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30 Minuten Neue Väter - neue Karrieren
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30 Minuten Neue Väter - neue Karrieren
Ebook89 pages55 minutes

30 Minuten Neue Väter - neue Karrieren

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Erfolgreich Karriere machen und zugleich als Vater für die Familie da sein - das lässt sich miteinander vereinbaren, lautet die Botschaft von Sascha Schmidt. Seine Anregungen und Denkanstöße helfen modernen Vätern dabei, ihre persönliche Life-Balance zu finden. Lesen Sie, wie Sie dem roten Faden in Ihrer Karriere folgen, was Ihre Kinder brauchen, wie Sie berufliche und private Konflikte lösen und wie Vatersein in all seinen Varianten gelingen kann.
LanguageDeutsch
PublisherGABAL Verlag
Release dateFeb 20, 2014
ISBN9783956230738
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    30 Minuten Neue Väter - neue Karrieren - Sascha Schmidt

    1. Erfolgreiche Karriere – was ist das?

    Mein Haus, mein Auto, mein Boot – diese Werbung der Sparkasse kennt jeder. Sie drückt ein typisches Karriereverständnis aus: Äußerlichkeiten bestimmen und dokumentieren den beruflichen Erfolg. Zugleich wandelt sich das Karrierebewusstsein. Die Prioritäten verschieben sich in Richtung Life-Balance, wie zahlreiche Studien und Umfragen bei Berufsanfängern zeigen.

    Sich Klarheit zu verschaffen über die persönliche Vorstellung von Karriere, über die aktuelle berufliche Situation sowie über die eigenen Wünsche, Träume und Bedürfnisse ist die Basis, um Vaterschaft und Erfolg im Job zu verbinden.

    1.1 Fakten-Check: Bisherige berufliche Laufbahn

    Wo stehe ich aktuell und wie bin ich hierhergekommen? Zwei einfache Fragen, auf die das Antworten häufig nicht leichtfällt. Jede Karriere hat einen eigenen roten Faden; wer diesen kennt, hat eine gute Startbasis für Anpassungen oder Veränderungen.

    Hilfreicher Ansatzpunkt bei der Suche nach dem Faden ist ein Rückblick auf den beruflichen Werdegang unter folgenden Aspekten:

    • Klassischer Lebenslauf („Was habe ich bisher alles gemacht?")

    • Emotionaler Lebenslauf („Wie habe ich mich gefühlt?")

    • Familiärer Lebenslauf („In welcher beruflichen Tradition stehe ich?")

    Klassischer Lebenslauf

    Jede Bewerbungsmappe enthält einen Lebenslauf. Es werden die Stationen innerhalb der Ausbildung sowie im bisherigen beruflichen Tun aufgelistet. Spezielle Fähigkeiten, erfolgreiche Projekte und innerbetriebliche Karrieresprünge stehen hier schwarz auf weiß.

    Wenn Sie schon seit fünf Jahren keine Bewerbung mehr vorbereitet haben, dann wird Ihnen gar nicht bewusst sein, was Sie in dieser Zeit an zusätzlichen Qualifikationen erworben haben. Es lohnt sich, diesen Lebenslauf für sich selbst einmal aufzuschreiben. Je detaillierter, desto besser – lesen Sie diesen Lebenslauf danach durch und Sie werden unterschiedliche Fasern finden, die den roten Faden bilden. Dieser kann beispielsweise immer die gleiche Firma sein, immer die gleiche Tätigkeit in unterschiedlichen Firmen oder der Drang, alle zwei Jahre Arbeitgeber und Aufgabengebiet zu wechseln.

    Wichtig ist, dass Sie den Lebenslauf als Indiziensammlung für Ihren Karrierefaden nutzen; je ehrlicher Sie ihn schreiben, umso näher kommen Sie einer klaren Sicht.

    Emotionaler Lebenslauf

    Der emotionale Lebenslauf fehlt in der typischen Bewerbungsmappe. Da hat er auch nichts zu suchen! Für Sie jedoch ist er ein optimales Instrument, die Fakten Ihrer Karriere auf Sinnhaftigkeit, Lust und Freude zu überprüfen. Kurz: Wann ging und geht es Ihnen gut im Job? Was hat Ihnen Freude, was Bauchschmerzen bereitet? Was möchten Sie gerne wieder erleben und wo reicht Ihnen die einmalige Erfahrung?

    Achten Sie bei der Reflexion darauf, dass Sie die berufliche nicht mit der privaten Ebene vermengen. Beispiel: Wer eine Trennung und einen Rosenkrieg erlebt hat, der wird sich schwertun, zu sagen, es wäre ihm in dieser Zeit gut gegangen. Hier gilt es einzuschätzen, inwiefern private Gefühle die Sicht auf den Job eintrüben.

    Familiärer Lebenslauf

    „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm – der Psychologe Dr. Bertold Ulsamer hat aus dieser Redensart den Apfel-Faktor gemacht: „Was ich den Apfel-Faktor nenne, ist aber noch mehr als eine bloße genetische Prägung. Es gibt eine tiefe unbewusste Loyalität von Kindern zu ihrer Familie. Diese Loyalität nimmt Einfluss auf alle wichtigen Entscheidungen im Leben, ja bestimmt sogar viel von der Art der eigenen Lebensführung (Ulsamer, 2009, S. 20).

    An den Wegkreuzungen der Karriere spielen solche Loyalitäten eine Rolle. Ich erlebe es immer wieder in Karriereberatungen, wie ein rückwärtiger Blick in die Familientradition zu Analogien in der Berufswahl und im Erfolg oder Misserfolg führt.

    Wer von Kindesbeinen an gehört hat, dass Selbständigkeit Unsicherheit, Hunger und Not bedeutet, dem wird es schwerfallen, sich selbst als eigenständiger Unternehmer zu verwirklichen. Voraussetzung für das Gelingen ist, dass diese familiären Glaubenssätze bewusst werden. Nur was Ihnen bewusst ist, können Sie ablegen, verändern oder in positive Energie umwandeln.

    Leitfragen

    Es folgt eine Auflistung von Leitfragen zu Ihrem Lebenslauf, die Ihnen helfen, dem roten Faden in Ihrer Karriere auf die Spur zu kommen. Die Fragen betreffen jeweils Vergangenheit und Gegenwart.

    1. Klassischer Lebenslauf:

    • Welche Ausbildung(en) habe ich absolviert?

    • Was habe ich studiert?

    • Welche Praktika habe ich gemacht, welche weiteren praktischen Erfahrungen habe ich gesammelt?

    • Was waren meine beruflichen Stationen?

    • Welche Aufgaben und Projekte habe ich bewältigt?

    • Wo trage ich Verantwortung?

    2. Emotionaler Lebenslauf:

    • Was wollte ich als Kind werden? Was reizte mich an dem Berufswunsch?

    • Was macht mir Spaß und Freude im Job?

    • Was ärgert und stört mich im Job?

    • Wie gesund war und bin ich?

    • Wie wichtig ist mir Anerkennung und Wertschätzung? Wo bekomme ich diese?

    3. Familiärer Lebenslauf:

    • Welche Berufe haben/hatten meine Eltern?

    • Welche Berufe hatten meine Großeltern?

    • Welche Berufe hatten meine Urgroßeltern?

    • Welche Berufe haben/hatten Onkel und Tanten?

    • Welche Rolle spielten meine Eltern bei der Wahl von Ausbildung, Studium und Beruf?

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