Zum Thema "Kirche"
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Book preview
Zum Thema "Kirche" - Klaus Hemmerle
QUELLENHINWEISE
MEINE KIRCHE
[ Um 1970 ]
Aus einem Vortrag, um 1970.
Etwas über die Kirche heute zu sagen ist einerseits beglückend und andererseits schwer. Schwer deswegen, weil die Kirche nicht nur von den anderen draußen, sondern auch von uns selbst immer wieder so schwer zu verstehen ist. …
Wenn man mich fragen würde, was ich am meisten in der Welt liebe, was mir das Kostbarste in der Welt ist, könnte ich wirklich nichts anderes sagen als: die Kirche! Allerdings, wenn man fragen würde, was das Vergänglichste in der Welt ist, was am meisten anders werden muss, müsste ich wiederum sagen: die Kirche!
Warum liebe ich die Kirche über alles, was ich in der Welt habe? Deswegen, weil ich daran glaube, dass in dieser Kirche mit all ihren Mängeln, mit all ihrer Not, mit all ihrer Vorläufigkeit, mit all dem, was anders sein könnte an ihr, Gott zur Menschheit steht. Und wenn ich alle Menschen liebe, dann muss ich gerade, wenn es mir um die Menschen geht, die Kirche lieben. Denn Kirche ist nichts anderes als das Zeichen dafür, dass Gott Menschen, wie sie sind, in ihrer Armseligkeit, in ihrem Nichts, in ihrer Vorläufigkeit und Relativität angenommen und ernst genommen hat. Mein Ja zu allen Menschen ist also dadurch real und wirklich, dass ich sie hineinstelle in dieses Ja Gottes, in sein Handeln, in seine Gnade, in sein Erbarmen mit den Menschen. …
Freilich, diese Kirche ist auch furchtbar endlich, so endlich, wie Menschen es eben sind. Sie ist so endlich und relativ, wie es Geschichtliches eben ist. Kirche, das ist – wenn wir darauf schauen, was Jesus eigentlich bringen wollte, das Reich Gottes, die Herrschaft Gottes, in der die ganze Schöpfung eins ist in Gott – geradezu eine „Ironie". Kirche, das ist Struktur, Institution, Amt, Sakrament, Grenze, Dogma, Endlichkeit, Trennung voneinander.
Aber es muss so sein, weil sonst die Endlichkeit, die Wirklichkeit, die jetzige Stunde, nicht ernst genommen würde. Kirche in all dem wird vergehen. Sie ist nicht ein Götzenbild, an dem wir uns festhalten dürfen, aber sie ist der Ort, an dem wir unser Ja zu Gott konkret sprechen können und an dem wir glauben können, dass Gott zu uns konkret ja gesagt hat.
IN DER MITTE? AM RAND? DER ORT DER KIRCHE
[ 1968 ]
Aus der Ansprache, die Prof. Dr. Klaus Hemmerle als Geistlicher Direktor des Zentralkomitees der deutschen Katholiken am 4. September 1968 bei der Eröffnungsveranstaltung des 82. Deutschen Katholikentags 1968 in Essen gehalten hat. Das Leitwort dieses Katholikentags hieß: „Mitten in dieser Welt".
Gott sei Dank, dachte ich, die Kirche will heraus aus ihrer Reißbrettstrategie, heraus aus ihrem Getto der Gewohnheiten und Überliefertheiten, sie will hinein in diese Welt. Und diese Welt, die können wir uns nicht konstruieren, diese Welt, die können wir nicht ableiten aus ewigen Wahrheiten und Werten allein, diese Welt, die verfehlen wir rettungslos, wenn wir nicht unsere Augen aufmachen und einfach hineinschauen, wie sie ist. Da muss die Kirche lernen, da muss die Kirche sich von der Welt etwas sagen lassen. Kirche lernt die Welt. …
Die Kirche hat es nicht ins Belieben der Welt zu stellen, ob und wo sie in dieser Welt ist; sie ist in die Welt gesandt, durch einen Willen, der so stark und so hart ist wie der Wille des Vaters über dem Sohn, den er in die Welt gesandt hat. Aber dies ist gerade der Wille des Vaters: Dem Sohn hat er die Wirklichkeit der Welt nicht erspart, sondern zugemutet. Und auch uns, auch der Kirche Christi kann die Welt, kann diese Welt nicht erspart werden, sie ist uns zugemutet: Diese Welt ist unsere Welt. …
Das kritische Wort ist für mich das erste, das Wort