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Karlo und das große Geld: Karlo Kölners vierter Fall
Karlo und das große Geld: Karlo Kölners vierter Fall
Karlo und das große Geld: Karlo Kölners vierter Fall
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Karlo und das große Geld: Karlo Kölners vierter Fall

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Ein Bankraub, der sieben Jahre zurückliegt, ein entwendeter Leichenwagen und ein Toter neben dem Geldversteck beschäftigen Hauptkommissar Georg Gehring. Plötzlich verschwindet seine Frau während seiner Geburtstagsfeier. Wurde sie entführt? Karlo Kölner gerät in große Versuchung, übernimmt einen heiklen Auftrag und steckt auf einmal in einer gefährlichen Klemme.
LanguageDeutsch
Release dateMar 27, 2012
ISBN9783981515510
Karlo und das große Geld: Karlo Kölners vierter Fall

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    Karlo und das große Geld - Peter Ripper

    befand.

    Mittwoch, am Vormittag, 16. Juni

    1

    In dieser Woche schien die ganze Welt für den Frankfurter Hauptkommissar Georg Gehring wie ein guter Freund. Nach langem, nervigem Ringen mit seinem Vorgesetzten lagen nun einige Tage Urlaub vor ihm. Man schrieb einen Mittwochvormittag und der ganze Rest der Woche verhieß nun freie Zeit. Der Wetterbericht meldete blauen Himmel, jetzt im Juni schien die Sonne noch nicht zu heiß, das passte perfekt. Gehring lehnte sich in seinem gepolsterten blauen Korbsessel zurück, atmete tief ein und streckte sich genüsslich. Auf dem Nachbargrundstück erblickte er ein Eichhörnchen. Ein mildes Lächeln flog über des Hauptkommissars Gesicht, als er gerührt beobachtete, wie das kleine Tierchen über den millimeterkurz geschorenen Rasen huschte. Es stoppte vor dem benachbarten Backsteingebäude, sah aufmerksam nach allen Seiten, um dann leichtfüßig an der Regenrinne emporzuwieseln. Kurz unter dem Dachüberstand hielt es einige Atemzüge lang inne. Die Haarpinsel an den Ohren bewegten sich lustig in einer leichten Windböe. Das possierliche Tier drehte sein Köpfchen mit kleinen ruckartigen Bewegungen erst nach rechts, dann nach links und äugte listig einen kurzen Moment mit seinen dunklen Knopfaugen in Gehrings Richtung. Einen Augenblick später nur verschwand es in einer kleinen Lücke unterhalb des Daches. Gehrings Blick fiel auf das kleine runde Tischchen, vor dem er entspannt in seinem Sessel ruhte und blieb an seiner fast vollen Kaffeetasse hängen.

    Der Hauptkommissar saß in dem kleinen Garten, den er zusammen mit seiner Frau hinter dem Haus angelegt hatte, und genoss das schöne Wetter. Er griff sich die Tasse und nahm mit sichtlichem Behagen einen Schluck von seinem geliebten Filterkaffee. Nein, nicht solch ein trauriger maschineller Aufguss irgendwelcher dubioser Kaffeepads, mit dem sich die Kaffeekonzerne ihrer minderwertigen Gewaltröstungen zum überhöhten Preis entledigten. Seinem Magen ging es nun wieder gut. Zumindest so gut, dass ein starker Kaffee keine weiteren gesundheitlichen Beeinträchtigungen herbeiführen würde. Auf die letzte berufliche Begegnung mit einem gewissen Herrn namens Karlo Kölner hatte das qualitätsgewohnte Verdauungsorgan Gehrings mit einer unangenehm schmerzenden Entzündung reagiert. Diese war jedoch nach der Lösung des verzwickten Falles alsbald abgeklungen. Zumal der Beamte seitdem keinen Kontakt mehr mit Kölner gehabt hatte. Glücklicherweise, wie er sich zwischen den zwei nächsten Schlucken sagte.

    Gehrings Frau Martina hatte das nette kleine Haus im nördlichen Fechenheim von ihrer Mutter geerbt, und die Gehrings waren schnell übereingekommen, ihre Mietwohnung aufzugeben, um sich das einstöckige Gebäude für die eigenen Bedürfnisse herzurichten. Überdies nannten sie nun eine erkleckliche Menge Bargeld ihr Eigen, das ihnen eigentlich ein sorgenfreies Privatisieren erlaubt hätte. Doch Gehring war unverbesserlicher Idealist, wenn es um seinen Beruf ging. Auch wenn er sich zuweilen fragte, ob es nicht besser gewesen wäre, einen anderen Beruf zu ergreifen. Gärtner vielleicht. Oder Müllmann. Auch bei Letzterem hätte er – mit weit weniger Zeitaufwand, Ärger, Gefahr und Stress – für Sauberkeit und Ordnung sorgen können.

    Heute immerhin war der Polizist bestens gelaunt und wollte sich keine düsteren Gedanken erlauben. Er schmunzelte also vergnügt in seinen kurzgeschnittenen Bart.

    Die finanzielle Unabhängigkeit, die durch das unverhoffte Erbe seiner Frau entstanden war, hätte es Gehring leicht gestattet, seinen Beruf an den Nagel zu hängen. Zugegeben, er hatte schon eine Zeitlang damit geliebäugelt, mit dem Polizeiberuf Schluss zu machen. Das hätte die eine oder andere Erleichterung für den Kommissar gebracht: Zum Beispiel keinen Ärger mehr mit den leicht unterbelichteten Streifenpolizisten Hund und Haffmann. Kein Kopfschütteln mehr über Kommissar Reichard, seinen manchmal etwas subintelligent agierenden Kollegen. Keine Toten mehr, keine zahllosen Nachtschichten und vor allem keine Kämpfe um ein paar lausige Tage Urlaub, wie gerade eben wieder geschehen. Verlockend, das gab er durchaus zu. Von seiner Frau war er in diesen Überlegungen stets bestärkt worden. Doch irgendetwas, das er nicht so recht benennen konnte, hatte ihn bisher davon abgehalten, den Dienst zu quittieren. Er lächelte und goss sich noch eine Tasse von der aromatischen Wiener Mischung ein.

    Und erneut kam ihm Karlo Kölner in den Sinn, der chaotische Ex-Knacki. Gehring konnte sich einfach nicht dagegen wehren. In den letzten Jahren war Kölner schon drei Mal mit rätselhaften Mordfällen in Verbindung gekommen und dabei schnell selbst zum Verdächtigen geworden. Um dann, so ganz nebenbei, zumeist nicht ganz gesetzeskonform und gegen das strenge Verbot Gehrings dazu beizutragen, diese Kapitalverbrechen aufzuklären. Das war das eine. Das andere war die bereits erwähnte Magenverstimmung, die Karlos Aktivitäten bei Gehring herbeigeführt hatten.

    Kölner war dem Hauptkommissar nicht unsympathisch, nein, aber die überwiegend konfusen Versuche, sein verworrenes Leben in geordnete Bahnen zu lenken, hatten zu oft dazu geführt, dass Gehring in seiner Eigenschaft als Polizist auf den Plan treten musste. Warum nur musste er so oft an Kölner denken? Er hatte schon längere Zeit nichts mehr gehört von dem chaotischen Kerl. Mit gerunzelter Stirn nahm er den letzten Schluck aus seiner Kaffeetasse. Der Kaffeerest war mittlerweile kalt geworden. Mit einem Mal begann Gehring, sich ein klein wenig zu ärgern. Er ergriff die Isolierkanne und goss die Tasse wieder voll.

    Es war eine relativ ruhige Wohngegend am Waldrand, hier am Anfang der Birsteiner Straße. Gehring lauschte nun begeistert dem virtuosen Gesangsduell zweier Amselmännchen, die ihr jeweiliges Territorium stimmgewaltig abzustecken versuchten. Eine aufgeregte vielköpfige Spatzenbande floh zeternd und schimpfend vor irgendetwas, das sie erschreckt haben musste, in den Schutz eines Rosenstrauchs.

    Ansonsten war es fast still. Außer dem leisen Rauschen der drei Obstbäume, dem genüsslichen Schlürfen des Hauptkommissars und dem kraftvollen Bollern einer BMW mit Vierventil-Boxermotor war kein Laut zu vernehmen.

    Moment mal – Boxermotor?

    Gehring schnellte mit gerunzelter Stirn aus seinem bequemen Gartensessel. Stocksteif stand er vor dem Tischchen mit der blau-weißen Mosaikeinlage und lauschte argwöhnisch.

    Doch es war nichts mehr zu hören.

    Nein, nein, beruhigte er sich. Da hatte er sich wohl getäuscht. Er ließ sich zurück in den Sessel fallen und versuchte, die bequeme Position wiederzufinden, die er vorher eingenommen hatte.

    Kaum saß Gehring wieder in seinem Sessel, zerriss ein ungeduldiges Läuten an der Eingangstür die Stille und damit auch den neugewonnenen Frieden des Hauptkommissars. Er fühlte ein nachhaltiges Kribbeln im Magen. Das plötzlich aufsteigende Unbehagen krallte sich wie ein kalter Novembernebel um seine gute Laune.

    Nach einigen Sekunden klingelte es erneut, länger diesmal und fordernder, so kam es ihm vor.

    Achselzuckend stand er auf und lief ums Haus herum. Das gelb-schwarze Motorrad identifizierte er auf den ersten Blick. Und auch der Fahrer des großvolumigen Kraftrades war ihm beileibe kein Unbekannter. Der zerrte sich umständlich seinen Klapphelm vom Kopf, fuhr mit der Hand durch die langsam schütter werdenden Haare und legte den Helm auf der Sitzbank ab. Er öffnete einen Seitenkoffer und entnahm ihm eine Plastiktüte, in der sich ein kleines Päckchen zu befinden schien. Dann stopfte er seine Kopfbedeckung in den Koffer und schloss ihn ab. Nachdem er den Zündschlüssel abgezogen hatte, knöpfte er seine Motorradjacke auf und legte damit das unübersehbare Indiz seiner Leidenschaft für gegrillten Schweinebauch frei. Beinahe frei, musste man sagen, denn über seine nicht unerhebliche Leibesmitte spannte sich ein rotes T-Shirt mit der Aufschrift GFFO – Gespannfreunde Frankfurt-Offenbach. Wolfhard Kuhl, seines Zeichens Kassenwart des auf seiner Heldenbrust so trefflich beworbenen Motorradclubs, kam grinsend auf den völlig perplexen Kommissar zugelaufen und streckte ihm die rechte Hand entgegen.

    Ein Blick allein auf Kuhl hätte Gehring nicht aus der Ruhe gebracht. Er schätzte den freundlichen Mann, nicht zuletzt wegen der gemeinsamen Vorliebe für guten Bohnenkaffee. Doch der nette Motorradfahrer war nicht alleine. Neben ihm stand eine hagere Gestalt. Der Kopf dieser Person wurde von einem alten weißen Halbschalenhelm in einer albernen Weise gekrönt. Das geschulte Auge Gehrings erkannte, mit einer gewissen Verstimmung, seinen alten Bekannten Karlo Kölner.

    „Hallo, guten Tag Herr Gehring, freute sich Kuhl, als der Hauptkommissar seine Hand ergriff, „wir kommen soeben aus der Rhön zurück. Haben unseren Freund Paul Perlig besucht. Und Ihnen was Gutes mitgebracht. Zuerst wollten wir es per Post schicken, aber dann haben wir uns gedacht ...

    „Woher wissen Sie denn, wo ich wohne?"

    Kuhl lachte. „Ach, wissen Sie, Herr Gehring, die lieben Kollegen ..."

    „Reichard, schnaubte Gehring verächtlich, „Na, egal, kommen Sie rein. Ich sitze gerade im Garten und schaue den Eichhörnchen zu ... ach, übrigens, grinste er dann und deutete auf den Helm, den Karlo inzwischen abgenommen hatte, „schöner Helm, den Sie da haben. Den sollten Sie immer aufbehalten. Sehr vorteilhaft. Lenkt unglaublich vom Gesicht ab ..."

    Karlo versuchte, leicht gequält, zurückzualbern.

    „Nun ja, ich hatte auch schon an eine Burka gedacht, wegen des Gesichts, meine ich, aber damit lassen mich die Franzosen neuerdings nicht mehr ins Land ...", tönte er ziemlich platt.

    „Frankreich? Ach, wie schön! Werden Sie auswandern?" Gehring flachste erneut in Karlos Richtung. Diemal unterlegt mit einem unverkennbar hoffnungsfrohen Unterton.

    Bevor Karlo dazu kam, den Mund zu einer schnellen Antwort zu öffnen, gab Kuhl ihm einen ungeduldigen Schubser. Karlo setzte sich in Bewegung, und gemeinsam liefen sie nun dem Polizisten auf dem schmalen gepflasterten Weg zum Garten hinterher. Als sie den Garten betraten, hatte der Hauptkommissar schon die Tür der kleinen Gerätehütte geöffnet und zwei weitere Stühle für seinen unerwarteten Besuch hervorgezogen.

    „Nehmen Sie Platz, meine Herren. Leichte Ironie schwang nun in seinen Worten mit: „Was verschafft mir die Ehre? Kaffee?

    Eine halbe Tasse später griff Kuhl in die Plastiktüte.

    „Hier, Herr Gehring, nicht nur in Fechenheim wird guter Kaffee geröstet. Probieren Sie mal den hier. Haben wir aus Fulda mitgebracht. Aus einer ganz kleinen Rösterei. Empfohlen von unserem Rhöner Hobbykoch, dem Herrn Perlig."

    „Na, das ist ja nett, vielen Dank, Herr Kuhl, begeisterte sich Gehring, „und Herrn Kölner natürlich auch ...

    „Nichts zu danken, Herr Gehring, das haben Sie sich verdient."

    Es entstand eine kurze Gesprächspause. Karlo schaute sich mit unverhohlener Bewunderung um.

    „Schön haben Sie es hier. Mindestens so schön wie in meinem, äh, ich meine: im Garten des Clubs."

    „Ach, sagen Sie bloß, Sie wohnen wieder dort? In dem Gartenhaus?

    „Tja, Herr Gehring, was soll ich sagen? Ich verdiene eben nicht so viel und habe noch keine günstige Wohnung gefunden. In der letzten konnte ich ja nicht bleiben, aber diese Geschichte kennen Sie ja zur Genüge*."

    Karlo blinzelte Gehring schelmisch zu, als er schnell fortfuhr: „Aber sagen Sie, haben Sie nicht einen guten Job für mich bei der Polizei? Ich bin momentan noch ganz gut in Übung!"

    Karlo grinste herausfordernd übers ganze Gesicht.

    Das panische Flackern in Gehrings Augen, offensichtlich bar jeder Begeisterung, schien nicht geschauspielert zu sein.

    „Lassen Sie bloß Ihre Finger von der Polizeiarbeit, Herr Kölner! Wir wissen doch alle, wie das endet", beschwor der Hauptkommissar brummig den belustigt wirkenden Karlo Kölner.

    Die kleine Plänkelei wurde durch das Schlagen einer Autotür vor dem Haus unterbrochen. Kurz darauf hörte man, wie das Gartentor geöffnet wurde. Nachdem das Tor wieder zugefallen war, kamen Schritte näher, und eine helle weibliche Stimme wehte zu den drei Männern im Garten.

    „So, Georg, ich habe alles bekommen. Das war vielleicht eine Lauferei. Ich muss jetzt nur noch die ... oh, brach die Stimme kurz ab, „du hast Besuch?

    Eine kleine brünette Frau kam ein wenig außer Atem das letzte Stück Weg neben dem Haus entlanggelaufen. Etliche Einkaufstüten zogen schwer an ihren Armen. Überdies hingen zwei große Stofftaschen vollgepackt über ihrer Schulter.

    Kuhl und Kölner hatten sich höflich erhoben und blickten der leicht fülligen, aber ziemlich hübschen Frau entgegen.

    „Hallo Martina, Gehring stand ebenfalls auf, lächelte und zeigte auf den beleibten Mann neben sich, „darf ich vorstellen: Das ist Herr Kuhl.

    Dann plötzlich wirkte sein Lächeln etwas gequält und er nickte in Richtung des zweiten Gastes. „Und das hier, er zögerte kurz, „das ist Herr Kölner. Karlo Kölner.

    Martina Gehring schaute ehrlich überrascht.

    „Ach was! Das ist ja eine Überraschung, versetzte die kleine Frau begeistert, „ich habe schon so viel von Ihnen gehört. Ich hätte aber nicht vermutet, dass ich Sie einmal kennenlernen würde.

    Etwas in ihrem Gesicht veränderte sich. Sie schaute ihren Mann fordernd an.

    „Warum lädst du die Herren denn nicht zu deiner Feier ein? Ich habe genug eingekauft, da kommt es nicht auf zwei Leute an ..."

    Gehrings Miene versteinerte, ja, beinahe hätte sie einem professionellen Pokerspieler zur Ehre gereicht. Es entstand eine längere, eine peinliche Pause. Martina Gehring biss sich auf die Lippen, als sie das distanzierte Gesicht ihres Mannes erblickte.

    „Ja ... ja, warum eigentlich nicht, kam es dem Hauptkommissar dann zögerlich über die Lippen, „am Samstagnachmittag, vielleicht so gegen sechzehn Uhr? Ja? Und – Herr Kuhl – bringen Sie Ihre Frau mit.

    Karlo Kölner schaute den Beamten fragend an.

    „Was gibt es denn zu feiern? Haben Sie etwa Geburtstag am Samstag?"

    „Nein, nicht am Samstag. Geburtstag habe ich heute. Aber das Wochenende eignet sich einfach besser für eine Feier."

    „Na, so ein Zufall, Karlo Kölner gab sich begeistert, „da kam unser kleines Geschenk heute gerade richtig. Ist ja toll. Ja – und herzlichen Glückwunsch, Herr Hauptkommissar!

    „Zufall? Na, meinetwegen. Ich dachte schon, Reichard hätte noch mehr geplappert. Oder hat er doch ...?"

    Karlo war entschlossen aufgesprungen und schnappte sich zwei der Einkaufstüten.

    „Na los, Kuhl, worauf wartest du? Tragen wir Frau Gehring die Sachen ins Haus!"

    Dem Hauptkommissar beschied Kölner knapp: „Wir sind gleich wieder da."

    Er hielt inne und schien zu überlegen.

    „Ach ja – so ein Tässchen würde ich noch nehmen, bevor wir wieder gehen. Wolfhard, du doch auch, ja?"

    Kopfschüttelnd und mit großen Augen griff Gehring nach der Kaffeekanne und gehorchte.

    *Siehe Band 3: „Karlo und der grüne Drache"

    Mittwochmorgen, 16. Juni

    2

    „Mann, Werner, jammere hier nicht rum! Du kommst sogar noch einen Tag früher raus als ich. Was hast du für ein Problem?"

    Frank Westmann gab sich ungehalten und sah seinen Zellengenossen scharf an.

    Werner Schulz, ein kräftiger Mann von kompakter Figur, schien auf den ersten Blick eher

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