30 Minuten Unternehmensethik
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Book preview
30 Minuten Unternehmensethik - Marc Tscheuschner
1. Unternehmensethik – Worum geht es?
Werden die Zeiten wirtschaftlich enger oder droht gar eine Finanzkrise mit Schuldenkollaps europäischer Staaten, wird der Ruf nach ethisch korrektem Verhalten in Unternehmen lauter. Begriffe wie „Corporate Social Responsibility tauchen immer häufiger auf. Der Wunsch nach verantwortungsvollem Handeln steht im Raum, der Druck auf Unternehmer, Manager und Mitarbeiter steigt. Sie sollen jetzt „das Richtige
tun.
Viele Handlungen von Unternehmen entsprechen voll und ganz unserer Rechtsordnung, dennoch geraten Unternehmen leicht in die öffentliche Kritik. Durch Boni, Entlassung und dann Wiedereinstellung von Mitarbeitern zu schlechteren Bedingungen und andere diskussionswürdige Handlungen. Spielräume, die für unternehmerisches Handeln essenziell sind, werden nicht so genutzt, wie sich das der eine oder andere wünscht. In diesen Fällen geht es um Fragen der Ethik.
1.1 Zentrale Grundbegriffe
Ethik ist die Bezeichnung für eine philosophische Disziplin, die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Gewohnheiten, Sitten und Gebräuchen (ethos) der Menschen. Aristoteles (384 – 322 v. Chr.) führte diesen Begriff ein, als Lehre von der Beurteilung des menschlichen Handelns. Er ging von der Überzeugung aus, dass menschliches Verhalten grundsätzlich einer vernünftigen und fundierten theoretischen Reflexion zugänglich sei.
Am Anfang der Diskussion ethischer Fragen steht die Definition, was gut und was böse ist. Es geht also darum, welches Verhalten lobenswert und welches zu tadeln ist. Damit gibt Ethik die Einstellung eines Menschen wieder, wie er mit seinen Mitmenschen umgeht. Es werden Kriterien für gutes und schlechtes Handeln und die Bewertung von Motiven und Folgen definiert. Doch wie soll man Handlungen bewerten? Hier kommt die Vernunft ins Spiel: Ethisches Handeln orientiert sich einzig am Prinzip der Vernunft, nicht etwa an vorgegebenen religiösen Normen. Das Ziel der Ethik ist die Erarbeitung von allgemeingültigen Normen und Werten. Nach Immanuel Kant soll Ethik die gar nicht so einfache Frage beantworten: „Was soll ich tun?"
Ethik zeigt die Prinzipien auf, wie gutes Handeln entsteht, wie ganz allgemein Bewertungen bestimmter Problemsituationen begründet werden können, wie Werturteile gefällt werden. Ihre Ergebnisse bestehen in anwendbaren ethischen bzw. moralischen Normen, die beinhalten, dass unter bestimmten Bedingungen bestimmte Handlungen geboten, verboten oder erlaubt sind. Die Anwendung dieser Prinzipien auf den einzelnen Fall ist im Allgemeinen nicht durch Ethik leistbar, sondern Aufgabe der praktischen Urteilskraft und des Gewissens jedes Einzelnen.
Als Grundlage für diese praktische Urteilskraft werden Absicht und Freiwilligkeit unterstellt: Zum einen nehmen wir Handlungen so vor, wie wir uns das vorher vorgenommen haben, und zum anderen tun wir dies mit Wissen und freiem Willen. Ethisch bewertbares Handeln setzt voraus, dass wir uns vorher nach besten Kräften informiert und daraus unsere Handlung abgeleitet haben. Und nicht etwa aus fehlendem Wissen heraus schlicht falsch – oder gar dumm – handeln.
Was ist gut?
Ethik fragt, wie ein Handeln zu bewerten ist: gut oder schlecht. Wenn etwas gut ist, erfüllt es seinen Zweck in besonderer Art und Weise. Eine gute Schere wird hervorragend schneiden, scharf und gerade. Ein gutes Auto wird die Passagiere sicher von A nach B bringen, wenig Reparaturen verursachen und vielleicht noch mit der ein oder anderen Annehmlichkeit aufwarten. Ein schlechtes Auto wird diese Erwartungen nicht erfüllen. Vielleicht wird es oft kaputt sein oder die Mitfahrer werden wegen rumpeligem Fahrwerk und abfallenden Bauteilen gestresst das Fahrzeug wieder verlassen. Dieses Beispiel zeigt, dass es oft vom Auge des Betrachters abhängt, ob etwas gut ist. Jeder Mensch besitzt andere Bewertungskriterien, nach denen er ein Objekt oder eine Handlung einschätzt. Das gute Auto kann für jemand anderen schlecht sein. Etwa wenn er ein größeres Auto mit erweiterter Ausstattung oder eine andere Marke bevorzugt – oder gar kein Auto akzeptiert, da man ja wegen Lärmentwicklung und Ressourcenverbrauch gar kein Auto fahren dürfe. Mehr dazu in Kapitel 3.1.
Nach Kant lässt sich am einfachsten prüfen, ob eine Handlung gut und richtig ist, indem man sich fragt, ob die Öffentlichkeit davon erfahren dürfe. Würde man eine Handlung (oder ganz praktisch: eine geschriebene E-Mail) lieber geheim halten, weil man ansonsten Protest oder Widerstand befürchten würde, wäre dies ein deutliches Indiz für ihre Ungerechtigkeit.