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Perry Rhodan 1588: Die falsche Kette: Perry Rhodan-Zyklus "Die Linguiden"
Perry Rhodan 1588: Die falsche Kette: Perry Rhodan-Zyklus "Die Linguiden"
Perry Rhodan 1588: Die falsche Kette: Perry Rhodan-Zyklus "Die Linguiden"
Ebook115 pages1 hour

Perry Rhodan 1588: Die falsche Kette: Perry Rhodan-Zyklus "Die Linguiden"

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In den Höhlen von Zonai - das große Geheimnis wird gelüftet

Seit dem Tag, da ES die prominentesten Friedensstifter der Linguiden mit den Zellaktivatoren ausstattete, die einst Perry Rhodan und seinen Gefährten zur relativen Unsterblichkeit verhalfen, ist das Volk der Linguiden aus dem Dunkel der Geschichte jäh ins Rampenlicht der galaktischen Öffentlichkeit katapultiert worden.
Ob man den Linguiden, einem Volk liebenswerter Chaoten, damit einen Gefallen getan hat, bleibt dahingestellt. Die neuen Aktivatorträger sind jedenfalls überzeugt davon, dass die Geschichte Großes mit ihnen vorhat. Sie fühlen sich dazu berufen, die politischen Verhältnisse in der Galaxis neu zu ordnen.
Sie sind bei ihrem Vorgehen nicht gerade zimperlich. Und wenn es um die Durchsetzung wichtiger Ziele geht, kennen die regierenden Friedensstifter keine Skrupel.
Doch als sie selbst vor schwersten Verbrechen nicht zurückschrecken, wird bei den Friedensstiftern des alten Schlages, d.h. bei denen, die keine Aktivatoren ihr Eigen nennen, die Toleranzgrenze weit überschritten, und Gegenmaßnahmen werden eingeleitet. Eine Aktivatorträgerin kommt allerdings zur Einsicht. Sie erkennt die Wahrheit über sich, ihre verblendeten Kollegen und die Entstehungsgeschichte ihres Volkes - sie sieht DIE FALSCHE KETTE ...
LanguageDeutsch
Release dateFeb 28, 2013
ISBN9783845315874
Perry Rhodan 1588: Die falsche Kette: Perry Rhodan-Zyklus "Die Linguiden"

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    Perry Rhodan 1588 - Marianne Sydow

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 1588

    Die falsche Kette

    In den Höhlen von Zonai – das große Geheimnis wird gelüftet

    Marianne Sydow

    img2.jpg

    Seit dem Tag, da ES die prominentesten Friedensstifter der Linguiden mit den Zellaktivatoren ausstattete, die einst Perry Rhodan und seinen Gefährten zur relativen Unsterblichkeit verhalfen, ist das Volk der Linguiden aus dem Dunkel der Geschichte jäh ins Rampenlicht der galaktischen Öffentlichkeit katapultiert worden.

    Ob man den Linguiden, einem Volk liebenswerter Chaoten, damit einen Gefallen getan hat, bleibt dahingestellt. Die neuen Aktivatorträger sind jedenfalls überzeugt davon, dass die Geschichte Großes mit ihnen vorhat. Sie fühlen sich dazu berufen, die politischen Verhältnisse in der Galaxis neu zu ordnen.

    Sie sind bei ihrem Vorgehen nicht gerade zimperlich. Und wenn es um die Durchsetzung wichtiger Ziele geht, kennen die regierenden Friedensstifter keine Skrupel.

    Doch als sie selbst vor schwersten Verbrechen nicht zurückschrecken, wird bei den Friedensstiftern des alten Schlages, d.h. bei denen, die keine Aktivatoren ihr Eigen nennen, die Toleranzgrenze weit überschritten, und Gegenmaßnahmen werden eingeleitet. Eine Aktivatorträgerin kommt allerdings zur Einsicht. Sie erkennt die Wahrheit über sich, ihre verblendeten Kollegen und die Entstehungsgeschichte ihres Volkes – sie sieht DIE FALSCHE KETTE ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Dorina Vaccer – Eine Friedensstifterin erkennt die bittere Wahrheit.

    Amdan Cutrer – Dorinas Meisterschüler.

    Aramus Shaenor und Balasar Imkord – Die Mitglieder des Triumvirats haben sich verändert.

    Perry Rhodan und Roi Danton – Die Terraner sind misstrauisch.

    1.

    1.10.1173 NGZ

    Es war vorbei.

    Die linguidische Friedensstifterin Cebu Jandavari hatte den Befehl gegeben, und die Überschweren hatten diesen Befehl ohne jede Verzögerung befolgt.

    Cebu Jandavari hatte die Siedlungen auf dem Planeten Voltry mit all ihren Bewohnern vernichten lassen.

    Diese Nachricht wird wie ein Lauffeuer durch die Medien gehen, dachte Dorina Vaccer betroffen. Das ist der Anfang vom Ende.

    Es war sehr still in der Zentrale der SINIDO. Niemand mochte die Vorgänge im Shrenno-System kommentieren.

    Dorina Vaccer musterte ihre Mannschaft, ihre Schüler.

    Sie alle wirkten wie gelähmt. Keiner von ihnen war je zuvor in dieser Weise mit dem Tod konfrontiert worden.

    Tausende von Arkoniden waren auf dem Planeten Voltry gestorben.

    Und es hätte noch viel schlimmer kommen können, überlegte die Friedensstifterin. Es hätten genauso gut Milliarden sein können. Wir hatten noch großes Glück, dass Voltry nur wenige Bewohner hatte.

    Aber im Grunde genommen war der Unterschied nicht von Bedeutung. Nie zuvor hatte ein Linguide eine so furchtbare Schuld auf sich geladen.

    Ich wollte, ich hätte den Mut, noch einmal in die LOMORAN zurückzukehren, wünschte sich Dorina Vaccer. Irgendjemand muss Cebu Jandavari unbedingt aufhalten. Aber ich bezweifle, dass ich jetzt die Kraft dazu hätte.

    Hatte sie nicht ein Mittel, das ihr helfen würde, sehr schnell wieder zu ihren Kräften zu kommen?

    Sie steckte die Hand in die Tasche und schloss die Finger um den Zellaktivator.

    Das kleine Gerät fühlte sich warm an. Die Linguidin spürte die pulsierende Kraft, die von dem Aktivator ausging.

    Ich werde ihn mir wieder umhängen, sagte die Friedensstifterin in Gedanken zu sich selbst. Jetzt, sofort. Er wird mir helfen, Cebu Jandavaris Motive zu durchschauen. Ich muss dahinter kommen, warum sie es getan hat. Sie muss einen triftigen Grund gehabt haben.

    Einen triftigen Grund, Massenmord zu begehen? Dorina Vaccer ließ den Zellaktivator wieder los. »Was für ein irrwitziger Gedanke!«, sagte sie laut.

    Amdan Cutrer, der die ganze Zeit hindurch regungslos neben seiner Meisterin gestanden hatte, zuckte zusammen und fuhr herum.

    »Was sollen wir jetzt tun?«, fragte er vorsichtig.

    Dorina Vaccer beobachtete ihn irritiert. »Was würdest du denn vorschlagen?«, fragte sie zurück.

    »Ich bin nur dein Schüler«, erwiderte er und hielt dabei den Kopf gesenkt. »Ich bin verwirrt und erschrocken. Gib mir Zeit, mich ein wenig zu erholen.«

    Verwirrt und erschrocken – das waren sie alle.

    »Ein guter Vorschlag«, sagte Dorina Vaccer und stand auf. Sie fühlte sich schwindelig. Für einen Augenblick glaubte sie, dass etwas mit der künstlichen Schwerkraft an Bord der SINIDO nicht stimmte.

    Aber bei einem solchen Defekt hätte der Syntron Alarm geben müssen.

    Es ist die Aufregung, überlegte die Friedensstifterin. Und außerdem dürfte die Frist allmählich ablaufen. Es wird höchste Zeit, dass ich eine Entscheidung treffe.

    »Uns allen würde etwas Schlaf und Besinnung nicht schaden«, fuhr sie fort. »Wir kehren in den Simban-Sektor zurück. Bis wir dort ankommen, hat Ruhe an Bord zu herrschen. Ich möchte von niemandem gestört werden.«

    *

    Sie betrat ihre Kabine und schloss die Tür hinter sich.

    Endlich war sie allein.

    Dorina Vaccer legte den Zellaktivator auf einen kleinen, niedrigen Tisch. Sie blieb vor dem Tisch stehen und starrte den Aktivator an.

    Sie glaubte, Garyo Kaymars Stimme zu hören: »Es ist eine Aufgabe, der ihr nicht gewachsen seid!«

    Dorina Vaccer erinnerte sich daran, wie Atlan ihr den Zellaktivator zurückgebracht hatte. Menno von Volleron und Toran von Tryolla hatten den Aktivator nicht für sich selbst gestohlen. Sie hatten ihn Atlan schenken wollen. Der Arkonide hatte dieses Geschenk jedoch nicht angenommen. Er wollte die Unsterblichkeit nicht auf dem Umweg über ein Verbrechen zurückerhalten. Darum hatte Atlan den Aktivator an Dorina Vaccer zurückgegeben.

    Cebu Jandavari hatte sich dadurch jedoch nicht beeindrucken lassen. Sie hatte alle Vermittlungsversuche überhört und unbeirrbar darauf bestanden, dass die Bewohner des Planeten Voltry für den Diebstahl des Zellaktivators bestraft werden mussten.

    Alle Bewohner, auch jene, die nicht das Geringste mit dem Diebstahl zu tun gehabt hatten.

    Sogar die Kinder.

    Das ist alles so sinnlos!, dachte Dorina Vaccer. Und nur dieses kleine Gerät ist an allem schuld!

    Aber das traf nicht den eigentlichen Kern der Sache. Auch sie selbst war schuld an dem, was geschehen war.

    Es stimmt zwar, dass ES mir den Zellaktivator verliehen hat, überlegte sie. Aber was bedeutet das schon, wenn ich offensichtlich nicht imstande bin, ihn auch zu behalten?

    Ihre Gedanken vollführten seltsame Sprünge. Immer neue Bilder tauchten vor ihrem inneren Auge auf.

    Eine Zeit lang huschten diese Bilder mit solch wahnwitziger Geschwindigkeit vorbei, als hätte Dorina Vaccers Gehirn schon seit Jahren keine Gelegenheit mehr gehabt, in der Fülle der Erinnerungen zu blättern.

    Bilder aus der Kindheit – Bilder aus der jüngsten Vergangenheit. Eine wahre Sturzflut von Eindrücken. Dann kamen und gingen die Bilder allmählich langsamer, und schließlich gelang es der Linguidin, diese oder jene Erinnerung festzuhalten.

    Dorina Vaccer dachte daran zurück, wie sie den Aktivator in den Zweigen ihres kima-Strauchs gefunden hatte – ein kleines, eiförmiges Gerät, das die Ewigkeit zu verkörpern schien.

    Damals hatte die Linguidin für einen Augenblick das Gefühl gehabt, als hätte eine eiskalte Hand ihr Herz gepackt und fest umklammert.

    Das war ein schrecklicher Moment gewesen. Auch wenn dieses Gefühl schnell wieder vergangen war – Dorina Vaccer hatte es niemals vergessen, und oft genug hatte diese Erinnerung sie bis in ihre Träume hinein verfolgt. Ab und zu – hier, in dieser Kabine, wenn sie wusste, dass niemand sie beobachten konnte – hatte sie den Aktivator für kurze Zeit abgenommen.

    Seltsamerweise hatte sie jedes Mal ein Gefühl der Erleichterung empfunden.

    Aber im Grunde genommen hatte sie schon viel früher zu zweifeln begonnen.

    Schon nach dem ersten Besuch

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