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Wandel als Chance - Nutze sie!: Die Neuordnung von Sinn, Zielen und Werten
Wandel als Chance - Nutze sie!: Die Neuordnung von Sinn, Zielen und Werten
Wandel als Chance - Nutze sie!: Die Neuordnung von Sinn, Zielen und Werten
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Wandel als Chance - Nutze sie!: Die Neuordnung von Sinn, Zielen und Werten

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Eine große Welle der Veränderung bewegt das Leben aller Menschen. Sie wird spürbar in Partnerschaften, Arbeit, Wirtschaft, Politik, am Zusammenleben innerhalb kleiner Kommunen, Staaten und auf dem gesamten Globus. Die Identität und das psychische Gleichgewicht geraten bei vielen Menschen ins Wanken, der Sinn und Zweck und die Ziele des Lebens werden nebulös. Wir erleben eine Krise. Ihre Anzeichen, die vielleicht auch Sie bemerken, sind Verwirrung, Unsicherheit, Gehetztheit, Überforderung. Dieses Mal handelt es sich nicht um einen kleinen, regionalen Wandel, sondern um globale Veränderungen.

Aber ist das nicht die denkbar beste Chance für einen persönlichen Neubeginn?

Mit Arbeitsbögen und hilfreichen Übungen!

Erich Keller ist Coach und Lebensberater und unterrichtet an einem schweizerischen Institut für angewandte Psychologie. Bekannt wurde er durch das von ihm entwickelte "Neuro-Tuning", das er neben der "Emotional Freedom Technique" seit Jahren erfolgreich in der Praxis einsetzt. Er hat bereits zahlreiche Bücher veröffentlicht.
LanguageDeutsch
PublisherAMRA Verlag
Release dateJul 12, 2013
ISBN9783954470549
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    Wandel als Chance - Nutze sie! - Erich Keller

    Autor

    1

    Einstimmung –

    der unruhige Fluss

    Eine Zeit tief greifender Veränderungen, ein großer Wandel bestimmt unsere Zeit. Unser Denken und Handeln, unsere Lebensumstände, Wertvorstellungen, Machtverhältnisse und Arbeitsverhältnisse verändern sich. Wir erleben einen Paradigmenwechsel.

    Wenn Sie an das denken, was sich allein in den vergangenen zehn Jahren verändert hat, wenn vielleicht Bilder davon auftauchen und damit Gefühle, die Sie anlässlich dieser Veränderungen empfanden, haben Sie möglicherweise ebenfalls den Eindruck, dass Sie in einem steuerlosen Boot mit steigender Geschwindigkeit auf einem Fluss treiben.

    Es mag Sie an Smetanas Die Moldau erinnern, wo sich der behäbige Fluss in einen immer schneller fließenden Strom wandelt. Sie versuchen herauszufinden, wohin es Sie treibt, Sie malen sich alle möglichen Bilder aus, was geschehen könnte, von Weitem dringt das Rauschen eines Wasserfalls, auf den Sie zuzutreiben scheinen. Heftige Wasserstrudel machen ein Aussteigen unmöglich. Aus dem Wasser ragende Felsen, gegen die das Boot steuern könnte, tauchen auf. Weit hinter Ihnen liegt das feste Ufer, das Sie verlassen haben. Eigentlich wollten Sie doch eine gemütliche Bootstour machen, aber jetzt hat Sie das Leben auf eine abenteuerliche, wagnisreiche Reise geschickt. Sie wissen nicht, wie die Fahrt verläuft und wo Sie ankommen werden.

    Warum geschieht das jetzt? Schauen wir nach oben an den Himmel und zurück in der Zeit. Es geschieht nicht plötzlich, die Zeichen waren schon lange erkennbar. Alle 25 000 Jahre tritt die Erde in ein Photonenband (Band aus Lichtteilchen) auf der Achse zwischen den Sternzeichen Löwe und Wassermann ein. Das letzte Mal, dass die Menschheit diese Zeit erlebte, ist also schon recht lange her, und nur wenige werden sich daran erinnern können; ebenso wenige werden vorhersagen können, was genau geschehen wird. Aber wir fühlen es selbst, wir können beobachten, wie die Menschheit gleichzeitig und gemeinsam – global – von Zuständen der Ruhelosigkeit, Nervosität, Verwirrung und Entwurzelung erfasst wird, durch einen raschen, tief greifenden Wandel.

    Die Erde war bereits seit 1986 immer wieder für kurze Zeitspannen in diesem Photonenband, doch 1996 verbrachte sie das gesamte erste Halbjahr darin. Mit jedem weiteren Jahr hielt sie sich zunehmend länger dort auf und wird schließlich, etwa 2015, gänzlich in dem Bereich bleiben. Für etwa 2 000 Jahre. Dieses Photonenband, so heißt es, beschleunigt die Energie auf unserem Planeten und verfeinert sie, was mit einer Bewusstseinserweiterung verbunden ist. Unsere Wahrnehmung wird verändert – wenn wir es wollen!

    Lange schon wurde über das Zeitalter des Wassermanns geredet. In den späten Sechzigern des vorigen Jahrhunderts wurde es als Befreiung vom Dunkel und von der Enge vorausgesagt und herbeigesehnt. Ist es nun da?

    Anfang 1996 wanderte auch noch der Planet Uranus (Auslöser für plötzliche Veränderung) in den Wassermann, wodurch die wassermännischen Qualitäten sehr verstärkt werden. Diese neue Qualität löste – nicht ohne Verwirrungen und Unsicherheiten – das Fische-Zeitalter ab. Es bedeutete Massenbewegungen, was sich in großen Religionen und Massensport äußerte, in organisierter Hilfsbereitschaft (Rotes Kreuz, Albert Schweitzer), sozialen Ideen, der Fiktion der Gleichheit und der Sehnsucht nach Vergessen (durch Drogen) und Erlösung (im Himmel).

    Dem gegenüber steht die wassermännische Qualität der Individualität – auch egoistischer Individualität und Narzissmus –, der Freiheit – auch mit der Nebenwirkung, sich nicht binden zu wollen –, des Gruppenbewusstseins – auch mit dem Ausdruck, Teilnehmer einer globalen Kontaktbörse zu sein – sowie der Wahl statt der Notwendigkeit.

    So leben wir durch das Zusammentreffen beider vorgenannter Ereignisse momentan in einer Zeit des Übergangs von Zeitaltern, die einen Neuen Menschen, eine Neue Gesellschaft, ein Neues Denken, Neues Fühlen und Neue Werte hervorbringt oder sie zumindest anbietet.

    Eine große Welle der Veränderung bewegt das Leben aller Menschen. Am deutlichsten spürbar wird es heute in der Veränderung der Politik, der Arbeit, der Wirtschaft, der Partnerschaften, der Sexualität, am Zusammenleben der Menschen innerhalb kleiner Kommunen, Staaten und auf dem gesamten Globus, an Religiosität, Spiritualität, der ständig wachsenden Informationsflut, der rasanten Entwicklung der Kommunikationstechnologie, der Schnelligkeit der Zeit und insgesamt am Wechsel der Wertvorstellungen als besonders hervorzuhebendes Element.

    Die Identität und das psychische Gleichgewicht geraten bei vielen Menschen ins Wanken, der Sinn und Zweck und die Ziele des Lebens werden nebulös. Wir erleben eine Krise. Ihre Anzeichen, die vielleicht auch Sie bemerken, sind Verwirrung, Unsicherheit, Nervosität, Unruhe und Gehetztheit. Diesmal handelt es sich nicht um den kleinen, regionalen Wandel einer Gesellschaft, einer Kultur oder eines Wirtschaftszweiges, sondern um eine große, globale Veränderung. Erleben wir eine globale Krise im globalen Dorf oder die Chance für einen umfassenden Wandel?

    Nichts wird in wenigen Jahren mehr so sein, wie es jetzt ist. Wie es sein wird, kann jedoch nicht genau vorausgesagt werden, denn was jetzt entstehen kann, ist noch nicht dagewesen. Es können nur Vermutungen angestellt oder Trends gedeutet werden. Gleichwohl wissen wir, dass Prognosen keine Zuverlässigkeit bieten.

    Im Übrigen ist bisher alles immer schneller eingetreten als prognostiziert. Wer hätte sich 1900 einen Flug zum Mond vorstellen können, wer hätte 1950 vorhersagen können, dass die ersten monumentalen Rechner die Welt als PC erobern und in fast jedem Haushalt stehen werden? Wer hätte sich vorstellen können, dass einmal Staaten vor der Pleite stehen und dadurch das gesamte Weltwirtschaftsgefüge ins Wanken kommt?

    Wir leben in einem Universum, das sich ständig verändert. Der Kosmos, in dem wir uns bewegen, ist nur oberflächlich gesehen stabil. Die Beständigkeit dieses Planeten, des Wetters, der Fauna und Flora und der Menschen ist nur im Moment gegeben – und damit meine ich den winzigen Moment Ihres Daseins im Augenblick. Wenn Sie sich dessen bewusst sind, dass sich Ihr Körper ständig erneuert, alle Zellen Ihres Körpers ständig ersetzt werden, wird Ihnen klar, dass Veränderung ein Prinzip auch Ihres Lebens ist. Auch Ihr Äußeres bleibt nicht für immer so, wie es einmal war. Auch wenn manche Menschen verzweifelt versuchen, diesen Wandel aufzuhalten: Sie werden in einigen Jahren anders aussehen. Alles und jedes ist ständig in Veränderung. Alles Leben folgt dem Prinzip der Weiterentwicklung und Anpassung. Es gibt nur unaufhörlichen Wandel.

    Das bedeutet aber auch, dass jeder Wandel wiederum eine andauernde Folge von Veränderungen auslöst. Ein Ziel ist also nie in Sicht. Gleichwohl eröffnet diese vielleicht erschreckende Erkenntnis noch eine andere Sichtweise: Es gibt eine unendliche Anzahl von anderen Realitäten, Erfahrungen und Möglichkeiten als die jetzigen. Sie stehen uns allen zur Verfügung!

    Die Zeitqualität, der Paradigmenwechsel, auf den ich später näher eingehen werde, kann nicht ohne einen großen Sprung ins Unbekannte stattfinden. Und dieses Unbekannte, Neue macht vielen Menschen Angst. Die anstehenden Veränderungen werden kommen. Sie zu bekämpfen bedeutet, sich von der Evolution abschneiden zu wollen. Und wie immer, wenn etwas grundlegend Neues bevorsteht, wehrt sich das Alte heftig. (Versuchen Sie doch einmal, Ihre Zähne mit der anderen Hand zu putzen oder sich das Rauchen abzugewöhnen!)

    Wir leben in einer sehr seltenen Zeit. Mehrere Voraussetzungen für eine tief gehende Veränderung der Gesellschaft und des menschlichen Bewusstseins sind gleichzeitig gegeben: wirtschaftliche Notwendigkeit, Klimawandel und ein fragiles Finanzsystem. Der materielle Überfluss einer Minderheit der Menschheit brachte nicht inneres Wachstum oder Zunahme an Glück, sondern psychisches Elend und emotionale Armut. Von einem Gefühl der Sinnlosigkeit und Mangel an Lebensglück befallen, treiben die Menschen der hoch technisierten Länder ziellos dahin. Dabei bietet das Leben momentan mehr Abenteuer und Entwicklungsmöglichkeiten denn je.

    Wir sitzen zwischen den Stühlen: Einerseits wollen wir Selbstverwirklichung, Individualität, Unabhängigkeit, Freiheit, andererseits Geborgenheit, Gemeinsamkeit, Erhaltung unseres Lebensstandards, keine Einschränkungen, Sicherheit. Wir versuchen alte, erfahrene Werte zu erhalten und gleichzeitig neue, ungelebte Werte zu leben und beide miteinander zu verbinden. Was werden wir tun – einen Kompromiss schließen oder einen wirklichen Wandel durchführen?

    Die Frage stellt sich für jeden von uns, ob wir uns auf die Seite der Erschrockenen oder der Zuversichtlichen stellen. Den Kopf in den Sand zu stecken und darauf zu hoffen, nicht davon betroffen zu werden, ist keine Lösung und wird nicht möglich sein. Sich den Herausforderungen zu stellen, die Veränderungen als Chance einer Gesundung und Weiterentwicklung zu betrachten statt als bedrohliche Krise, ist lediglich eine Frage unserer Einstellung oder Sichtweise.

    Nun gibt es nicht nur Veränderungen, die sich Ihnen aufdrängen, sondern Sie selbst können zu dem Wunsch oder der Erkenntnis kommen, dass Sie etwas in Ihrem Leben verändern oder erneuern möchten – das wäre eine eigenverantwortliche Veränderung. Wer entscheidet das? Nicht Sie? Es ist das kollektive, globale Geistfeld, das Sie so etwas denken lässt.

    Angesichts des jetzigen grundsätzlichen Wandels ist diese Zeit dazu geradezu ideal. Doch sich zu verändern oder zu wandeln kann seine Tücken haben. Wie oft haben Sie sich vorgenommen, etwas in Ihrem Leben zu verändern, und schafften es nicht (beispielsweise gesünder zu leben, sich nicht mehr in abhängige Liebesbeziehungen zu begeben oder entspannter zu arbeiten)? Wie oft waren Ihre Ziele nicht angemessen, unerreichbar oder unrealistisch? Haben Sie sich schon gefragt, ob Ziele zu haben eher hinderlich als förderlich ist? Gehören Sie zu denen, die enthusiastisch einer Veränderung, einem neuen Ziel zustimmen und innerhalb kürzester Zeit wieder aufgeben? Für erfolgreiche Veränderungen und das Erreichen von Zielen gibt es hilfreiche Strategien und Voraussetzungen, die Sie nutzen oder schaffen können. Wir werden diesen im Verlauf des Buches begegnen.

    Dieses Buch hat zwei Teile: Der eine Teil beschäftigt sich mit dem Wandel der Welt, in der Sie leben, der Veränderungen in Ihrem Leben bewirkt, die Sie nicht selbst erzeugen, und der andere Teil handelt von Veränderungen, die Sie selbst auslösen können, indem Sie sich für neue Werte und Ziele öffnen, die dieser veränderten Welt angemessen sind. Lassen Sie uns zunächst betrachten, was der große Wandel im Einzelnen bedeutet und in uns bewirkt.

    2

    Der Wandel und seine

    Auswirkungen –

    von Stromschnellen, Strudeln,

    Untiefen und neuen Ufern

    Was kommen wird, um was es wirklich geht

    Es sei der Einfachheit halber dahingestellt, ob es nun das Wassermann-Zeitalter oder eine besondere kosmische Konstellation oder eine natürliche Entwicklung des Menschen ist, sich in Intervallen weiterzuentwickeln. Möglicherweise ist es auch eine zwingende Notwendigkeit, dass sich die Werte und Einstellungen der Menschen zu ihrer Umwelt verändern müssen. Vielleicht passt aber einfach alles zusammen. Fragen wir doch einmal einen, der uns seit langer Zeit die Ereignisse mit ziemlicher Sicherheit voraussagte.

    Was sagten die Weisen und Seher?

    Der 1503 geborene Nostradamus, der den meisten Lesern bekannt sein dürfte, hat uns für den Übergang der Zeitalter, welcher ungefähr mit der letzten Jahrtausendwende in eins fällt, zwei Szenarien geschildert, die nicht gleichzeitig existieren können. Die Schilderung wurde entschlüsselt und auf unsere heutige Zeit umgedeutet, was natürlich die Wahrnehmung des jeweiligen »Übersetzers« einbringt und die Schilderung in seine subjektive Richtung lenkt.

    Die erste Version ist ein totaler nuklearer Krieg um 1999, der glücklicherweise – wie wir inzwischen wissen – nicht eingetreten ist. Er wird so geschildert, dass es nach diesem Ereignis kein Leben auf unserem Planeten mehr geben kann. Die zweite Version ist das »Goldene Zeitalter der Erleuchtung und des Friedens«, das mit dem Ende des zwanzigsten Jahrhunderts einsetzt. Dies ist, selbst wenn es manchen überraschen mag, die Auffassung, die heute von den meisten Menschen geteilt wird, die sich mit solchen Themen befassen. Wie immer bei Prophezeiungen dürfen wir die Termine nicht so genau nehmen, es mag sich um ein paar Jahre hinauszögern oder früher stattfinden. Nach seiner Schilderung der beiden Möglichkeiten verliert sich Nostradamus jedenfalls eher in vagen Zukunftsvisionen als konkreten Ereignissen. Was ist davon konkret eingetreten? Noch nichts.

    Möglicherweise hat Nostradamus einen psychologischen Trick angewandt, um durch seine Vorhersage die Menschheit zum zweiten, wesentlich angenehmeren Szenario zu führen.

    Auch der Mystiker George Gurdjieff sagte, dass wahres spirituelles Wachstum nicht einsetzen kann, solange der Mensch sich nicht der

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