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Hexen und Teufelsspuk: Märchen und Sagen
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Hexen und Teufelsspuk: Märchen und Sagen
Ebook62 pages26 minutes

Hexen und Teufelsspuk: Märchen und Sagen

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Im Zillertal erzählen sich die Leute heute noch Geschichten von einer Hexe, die einmal auf dem Hartberg gehaust haben soll. Es war eine übermütige Hexe. Immer wieder einmal kam sie auf ihrem Besen dahergebraust und hat den Bauern einen üblen Streich gespielt ..." Es sind Geschichten von geheimnisvollen, heilkundigen Frauen, die einst als Hexen verfolgt wurden, von übermütigen Hexen voll Schabernack und von allerlei wundersamem Zauberspuk. Sagen verlocken zum Lesen: Unheimliches und zauberhaftes Geschehen verbindet sich mit Wirklichem: Ob auch was Wahres dran ist, was die Sagen da erzählen? Die Orte gibt es ja heute noch… Auf jeden Fall sind sie so schön gruselig und manchmal auch traurig ... und außerdem sind sie spannend und leicht zu lesen - auch für Kinder, die sonst keine Leseratten sind.
LanguageDeutsch
Release dateMay 25, 2015
ISBN9783851978230
Hexen und Teufelsspuk: Märchen und Sagen

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    Hexen und Teufelsspuk - Monika Auböck

    Vorarlberg

    Das Fest auf dem Hexenberg

    Eine Sage aus Niederösterreich

    Auf einem Bauernhof in der Nähe von Petronell hat einst ein junger Bursch als Knecht gearbeitet. Der Hans, so hat er geheißen, ist recht neugierig gewesen. Er hat herausgefunden, dass die Bäuerin öfters in der Nacht nicht zu Hause war, und er wollte wissen, was sie denn da machte.

    Darum hat er sich in der Johannisnacht auf die Lauer gelegt.

    Um Mitternacht ist die Bäuerin in die Küche geschlichen und hat einen Besenstiel zwischen die Beine genommen.

    Dann hat sie ganz laut gesagt: „Oben aus und nirgends an!", und weg war sie.

    Der Hans, nicht faul, hat sich auch einen Besen geschnappt und sich drauf gesetzt.

    „Oben aus und nirgends an!", hat er gerufen, ist in die Höhe geschossen und hat sich den Kopf an der Küchendecke angestoßen. Aber hinausgekommen ist er nicht.

    Weil er so einen Lärm gemacht hat, sind die anderen Knechte wach geworden, und er ist eilig aus dem Küchenfenster geschlüpft.

    In der folgenden Nacht hat sich der Hans wieder in der Küche versteckt und hat der Bäuerin genau zugeschaut.

    Die ist einfach durch den Rauchfang davongeflogen. Und der Hans hat das dann genauso gemacht.

    Er ist auf seinem Besen der Bäuerin hinterher geflogen, bis sie zum Hexenberg gekommen sind.

    Dort war im Gras ein langer Tisch aufgestellt, an dem schon viele Frauen und Männer saßen. Die Bäuerin setzte sich auch dazu.

    Ganz vorne – am Kopfende der reich gedeckten Tafel – saß ein Mann in rotem Gewand mit einer Hahnenfeder auf dem Hut.

    Der Hans überlegte nicht lang und setzte sich an das untere Ende des Tisches. Er ließ sich den Braten und die Kuchen gut schmecken und steckte sich gleich ein paar Kuchenstücke in die Taschen.

    Als es dann aber ans Tanzen ging, da hat sich der Hans in die Büsche geschlichen. Von dort aus schaute er neugierig dem Treiben zu.

    Am Ende des Fests verabschiedeten sich alle ganz höflich von dem Mann im

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