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Grundzüge des Neuen Testaments - 1., 2. & 3. Johannes
Grundzüge des Neuen Testaments - 1., 2. & 3. Johannes
Grundzüge des Neuen Testaments - 1., 2. & 3. Johannes
Ebook120 pages1 hour

Grundzüge des Neuen Testaments - 1., 2. & 3. Johannes

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About this ebook

Eine gut verständliche und doch tief gehende Auslegung der Johannesbriefe!
F. B. Hole war ein befähigter Bibelausleger. Er verstand es, die wesentlichen Linien eines Kapitels präzise und anschaulich aufzuzeigen.
Für das in unserer Zeit oft vernachlässigte, aber so dringend notwendige fortlaufende Lesen und Überdenken des Wortes Gottes bietet diese Auslegungsreihe zum Neuen Testament eine wertvolle Verständnishilfe.
LanguageDeutsch
Release dateJun 6, 2013
ISBN9783892875284
Grundzüge des Neuen Testaments - 1., 2. & 3. Johannes

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    Book preview

    Grundzüge des Neuen Testaments - 1., 2. & 3. Johannes - F. B. Hole

    Die englische Originalausgabe erschien in dem Sammelband „The Gospels and Acts" im Verlag Central Bible Hammond Trust, Wooler, Northumberland, Great Britain.

    Die Bibelstellen werden nach der im R. Brockhaus Verlag, Wuppertal erschienenen „Elberfelder Übersetzung" in nicht revidierter Fassung angeführt.

    Aus dem Englischen übersetzt von Walter Mücher.

    ISBN E-Book: 978-3-89287-528-4

    © 1991 der deutschsprachigen Ausgabe:

    Christliche Schriftenverbreitung

    D-42499 Hückeswagen

    www.csv-verlag.de

    Umschlaggestaltung: E. Platte und Verbreitung des christlichen Glaubens e.V.

    E-Book-Erstellung: Verbreitung des christlichen Glaubens e.V. (www.vvcg.de)

    Online-Version auf www.bibelkommentare.de

    Inhaltsverzeichnis

    Einführung zum 1. Brief

    1. Johannes 1

    1. Johannes 2

    1. Johannes 3

    1. Johannes 4

    1. Johannes 5

    2. Johannes

    Verfasser

    Der 2. Brief

    Johannes betont hier die „Wahrheit"

    Die Wahrheit wird mit göttlichen Personen verbunden

    Die Wahrheit und geistlicher „Instinkt"

    Christus ist die personifizierte Wahrheit

    Jeder Irrtum richtet sich auf Christus

    In der Wahrheit wandeln

    Das Gebot, einander zu lieben

    Die Verführer

    Christus – aber nicht der „geschriebene" Christus

    Das über die Wahrheit hinausgehen ist eine große Gefahr

    Es gibt Wachstum – in unserem persönlichen Verständnis

    Liebe beinhaltet und betont Gehorsam

    Keine weitere geistliche Beurteilung ist gefragt, sondern Gehorsam

    Bei dem Bringen eines falschen Christus gibt es keinen Kompromiss!

    Schlussgedanken

    3. Johannes

    Einführung zum 1. Brief

    Bereits ein flüchtiges Lesen des 1. Johannesbriefes läßt uns erkennen, daß dieser Brief dem Johannesevangelium sehr ähnlich ist. Bei beiden treten die gleichen Themen in den Vordergrund. Im Evangelium werden sie zumeist, wenn auch nicht ausschließlich, durch die eigenen Worte des Herrn vorgestellt und zugleich durch Sein Leben veranschaulicht. In den Briefen kommen sie weiter zur Geltung, doch jetzt gilt das besondere Augenmerk der Tatsache, daß sie sich auch im Leben der Kinder Gottes kundgeben müssen. Das Evangelium zeigt uns Dinge, die wahr sind in ihm. Aber der Brief spricht von einem neuen Gebot, dem, „was wahr ist in ihm und in euch" (2,8). Dieser kurze Satz liefert uns den Schlüssel zu dem ganzen Brief.

    Dieser Brief gehört zu den letzten Briefen, die geschrieben wurden. Es gab damals schon „Antichristen", wovon das zweite Kapitel spricht. Diese Männer nahmen eine höhere Erkenntnis für sich in Anspruch. Sie behaupteten, daß ihre Lehren fortschrittlich seien und bisherige Auffassungen verbesserten. Doch unter dem Vorwand, weiterzuführen, führten sie deutlich von dem Fundament weg, das in Christus gelegt worden war, und weg von dem Leben, das von Anfang in Ihm offenbart worden war, als Er Fleisch wurde und unter uns wohnte. Deshalb war es zuerst einmal notwendig, ganz klarzumachen, daß eine wirkliche, wahrhaftige, objektive Offenbarung des ewigen Lebens in Christus stattgefunden hatte.

    1. Johannes 1

    Wir dürfen den Ausdruck „von Anfang nicht verwechseln mit „am Anfang, den einleitenden Worten des Johannesevangeliums. Dort wird die ewige Existenz und Göttlichkeit des Wortes festgestellt, und wir gehen bis zum Anfang aller Dinge, die je einen Anfang hatten, zurück, ja sogar noch darüber hinaus. Hier haben wir mit der Tatsache zu tun, daß alle christliche Wahrheit mit der Offenbarung beginnt, die uns in dem fleischgewordenen Christus erreicht hat. Sie war der Anfang der wahren Offenbarung Gottes und des ewigen Lebens. Sie war die Grundlage aller apostolischen Unterweisung. Die Antichristen verfochten ihre verführerischen Lehren, die allein ihrem eigenen törichten Denken entsprangen. Die Apostel erklärten, was von Anfang war, und nicht etwas, das zu einer späteren Zeit eingeführt worden war.

    Wenn der Herr Jesus in den Versen 1 und 2 erwähnt wird, liegt die Betonung auf dem, was uns in Ihm vorgestellt wird. Er war das „Wort des Lebens. In Johannes 1 ist Er „das Wort, und als solcher erschafft Er, so daß die Schöpfung zumindest etwas von Gott zum Ausdruck bringt. Auch wird Er Fleisch und wohnt unter uns, damit Er uns Gott völlig offenbaren kann. Hier ist der Gedanke ähnlich. Leben ist das Thema: Er war „das ewige Leben, das bei dem Vater war", und in Ihm ist es uns offenbart worden. Wir sollen das Leben haben, indem wir Ihn haben; zuerst aber geht es darum, den ganzen Charakter dieses Lebens, wie es aus Ihm hervorfloß, zu sehen.

    Das Leben war ewiges Leben, aber es war auch „bei dem Vater. Das Relativpronomen „welches weist nach dem Grundtext auf den Charakter des Lebens hin (vgl. Fußnote in der „New Translation" von J.N.Darby), so daß es nicht allein um die Tatsache geht, daß es bei dem Vater war, sondern vielmehr darum, daß es solch ein Leben wie dieses war. Es war bei dem Vater, weil Er, der der Urquell dieses Lebens ist, bei dem Vater war; und in Ihm ist es uns offenbart worden. Er wurde Fleisch, damit es offenbart werden konnte.

    Durch die Tatsache, daß Er Fleisch wurde, vermochten drei der fünf Sinne oder Fähigkeiten, die dem Menschen verliehen sind, Ihn wahrzunehmen. Er konnte gehört, gesehen und betastet werden. Das Hören kommt zuerst, denn in unserem gefallenen Zustand ist es diese Fähigkeit, an die sich Gott in besonderer Weise wendet. „Also ist der Glaube aus der Verkündigung, die Verkündigung aber durch Gottes Wort" (Röm 10, 17). An erster Stelle hörten deshalb die Apostel das Wort des Lebens und waren so in der Lage, Ihn zu erfassen.

    Aber dann sahen sie Ihn auch mit ihren Augen, ja, sie „schauten an oder „betrachteten Ihn. Es hatte auch in früheren Tagen flüchtige Erscheinungen dieser großen Person als „Engel des Herrn" gegeben, nur war es dann nicht möglich gewesen, Ihn wirklich zu betrachten, weil Er nur für einen Augenblick zu sehen war. Jetzt, im Fleisch gekommen, war alles anders. Die Apostel verbrachten Jahre mit Ihm, und sie konnten Ihn aufmerksam und genau betrachten. Sie richteten lange und ernste Blicke auf Ihn, auch wenn sie nicht alles verstanden, was sie beobachteten, bis sie die Gabe des Heiligen Geistes empfangen hatten.

    Ferner kamen sie in körperliche Berührung mit Ihm. Ihre Hände konnten Ihn wirklich betasten. Damit war verbürgt, daß sie es nicht nur mit der Erscheinung eines Geistes zu tun hatten. Er weilte unter ihnen in einem echten menschlichen Leib von Fleisch und Blut. Nach Seiner Auferstehung hielt Er sich unter ihnen auf in Seinem Auferstehungsleib von Fleisch und Bein. Wir erinnern uns, wie Er sie besonders aufforderte, Ihn zu betasten und zu sehen, daß Er nach Seiner Auferstehung nicht etwa ein Geist war.

    Das alles bewies daher ohne jeden Zweifel, daß es diese wirkliche Offenbarung ewigen Lebens vor ihnen gegeben hatte. Johannes 1 zeigt, daß in Ihm der Vater kundgemacht wurde (V. 18), Kolosser 1, daß Gott in Ihm als Seinem Bild vollkommen dargestellt wurde (V. 15); Hebräer 1, daß Er als der Sohn das Wort ist und daß Er der Ausdruck und der Abglanz des Wesens Gottes und Seiner Herrlichkeit ist (V. 2 und 3). Hier finden wir, daß Er die einzig wahre, objektive Offenbarung des ewigen Lebens vermittelte. Es ist bemerkenswert, daß – ebenso wie wir vier Evangelien haben, die Sein Leben von verschiedenen Gesichtspunkten aus entfalten – wir diese vier Schriftstellen haben, die von unterschiedlichen Gesichtspunkten aus all das beleuchten, was in Ihm offenbart wurde.

    Der Grund dafür, daß Johannes in den einleitenden Versen so ausführlich auf diesen Punkt eingeht, liegt darin, daß die antichristlichen Lehrer ihn abschwächten oder sogar ganz und gar leugneten. Sie wurden „Gnostiker genannt, weil sie beanspruchten, „Wissende zu sein. Sie beschäftigten sich lieber mit ihren eigenen subjektiven Ideen und philosophischen Spekulationen als mit den objektiven Tatsachen, wie sie in Christus begründet waren. Doch jede Sache begann für die Apostel und beginnt für uns mit wohlgegründeten Tatsachen.- Der einmal den Heiligen überlieferte Glaube beruht auf Fakten. In diesem Punkt können wir niemals zu klar sehen und ihn niemals genug betonen. Das, was (wie wir sehen werden) subjektiv in den Gläubigen zur Entfaltung kommt, stimmt genau mit dem überein, was objektiv in Ihm offenbart worden ist.

    Die Offenbarung war an erster Stelle den Aposteln vermittelt worden. Das ist die Bedeutung von „wir hier. Dann aber: „Was wir gesehen und gehört haben, verkündigen wir euch. „Euch, das waren die Gläubigen allgemein. Die den Aposteln gegebene Offenbarung hatte sie in die „Gemeinschaft mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus" eingeführt. Sie haben uns verkündigt, was offenbart worden war, damit auch wir in dieselbe wunderbare Gemeinschaft eingeführt werden konnten. Der Vater und der Sohn sind uns kundgemacht worden. Das ewige Leben, das mit dem Vater und dem Sohn verbunden ist, wurde uns durch sie bezeugt. Die Dinge über den Vater und den Sohn sind offenbart worden. Nichts könnte wunderbarer, nichts fesselnder sein als dies, wenn wir durch den Heiligen Geist einmal begonnen haben, davon Besitz zu ergreifen. Nichts könnte

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