht, und er wandte sich ärgerlich ab.

    »Gibt es denn nicht wenigstens einen Bericht über Klinsanthor, der aus jüngerer Zeit stammt und verständlich ist?«, keifte er mit seiner Fistelstimme, die zu dem massigen, aufgeschwemmten Körper des Imperators einen geradezu lächerlichen Kontrast bildete.

    Konph El Trajn hütete sich, seine wahren Gefühle zu zeigen. Es war lange her, seit sich zum letzten Mal eine ähnlich hochgestellte Persönlichkeit in diesen Teil des Archivs verirrt hatte.

    »Verzeiht, Erhabener«, sagte er. »Klinsanthor ist eine Gestalt aus der Mythologie unseres Volkes. Vielleicht gibt es ihn gar nicht. Die Überlieferungen sind alt, und im Laufe der Zeit wurden sie immer ungenauer.«

    »Das merke ich auch!«, zischte der Imperator wütend. Er bemühte sich um eine imponierende Körperhaltung, denn dieser uralte Mann, der die Mythologien des arkonidischen Volkes ständig um sich hatte, flößte ihm beinahe so etwas wie Angst ein.

    »Darf ich jetzt einen anderen Text einblenden?«, fragte Konph.

    Orbanaschol III. zuckte ein wenig zusammen, als ihm die Unverschämtheit des alten Mannes bewusst wurde. Niemand sonst wagte es, den Herrscher über das Große Imperium so respektlos anzusprechen. Aber Konph El Trajn besaß zum Leidwesen des Imperators eine gewisse Bedeutung – wenigstens vorläufig noch. Wenn alles vorbei war, würde er dafür sorgen, dass El Trajn die nötige Achtung vor seinem Imperator lernte!

    »Also gut«, fistelte er. »Schauen wir uns das nächste Ammenmärchen einmal an.«

    Der Alte hantierte geschickt an einem Schaltpult herum.

    »Das ist der einzige Bericht über das letzte Eingreifen Klinsanthors«, ließ er sich vernehmen und deutete auf die Bildwand.

    Der positronische Bibliothekar hatte das Original projiziert. Die altmodischen, verschlungenen Buchstaben ließen sich kaum mehr entziffern. Obwohl Orbanaschol nur einen Teil des Textes lesen konnte, erfasste eine irrationale Angst den Imperator. Er hatte das unangenehme Gefühl, als strahle allein dieses Schriftstück eine unfassbare Drohung aus.

    Ohne auf einen direkten Befehl zu warten, begann Konph El Trajn, den alten Text zu übersetzen.

    »Und das Volk von Arkon erhob sich gegen die, die es in seiner Freiheit unterdrückten. So wie das wilde Xarph sich nach der Entwöhnung selbst gegen die Mutter stellt und kämpft, bäumte Arkon sich gegen Bevormundung und Unfreiheit auf. Aber der Krieg dauerte lange, und die Opfer waren schwer. Das junge Arkon bemühte sich, die Fesseln seiner Kindheit abzustreifen, aber die Ketten wurden immer schwerer. Als die Kraft der Arkoniden fast erloschen war, bäumte das Volk sich ein letztes Mal auf und schrie nach Hilfe. Der Ruf fand Gehör. Ein gewaltiger Sturm erhob sich zwischen den Welten und zerbrach die Bande. Klinsanthor in seiner unfassbaren, unschaubaren Gestalt warf seinen Schatten über die, die im Unrecht waren, und sie wichen angstvoll zurück. Die Vernichtung folgte ihnen und trieb sie vor sich her, und Klinsanthors Schlachtruf klang schauerlich zwischen den Sonnen. Als die Feinde, geschlagen und von Furcht erfüllt, in ein Versteck zurückwichen, aus dem es für sie kein Entkommen mehr geben würde, jubelte das Volk von Arkon laut. Von Freude und Dankbarkeit erfüllt, eilte es dem Magnortöter entgegen. Aber Klinsanthor wandte sein Gesicht von ihnen und eilte zurück in die Skärgoth, und ein Teil seines Schattens überzog die, die ihm danken wollten. Wen der Schatten berührt hatte, der welkte dahin wie eine Blume. Unzählige starben, und das Volk der Arkoniden erstarrte in Furcht und Trauer, bis der mächtige Klinsanthor in die Ruhe der Grüfte zurückgekehrt war. Dann erst verlor auch der Schatten seine Macht.«

    Der Bericht, den der Alte in leierndem Singsang vorgetragen hatte, versetzte Orbanaschol in eine seltsam befangene Stimmung.

    »Wann geschah das ungefähr?«, fragte er.

    »Zur Zeit der Unabhängigkeitskriege. Die Arkoniden waren fast geschlagen, als eine rätselhafte Macht eingriff und die Schlacht beendete. Allerdings waren die Opfer auf der Seite unseres Volkes vermutlich genauso hoch wie bei den Gegnern.«

    »Es gibt Geschichtsforscher, die daran zweifeln, dass eben diese Auseinandersetzungen jemals stattgefunden haben«, wandte Orbanaschol unwillig ein.

    »Vielleicht haben sie sogar recht«, murmelte Konph El Trajn. »Es ist alles so lange her. Aber es ist nicht meine Aufgabe, dem nachzuforschen. Ich hüte diese Überlieferungen. Ein Urteil über den Wahrheitsgehalt der Mythologien steht mir nicht zu.«

    »Du zweifelst daran, dass Klinsanthor existiert?«, fragte Orbanaschol drohend.

    »Ich weiß es nicht, Erhabener. Niemand hat ihn je gesehen. Wenn wirklich er es war, der den Arkoniden zur Freiheit verhalf, dann müsste er inzwischen längst gestorben sein. Es sei denn, es handelt sich bei dem Magnortöter um ein Wesen, auf das die Naturgesetze nicht zutreffen.«

    »Es heißt, dass nur der Imperator selbst Klinsanthor rufen kann. Wer weckte ihn damals?«

    »Der Name wurde nicht überliefert.«

    Orbanaschol starrte den Alten an.

    »Niemand hätte es gewagt, den Namen eines solchen Helden zu verschweigen«, stieß er endlich hervor. »Du lügst, Alter! Nenne mir den Namen dessen, der Klinsanthor rief!«

    »Ich bin ein sehr alter Mann, Erhabener«, seufzte Konph. »Ihr braucht mir nicht zu drohen. Mein Wissen steht jedem zur Verfügung, aber diesen Namen kenne ich nicht. Ich weiß, was das bedeutet. Man hat den Erwecker Klinsanthors absichtlich vergessen und ihm damit das Schlimmste angetan, was einem Arkoniden zustoßen kann.«

    »Aber warum?«

    »Viele aus unserem Volk mussten sterben, und die Schuld daran gab man offensichtlich dem, der den Unheimlichen rief. Auch ohne sein Eingreifen wäre die Entscheidung irgendwann gefallen. Die Opfer waren unnötig. Nur in der allerletzten Not, wenn alle anderen Mittel versagen und die Existenz des Imperiums einer übermächtigen Drohung ausgesetzt ist, sollte man Kräfte wie diese rufen. Sonst beschwört man Gefahren herauf, die sich mit Hilfe von Impulskanonen ganz gewiss nicht beseitigen lassen.«

    In den Augen des Imperators erschien ein gefährliches Glitzern. Er trat drohend auf den dürren, alten Arkoniden zu.

    »Ich brauche deinen Rat nicht!«, fauchte er Konph an. »Klinsanthor wird kommen. Nur er kann mir helfen.«

    Fast hätte er dem Alten gesagt, worum es sich handelte, aber dann ließ sein Misstrauen ihn doch schweigen. Natürlich ließ es sich auf die Dauer nicht geheim halten, dass Gonozal wieder aufgetaucht war. Er und dieser Atlan bildeten eine so große Gefahr für Orbanaschol, dass er selbst die Geister der Toten um Hilfe gebeten hätte, wäre es ihm möglich gewesen. Orbanaschol III. war entschlossen, die Gefahr, die von dem jungen Kristallprinzen ausging, für alle Zeiten zu bannen. Er war bereit, die optimale Waffe der Imperatoren einzusetzen.

    »Ammenmärchen!«, zischte er wütend und deutete auf die Bildwand. »Geschwätz, mit dem die Wahrheit vernebelt wurde. Klinsanthor ist ein Werkzeug, die absolute Macht zu erringen. Er wird sich nicht gegen den stellen, der ihn ruft. Er sollte

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