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Mallorca: Handbuch für den optimalen Urlaub
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Mallorca: Handbuch für den optimalen Urlaub

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About this ebook

Das seit Jahren bewährte Mallorca-Handbuch wurde für die Auflage 2024 wieder sorgfältig überabeitet und auf den aktuellsten Stand gebracht. Das Hauptgewicht dieses über 500 Seiten umfassenden, reich bebilderten Reiseführers liegt auf dem Teil Mallorca entdecken auf eigenen Wegen: Nach einem ausführlichen Palmakapitel folgen Beschreibungen aller nennenswerten Orte rund um die Insel (über 100) mit allen Sehenswürdigkeiten und vielen Hinweisen, die man anderswo kaum findet. Dazu Vorschläge für Spaziergänge und kleine Wanderungen sowie zwölf inselweite Routen für Tagestrips mit Mietwagen, Bus, Eisenbahn und Boot. Tabellarische Übersichten samt Karten zu den schönsten Buchten und Stränden, zu Ausflugszielen wie alten Festungen, Burgruinen, Klöstern, einstigen Herrenhäusern und Museen der Insel, zu Märkten und Vergnügungspark und den empfehlenswertesten Restaurants ergänzen den Reiseteil. Den kulinarischen Genüssen Mallorcas wird auch in den Ortsbeschreibungen viel Platz eingeräumt; ein zusätzliches Kapitel beschäftigt sich intensiv mit der mallorquinischen Küche und den Besonderheiten der Gastronomie auf Mallorca. Klar, dass auch Poeten und Schriftstellern, die auf Mallorca gelebt und gearbeitet haben, und der bewegten Geschichte der Ferieninsel angemessen Platz eingeräumt wurde. Die Kapitel zu Reisevorbereitung und -planung liefern klare und ausführliche Antworten auf alle wesentlichen Fragen zum Urlaubmachen auf Mallorca und lassen auch Themen wie Radfahrferien und Geocaching nicht aus. Zudem mit zahlreichen Hotel-, Apartment- und Fincatipps und einem Wanderempfehlungen.
LanguageDeutsch
Release dateFeb 23, 2024
ISBN9783896627285
Mallorca: Handbuch für den optimalen Urlaub

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    Mallorca - Hans-R. Grundmann

    TEIL 1

    Ferienziel Mallorca

    1Was bietet Mallorca?

    1.1Geographie und Bevölkerung

    1.1.1Mallorca, Hauptinsel der Balearen

    Die Illes Balears/Islas Baleares (katalanisch/spanisch)

    Die Balearen liegen zwischen 120 km und 200 km östlich des spanischen Festlands und bestehen in erster Linie aus vier permanent bewohnten größeren Inseln mit touristischer Infrastruktur, nämlich Mallorca, Ibiza, Menorca und Formentera*). Außerdem gehört dazu eine Handvoll begrenzt besuchbarer vorgelagerter Inseln mit Naturschutzcharakter; vor allem sind das der Nationalpark des Archipels Cabrera vor der Südspitze Mallorcas und die Vogelinsel Dragonera, keine 2 km entfernt von Mallorcas Westspitze. Darüberhinaus gibt es über 140 weitere unbewohnte felsige Eilande in meist kurzer Distanz zu den großen Nachbarn.

    Regionale Autonomie

    Politisch bilden die Balearen eine der siebzehn autonomen Regionen Spaniens (comunidades autónomas), die unseren Bundesländern vergleichbar sind. Im Rahmen der allgemeinen spanischen Gesetzgebung besitzen diese weitgehende Regelungsfreiheit vor allem in den Bereichen Bildung und Kultur, Gesundheit, Tourismus und Umweltschutz. Verantwortlich dafür sind im Fall der Balearen Parlament und Regierung mit Sitz in Palma de Mallorca. An der Spitze der Regierung steht ein Ministerpräsident bzw. – bereits seit 2015 – eine Ministerpräsidentin, Seite 455.

    Fläche

    Die Gesamtfläche der Inseln beträgt knapp unter 5000 km², was in etwa einem Drittel der Fläche Schleswig-Holsteins entspricht. Davon entfallen ca. 3600 km² auf Mallorca; in etwa soviel, wie die Fläche des Saarlandes und der Stadtstaaten Bremen und Hamburg zusammengenommen.

    Schreibweise der geographischen Bezeichnungen

    Mit der Wiederbelebung des Catalá, der unter Franco verbotenen Regionalsprache Kataloniens und der Balearen, wurden bereits in den 1990er-Jahren auf Mallorca nahezu alle Orts- und Straßennamen verändert. Für Ortschaften bedeutete das in den meisten Fällen eine gegenüber dem Hochspanischen (Castellano) nur leicht modifizierte Schreibweisen (so z.B. Peguera statt Paguera, Sant Elm statt San Telmo); manche Ortsnamen blieben auch unverändert. Bei den Straßen (Carrer statt Calle = Straße, Avinguda statt Avenida = Allee, Passeig statt Paseo = Passage/schmaler Weg u.a.) gab es oft zugleich Namensänderungen, vor allem, um unliebsame Erinnerungen an Personen aus der Zeit der Franco-Diktatur zu beseitigen. Anders bezeichnet als vordem sind manche Buchten und Strände.

    Nach der Jahrtausendwende gedruckte (Straßen-) Karten von Mallorca, Stadt- und Ortspläne berücksichtigen weitgehend die Umstellung. Nur selten findet man noch spanischsprachige »Reste«. Dieses Buch und die beiliegende Karte wurden ebenfalls schon vor Jahren aufs Katalanische umgestellt. Vielfach sind sich aber die Mallorquiner selbst nicht ganz einig, wie denn nun eine Bucht oder eines der zahlreichen Kaps »richtig« heißt. Die Leser/innen mögen Verlag und Autor daher gelegentliche Abweichungen nachsehen.

    Nur in deutschsprachigen auf Mallorca verlegten Wochenzeitungen und in Katalogen wie Internetauftritten verschiedener deutscher Reiseveranstalter hält man teilweise immer noch an den vor Ort mittlerweile ungebräuchlichen kastilischen Orts und Straßennamen fest. Mehr zur Sprachensituation auf Mallorca steht auf den Seiten 456 f.

    Bevölkerung

    Ausländer/Deutsche auf Mallorca

    Von insgesamt ca. 1,2 Mio. Einwohnern der Balearen lebten 2022 rund 915.000 auf Mallorca. Rund 20% der offiziell registrierten Einwohner Mallorcas besitzen einen ausländischen Pass, wobei die Mehrheit dieser ca. 185.000 Residenten aus Südamerika und afrikanischen Ländern einwanderte, aber immerhin rund 24.000 sind Deutsche. Man schätzt, dass mindestens noch einmal so viele dank Wohneigentum überwiegend auf Mallorca leben, ohne ihren Wohnsitz offiziell dorthin verlegt zu haben.

    Bevölkerungsdichte

    Mit ca. 254 Einwohnern/km² ist Mallorca dichter besiedelt als Deutschland mit – im statistischen Mittel – 236 Einwohner/km². Dabei lebt die große Mehrheit im Ballungsraum Palma (allein dort 420.000 Einwohner) und entlang der Hauptverkehrsachsen Palma-Alcúdia-Pollença und Palma-Manacor-Artá-Capdepera. Die Küsten- und Gebirgsregionen und das Flachland im Südosten sind auf Mallorca außerhalb kompakter Kleinstädte nur dünn besiedelt.

    Touristen

    Außer von Juni bis September. Dann reist das Gros der – im Jahr 2022 etwa 11,5 Mio. – Besucher nach Mallorca und füllt die in der Nebensaison und im Winter halbleeren und teilweise verwaisten Ferienzentren. In der Hauptsaison führt das bis zu 400.000 zusätzlichen »Inselbewohnern«.

    Aktuelle Entwicklung

    Nach enormen Einbrüchen während der Corona-Pandemie in den Jahren 2020 und 2021 erholten sich bereits 2022 die Zahlen ( oben) und erreichten fast das Niveau von 2019. Für 2023 ergaben sich für die ersten zehn Monate neue Rekorde über den Werten des Gesamtjahres 2022 bei der Zahl der Touristen wie auch bei den Umsätzen der »Tourismus-Industrie«.

    1.1.2Landschaften und Strände Mallorcas

    Eckdaten Geographie/Serra de Tramuntana

    Mallorca hat die Form eines gegen Norden auf die Spitze gestellten leicht gestauchten Quadrates mit Dellen oben rechts und unten links, verursacht durch die Buchten von Pollença, Alcúdia und Palma. Der bis 20 km breite Gebirgszug Serra de Tramuntana mit diversen Gipfeln über 1000 m Höhe zieht sich entlang der nordwestlichen Küste von der Insel Dragonera bis zum Cap de Formentor und bedeckt ein Viertel der Inselfläche.

    Das Inselinnere

    Die sich nach Osten anschließende, oft wellige zentrale Ebene Es Pla wird in ihrer Mitte von kleinen Höhenzügen unterbrochen. Klöster und Wallfahrtskirchen krönen die markantesten Erhebungen. Während sich im Südosten die Ebene bis zur Küste fortsetzt, liegen die östlichen Hafenstädtchen und Urbanisationen von Portopetro bis Cala Rajada mehr oder minder im Schutz der Serra de Llevant, einer Gebirgsregion, die sich im Norden auf die gesamte Halbinsel von Artà erweitert. Sie erreicht – vom Meer aus gesehen – durchaus eindrucksvolle Höhen von über 500 m.

    West- und Ostküste

    So verschieden wie die Landschaften im Inselinneren präsentieren sich die Küstenstriche. Findet man in den wenigen zugänglichen Buchten an der hoch aufragenden Steilküste im Nordwesten nur in Port de Sóller/D’en Repic und bei Cala Sant Vicenç Sandstrände, stößt man an der ebenfalls überwiegend felsigen Ostküste auf eine Vielzahl idyllischer kleiner Buchten mit Stränden. Tiefe Einschnitte in die Küstenlinie (mehrfach bei Cala d`Or, Cala Llombards und Cala Santanyi) und sich nach dem Durchbruch erweiternde Buchten (Cala Mondragó, Portopetro, Portocolom) bieten geschützte Wassersportreviere.

    Im Nordosten liegen breit offene Strände bei Sa Coma, Cala Millor und Canyamel. Mit türkis bis tiefblau schimmernder Wassertransparenz beeindrucken aber vor allem die Calas Agulla, Mesquida und – weitab touristischer Infrastrukturen – die Cala Torta. Im Hintergrund wartet der Naturpark Peninsula de Llevant auf wandernde Entdecker.

    Beliebter Strand Font de N’Alis an der nördlichen Ausbuchtung der Cala Mondrago bei Portopetro

    Nordküste: Bahia de Pollença

    Im Inselnorden bietet die Bucht von Pollença im nördlichen Port de Pollença viele kleine Strandabschnitte und an ihrer felsigen Nordflanke den langen südlich orientierten Strand von Formentor (Cala Pi) sowie weiter oben – die einsame Cala Murta. Ein zunächst breiter Sandstrand begleitet südlich von Port de Pollença die Küstenstraße in Richtung Alcúdia.

    Nordküste: Bahia de Alcúdia

    Fast 8 km ununterbrochene Strandlinie hat die Bucht von Alcúdia zwischen Port d`Alcúdia und Can Picafort aufzuweisen. Wegen der ungeschützten nordöstlichen Lage baut sich dort nicht selten eine kräftige Brandung auf. Östlich von Can Picafort/Son Baulo beginnt eine flache Felsküste ohne Strandeinsprengsel. Der Strand S’Arenal bei Son Serra de Marina in der Südostecke der Bucht war lange unentdeckt und ist immer noch Geheimtipp der Windsurfer und Individualisten. Im Hintergrund der Küste erstrecken sich die Sümpfe des Naturschutzgebietes Albufera.

    Südküste und Bucht von Palma

    Als Traumstrände gelten der helle kilometerlange Sandstreifen Es Trenc zwischen Colonia de Sant Jordi und Sa Rapita (Teil des Naturparks Marítimo Terrestre Es Trenc-Salobrar) sowie einige kleinere südliche Verwandte. Außer Stränden vor einem kiefernbewachsenen, schmalen Dünengürtel bietet diese Inselecke indessen landschaftlich fast nichts. Westlich von Sa Rapita steigt die Küste an und ist mit wenigen Unterbrechungen bis Cala Blava an der Bucht von Palma kaum noch zugänglich. Letztere präsentiert sich hinter kilometerlangen künstlich verbreiterten Stränden weitgehend zugebaut. Nur das äußerste Ende der Westflanke mit der Cala Falco und den Buchten von Portals Vells entging der Urbanisierung.

    Südwesten

    Der sich anschließende sanft gebirgige Südwesten gehört zu den beliebtesten Regionen der Sonnensucher. Dessen große und kleine Strandbuchten mit perfekter gastronomischer Infrastruktur im Hintergrund ziehen vor allem deutsche Urlauber wie Residenten an.

    1.2Klima und Klimawandel

    Klima früher

    Milde Winter, ein sonnenreiches Frühjahr und ein langer Herbst mit angenehmen Luft und Wassertemperaturen galten lange als kennzeichnend für das Klima auf Mallorca. Ein sonnensicherer, in erträglichen Grenzen heißer Sommer mit nur seltenen Regentagen sowieso.

    Klimawandel

    In den letzten Jahren kamen indessen Zweifel. Mancher Sommer hatte im neuen Jahrhundert weit mehr Regen- bzw. Unwettertage als im langfristigen Mittel zu erwarten war. Und neuerdings machten früher nicht bekannte Hitzegrade manchen Sommertag außerhalb gekühlter Räume unerträglich. Zugleich waren einige Winter ungemütlicher als gewohnt, mancher Herbst ab September durchsetzt mit kompletten Regenwochen »am Stück«. In den letzten Jahren indessen zeigte sich der Spätherbst zugleich ungewöhnlich warm und freundlich bis weit in den November hinein. Der Klimawandel ist also auch auf den Balearen angekommen.

    Die folgende Kennzeichnung der Klimata in den Jahreszeiten einschließlich der Tabelle auf Seite 18 entspricht nichtsdestoweniger noch langfristigen Erfahrungen, wenngleich mit vermutlich stärkeren Abweichungen bei den Extremwerten auch in den folgenden Jahren.

    Winter

    Angenehme Ferientage auf Mallorca sind durchaus auch im Winter möglich. Vorausgesetzt, die dann kühlere Witterung, die aber bei gutem Wetter selten unter 15°C Mittagstemperatur sinkt, wird für angepasste Aktivitäten genutzt. Vor allem im Dezember/Januar gibt es auch schon mal kältere Perioden mit Regen, Wind und – in den Höhenlagen der Tramuntana gelegentlich sogar Schnee. Im November und zunächst vereinzelt ab Mitte Januar sind warme Tage bis über 20°C voller Sonnenschein, die wir als frühsommerlich bezeichnen würden, nicht selten.

    Auch so etwas kommt vor: Nach nur einem Tag Starkregenfällen im Nordosten Mallorcas Anfang Oktober 2018 durch den Wasserdruck eines zum reißenden Fluss gewordenen Entwässerungsrinnsals weggerissene Hauptstraße Ma-12 bei Artá

    Frühjahrsszenerie am Strand der Cala Mesquida in Mallorcas Nordosten

    Frühjahr

    Mancher Februar war schon wärmer und sonniger als die beiden Folgemonate. Grundsätzlich muss jedoch im Frühjahr bis Mitte Mai mit regelmäßigen Regentagen und »durchsetzten« Wetterperioden gerechnet werden. Abends kann es bis in den Mai hinein noch recht kühl sein, weshalb sich das Meer nur langsam erwärmt. Lediglich an flacheren Stränden findet man Wassertemperaturen um 20°C bereits Mitte Mai, anderswo kaum vor Ende des Monats.

    Sommer

    Von da ab erwärmt sich parallel zur nun kontinuierlicheren Sonneneinstrahlung das Meer rasch. Regentage und bedeckter Himmel werden im Juni zur Seltenheit und sind im Juli und August die Ausnahme. Die Tagesdurchschnittstemperaturen steigen dann von Mitte 20°C auf über 30°C und an manchen Tagen bis 40°C. Im August bringt das Baden bei Wassertemperaturen von 25°C-28°C nur noch kurzfristig Abkühlung. Eine an den Küsten meist wehende leichte Brise sorgt aber oft dafür, dass die Hitze noch erträglich bleibt. Im Inselinneren ist der Sommer extrem heiß.

    Juli/August

    Aktivitäten mit Ausnahme des Wassersports sind im Juli/August allemal schweißtreibend. Unternehmungen wie die Besichtigung Palmas oder ein Ausflug im Auto werden dann leicht als Strapaze empfunden. Eine im Juni zunächst noch sehr erfreuliche Begleiterscheinung der steigenden Temperaturen sind die lauen Abende, die dem Urlauber auch den späten Besuch der vielen Gartenrestaurants und Kneipenterrassen ohne Frösteln ermöglichen. Im Sommer reicht die nur noch leichte nächtliche Abkühlung oft nicht aus, um die Hitze aus dem Hotelzimmer herauszubringen. In der Vor- und Nachsaison erfreut registrierte Sonnenbalkons würden viele Urlauber jetzt gern mit einem Raum zur Schattenseite tauschen.

    Klimaanlagen in den Zimmern sind erst ab ****Unterkünften Standard, bei drei Sternen nicht immer.

    Herbst

    Im September sinken die Lufttemperaturen langsam auf das Juniniveau, das Wasser bleibt fast so warm wie im Vormonat. Das Wetter wird etwas unberechenbarer. Der Oktober bringt ggf. – auch von Jahr zu Jahr stark wechselnd – wieder mehr Regen. Luft- und Wassertemperaturen liegen dann noch über dem statistischen Maimittel. Herbstlich kühl zeigt sich Mallorca neuerdings erst ab Mitte November.

    Klimatabelle

    Die Klimatabelle unten gibt die statistische Verteilung von Temperaturen, Sonnenstunden, sowie »strahlenden« Sonnen- und Regentagen (an denen Niederschläge fallen, die aber deshalb nicht total verregnet sein müssen) auf die einzelnen Monate wieder. Mit Ausnahme der Wassertemperaturen kommt es aber in einzelnen Jahren und eher noch in ein paar Urlaubswochen zu manchmal erheblichen Abweichungen von den langjährigen Mittelwerten, auch Stichwort »Klimawandel« auf Seite 16.

    Beachtet werden muss darüber hinaus, dass sich in Frühjahr und Herbst recht deutliche Unterschiede zwischen Monatsanfang und Monatsende ergeben können, besonders in den Monaten Mai und Oktober. So sind etwa die Wassertemperaturen Anfang Mai noch sehr niedrig, während sie Ende Mai im Allgemeinen bei 20°C und darüber liegen. In Verbindung mit dem vorstehenden Text vermittelt die Tabelle aber ein generell zutreffendes Bild über die klimatischen Bedingungen auf Mallorca.

    Das aktuelle Mallorcawetter findet man im Internet auf diversen Portalen: z.B. unter www.wetter.de/spanien/wetter-mallorca-1636758.htm.

    Flora

    Den Schwankungen über das Jahr entspricht das Erscheinungsbild der Insel. Ab Ende Januar füllen sich Täler und Ebenen mit bis in den Mai hinein wechselnder Blütenpracht. Die Mandelblüte wird im März abgelöst von der nicht minder attraktiven Pfirsichblüte vor dem dann zarten bis satten Frühjahrsgrün allerorten. Die ausgedehnten Orangen- und Zitronenplantagen tragen ebenfalls ab Ende Januar bis Ende April – in einigen Regionen zuweilen noch im Juni – eine unglaubliche Fruchtdichte.

    Blumen schießen auch ohne besondere Pflege üppig ins Kraut; ganze Wiesen leuchten gelb, rot und blau, je nach Saison. Doch mit der Trockenheit im Juni verblassen Frische und Farben der Flora.

    Nach der Hitze des manchmal nahezu regenlosen Hochsommers ist im September oftmals alles braungelb verdorrt. Selbst der sonst immergrüne Bewuchs der Ebenen erscheint dann grau. Erst mit dem Herbstregen setzt sich ab Oktober wieder das Grün als beherrschende Farbe durch.

    Mehr zu den Pflanzen Mallorcas Kapitel »Flora und Fauna« ab Seite 434.

    Mallorca-Mandelblüte im Frühjahr

    1.3Saisonzeiten und Auswirkungen

    Hochsaison

    Klimatische Bedingungen und saisonale Abgrenzungen in der Tourismusindustrie entsprechen einander. Anzahl der Sonnenstunden pro Tag und Wassertemperaturen über 25°C in Verbindung mit der Lage europäischer Sommerferien determinieren die absolute Hochsaison für die Monate Juli und August. Viele Quartiere sind in dieser Zeit zu 100% ausgelastet, die Preise hoch und die Strände manchenorts bis zum letzten Quadratmeter belegt. Weitere Saisonspitzen, zumindest was die Preisgestaltung von Pauschalreisen und Flugtarifen für Mallorca betrifft, ergeben sich für deutsche Bucher aus der Lage der Feier- bzw. Brückentage und vor allem der regional unterschiedlichen Ferientermine.

    Abgrenzung Vor- und Zwischensaison

    Die Hochsaisontarife der Unterkünfte bei Individualbuchung (bei Pauschalbuchung Seite 54) gelten oft bereits ab Mitte Juni bis Mitte September. Mai und Oktober (stellenweise bis Mitte November) sowie Juni bzw. September bis zum Beginn bzw. ab Ende der auch vom Ferienort abhängigen Hochsaison stehen für eine Art Zwischensaison. März und April sind eindeutig Vorsaison, sieht man von den Osterwochen ab. Dann kommen traditionell viele Festlandspanier auf die Insel. Die restlichen Monate sind mit punktuellen Ausnahmen »Saure-Gurken-Zeit«.

    Saisonabhängigkeit der Unterkunftskosten

    Ein verlässlicher Indikator für die lokal durchaus voneinander abweichenden »wirklichen« Saisonzeiten ist die Höhe der von Vermietern geforderten Preise für Apartments und Ferienwohnungen. Im Mai und Oktober liegen Tages-, Wochen- und Monatstarife oft nicht sehr viel höher als in der Vor- bzw. Nachsaison, sind aber im Juni und September auch schon mal doppelt so hoch. Je nach Qualität und vor allem der Lage der Objekte gilt im Juli und August mindestens der doppelte, in nicht wenigen Fällen mehrfache Preis der Vorsaison.

    Hoteltarife in deutschen Hochburgen

    In deutschen Hochburgen und in Palma verharren die in letzter Zeit ohnehin schon heftig gestiegenen Hoteltarife länger auf hohem Niveau und sinken erst ab Mitte/Ende Oktober bzw. steigen bereits ab Mai auf teilweise bereits beachtliche Höhen, wie man sie vor ein paar Jahren noch nicht kannte. Das gilt besonders für Häuser, die – häufig nach Betreiberwechsel und Namensänderung – durch Renovierung auf vier oder fünf Sterne gebracht wurden, Seite 43.

    Alternativen

    Oft macht es Sinn, sich auch Orte anzuschauen, die nicht als deutsche Hochburgen gelten. Gleichwertige Unterkünfte in schönen Quartieren an der Nord- und Ostküste oder in Palma Nova und Magaluf sind vor allem in der Vor- und Nachsaison günstiger als im »deutschen Dreieck« zwischen Palma, Port d’Andratx/Sant Elm und Sóller mit Port de Sóller.

    Wie sieht’s saisonal aus in Orten/an Stränden?

    Schaut man sich zu verschiedenen Jahreszeiten in Ferienzentren, an Ausflugszielen und Stränden um, fällt bis in den Juni hinein und spätestens ab Oktober auf, dass bei weitem nicht alle touristischen Einrichtungen ausgelastet sind. Das gilt von der Gastronomie über Tennisanlagen, Golfplätze und Wassersportschulen bis hin zu den Vergnügungsparks. Auch in der Hochsaison vermitteln trotz voll belegter Unterkünfte durchaus nicht alle Orte den Eindruck, überfüllt zu sein. Selbst knackvolle Strände tagsüber sind nicht unbedingt gleichbedeutend mit Gedränge auf Promenaden und Straßen oder Wartezeiten in Lokalen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die Mallorquiner im Sommer zu den Besucherzahlen an beliebten Stränden kräftig beitragen, ohne die touristischen Infrastrukturen entsprechend stark in Anspruch zu nehmen. Ein Großteil der Halbpensionsgäste bleibt zudem nach dem Abendessen häufig im Hotel, nicht wenige All-inclusive-Bucher weitgehend auch tagsüber.

    Volleyball Anfang April (Osterferien) am Strand von Cala Millor

    Hochsaison an der Cala Gran im zentralen Cala d’Or mit ****Hotel TUI Rocador (vorne, Seite 504)

    Populäre Anlauf punkte und »Geheimtipps«

    Eine neuere Entwicklung sind selbst in der Nebensaison noch ziemlich stark frequentierte Anlaufpunkte, darunter insbesondere auch Palma, und »Geheimtipps«, die früher den meisten Urlaubern verborgen blieben. Z.B. gilt das für die Calas Varques und de Moro/s’Almunia an der Ostküste ( Seiten 312 und 333f). Seit Abschaffung der Roaminggebühren bei Handy-Nutzung im Ausland verbreiten sich Hinweise, die man vorher nur dank individueller Tippgeber erhielt oder aus detaillierteren Reiseführern entnahm, flächendeckend über soziale Netzwerke.

    Empfehlung

    Generell gilt: Wer nicht ferienabhängig zwischen Ende Juni und Anfang September reisen muss, sollte die Hochsaison meiden. Der Airport in Palma platzt im Sommer zeitweise aus allen Nähten mit steigender Zahl von Verspätungen. Und selbst im Oktober herrscht dort zu den Stoßzeiten (Ankunft Fr+Sa, Abflug Sa+So) noch Betrieb wie früher nur in der Hauptsaison. Dabei spielen deutsche Urlauber die wichtigste Rolle.

    Mallorca von November bis April

    Zeitlich flexiblen Mallorca-Interessenten, die die Ruhe der langen Wintersaison positiv bewerten, bieten sich spätestens ab Mitte November bis Ostern – und teilweise auch noch danach – inselweit Möglichkeiten für relativ preiswerten Komforturlaub bei allgemein angenehmeren Wetterbedingungen als in der Heimat – vom Frühling zur Zeit der Mandelblüte nicht zu reden. Allerdings schließt das Gros der Hotels und Restaurants im Winter seine Pforten, nur in größeren Orten bleibt für die dann geringe Schar der Inselbesucher noch genug geöffnet. Ab Ostern sind aber fast alle touristischen Einrichtungen wieder aktiv.

    Jeweils Mitte Oktober findet der Palma-Marathon statt (mit Halbmarathon und 10 km) mit über 10.000 Teilnehmern in den Jahren vor Corona. Zusätzlich gibt’s einen Halbmarathon und 10 km Ende März (2024 am 24.03.). Für beide Events bieten Spezialveranstalter Pauschaltouren an

    1.4Vielfältige Möglichkeiten der Urlaubsgestaltung

    Übersicht

    Jeder dürfte eine gewisse Vorstellung davon haben, was sich im Urlaub auf Mallorca so alles anfangen lässt:

    Sommerurlaub

    Strandleben, Baden und Wassersport sind ab Mitte Mai bis mindestens Mitte Oktober ohnehin klar und stehen an erster Stelle sommerlicher Aktivitäten der meisten Mallorcatouristen. Man kann daher bei einer Mallorcabuchung wenig verkehrt machen, wenn es zunächst auf Sonne und Wasser, danach auf angenehme Abendstunden ohne spezifische Ansprüche ankommt. Es gilt nur, ein bisschen aufzupassen, dass man nicht als Urlauber gesetzteren Jahrgangs in eine Hochburg des Jungvolks oder als Naturfreund ausgerechnet an die Playa de Palma gerät. Die Ortskapitel ab Seite 138 und die Empfehlungen im Kapitel »Unterkommen auf Mallorca« ( Seite 485f) helfen bei der Auswahl des richtigen Ferienortes.

    Frühjahr, Herbst und Winter

    Im Frühjahr bis Mai und darüber hinaus, sowie spätestens ab Oktober und teilweise auch den Winter hindurch treten andere auch bei uns populäre sportliche Aktivitäten in den Vordergrund. Dafür bietet Mallorca nicht nur klimatisch gute Voraussetzungen. Eine Unterstellmöglichkeit fürs Mietfahrrad besitzt noch das kleinste Hostal und Volleyball wird an vielen Stränden von März bis November gespielt. Da kann sich, wer will und halbwegs mithält, leicht einklinken. Joggen und Walken lässt sich auf der Insel so gut wie anderswo, wenngleich eigene Parcours, größere Parks oder unterkunftsnahe geeignete Sportanlagen meist fehlen. Doch viele der in den letzten Jahren neu angelegten oder ausgebauten Promenaden und sowieso längere Strände eignen sich gut dafür.

    Spas und Wellness auf Mallorca

    Spa und Wellness sind ein Mega-Trend auf Mallorca. In der letzten Dekade erfuhr dieses Segment der Urlaubsbranche ein vehementes Wachstum. In vielen älteren Hotels wurden Wellnessbereiche nachträglich geschaffen, neuere Häuser, die es ohnehin nur noch ab vier Sternen aufwärts gibt, sind ohne Well- und Fitnessbereiche kaum noch denkbar.

    Der Begriff Spa ist eine Abkürzung aus dem Lateinischen: sanus per aquam Gesundheit durch Wasser. Wellness stammt natürlich aus dem Englischen. Bereits seit dem 17. Jahrhundert wird damit ein Zustand des allgemeinen Wohlbefindens bezeichnet, der auf körperlicher Gesundheit basiert. In den1950er-Jahren wurde der Begriff in den USA neu interpretiert als eine Kombination der Wörter Well -being (Wohlbefinden) und Fitness.

    Der älteste Spa Mallorcas ist schon über 2000 Jahre alt. Die heißen Quellen der Banys de Sant Joan zwischen Campos und Colónia Sant Jordi wurden von den Römern nach der Eroberung kurz vor der Geburt Christi entdeckt und genutzt. Die alten Gemäuer des in die Jahre gekommenen Thermalbades wurden erst kürzlich zum *****Hotel saniert und in Font Santa umbenannt. Details und Preise unter www.fontsantahotel.com.

    Im Gegensatz zur Warmwassertherme historischen Ursprungs in der tristen Umgebung des Flachlandes stehen die luxuriösen Spas einiger anderer Fünf-Sterne-Hotels. Sie verfügen über ganze »Badelandschaften« mit beheizten Schwimmbecken, Trocken- und Dampfsaunen und Wellnessangeboten. Stars unter den Spas sind die großen Wellnessbereiche der Marriott-Hotelanlagen

    St. Regis Mardavall in Bendinat (www.marriott.com/hotels/travel/pmixr-the-st-regis-mardavall-mallorca-resort) und

    Marriott’s Club Son Antem (www.marriott.com/en-us/hotels/pmimc-marriotts-club-son-antem/experiences)

    •Auch überdurchschnittlich sind die Einrichtungen des Hotels Valparaiso Palace auf einer die Stadt überragenden Höhe in Palmas Stadtteil Terreno (www.gprovalparaiso.com/de/wellness)

    Großer Pool im Spa des Club Son Antem

    Neben den großen Luxusherbergen haben sich auch kleinere First Class Hotels wie das La Residencia in Deià (www.belmond.com/de/hotels/europe/mallorca/deia/belmond-la-residencia ), das Hospes Maricel in Sant Agustí (www.hospes.com/de/bodyna-spa ) und die *****Hotels Son Net bei Puigpunyent (sonnet.es/de/spa-wellness ) und Son Julia bei Llucmajor (www.sonjulia.com/de/spa ) beachtliche Spas zugelegt.

    Ebenso verwöhnen immer mehr ****Häuser wie das Aimia in Port de Sóller (www.aimiahotel.com ), das Cala Santanyi (www.hotelcalasantanyi.com ) und das Eurotel Punta Rotja (www.hipotels.com/hoteles/eurotelpuntarotja/spa ) oder feine Landhotels wie das Amoixa Vell bei Manacor (www.sonamoixa.com/wellness ) ihre Gäste mit Whirlpools und verschiedenen buchbaren Anwendungen.

    Neben den bereits genannten bieten u.a. auch folgende gute Hotels Spa und Wellness:

    Steigenberger, Camp de Mar; Castillo Hotel Son Vida, Palma; Port Adriano ebendort; Hotel & Spa S’Entrador Playa, Cala Rajada; Hyatt-Lindner-Hotel Portals Nous, nahe Illetes; Grupotel Parc Natural & Spa, Platja de Muro, Hyatt Zoetry Heritage, Bahia Grande, Grupotel Playa de Palma Spa & Resort und das Hipotel Gran Playa de Palma, beide fast schon in S’Arenal, und das Gran Vista in Can Picafort.

    Wer gezielt nach bestimmten Spa-Aktivitäten, Massagen, Behandlungen (z.B. gegen Rheuma) oder einschlägigen Therapien sucht, wird im Internet rasch fündig. Es gibt fast nichts, was es nicht gibt: Aroma-, Bioresonanz-, Edelstein-, Farblicht-, Hot Stone, Magnetfeld-, Thalasso-, Ultraschalltherapie u.v.a.m. Massagen jeder Art, Qigong, Reiki und Yoga sowieso und für die totale Entspannung das Rosenblütenbad. Neben Einzelanwendungen finden sich auch unterschiedlichste »Wohlfühlpakete« von ganztägiger bis mehrwöchiger Dauer. Einen Überblick vermittelt z.B. das Programm des Spa- & Thalassozentrums Biomar in Sa Coma, www.proturbiomarspa.com/de/behandlungen.

    Auch wer in einem Haus ohne Spa unterkommt, kann als externer Gast in einem der entsprechend ausgestatteten Resorts (z.B. im Marriott’s Club Son Antem und im Valparaiso Palace) gegen eine Tagespauschale in Wellness baden.

    Inselentdeckung

    Dass man an Bustouren teilnehmen kann, die ausgetretenen Pfaden des Massentourismus folgen, ist auf Mallorca wie überall. Und die Entdeckung der Insel auf eigene Faust per Mietfahrzeug wird sogar von Reiseveranstaltern propagiert und die Fahrzeugmiete gleich mitangeboten.

    Darüberhinaus wartet an bewölkten Tagen die sehenswerte, dann aber eben deshalb oft ziemlich volle Hauptstadt Palma.

    Entspannung

    Man kann auf Mallorca die Zeit auch gut mit süßem Nichtstun verbringen, in der Sonne liegen, einen Cocktail schlürfen, deutschen Kuchen und Kaffee wie zu Hause genießen und sich dabei rundum wohlfühlen.

    High Life

    Einige Orte vor allem an der Bucht von Palma sind für ihre Kneipen- und Discoszene bekannt, wo Bier und Sangría in Strömen fließen und der Betrieb nach Mitternacht (nur noch in geschlossenen schallgedämpften Räumen) erst richtig losgeht, Seiten 80 und 145.

    Sport in Gruppen

    Wer sich lieber in Gruppen als individuell sportlich betätigen möchte, findet mittlerweile für alle auf der Insel möglichen Sportarten professionelle Anbieter, darunter auch solche anspruchsvollen »Exoten« wie Free Climbing, Canyoning oder Paragliding.

    Kultur auf Mallorca

    Das gilt ebenso für kulturelle Interessen, die sich auf Kunst, Architektur und Historie Mallorcas, aber auch auf den in letzter Zeit stark beachteten Weinanbau auf der Insel beziehen.

    Übersicht im Internet

    Eine prima Gesamtübersicht über alle denk- und buchbaren Aktivitäten auf Mallorca, sportlich, kultur- oder konsumorientiert wie Flyboarding, Jetskiing, Buggy-/Quadtours u.a.m. liefert das Webportal

    www.sunbonoo.com/de/mallorca-start.

    Im Folgenden finden sich zu den wichtigsten auf der Insel möglichen und buchbaren Aktivitäten Hinweise und weiterführende Adressen.

    Flyboarding vor der Hotelkulisse von Magaluf/Torrenova

    Tennis

    Zur Situation

    Zu besseren Hotels und Apartmentanlagen gehört der Tennisplatz so unverzichtbar wie der Pool. Die Hausgäste dürfen ihn im Allgemeinen kostenfrei nutzen. An der Peripherie aller größeren Ferienorte gibt es Tenniszentren/Clubanlagen mit allen Schikanen. Darüberhinaus existieren in vielen Orten öffentliche Tennisplätze. Die Platzmiete liegt im Bereich €15-€25/Stunde; die Buchung ist selten ein Problem.

    Tenniskurse

    Kurse gibt es in allen größeren Orten und natürlich in den Clubanlagen. Anmeldung erfolgt vor Ort oder gleich beim Reiseveranstalter. Die meisten kooperieren nur mit vorbestimmten Tennisschulen. Eine bewährte Adresse ist z.B. das Tenniscenter Peguera mit der Tennis Academy Mallorca: tennisacademymallorca.com/de.

    Eine besonders schöne Anlage hat Sunshine Tennis am Ortsrand des ruhigen, nicht verkehrsbelasteten Canyamel ( Seite 294) an der Ostküste Mallorcas nur 200 m vom Strand entfernt: www.sunshinetennis.com.

    Vor einigen Jahren eröffnete die Rafa Nadal Academy in Manacor eine enorme Trainingsanlage samt Wellnesshotel für Tenniskursteilnehmer und angeschlossenem Museum (Hall of Fame) für den Lokalmatador und Namensgeber, auch Seite 362; www.rafanadalacademy.com/de.

    Reiten

    Reitställe

    Zahlreiche Reitställe und -clubs vermieten ihre Pferde stunden- und tageweise, organisieren Reitausflüge und bieten Kurse. »Nur so« und gelegentlich reiten kann man in oder nahe bei fast allen Ferienorten. Reitunterricht kostet ab ca. €15/Stunde bei mehreren Teilnehmern. Eine Liste aller Reitställe findet man z.B. unter www.mallorcatipps.com/freizeit-tipps/reiten-auf-mallorca.

    Anfänger und Gelegenheitsreiter sind gut aufgehoben im Rancho Grande Park zwischen Can Picafort und Artà mit Ausritten und Reitspaß nach Cowboyart (www.ranchograndemallorca.com/de) und bei Rancho Bonanza in Cala Rajada (www.ranchobonanza.com/index.php/de).

    Badeurlaub und Wassersport

    Richtiger Badeurlaub ist, wie aus den Erläuterungen zum Klima hervorgeht, kaum vor Mitte Mai möglich, aber dann durchaus bis Mitte Oktober. Die Saison für die wichtigsten Wassersportarten Segeln, Windsurfing, SUP und Tauchen beginnt Ende März/ Ostern und endet Ende Oktober, bisweilen im November.

    Surfen, Windsurfing, Stand-up Paddle Surf

    Es gibt keine größere Bucht, in der nicht gesurft wird. An allen gut frequentierten Stränden existieren Surfboard-Verleihstationen häufig verbunden mit Kursangeboten, zumindest aber mit Basisinstruktionen. Die größeren Veranstalter bieten an ausgewählten Basen Kurse verschiedener Stufen mit Scheinerwerbsoption zu vernünftigen Preisen. Man kann die Kurse vorbuchen, muss das aber nicht. Vor-Ort-Buchung hat den Vorteil, dass man sich noch umentscheiden kann, wenn einem Revier oder Material nicht passen sollten.

    Kat-Segeln/Segelkurse

    Nicht ganz so flächendeckend, aber dennoch rings um die Insel findet man Katamaranverleiher, oft identisch mit den Surfboard Rentals. Segelkurse werden indessen nicht an jeder Ecke angeboten. Wer einen Schein machen will, sollte sich an eine der Segelschulen wenden, z.B.:

    Marimonte Active in Cala d’Or, www.marimonte-mallorca.com

    Sail & Surf in Port de Pollença, www.sailsurf.de

    Wind Pirates in Port d’Alcudia, windpirates.es/en/product-categories/courses

    Kayaks

    Wo Wassersport betrieben wird, sind Kayakvermietung und -kurse samt Touren nicht weit. Angebote und Preise auf den Portalen www.mallorcakayak.com/?lang=de, piraguasgm.com oder mondaventura.com/de.

    Tauchen

    Schnorcheln als erweiterte Badeaktivität, die besonders dort betrieben wird, wo felsige Küste und klares Wasser zusammen auftreten, ist hier nicht gemeint, sondern das Sporttauchen mit Gerät.

    Tauchschulen gibt es in Cala Rajada, Cala d’Or, Portocolom, Calas Figuera und Santanyi, Can Picafort, Illetes, Port de Sóller und Pollença. Deren Reviere sind durchaus geeignet zum Tauchenlernen, aber nicht besonders reich an Meeresflora und -fauna.

    Anders ist es an Mallorcas Südwestspitze mit einer etwas spannenderen Unterwasserwelt. In Port d’Andratx residiert Cool Divers mit einem Rundumservice für Taucher und solche, die es werden wollen.

    Außerdem gibt’s dort Touren mit sog. Scooter Bobs, das sind Ein-Personen-U-Boote bis 8 m Tauchtiefe: www.cooldivers-office.com/deutsch

    Surfboards und Katamaran-Segeljollen zur Vermietung am Strand der Bucht von Alcudia

    Segelrevier Mallorca

    Ideales Revier mit günstigen Tarifen

    Das Segelrevier rund um die Baleareninseln ist fantastisch. Um Mallorca vom Wasser aus zu erleben und das vielleicht jeden Tag in einem anderen Hafen oder einer anderen Bucht, benötigt man kein eigenes Boot. Es gibt über tausend zur Vermietung gemeldete Segel- und Motoryachten. Die Charterkosten liegen im Bereich ab €1000/Woche.

    Ein10-12 m-Boot mit 6-8 Schlafplätzen kostet je nach Saison €1.500 bis €5.000/Woche und damit bei voller Nutzung der Kojen pro Person im Schnitt kaum mehr als ein ***Hotelzimmer. Hinzu kommen ggf. die Liegegebühren und Nebenkosten. Die Tageskosten/Person sind auch damit kaum höher als im ****Hotel. Selbst bei Belegung eines Bootes mit nur 2-4 Personen ist das oft noch erschwinglich, lediglich in der Hochsaison wird’s ähnlich teuer wie im Luxushotel.

    Charter/Internetkontakt

    Wer sich für Charterboote interessiert, wird vor allem nach Angeboten im Internet suchen und einen Blick in Yachtzeitschriften werfen. Eine gute Adresse ist Mallorca Bootcharter (www.mallorca-bootcharter.de) mit einer breiten Palette Bootstypen, ergiebig www.samboat.de, ein Portal, das Bootsmiete direkt vom Eigner vermittelt.

    Flottillensegeln

    Besitzt man zumindest den DSV-A- oder einen Sportbootführerschein, traut sich aber im fremden Revier das selbständige Führen einer Yacht nicht zu, kann man an Törns einer Flottille von mehreren Booten unter Leitung eines Skippers teilnehmen. Die Kosten für 1-2-wöchige Törns sind im Vergleich zur Hotelbuchung auch dafür durchaus konkurrenzfähig. Angebote findet man in den Yachtmagazinen, in Veranstalterkatalogen und im Internet unter »Flottillensegeln Mallorca«.

    Kurztörns

    Tages- und Halbtagstrips mit Skipper auf verschiedensten Bootstypen mit nur ein paar bis zu 50 Mitseglern findet man jede Menge unter der Adresse www.sunbonoo.com/de/mallorca-start.

    Charterboot in Port de Pollença

    Wanderer auf dem alten Reitweg des Erzherzogs Luis Salvador hoch über Deià, Seite 207

    Wanderparadies Mallorca

    Kennzeichnung

    Obwohl das Wandern auf Mallorca ziemlich populär ist, gehört es doch zu den Aktivitäten einer Minderheit von Urlaubern. Das liegt auch daran, dass die Ausgangspunkte der attraktivsten Wanderungen von den meisten Ferienorten weit entfernt liegen. »Gleich hinter« dem Hotel oder dem Ortsende findet man zwar hier und dort ganz hübsche Spazierwege und vielleicht einen Pfad um die nächste Bucht herum, aber keine »echten« Wanderrouten. Die attraktivsten Wege mit markanten Zielen wie alten Wachttürmen, Burgruinen, geologischen Formationen und hohen Gipfeln führen durch Regionen des nordwestlichen Küstengebirges und entlang einsamer Küstenstriche abseits des Tourismus.

    Programmbuchung

    In organisierter Form mit festem Standquartier – überwiegend in Orten der Westküste – und auch wechselnden Quartieren bieten mehrere Veranstalter vorprogrammierte Wanderwochen an (auch unter dem Begriff Trekking Tours), die komplett mit Flug und Unterkunft gebucht werden können, z.B. bei MITourA (www.mitoura.com/continent/balearen).

    Wanderwochen als Pauschalprogramm mit Unterkunft gehören ebenfalls zum Angebot der Firma Mar y Roc, deren Touren selektiv auch tageweise buchbar sind, unten.

    Buchung geführter Touren vor Ort

    Geführte Wanderungen haben den Vorzug, dass alle Transportfragen zu Ausgangs- und Abholpunkten im Vorwege gelöst sind und nicht selbst geregelt werden müssen. Dazu ist nicht unbedingt die Buchung eines ganzen Wanderurlaubs notwendig. Man kann vor Ort geführte Touren auch tageweise buchen (Hotelaushänge und Unterlagen in den Büros der lokalen Touristinfo). Die Gruppen sind aber mitunter recht groß.

    Mar y Roc

    Individueller ist der Wanderservice der Firma Mar y Roc bei Andratx (Finca Ses Fontanelles, www.ses-fontanelles.es/de/index.html), die Wanderungen vor allem für Urlauber im Südwesten konzipiert (hat) und mit ihnen zu Ausgangspunkten inselweit fährt. Die Tagestouren lassen sich im Paket oder einzeln auch kurzfristig buchen, sofern – bei den hier begrenzten Gruppengrößen – noch Platz ist.

    Spezialität von Mar y Roc sind Höhlentouren, eine davon sogar mit Baden in unterirdischen Pools. Auch der Abstieg durch den Torrent de Pareis steht im Programm; mallorca-wandern.de/touren.html.

    Wandern mit adliger Führung

    Und wie wäre es mit einer Wanderung unter Führung einer Prinzessin? Sogar ganz individuell ohne zufällig zusammengestellte Wandergruppe. Details und – gar nicht mal besonders hohe – Kosten unter www.astrid-prinzessin-stolberg.com/wandern-auf-mallorca.

    Individuell wandern

    Außer bestimmten Routen, die über – ohne Führer versperrte – private Grundstücke laufen, steht die überwiegende Mehrheit der zahlreichen Wege auch individuellen Wanderern offen. Die meisten davon lassen sich ohne ortskundige Leitung bewältigen.

    RKH-Wanderführer/Wegenetz

    Einfache bis anspruchsvollste Touren für das Wegenetz des westlichen Küstengebirges zwischen Sant Elm und Pollença mit Schwerpunkt auf der zentralen Serra Tramuntana beschreibt der Wanderführer Mallorca. von Reise Know-How. Außerdem enthält er ein ausführliches Kapitel zum GR 221, unten. Eine Besonderheit des Buches (Coverabbildung auf Seite 29) ist die Beschreibung aller Wege auch in Gegenrichtung, der Clou jedoch die großformartige detailgenaue separate Karte 1:35.000 (mit Höhenlinien). Sie zeigt den genauen Verlauf aller beschriebenen Wege und auch gesperrte Routen die in manchen Wanderführern bestenfalls eingezeichnet, aber dann nicht entsprechend gekennzeichnet sind,.

    Wanderrouten in diesem Buch

    Ein Großteil der schönsten Wanderwege auf Mallorca ist heute gut ausgeschildert. Kennt man deren Startpunkt, kann man nicht mehr viel verkehrt machen. Das gilt insbesondere für populäre Routen und Kurzwanderungen auf nicht zu verfehlenden Pfaden in Küstennähe. Alle hier beschriebenen Wanderungen (bis auf die Nr. 10, Seite 7) sind bei normaler Kondition ab Kindesalter 10-12 ohne weiteres zu schaffen. Voraussetzung ist dabei für die meist gerölligen Wege und Pfade geeignetes Schuhwerk.

    Darüberhinaus benötigt man meist nicht mehr als Basisinformationen zu Distanz, Dauer, Grad der Schwierigkeit, ggf. Höhenunterschieden und Besonderheiten der jeweiligen Route. Genau die finden sich in diesem Buch für 20 ausgewählte besonders attraktive Kurzwanderungen – ab 60 min bis max. 5 Stunden von leicht bis mittelschwer – in grau unterlegten »Wanderkästen« im Reiseteil, Inhalt Seite 7.

    Die in diesen Kästen gemachten Angaben genügen, um die Route ohne weiteres zu bewältigen. Da es ausnahmslos im Internet für all diese Wanderungen eine ganze Reihe von – oft ausführlichen fotounterlegten – Beschreibungen gibt, wird sich mancher dort vielleicht zusätzlich anregen lassen oder auch vergewissern wollen. Welche dieser Wanderportale brauchbar sind, weiß man allerdings im Voraus nicht. Tatsächlich sind nicht wenige nur bedingt hilfreich, einige fehlerhaft.

    Die hier für fast jede empfohlene Wanderung genannte Internetadresse entspricht dem Ergebnis einer kritischen Durchsicht und Vergleich von jeweils einer Reihe von in Frage kommenden Portalen. Dank des mitgelieferten QR-Codes ist deren Übernahme aufs Smartphone problemlos möglich, was den Zugriff auf alle Infos zur Route und Sicherheit unterwegs bietet, sollten doch mal Zweifel auftauchen.

    In den Orts- und Regionenkarten wie auch in der separaten Mallorca-Gesamtkarte sind die beschriebenen Routen durch grün punktierte Verläufe und Wanderpiktos markiert.

    Fernwanderweg GR 221

    Die Renovierung des Wegenetzes erfolgte besonders perfekt entlang eines durchgehenden Wanderweges von Port d’Andratx nach Pollença, der 130 km langen sog. Ruta de Pedra en Sec (»Trockensteinroute«), noch besser bekannt als internationaler Fernwanderweg GR 221. Auf den jeweils neuesten Stand gebrachte Details dazu finden sich unter

    www.outdooractive.com/de/route/fernwanderweg/balearen/mallorca-gr-221-durch-die-tramuntana/17841908/#dm=1

    Refugis (Berghütten)

    An dieser Route stehen inkl. der privaten Finca Ses Fotanelles ( Seite 28 unter »Mar y Roc«) und der Hostatgeria auf dem Burgberg von Alaró ( Seite 240) neun bewirtschaftete Wanderherbergen, sog. »Refugis«, in Tagesetappenreichweite zwischen Deià und Pollença zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es unbewirtschaftete Hütten, die nur gruppenweise zu buchen sind.

    Der alte Pilgerweg von Soller zum Kloster Lluc durch die Schlucht von Biniaraix und am Cuber-Stausee vorbei gehört zu den Wanderhighlights Mallorcas; er ist ein Teilstück der restaurierten »Ruta de Pedra en Sec«/GR 221, Seite 227

    Sechs der Refugis lassen sich unter einer Adresse reservieren:

    seu.conseldemallorca.net/refugis/de/dispo/llistat/?

    Hinweis:

    Hüttenfotos und Preise öffnen sich erst nach Datumseingabe.

    Mehr Infos über die Trockensteinroute samt den Herbergen finden sich unter der Adresse

    caminsdepedra.conselldemallorca.cat/de/startseite.

    Parque Natural Península de Llevant

    Ein weiteres, weniger bekanntes Wandergebiet ist der Naturschutzpark auf der Halbinsel Llevant oberhalb der Linie Artá–Colonia de Sant Père, Seite 283. Dort kann man diverse unbewirtschaftete Hütten mieten: de.balearsnatura.com/refugis.

    Die Verbindungsroute GR 222 vom Kloster Lluc nach Artá zwischen der Serra Tramuntana und dem Parque de la Peninsula de Llevant ist großenteils ausgeschildert, aber noch nicht durchgehend fertiggestellt:

    caminsdepedra.conselldemallorca.cat/de/ruta-arta-lluc-gr-222.

    Jahreszeit

    Die ideale Zeit für Wanderungen ist Frühjahr oder Herbst. Ab Juni wird es für die anstrengenderen Wege zu warm. Erst ab Oktober sind die Temperaturen wieder wanderfreundlicher.

    An vielen Startpunkten für Wanderungen sorgen Kartentafeln für Klarheit. Hier für alle Wege durch den Parc Natural de la Peninsula de Llevant und zusätzlich mit Erläuterungen zum GR 222

    Radfahren/Biken auf Mallorca

    Ein Beitrag von Thomas Schröder (www.bikeamerica.de)

    Radrouten

    Mallorca ist die Radler-Insel: Über 100.000 (!) als solche über Spezialveranstalter identifizierte Radsportler fliegen jährlich nach Mallorca. Hinzu kommt eine unbekannte Zahl von Individualisten, Tourenradlern und »Normal-Touristen«, die sich tageweise Fahrräder mieten.

    Für sie alle gibt es neben perfekt asphaltierten Landstraßen immer mehr Radwege und über 1.000 km ausgeschilderte Radrouten.

    Radurlaub

    Die Möglichkeiten für Radferien auf Mallorca sind vielfältig:

    •Rennradtage im Trainingscamp

    •Radsport-Seminar beim Ex-Profi oder in der Sportler-WG

    •Selbst organisierte Rad-Rundtouren

    •Geführte Rad-Rundtour mit Kulturprogramm

    •Tages-Radtouren vom gebuchten Quartier aus

    •Kombination aus Rad- und Mietwagentouren

    •MTB-Abenteuer auf tollen Tracks

    Beste Jahreszeiten

    Auf Mallorca sind die besten Zeiten für Biker Mitte März bis Ende Mai und Mitte September bis in den November hinein. Der Winter kann dagegen recht ungemütlich sein. Für Rundtouren ( Seite 430) eignen sich gut der Mai und die Zeit ab Mitte Oktober. Dann findet man in den meisten Orten in der Regel problemlos auch kurzfristig ein Nachtquartier.

    Karten

    Wichtig für die Navigation vor Ort ist eine gute Karte. Recht brauchbar ist die Kompass-Karte 3500 Mallorca (1:75.000, zwei Blätter), aber vielleicht noch besser die Mallorca Rennradkarte (1:120.000) von map solutions: shop.mapsolutions.de/biken/rennrad

    Wer GPS-unterstützt seine Kreise ziehen möchte, findet eine Menge Routen unter www.alltrails.com/de/spain/mallorca.

    Biketransport

    Für regelrechten Bike-Urlaub stellt sich die Frage: Fahrrad mitnehmen oder mieten? Der Radtransport mit den gängigen Ferienfliegern kostet ab €50 pro Strecke und erfordert Anmeldung bei Ticketbuchung. Fast immer ist die Verpackung des Rades nötig (Radkoffer oder Karton vom Händler), die man bis zum Rückflug an einem passenden Ort deponieren muss.

    Transport ab Airport

    Mit eigenem Rad benötigt man auch einen Transfer ab Airport zum Quartier, denn die gängigen Taxis sind zumindest für zwei Personen plus Gepäck plus Radkartons zu klein. Bei Reiseveranstaltern– z.B. TUI – kann man das als »Paket« buchen. Individuell regelt man den Transport vom Airport zum Hotel am besten durch Vorbestellung eines Großraumtaxis, z.B. www.airportmallorcatransfer.com.

    Bikemiete

    Ein Mietrad erspart Transportumstand und -kosten fürs eigene Bike. Ein gutes Mietrad kostet ab €100/Woche, bei kleineren Anbietern saisonal ggf. weniger. Allein Hürzeler verfügt über 2.000 Räder; inselweit dürften es über 10.000 sein, E-Bikes und Cityräder zum Cruisen eingeschlossen.

    Vermieteradressen

    Hier eine kleine Liste kompetenter Radvermieter:

    Active Mallorca, Playa de Muro, www.active-mallorca.com,

    Hürzeler, Playa de Palma, www.huerzeler.com/de

    Mallorca on Bike, Alcudia/Can Picafort, www.mallorcaonbike.com

    Micobike, Vilafranca; www.micobike.com

    Philipps Bike Team, Muro/Santa Ponça, www.radsport-mallorca.de

    Velosport Team, Felanitx, www.velosportmallorca.com

    Weitere Vermieter findet man z.B. unter www.cyclinglocations.com/bike-rental-mallorca oder einfach bei einem Bummel durch die Touristenorte.

    Rennrad-Pauschalurlaub

    Geschätzte 80% aller radelnden Turistas nehmen einen Rennrad-Urlaub ins Visier, und von diesen buchen die meisten bei einem der Radsport-Veranstalter einen Rennrad-Pauschalurlaub. Beim Branchenprimus Hürzeler heißt ein solches Arrangement »Radsport-Paket« und umfasst einen technischen wie gastronomischen Rundum-Service. Mehr unter www.huerzeler.com/de.

    Auf Mallorca begann man vor einigen Jahren, die Bikerouten der Insel flächendeckend auszuschildern. Heute gibt es über1000 km explizit für Radfahrer ausgewiesene Strecken

    Rundfahrt per Fahrrad, Kasten Seite 430

    Mallorca in seiner ganzen Vielfalt erlebt man besonders intensiv auf einer inselweiten Rad-Rundtour. Die könnte 5-10 Tage dauern und lässt sich sehr gut selbst organisieren. Mieträder mit Gepäckträger gibt es nicht bei allen Vermietern, aber u.a. bei Active Mallorca. Wer in der Nebensaison unterwegs ist, muss nicht zwingend jede Übernachtung vorbuchen. Es reicht in vielen Fällen, am Vorabend oder am selben Tag morgens im Internet zu reservieren bzw. anzurufen.

    Mountain Biking auf Mallorca

    Laut Mountainbike Magazin besitzt Mallorca viele der schönsten Bike Spots unseres Planeten. So ist etwa die Serra Tramuntana durchzogen von Karrenwegen und Pilgerpfaden, einige davon geeignet und zugelassen für All-Mountain- oder Cross-Country-Touren. Bei Peguera installierte man sogar einen sog. Trail Park (www.facebook.com/trailparkpaguera). Gute Reviere sind auch die Península Llevant und das Hinterland von Alcúdia.

    Ein- und mehrtägige geführte MTB-Touren findet man u.a. bei www.bikepointmallorca.es und www.vamos24.com.

    Von Artá geht’s auf der wunderbaren Ma-3333 zur Ermita de Betlem und zum Parque Peninsula de Llevant

    Golf

    Anzahl der Plätze und Kapazitäten

    Auf Mallorca existieren schon seit Jahren zahlreiche öffentliche Golfplätze (21+3 nur für Mitglieder oder Hotelgäste). Die Einrichtung so vieler Plätze folgte der Überlegung, dass Golfen nicht von der Anzahl der Sonnenstunden und den Wassertemperaturen abhängt. Golfer kann man ganzjährig nach Mallorca locken und mit ihnen Hotelkapazitäten auch in der Vor- und Nachsaison und im Winter besser auslasten.

    Golf und Gastronomie

    IFast alle Golfanlagen liegen in einem schönen landschaftlichen Umfeld, sind großzügig konzipiert und bieten überwiegend eine attraktive, jedermann zugängliche Gastronomie.

    Platzreife-Kurse

    Auch ohne bereits Golfer und irgendwo Clubmitglied zu sein, kann man auf vielen Plätze Mallorcas Kurse zur Erlangung der Platzreife und mehr buchen: 3, 4, 7, 9, 12, 13, 14, 16 und 20, Tabelle unten.

    Eine Übersicht über Kursangebote findet man z.B. unter den Portalen www.germangolfacademy.de und www.first-class-golf.com. Dort können auch gleich Hotels in Platznähe für den Zeitraum des gebuchten Kurses mitreserviert werden. Kurse auf dem Superplatz Son Gual (20) bucht man unter www.golfschule.com, für den Platz Capdepera (12) unweit Artá und Cala Rajada unter www.golfschule-mallorca.net.

    Golfplätze auf Mallorca

    Außerdem gibt es das Hotel Reserva Rotana ( Seite 362) mit einem 9 Loch-Platz nur für Gäste und Santa Ponça II (18 Löcher) und III (9 Löcher) nur für Mitglieder.

    Cluburlaub

    Konzeption

    Das vom Club Mediterranée erfundene Konzept der Clubferien mit viel Sport und Animation machte auch auf Mallorca Schule. Der Club Med indessen gab seine einzige Anlage auf Mallorca in Portopetro schon vor Jahren auf. Der konzeptionell einst ähnliche, aber weiterentwickelte TUI-Robinson Club Cala Serena bei Cala d’Or war – zumindest für deutsche Gäste – schon immer attraktiver.

    Zwischen Totalanimation und einem eher zwanglosen Programmangebot gibt es viele Möglichkeiten. Ein wichtiger Unterschied zwischen Cluburlaub und einer Unterbringung in sonstigen mit Sportanlagen gut ausgestatteten Resorts liegt darin, dass im Club die beliebtesten Sportarten mitsamt Ausrüstungsverleih, Kursen etc. großenteils keine Zusatzkosten mehr verursachen.

    Robinson Cala Serena

    Wer den vollen Clubcharakter möchte, kann mit dem erwähnten Robinson Cala Serena mit vier wohlverdienten Sternen auf einem ausgedehntem Gelände nichts falsch machen.

    Port Blue Pollentia Resort & Spa

    Etwas preisgünstiger, aber nicht so durchorganisiert und von der Lage her weniger attraktiv ist bei einem ebenfalls großen Angebot über das gesamte Spektrum der vorstehend beschriebenen Sportarten **** Port Blue Pollentia Resort & Spa bei Alcúdia, Seite 496.

    Clubanlagen

    Vor allem im neuen Jahrhundert setzte man auf Großkomplexe mit Pool-Landschaft samt Dauermusikberieselung bei All-inclusive-Tarifen. Viele solcher Clubs liegen indessen strandfern. Clubanlagen am Strand gibt es vor allem in der Bucht von Alcúdia an der Playa de Muro. Bei vollem Haus herrscht in solchen Komplexen um den Pool, in Aufenthaltsräumen und Restaurants früh bis spät viel Betrieb und Gedränge zu den Essenszeiten.

    Glückliche Jungs nach einem Parasailing-Abenteuer vor einer der Clubanlagen an der Playa de Muro

    Perfekt aus altem Metallschrott zusammengeschweißtes Pferd als Kunstobjekt beim nördlichen Ortsein-/ausgang von Banyalbufar (Westküstenstraße Ma-10)

    Entdeckungsurlaub

    Ausflüge mit Mietfahrzeug

    Die bequemste Methode, Mallorca zu entdecken, bieten Motorrad/-roller oder Auto. Deren Miete ist unproblematisch und schnell geregelt ( Seite 89f). Alle Sehenswürdigkeiten und denkbaren Ziele liegen von jedem Ort der Insel aus in Tagesfahrten-Reichweite. Wer bei festem Standquartier einen Teil seiner Ferien auf Entdeckungsreise verbringen möchte, sollte trotzdem nicht gerade ein Hotel an der Ostküste buchen. Man kann zwar auch ab Cala Rajada oder Cala d’Or eine Reihe schöner Ausflüge machen, aber die Mehrzahl reizvoller Rundstrecken und Ziele lassen sich vom Zentralbereich der Insel (Fincahotels), vom Großraum Palma und den Bereichen Santa Ponça/Peguera oder Pollença/Alcúdia leichter und ohne arg lange Anfahrten erreichen, Routenvorschläge ab Seite 406.

    Rundreise mit Quartierwechsel

    Wer unabhängig und unternehmungslustig ist, könnte

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