Lernspiele für Pferde: Lernen spielend leicht gemacht
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Lernspiele für Pferde
Lernen spielend leicht gemacht
Viele Pferdefreunde machen sich Gedanken darüber, wie sie sich neben der häufig so ernsten Ausbildung auch spielerisch mit ihrem Pferd beschäftigen können. Dieses Buch gibt eine Antwort auf die häufig gestellte Frage: "Mit Pferden spielen - wie geht das denn?"
Die Autorin erklärt welches Spiel für welches Pferd geeignet ist und gibt Anregungen, wie das Spiel zu einem kooperativen Miteinander zwischen Pferd und Reiter werden kann. Verständlich werden die einzelnen Spiele und ihre lehrreichen Effekte erklärt. Natürlich findet sich auch ein Kapitel über Kunststücke, wie z.B. das Kompliment in diesem Buch. Eins wird hierbei deutlich: Langeweile im Pferdealltag muss nicht sein!
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Lernspiele für Pferde - Nathalie Penquitt
End
Was heißt „Spielen"?
Schauen wir unter „Spielen im Lexikon nach, finden wir folgende Erklärung: „Spielen ist eine Tätigkeit, die ohne den Zwang einer Pflicht lediglich aus Freude an ihr selbst ausgeführt wird. Es findet sich bei Menschen und Tieren.
In wenigen Worten ist mit dieser Definition alles gesagt, auf das es ankommt. „Ohne Zwang und „mit Freude
sind für mich die zentralen Aussagen, an die man sich stets erinnern sollte, wenn es um das Thema „Spielen" geht.
Wenn Pferde spielen
Selten sitzen Pferde zusammen und spielen „Mensch-ärgere-dich-nicht". Dennoch steht es außer Frage, dass Pferde spielen können und mögen. Fohlen und junge Pferde haben einen besonders ausgeprägten Spieltrieb und nutzen viel Zeit, um ihn auszuleben. Sie laufen und jagen sich nicht nur zum Spaß, sondern trainieren dabei auch ihre Beweglichkeit und erfahren, wie die Kommunikation mit ihren Artgenossen funktioniert.
Wenn Pferde miteinander spielen, macht es viel Freude, ihnen dabei zuzuschauen – allerdings wäre es für den Menschen meistens kein Vergnügen, dabei mitzumachen. Pferde gehen für menschliche Maßstäbe sehr grob miteinander um. Wenn sie sich zum Spaß in den Hals zwicken, hätten wir schon einen blauen Fleck, ein übermütiger Tritt könnte uns schon unsere Kniescheibe kosten. Darum muss sich der Mensch Alternativen suchen, wenn er versucht, sich spielerisch mit dem Pferd zu beschäftigen. Dazu kommt, dass auch im Spiel die Rangfolge immer wieder in Frage gestellt werden kann. Es sollte also ein Spiel sein, bei dem das Pferd nicht seine Kraft gegen den Menschen einsetzt. Wenn es das beim Spielen ausprobieren kann, besteht natürlich die Gefahr, dass es diese Kraft auch nutzt, wenn wir nicht spielen wollen, sondern es ernst meinen.
Spiele sollten so gestaltet sein, dass es nicht zu einem Kräftemessen zwischen Pferd und Mensch kommt.
Auch ältere Pferde, die ja eine ganz andere Ernsthaftigkeit an den Tag legen, lassen sich hin und wieder zu Spielen hinreißen. Der Spieltrieb ist bei Pferden sehr unterschiedlich ausgeprägt. Unsere Pferde zuhause haben ein Spiel erfunden, das sie untereinander weitergeben, doch einige spielen nie mit, obwohl sie in der Herde sonst gut klarkommen. Bei diesem Spiel ziehen zwei Pferde an einem Stock, den sie sich gegenseitig immer wieder hinhalten, wenn der andere losgelassen hat. Hin und wieder laufen sie auch ein Stück, bevor sie sich vom Spielpartner wieder einholen lassen. Nachdem zwei Pferde in der Gruppe mit dem Spiel angefangen hatten, konnte man beobachten, wie es nach und nach immer mehr Pferde abgeschaut haben.
In unserer Herde gibt es im Winter nachmittags so etwas wie eine Spielstunde. Ein Pferd beginnt, mit einer simulierten Aufgeregtheit die anderen Pferde aufmerksam zu machen. Da wird geguckt, getrabt, geschnaubt und der Schweif aufgestellt. Am Ende rasen dann meist alle wie angestochen im Auslauf auf und ab. Sicher kann das Fluchttier Pferd in einer harmonischen Gruppe auf diese Weise sehr gut überschüssige Energie abbauen. Häufig sind bevorzugte Spielpartner zu erkennen, wie beispielsweise „Smartie und „Mezzo
. Die beiden Araber-Mix-Wallache bieten noch das ganze Repertoire der Jungpferde in ihrem Spiel, obwohl sie aus dem Alter schon lange heraus sind. Wir haben es uns zur Gewohnheit gemacht, den beiden in den Wintermonaten regelmäßig die Gelegenheit zum ausgelassenen Spiel auf dem angenehmen Hallenboden zu bieten. Sie liefern sich dann wilde Verfolgungsjagden, beißen sich in die Beine, steigen sich an und starten rasante Überholmanöver. Am Ende stehen sie meist nebeneinander und beknabbern sich noch ein wenig gegenseitig die Mäuler. Ich kann mir niemanden vorstellen, dem das Betrachten dieses ausgelassenen, freudigen Spieles nicht ebenfalls viel Freude bereitet. Doch es lässt einen auch ein wenig mutlos werden. Wie soll man da als Mensch bloß mithalten können? Hier heißt es, trotzdem nicht den Mut zu verlieren, denn Pferde können auch sanft spielen, wie zum Beispiel bei dem bereits erwähnten Stöckchen-Spiel.
Wann immer die beiden die Möglichkeit haben, liefern sie sich ein wildes Spiel.
Verspielte Pferde spielen auch für sich allein ohne Artgenossen. Je nach Pferdetyp zerpflücken sie Plastiktüten, treten gegen leere Eimer oder kauen am Zaun vergessene Halfter durch. Leider sind diese Spiele oft nicht in unserem Sinne. Wir müssen uns also etwas einfallen lassen, das niemandem schadet. Wenn das Pferd ohne viele Regeln spielen darf, sollte es dies tun können, ohne Schaden anzurichten. Außerdem darf das Pferd einige Grundregeln des Verhaltens gegenüber dem Menschen niemals verletzen. Es darf ihn beispielsweise nicht umrennen, treten oder zwicken.
Dieses Spiel mit dem Stöckchen bringen sich die Pferde in unserer Herde gegenseitig bei.
Da möchte man als Mensch lieber nicht mitspielen und unter die Hufe kommen.
Wie also können wir mit Pferden spielen? Mit einem Hund zu spielen bereitet uns keine Schwierigkeiten. Man kann ihm einen Ball oder Stock werfen oder ein Tauziehen veranstalten. Aber kommen Pferde überhaupt auf die Idee, mit uns Menschen zu spielen? Sind unsere Spielideen mit denen der Pferde vereinbar? Hat das Pferd Lust, unsere ausgedachte Spielidee dann zu