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Die Heilwirkung der Zitrone
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Ebook201 pages44 minutes

Die Heilwirkung der Zitrone

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Arzneien aus der Natur sind oft köstlich verpackt, die Zitrone ist das beste Beispiel. Sie bietet uns eine reiche Palette lebenswichtiger Inhaltsstoffe: Rezepte und zahlreiche Hintergrundinformationen. Tipps zu Herkunft, Einsatz und Aufbewahrung der gelben Superfrucht. Informationen über die gesundheitsfördernden Wirkstoffe. Für Menschen, die gesund sein und bleiben wollen. Der Ratgeber zeigt, was Sie aus Zitronen herstellen können und wie man Zitronen in der Küche, in der Körperpflege und als Heilmittel einsetzen kann. Viele Rezepte inspirieren zu eigenen Kreationen.
LanguageDeutsch
PublisherFreya
Release dateFeb 26, 2015
ISBN9783990251836
Die Heilwirkung der Zitrone

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    Die Heilwirkung der Zitrone - Siegrid Hirsch

    Index

    Auf den Spuren der Hesperiden

    … wandelt man auch heute noch in Griechenland nicht nur in Kirchen, sondern auch in der griechischen Küche. Dort kennt man kaum ein Gericht ohne Zitrone. Ob Suppe, Tomatengericht, Fisch oder Fleisch, überall ist die Zitrone dabei. – Ein wundersamer und herrlicher Anblick sind die mit Zitronenblüten geschmückten alten, dunklen Kirchen.

    Vor den Griechen und den Römern kannte das alte China die Zitrusfrüchte. Den Vorgebirgen des Himalaja entstammend, war der Anbau der „CITRUS MEDICA" nicht nur während der Han-Dynastie um 200 v. Chr. üblich, sondern längst ebenso ein bevorzugtes Motiv in der chinesischen Kunst. Im fernen Osten sah man im Zedrat-Zitronenbaum die ‘Hand des Buddha’; seine Frucht galt wegen der zahlreichen Kerne als Zeichen für Fruchtbarkeit und langes Leben. Im Judentum symbolisierte die Zitrone das menschliche Herz, und im mittelalterlichen Christentum war sie ein Marienattribut und Symbol der Reinheit.

    Gegen die Pest …

    Gegen Gift und alles Mögliche sollte sie das Leben schützen. Unsere Vorfahren wussten nichts von Vitamin C und anderen Stoffen und maßen den Nährwert der Speisen am Grad der Sättigung. In der Einschätzung der Zitrone lagen sie haargenau richtig.

    … und Vergiftung

    Ich erinnere mich an eine Pilzvergiftung vor Jahren: Damals habe ich auf Anraten meiner Nachbarin innerhalb einer halben Stunde – denn es war höchste Zeit – vier Liter Wasser mit dem Saft aller Zitronen, die in den Haushalten aufzutreiben waren, getrunken. Die Intensivstation blieb mir als Einziger aus der Tischrunde erspart.

    Seit dem Mittelalter in Europa

    Im alten Ägypten war die Zedrat-Zitrone seit dem 2. Jahrhundert v. Chr. bekannt. Die Botaniker Alexander des Großen brachten sie in den Mittelmeerraum, aber auch die Kreuzfahrer des zwölften Jahrhunderts trugen den Wunderbaum mit dem Goldapfel nach Hause. Jedenfalls steht fest, dass die Zitrone an der Riviera gegen 1200 heimisch wurde. Und wo immer wir heute diesen Bäumchen begegnen, sind in ihnen Zauber und Hauch des Südens eingefangen; ihr Anblick lässt uns an Licht und Wärme und an heilsames Ausspannen denken. Dann gibt es da noch einen weiteren Aspekt: die Ästhetik einer Zitrone, ob nun Hälfte, Scheibe oder Schnitz. Ein Gericht, garniert mit Zitrone, ist ein appetitlicher Anblick, der uns im wahrsten Sinne des Wortes Appetit macht.

    Citrus aurantium, Bitterorange (Pomeranze) 300 Jahre alt, Pillnitzer Schlosspark in Dresden

    Die Insel Mainau um 1820

    Die Zitrussammlung auf der Insel Mainau gilt mit ihrem südländischen Sortiment unter freiem Himmel als ein herausragendes Zeugnis der Gartenkultur. Ihr inzwischen legendärer Ruf als „Insel im Bodensee, auf der Orangen und Zitronen blühen und fruchten…" wurde im 19. Jahrhundert begründet und zieht alljährlich Hunderttausende an. In vielen anderen berühmten Gärten wie Schönbrunn in Wien, dem Berliner Lustgarten, den Schlossanlagen von Sanssouci in Potsdam, von Pillnitz bei Dresden, von Würzburg, Ludwigsburg und Karlsruhe, finden sich wertvolle historische Zitrussammlungen in Orangerien, jenen kunstvollen alten Glashäusern, die der Überwinterung der kostbaren Pflanzen dienen.

    Die saure Superfrucht und ihre Inhaltsstoffe

    Die wichtigsten Inhaltsstoffe einer 100 g schweren Zitrone sind:

    › 40–60 mg Vitamin C

    › 0,05 mg Vitamin B1

    › 0,02 mg Vitamin B2

    › 0,17 mg Vitamin B3

    › 3 μg Beta-Karotin

    › 20 μg Vitamin K

    › 6 μg Folsäure

    › 100–130 mg Kalium

    › 25–30 mg Magnesium

    › 12–14 mg Phosphor

    › 10 mg Kalzium

    › 3 mg Natrium

    › 0,6 mg Eisen

    › 16 μg Nickel

    › 120 μg Zink

    › 350 μg Kupfer

    › 30 μg Mangan

    › 1 μg Selen

    100 G ZITRONE HABEN 35 KALORIEN.

    1 μg = 1 Mikrogramm = 0,001 mg

    1 mg = 1 Milligramm = 0,001 g

    Wirkung der Zitrone

    Mit 150 g frischem Saft ist unser Tagesbedarf an Vitamin C gedeckt, selbst dann, wenn wir einen höheren Bedarf als die empfohlenen 60 mg haben. Aber es ist nicht nur die bekannt imponierende Menge Vitamin C in der Frucht, die so wertvoll ist. Sie liefert auch Beta-Carotin, die Vitamine B und K, Mineralstoffe und Spurenelemente.

    Grundstruktur der Flavonoide

    Bioflavonoide

    Im weißen Fleisch, das sich direkt unter der Schale befindet und das wir (übrigens auch bei anderen Zitrusfrüchten) so gerne penibel entfernen, befinden sich Massen jener Bioflavonoide, die unsere Zellen vor dem Eindringen jener Sauerstoff-Radikalen schützen, die heute für Krebs oder Herzinfarkt verantwortlich gemacht werden. In die Gruppe der Bioflavonoide

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