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Grundzüge des Neuen Testaments - Galater
Grundzüge des Neuen Testaments - Galater
Grundzüge des Neuen Testaments - Galater
Ebook71 pages59 minutes

Grundzüge des Neuen Testaments - Galater

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About this ebook

Eine gut verständliche und doch tief gehende Auslegung des Galaterbriefes!
F. B. Hole war ein befähigter Bibelausleger. Er verstand es, die wesentlichen Linien eines Kapitels präzise und anschaulich aufzuzeigen.
Für das in unserer Zeit oft vernachlässigte, aber so dringend notwendige fortlaufende Lesen und Überdenken des Wortes Gottes bietet diese Auslegungsreihe zum Neuen Testament eine wertvolle Verständnishilfe.
LanguageDeutsch
Release dateJun 6, 2013
ISBN9783892875178
Grundzüge des Neuen Testaments - Galater

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    Book preview

    Grundzüge des Neuen Testaments - Galater - F. B. Hole

    Die englische Originalausgabe erschien in dem Sammelband „The Gospels and Acts" im Verlag Central Bible Hammond Trust, Wooler, Northumberland, Great Britain.

    Die Bibelstellen werden nach der im R. Brockhaus Verlag, Wuppertal erschienenen „Elberfelder Übersetzung" in nicht revidierter Fassung angeführt.

    Aus dem Englischen übersetzt von Walter Mücher.

    ISBN E-Book: 978-3-89287-517-8

    © 1998 der deutschsprachigen Ausgabe:

    Christliche Schriftenverbreitung

    D-42499 Hückeswagen

    www.csv-verlag.de

    Umschlaggestaltung: E. Platte und Verbreitung des christlichen Glaubens e.V.

    E-Book-Erstellung: Verbreitung des christlichen Glaubens e.V. (www.vvcg.de)

    Online-Version auf www.bibelkommentare.de

    Inhaltsverzeichnis

    Einführung

    Kapitel 1

    Kapitel 2

    Kapitel 3

    Kapitel 4

    Kapitel 5

    Kapitel 6

    Einführung

    In seinem Brief an die Galater geht es dem Apostel Paulus nicht so sehr darum, sein Evangelium darzulegen, als vielmehr darum, es zu verteidigen. Die Unruhestifter waren offensichtlich gewisse Juden, die bekannten, zum Christentum bekehrt zu sein, und doch mehr für das Gesetz eiferten als für Christus, Menschen vom gleichen Schlag wie jene, die in Apostelgeschichte 15,1+5 erwähnt werden.

    Auch in einigen der anderen Briefe finden wir Hinweise auf ihre zerstörerischen Aktivitäten. Bei den Korinthern zum Beispiel hatten sie gewisse Erfolge erzielt. Im ersten Brief sind schon leise Anspielungen auf sie enthalten, aber im elften Kapitel des zweiten Briefes brandmarkt der Apostel sie mit deutlichen Worten. Sie waren zwar tatsächlich Juden, wie Vers 22 dieses Kapitels zeigt, doch er bezweifelte, daß sie wahrhaft Christen waren, wie wir beim Lesen der Verse 13 und 14 sehen können. Die Christen in Kolossä werden in dem an sie gerichteten Brief davor gewarnt, sich von ihnen verführen zu lassen (Kol 2,16–23), und sogar im Brief an die treuen Philipper bezieht er sich auf sie, wenn er schreibt: „Seht auf die bösen Arbeiter, seht auf die Zerschneidung" (Phil 3,2).

    Ihren größten Erfolg hatten sie jedoch ganz offensichtlich bei den wankelmütigen Galatern. Die „Versammlungen von Galatien hatten sich die von ihnen verfochtenen Gedanken weitgehend zu eigen gemacht und merkten kaum, daß dadurch die Grundlage des Evangeliums, das sie zuerst von Paulus selbst gehört hatten, angetastet wurde. Das macht ihnen der Apostel in diesem Brief klar. Folglich betont er gerade die Merkmale des Evangeliums, die zeigen, daß diese neueren Ideen falsch sind. Die Annahme dieser Ideen hatte zur Folge, daß die Galater, wie Paulus ihnen darüber hinaus klar macht, was ihre eigenen Gedanken und ihren geistlichen Zustand betraf, „aus der Gnade gefallen waren. Diese schwerwiegende Tatsache erklärt die strenge Sprache dieses Briefes.

    Kapitel 1

    Zu Beginn seines Briefes weist Paulus nicht nur darauf hin, daß er Apostel ist, sondern er betont auch die Tatsache, daß er diese Stellung direkt von Gott erhalten hat. Kein Mensch hatte sie ihm vermittelt, nicht einmal die Zwölf, die vor ihm erwählt worden waren. Menschen waren weder die Urheber seiner Apostelschaft noch der Kanal, durch den sie ihm vermittelt wurde. Gott war der Urheber seiner Apostelschaft, und durch Jesus Christus hatte er sie empfangen. Deshalb verfügte er über eine Autorität, die die judaisierenden Lehrer, die sie verwirrten, nicht besaßen, denn diese konnten höchstens vorgeben, die Abgesandten von Brüdern aus Jerusalem zu sein. Außerdem weist er darauf hin, daß alle Brüder, die zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Briefes bei ihm waren, mit dem, was er schrieb, übereinstimmten. Auf seinen Aussagen lag somit großes Gewicht!

    Er schreibt nicht nur an eine Versammlung von Christen, sondern an die Versammlungen der Provinz Galatien, die offenbar alle gleichermaßen beeinflußt worden waren. Das Evangelium war durch die Bemühungen des Paulus zu ihnen gekommen, wie in Kapitel 4,11–15 angedeutet wird. Sie hatten Paulus seinerzeit einen großartigen Empfang bereitet und waren ihm wohl sehr zugetan. Wunder waren bei ihnen geschehen (Kap. 3,5), und es war eine Zeit großer innerer Bewegtheit. Von irgendwelchem Widerstand wird nichts berichtet. Niemand scheint Paulus Steine an den Kopf geschleudert zu haben. Doch in der Apostelgeschichte bleibt all das unerwähnt. Uns wird nur gesagt, daß sie die galatische Landschaft durchzogen (Apg 16,6) und das Evangelium predigten. Später durchzogen sie erneut die galatische Landschaft und befestigten alle Jünger (Apg 18,23).

    Das ist bedeutsam! Es scheint eine jener Zeiten gewesen zu sein, wo sich die Wirkung des Wortes zu sehr auf die Oberfläche beschränkte – es gab zuviel steinigen Boden. Wir dürfen die Arbeit des Apostels deshalb nicht herabsetzen, denn der Herr ging davon aus, daß es auch dann zu solch oberflächlichen Wirkungen kommen würde, wenn Er selbst der Sämann war. Alles sah so beeindruckend aus, und doch wußte der Heilige Geist von Anfang an, was sich unter der Oberfläche befand. Als Lukas inspiriert wurde, seinen zweiten Bericht zu schreiben, wird diese anscheinend wunderbare Zeit in Galatien nur ganz knapp erwähnt.

    In den Grußworten am Anfang (Verse 3–5) wird der Herr Jesus in einer sehr bezeichnenden Weise vorgestellt. Er gab sich wirklich hin für unsere Sünden, aber mit dem Ziel, uns „aus der gegenwärtigen bösen Welt" herauszunehmen. Wenn wir diesen Brief weiterlesen, werden wir sehen, wie das Gesetz, das Fleisch und die Welt zusammenhängen. Das Gesetz wurde nämlich dazu gegeben, das Fleisch in Schranken zu halten und aus

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