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Bis die Ohren und Augen aufgehen: Frühe Texte und Bilder. Herausgegeben und mit einem Nachwort von Irene Zanol & Johannes Gruntz-Stoll
Bis die Ohren und Augen aufgehen: Frühe Texte und Bilder. Herausgegeben und mit einem Nachwort von Irene Zanol & Johannes Gruntz-Stoll
Bis die Ohren und Augen aufgehen: Frühe Texte und Bilder. Herausgegeben und mit einem Nachwort von Irene Zanol & Johannes Gruntz-Stoll
Ebook134 pages42 minutes

Bis die Ohren und Augen aufgehen: Frühe Texte und Bilder. Herausgegeben und mit einem Nachwort von Irene Zanol & Johannes Gruntz-Stoll

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About this ebook

Georg Paulmichl ist mit seiner poetischen und stets unkonventionellen sowie erfrischend anderen Kurzprosa zu großer Bekanntheit gelangt. Mit wachem Blick für die Details schildert er Begegnungen und Situationen, die ihn geprägt haben, beschreibt seinen Lebensalltag und die Menschen, die ihn umgeben. Seine spielerische bis humoristisch-groteske Prosa zeichnet sich durch skurrile Wortschöpfungen und feinen Sprachwitz aus.
Erstmals liegen nun 80 bisher unveröffentlichte Texte sowie ein Dutzend Bilder aus den ersten Jahren des künstlerischen Schaffens von Georg Paulmichl vor. Neben vertrauten Zügen zeigen sie auch verblüffend neue Aspekte seines Malens und Schreibens.
LanguageDeutsch
PublisherHaymon Verlag
Release dateSep 23, 2014
ISBN9783709935941
Bis die Ohren und Augen aufgehen: Frühe Texte und Bilder. Herausgegeben und mit einem Nachwort von Irene Zanol & Johannes Gruntz-Stoll

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    Bis die Ohren und Augen aufgehen - Georg Paulmichl

    Georg Paulmichl

    Bis die Ohren und

    Augen aufgehen

    Frühe Texte und Bilder

    Herausgegeben und mit einem Nachwort

    von Irene Zanol und Johannes Gruntz-Stoll

    HAYMON verlag

    © 2014

    HAYMON verlag

    Innsbruck-Wien

    www.haymonverlag.at

    Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie, Mikrofilm oder in einem anderen Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

    Abhängig vom eingesetzten Lesegerät kann es zu unterschiedlichen Darstellungen des vom Verlag freigegebenen Textes kommen.

    ISBN 978-3-7099-3594-1

    Umschlag- und Buchgestaltung, Satz:

    hoeretzeder grafische gestaltung, Scheffau/Tirol

    Umschlagmotiv: Georg Paulmichl (O. J.), Ohne Titel,

    Tempera auf Karton, 21,5 × 24,7 cm

    Diesen Band erhalten Sie auch in gedruckter Form mit hochwertiger Ausstattung in Ihrer Buchhandlung oder direkt unter www.haymonverlag.at.

    »Die Landschaft

    ist rundherum prima«

    Prad

    Prad liegt neben Agums.

    Es wird von den Bergen überragt.

    Prad besitzt zwei alte und eine neue Kirche.

    Die Vereine tragen zur Tradition des Dorfes bei.

    In Prad sind zwei Plätze für sportliche Ereignisse.

    Eine Taverne zur besinnungslosen Unterhaltung ist in Prad gegeben.

    Die Carabinieri sorgen für Ordnung in Prad.

    Prad hat einen schönen Skilift mit wenig Schnee.

    Der Arbeitsmarkt wird in der Industriezone gefördert.

    Dorfbrunnen

    Der neue Brunnen dient für die Bevölkerungsschicht.

    Eine Wasserzierde braucht das Dorf.

    Der Brunnen ist ein Künstlerwerk.

    Eingesegnet hat ihn der Pfarrer und die Ministranten.

    Der Dorfbrunnen hat keinen Hahn zum Händewaschen.

    Den Wasserhahn haben die Politiker vergessen.

    Auch für den Kuhdurst taugt der Brunnen nichts.

    Der Brunnen hat für den Bürgermeister eine Ehre gebracht.

    Die Musikanten haben den Brunnen mit Posaunen trillaliert.

    Suldenbach

    Der Suldenbach bekommt ein neues Gesicht.

    Der alte Damm hat seinen Dienst erfüllt.

    Jetzt wird der Damm einer neuen Bebauung unterzogen.

    Bagger graben und schaufeln das Erdreich weg.

    Lastwagen sind beladen mit großen Steinen.

    Stauden und Bäume werden der Entwurzelung unterzogen.

    Man will dem Wasser klare Grenzen schaffen.

    Zuschauer sind beeindruckt von der Kraft der Maschinen.

    Architekten studieren die Marschroute.

    Staub, Geratter und Getöse erfüllen ihre Ohren.

    Die Fische müssen sich ihr Vergnügen in anderen Flüssen suchen.

    So wird der Fortschritt auch in Prad weiterbefördert.

    Agums

    Am Ende von Prad befindet sich das Dorf Agums.

    Über dem Dorfe thront die Agumser Kirche.

    Die Dorfruhe wird von Wiesen und Äckern umrahmt.

    Ein Friedhof als letzte Zufluchtsstätte ist den Agumsern gegeben.

    Der Bauernstand ist der wichtigste in Agums.

    Alte Häuser zeugen von einer uralten Agumser Tradition.

    Misthäufen zäunen die Wegränder von Agums.

    Das Kronenwirtsgut dient zur Erfrischung der Gemüter.

    Vor Jahren wurde Agums von Bränden heimgesucht.

    Die ganze Agumser Bevölkerung war auf den Beinen.

    Ihnen lag daran, den Brandstifter zu überführen.

    Dieses Gelingen war den Agumsern jedoch verwehrt.

    Georg Paulmichl (O.J.), Ohne Titel, Tempera auf Karton, 24,0 × 17,8 cm

    Das Stilfserjoch

    Der Weg zum Stilfserjoch ist eng und kurvig.

    Der Schnee bedeckt jahrein und jahraus die gesamte Passhöhe.

    Berge ragen wie mächtige Zwerge zum Himmel empor.

    Der Fremdenverkehr wird regelmäßig am Stilfserjoch oben betätigt.

    Ein Paar Skier, und der Spaß ist unbegrenzt.

    Die Hotels sorgen dafür, daß der Magen nie vor Leere knurrt.

    Beim ersten Weltkrieg wurde auf dem Joch der Sieg der Kaiserjäger hart umringt.

    Grabdenkmäler zeugen noch heute vom sinnlosen Opfergang der Kriegshelden.

    Im Winter ist so viel Schnee, daß die Ruhe unumstößlich ist.

    Churburg

    Hoch über dem Tale schwebt die Churburg.

    Die Churburg wurde erbaut, als noch die Grafen regierten.

    Schwere Eisenrüstungen zeugen vom Rittertum.

    Mit Lanzen und Schwertern wurde der Feind abgewehrt.

    Viele Ritter sind beim Kampfe nicht mehr zum

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