Grillen wie die Weltmeister: Neue Rezepte
By HEEL Verlag
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Daneben werden neue Entwicklungen aus der Praxis erläutert und neue Trends wie das Grillen mit dem Wok, Keramikgrill und Smoker vorgestellt. Auch zum Thema Wintergrillen, das immer mehr Anhänger findet, haben wir einige hilfreiche Tipps für Sie zusammengestellt.
Das bewährte Erfolgsrezept von "Grillen wie die Weltmeister" wird Sie auch diesmal wieder begeistern!
- Interview mit dem amerikanischen Grill-Guru Steven Raichlen.
- Wissenswertes zu Wok, Keramikgrill und Smoker.
- Viele authentische Fotografien.
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Grillen wie die Weltmeister - HEEL Verlag
gewinnen.
TEIL 1
1 ■ Der Grilltyp-Test
Welcher Grilltyp sind Sie?
Sicherlich wollten Sie schon immer mal wissen,
welchem Typ „Griller" Sie angehören.
Grillen Sie lieber Würstchen auf einem Elektrogerät
oder haben Sie einen riesigen Smoker
im eigenen Garten stehen? Testen Sie sich!
Hier kommen zehn Fragen.
1. Womit grillen Sie am liebsten?
Aluschale
Grillrost
Gusseisen-Rost
Schwenkrost
Smoker
Spanferkelgrill
2. Welches Fleisch bevorzugen Sie?
Ich grille lieber Gemüse
Pute
Huhn
Fisch
Schwein
Rind
3. Was trinken Sie zum Grillen?
Stilles Wasser
Mineralwasser
Tee
Wein
Apfelwein
Bier
4. Wie viel Zeit lassen Sie sich zum Grillen?
Max. 30 Minuten
Max. eine Stunde
Max. zwei Stunden
Bis zu drei Stunden
Bis zu vier Stunden
Ganz egal – gut Ding will Weile haben
5. Wie oft grillen Sie?
Bis zu viermal im Jahr
Alle zwei Monate
Mindestens monatlich
Bis zu zweimal im Monat
Wöchentlich
So oft es geht
6. Haben Sie einen eigenen Garten?
Ja
Ja, aber zu klein zum Grillen
Ja, aber die Nachbarn stört das Grillen
Nein, aber mir steht eine Grillstelle zur Verfügung
Nein, nur einen Balkon, aber tolerante Nachbarn
Nein, nur einen Balkon und intolerante Nachbarn
7. Wo kaufen Sie Ihr Grillgut?
An der Tankstelle meines Vertrauens
Tiefgefroren beim Discounter
Im Supermarkt
Beim Metzger
Direkt beim Bauern
Ich grille nur Tiere aus eigener Aufzucht
8. Wie viele Würstchen essen Sie ungefähr beim Grillen?
Keins
Eins
Zwei
Drei
Vier
Die sind nur Beilage zum Fleisch
9. Mit wem grillen Sie am liebsten?
Der Grillabend steigt nicht bei mir? Prima
Ich lege mir gern auch allein mal eine Wurst auf den Grill
Zusammen mit meiner Familie/Freunden.
Ich versende Einladungen an Freunde. Je mehr, je lieber
Ich habe die Wiese nebenan dazugekauft, um mehr Leute einladen zu können
Wir stehen immer beim Grillen, denn dann kann man nicht vom Stuhl fallen
10. Wie regulieren Sie die Temperatur beim Grillen?
Ich drehe am Thermostat
Mit dem Gashahn
Ich gieße Bier über die Kohlen
Ich schwenke den Rost
Mit dem Deckel und den Luftventilen
Etwas Holz nachlegen beim Smoker
Auswertung: (Zahlenangaben in Punkten)
Frage 1:
a) 1
b) 3
c) 5
d) 7
e) 9
f) 10
Frage 2:
a) 1
b) 3
c) 5
d) 7
e) 9
f) 10
Frage 3:
a) 1
b) 3
c) 5
d) 7
e) 9
f) 10
Frage 4:
a) 1
b) 3
c) 5
d) 7
e) 9
f) 10
Frage 5:
a) 1
b) 3
c) 5
d) 7
e) 9
f) 10
Frage 6:
a) 10
b) 3
c) 5
d) 9
e) 7
f) 3
Frage 7:
a) 1
b) 3
c) 5
d) 7
e) 9
f) 10
Frage 8:
a) 1
b) 3
c) 5
d) 7
e) 9
f) 10
Frage 9:
a) 1
b) 3
c) 5
d) 7
e) 9
f) 10
Frage 10:
a) 1
b) 3
c) 5
d) 7
e) 9
f) 10
10–20 PUNKTE
Der Heißer-Stein-Griller mag den Grillgeschmack nicht und tut sich auch schwer, eine vernünftige Glut zustande zu bringen. Meistens wird der Stein auch noch elektrisch erhitzt.
21–30 PUNKTE
Der Redenschwinger: Er weiß alles übers Grillen. Theoretisch. Denn im Gegensatz zum Grillmeister bleibt es beim Redenschwinger beim Erzählen. Seine Schilderung von den Rosmarinfilets in Honigbeize treibt den Gästen das Wasser im Mund zusammen. Die Erzählung von opulenten Grillabenden in den 90er-Jahren lässt die Gäste suchenden Blickes auf die Kühlbox niederstarren. Doch die bleibt vorerst noch geschlossen. Der Redenschwinger sitzt neben dem noch kalten Grill und klärt sein Publikum im schönsten Anglerlatein über von ihm vollbrachte kulinarische Kunststücke auf. Doch den Taten folgen lange keine Handlungen. Dafür fließt das Bier in Strömen, die Geschichten werden immer haarsträubender, und endlich erbarmt sich der Redenschwinger und heizt den Grill an. Das Ergebnis seiner Grillkünste kommt zwar nicht annähernd an die versprochenen Genüsse heran, aber die Gäste sind mittlerweile schon so hungrig und betrunken, dass es keinem mehr auffällt.
31–40 PUNKTE
Der Gasgriller kommt in hiesigen Gefilden nur sehr vereinzelt vor, und das ist auch gut so. Er will sich nie genug Zeit nehmen, gibt aber Unmengen für sein Grillgerät aus.
41–50 PUNKTE
Der Holzkohlegriller ist schon auf dem richtigen Weg. Er verwendet meist billige Holzkohle, die dann aber sehr schnell zu Asche zerfällt. An ein angemessen langes Grillvergnügen ist dabei ohne Nachlegen leider nicht zu denken.
51–60 PUNKTE
Der Brikettgriller: Die klügere Wahl trifft der Brikettgriller. Er hat länger etwas vom Glutvergnügen und kann sich dementsprechend Zeit nehmen. Die Abende werden lang und gemütlich.
61–80 PUNKTE
Schwenker wird man nicht, als Schwenker wird man geboren – vor allem, wenn man im Saarland lebt. Der „Schwenker ist der Inbegriff saarländischer Freizeitkultur. Wie schon ein altes Sprichwort sagt: „Gott lenkt, der Mensch denkt, der Saarländer schwenkt.
Aber kreativ wie der Saarländer ist, lässt sich vieles mehr auf dem Schwenker grillen, z. B. die über die Landesgrenzen hinaus bekannte Lyoner (Fleischwurst im Ring) oder auch diverse Grillwürste, von der Rostwurst über Jägerwürste bis zum Käseknacker. Auch Schweinebauchscheiben, sogenannte Holzfällersteaks, eignen sich vorzüglich zum Schwenken. Der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.
81–100 PUNKTE
Der Spanferkelgriller hat sich in langer Heimarbeit einen kapitalen Spanferkelgrill gebaut, mit dem er pro Jahr eine mindestens zweistellige Zahl an Schweinen veredelt. Er ist auf allen Festen gern gesehen und steht stets mit seiner Gerätschaft im Mittelpunkt. Er hat nur das Problem, in den sechs bis acht Stunden, bis die Sau durch ist, halbwegs so nüchtern zu bleiben, dass er diese noch fachgerecht zerlegen kann und sich die besten Stücke sichert.
2 ■ Die verschiedenen Grillmethoden
Direktes Grillen:
160 bis 300 Grad
Bei der direkten Methode wird das Grillgut auf dem Rost direkt über die glühenden Kohlen gelegt und erhitzt. Damit beide Seiten gar werden, muss das Grillgut nach der Hälfte der Garzeit gewendet werden. Diese Methode eignet sich für Steaks, Hamburger, Koteletts und andere Speisen mit kurzer Garzeit.
Garzeit: bis zu 25 Minuten.
Indirektes Grillen: 160 bis 200 Grad
Das Fleisch wird hier nicht auf der Glut gegart, sondern durch den Rauch und die warme Luft. Das Grillgut liegt nicht über der Glut, sondern in der Regel über einer Tropfschale, die mit Flüssigkeit gefüllt sein kann. Das Brennmaterial wird neben der Tropfschale aufgehäuft – daher stammt die Bezeichnung „indirektes" Grillen. Es dauert natürlich länger als das direkte Grillen, dafür wird das Fleisch aber butterweich und zart. Die indirekte Grillmethode ähnelt dem Garen, jedoch wird das Grillgut gegrillt und besitzt daher ein besseres Aroma und Aussehen, als man es je im Backofen erzielen kann. Der Hitzeanstieg, reflektiert durch den Deckel und die Innenfläche des Grills, gart das Grillgut gleichmäßig von allen Seiten. Die zirkulierende Hitze arbeitet wie ein Umluft-Ofen, daher muss das Grillgut nicht gewendet werden.
Diese Methode eignet sich besonders für Grillgut, das länger als 25 Minuten gegrillt werden muss oder das zu empfindlich ist, um mit der direkten Grillmethode gegrillt zu werden, da es sonst austrocknen oder anbrennen würde: zum Beispiel für Braten, Rippchen, ganze Hähnchen, Truthahn, andere große Stücke Fleisch oder Fischfilets. Vor allem rohe Bratwürste können indirekt auf Temperatur gebracht werden, damit sie nicht bei zu großer direkter Hitze zu schnell verbrennen. In den letzten Minuten werden sie dann dem direkten Grillvorgang ausgesetzt, damit sie eine schöne Farbe erhalten.
Garzeit: Je nach Größe und Temperatur ¼ bis 5 Stunden.
Barbecue:
90 bis 160 Grad
Hierbei befindet sich das Feuer in der seitlich angebrachten Feuerbox, und die Köstlichkeiten garen bei niedriger Temperatur. Verwenden Sie möglichst Fruchtbaumholz. Lassen Sie den Feuerboxdeckel einen kleinen Spalt geöffnet, dann wird das Resultat einzigartig: kein Austrocknen, kein Fettbrand und kein Wenden. Sie erhalten ein Grillgut mit viel Geschmack und enormer Saftigkeit.
Garzeit: ab 3 Stunden.
Kalträuchern
Das Kalträuchern erfolgt bei 15 bis 26 Grad mit speziellen Harthölzern. Kaltgeräuchert werden Lebensmittel, die länger haltbar gemacht werden sollen, wie zum Beispiel Wurst, Schinken oder Speck. Das Kalträuchern ist ein tagelanger Prozess und wird in einer Räucherkammer durchgeführt.
Da hier kein Kochprozess stattfindet, wirkt sich das Räuchern nicht auf die innere Struktur des Fleisches aus. Kombiniert wird diese Grillart meistens mit dem Einsalzen des Räuchergutes.
Schwenken
Die spezielle Grillmethode aus dem Saarland mit Holzkohle und einem Schwenkergrill mit Galgen.
Räuchern:
60 bis 90 Grad
Smoken:
90 bis 120 Grad
Die Glut wird ebenso wie beim Barbecuen eingesetzt, nur werden dabei alle Lüftungsklappen geschlossen und es entsteht eine starke Rauchentwicklung. Mit der Auswahl der Holzsorte können Sie die Rauchintensität und die Geschmacksrichtung bestimmen. Ein passender Smoker macht sich auch immer gut im Garten.
Garzeit: Hier brauchen Sie Geduld, bis zu 24 Stunden!
Plank Grilling – Das Grillen auf dem Brett
Eine Methode, die von den Ureinwohnern Amerikas erfunden wurde, ist das „Plank Grilling". Hierbei wird Fisch, Fleisch oder Gemüse auf einem Holzbrett gegart. Die Speisen nehmen während des Kochvorganges etwas von dem Geschmack des Holzes auf und der Rauch des verkohlenden Holzes gibt sein Aroma an das Grillgut ab.
Dutch-Oven
Ein Dutch-Oven ist ein dickwandiger Kochtopf aus Gusseisen mit einem eng sitzenden Deckel. Die Funktionsweise eines Dutch-Ovens ist denkbar einfach. Kohlen werden unter den Topf und auf den Deckel gelegt und die Wärme wird an das Gusseisen abgegeben. Hier sollte ein Großteil der Hitze von oben kommen, denn das Gusseisen verteilt die Hitze gleichmäßig auf den ganzen Topf und gart schonend die Speisen, ohne sie anbrennen zu lassen. Durch das Eigengewicht des Deckels arbeitet ein Dutch- Oven im Prinzip wie ein Dampfdruckkochkopf.
Wenn man sich von Beginn an um eine gleichbleibende Pflege kümmert, dann hält der Dutch-Oven viele Jahre lang.
Holzbackofen
Das Backen mit Holzbacköfen ist eine sehr ursprüngliche Art der Nahrungszubereitung. Es kann darin gegrillt, gekocht, geschmort, gebacken, gratiniert und geräuchert werden. Das besondere Geschmackserlebnis, das die Menschen im Zeitalter industrieller Massenware immer mehr vermissen, wird durch das unvergleichliche Holzbackofenaroma erzielt. Die Strahlungswärme der Steine, verbunden mit dem einzigartigen Geruch des Holzfeuers, verleiht dem Backgut den außergewöhnlichen Geschmack, der so in keinem Ofen, in dem Back- und Feuerraum voneinander getrennt sind, erreicht werden kann.
Die Funktionsweise und Bedienung der Öfen ist so einfach wie genial. Sie entzünden im Feuerraum dünn gespaltenes Holz, bringen den Ofen auf Temperatur, halten die Hitze und backen Ihre Gerichte sowohl mit der Strahlungswärme der Steine als auch mit der Hitze des sich im Feuerraum befindlichen Feuers.
3 ■ Das ABC der Must-haves beim Grillen
Wenn Sie sich für einen Grill entschieden haben, benötigen Sie auch noch entsprechendes Zubehör. Hier kommen die wichtigsten Utensilien.
Alufolie
Vor