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Bienen - Stich auf nackter Haut
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Ebook170 pages2 hours

Bienen - Stich auf nackter Haut

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About this ebook

Der Titel meines Buches lässt auf vieles schließen:
Er klingt interessant, lustig. Der Inhalt soll Spaß beim Lesen machen, informieren, ein Lachen hervorrufen, auch wenn die Lage oft kritisch, ernst ist.
Bei nackter Haut kommen uns viele Gegebenheiten in den Sinn. Die Fantasie macht weite Sprünge, wohin, ist jedem selber überlassen. Ich habe aufgeschrieben, was mir dazu einfiel.

So ein Bienenstich ist schmerzhaft, kommt auch darauf an, wohin er gerät. Ein Stück Kuchen hingegen hat auch so seine Auswirkungen.

Die Geschichte von Hermine und Dieter klärt uns auf:
Wie fühlt sich eine Frau im Männerkörper, ein Mann als Frau?
So lernen wir einander besser kennen
LanguageDeutsch
Release dateOct 13, 2015
ISBN9783739260082
Bienen - Stich auf nackter Haut
Author

Ulrike Klingenberg

Ulrike Klingenberg, geboren 19.10.1965. Ich schreibe gerne das, was mich bewegt, was ich erlebt habe, auf. Meine Hobbys: Musik, Natur, Tiere, Astrologie. Habe eine Ausbildung als Bürokraft gemacht, doch danach konnte ich nicht mehr arbeiten, da es mein Gesundheitszustand nicht zuließ. Dennoch mache ich das Beste aus meinem Leben. Mein Motto: "Lachen tut der Seele gut, gibt Kraft und neuen Mut!"

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    Book preview

    Bienen - Stich auf nackter Haut - Ulrike Klingenberg

    Rike

    1 Der Bauch, über seine Größe, Körpergewicht, was in ihm steckt, wie er den Menschen in seiner Lebensweise beeinflusst

    Der Bauch, ob nun dick, oder dünn, ist eines der wichtigsten Körperteile eines jeden Menschen. Dort befinden sich sehr viele Organe. Er ist sozusagen die Zentrale der Verdauungs- und Entschlackungsorgane. Der Magen knurrt, das verrät uns, dass wir etwas essen sollten, könnten. Ein sogenanntes Hungergefühl entsteht auch im Gehirn, zumindest der Gedanke: „Was esse ich jetzt?"

    Werbung im Fernsehen, Zeitungen oder Kochshows machen uns Appetit, lassen uns an Snacks, Pommes, Süßigkeiten, Braten denken, dass einem das Wasser im Mund zusammen läuft.

    Was wir dann in uns hineinstopfen, hängt von den Essgewohnheiten ab. Ob man normale Mengen zu sich nimmt, von jedem nur ein wenig, oder aber ob man in seiner Kindheit aufgefordert wurde: „Hans Peter, der Teller wird leer gegessen."

    Das hatte dann zur Folge, dass der arme Hans Peter bei Spinat, der ja sooo gesund ist, grün anlief. Ihm die vielen Spaghetti aus den Ohren heraushingen, mal bildlich gesehen. Auch das Wetter wurde und wird heute noch davon abhängig gemacht. Kein leerer Teller: Regenwetter, Sturm, Spielverbot.

    Heute sehen das die meisten Eltern zum Glück anders, aber dafür wandert vieles in die nächste Mülltonne. Essen wegschmeißen finde ich nicht gut.

    „Ein Mann ohne Bauch ist ein Krüppel", behaupten viele, quasi als Entschuldigung dafür, dass sie sich selbst nicht eingestehen wollen, dass sie eine erhebliche, dicke Wanne mit sich herumschleppen, was ihrer Gesundheit nicht gerade zuträglich ist:

    Gelenke, Hüfte, Wirbelsäule, Herz, alles leidet darunter. Ganz zu schweigen, wenn Mann oder Frau sich die Schuhe zubinden wollen. Wie soll das gehen? Hinunter beugen ist nicht, der Bauch ist im Weg! Viele haben ihre Füße schon lange nicht mehr gesehen, da muss die Fußpflege ran. Ich gratuliere allen, die es mit viel Disziplin und Durchhaltevermögen geschafft haben, ein normales, gesundes Körpergewicht zu bekommen. Solange sie sich wohlfühlen, finde ich das okay. Ich akzeptiere jeden Menschen, so wie er ist.

    Ein bekanntes Lied heißt:

    „Ob blond, ob braun, ich liebe alle Frauen!"

    Das soll ganz bestimmt nicht heißen, dass ich alle Männer liebe. Nein, auch ich habe natürlich meine Favoriten. Und ich liebe nur den einen ganz besonders!!

    Bei mir müsste es lauten:

    So wie du bist!

    Jeder Mensch ist auf seine Art liebenswert, da er uns seine Gegenwart beschert.

    Er ist so wie Gott ihn geschaffen hat, einer von vielen, wie ein vom Baum fallendes Blatt.

    Wie sein Charakter ist, daran liegt es, ob man ihn lange nicht vergisst.

    Seine Ausstrahlung zaubert uns ein Lächeln auf das Gesicht.

    Es ist wie ein helles Licht.

    Ein Gefühl der Nähe, verstanden werden, lindert unsere bis dahin noch da gewesenen Beschwerden.

    Diese Begebenheit gibt es leider sehr selten, man nennt sie eine: „Seelenverwandtschaft".

    Man kann den anderen verstehen, auch ohne Worte. Sich tief in die Augen zu schauen und dabei vergisst man die Welt um sich herum.

    Es gibt aber auch das Gegenteil. Ich staune immer, wie es Leute schaffen, sich mit jedem zu streiten.

    Streithammel

    Kaum die Augen aufgemacht, schon sein Gegenüber mit schimpfen bedacht.

    Es gibt immer einen Grund, dabei ist das ungesund.

    Schlechte Laune, Streit verdüstern den Tag, ihn deswegen keiner mag.

    Der Blutdruck steigt, bei schlechten Gedanken stark an, man das nur mit positiver Einstellung ändern kann.

    Jetzt aber wieder zurück zu den Kilos.

    Ich hatte beide Gewichtsklassen:

    Mein erster Freund wog 130 Kilo, als wir uns kennenlernten.

    Der andere wog 70 Kilo.

    Da ich selbst durch meine Krankheit, Morbus Crohn, eine chronische Darmerkrankung, zudem bin ich Dialysepatientin, sehr klein und dünn bin, ist es für mich eine Umstellung. Meine Portionen des jeweiligen Menüs sind sehr winzig, genauer gesagt:

    „Leckerbissen, Kostproben, Geschmackstests."

    Da staune ich dann, meine Augen werden immer größer, bei den übergroßen Tellern, die randvoll gefüllt sind, was ein anderer Mensch so vertilgen kann. Und wie oft sie am Tag Mahlzeiten zu sich nehmen, um nicht zu sagen, die rund um die Uhr futtern, behaupten: „Ich esse doch gar nicht viel."

    Dicke sind gemütlich, gelassener, das ist der Fall, da stimme ich zu. Sie lassen sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen.

    Die Essensmenge hat auch psychologische Hintergründe, nicht immer steckt eine schlimme Krankheit dahinter, sondern: Abnehmprobleme.

    Der Stoffwechsel, Unzufriedenheit, Essen ist eine Ersatzbefriedigung, aus Langeweile, Ärger.

    Das alles sind Appetitanreger. Oft ist das ein ewiger Kreislauf.

    Genau das Gegenteil, Zunehmprobleme:

    Durch Krankheiten wie chronische Darmerkrankungen nimmt man nicht zu. Die Nahrung wird nicht richtig verdaut, aufgenommen. Entzündungen des Darms schränken das ein, was man essen darf.

    Manche können essen, was sie wollen, und nehmen nicht zu.

    Bulimie, da essen die Menschen alles in sich hinein, wollen aber dünn sein. Sie erbrechen sich dann, damit sie nicht zunehmen. Sie sind so mager, dass es schon am Rande der Lebensqualität ist. Da hilft nur noch künstliche Ernährung. Aber das baut den Körper nur kurzfristig etwas auf. Da stecken Vergewaltigung, von den Eltern nicht verstanden werden, ein Schockerlebnis oder Model sein zu wollen dahinter.

    Um das zu ändern, braucht man einen starken Willen, das Leben umzustellen, sich von allem Belastenden zu trennen. Man muss einfach positiv denken, das Schöne des Lebens zu sehen, jeden Tag zu genießen.

    Wenn man schlank ist, bekommt man leichter eine passende Hose, Rock, BH, Anzug, vom Preis ganz zu schweigen. Es ist eben ein Unterschied, ob man ein Zelt oder eine Bluse benötigt.

    Wenn man zu dünn ist, hat man öfter Kreislaufprobleme. Das Immunsystem ist anfälliger. Der Wind kann einen leichter umpusten. *lach* Man wird für ein Klappergerüst gehalten. „Da ist ja nichts daran", klagen die Männer, auch wenn der Busen zu klein ist. Das ist ungerecht, denn wir beurteilen ja auch nicht ihr bestes Stück nach der Größe. Das sollte man auch nicht, sondern sehen, was in ihm steckt.

    Genauso sollte man einen Menschen nicht nach seiner Größe, Aussehen beurteilen. Ein Erlebnis dazu:

    Kleiner Mann, nicht zu unterschätzen.

    Eine Freundin und ich fuhren mit einem Bekannten, der auch nicht viel größer als 1,50m ist, nach Hannover. Er fährt einen BMW. Die Unterhaltung bestand fast nur aus seinen Kommentaren, Petra kam kaum zu Wort. Ich hatte es aufgegeben, lauschte einfach nur. Sonst war Peter sehr nett und hilfsbereit.

    „Kleine Leute meinen immer, ihre Körpergröße mit einer großen Klappe ausgleichen zu müssen", hatte meine Mutter einmal gesagt. Da hatte sie nicht ganz unrecht. Außer bei mir, da ist das anders. Ich möchte lieber nicht auffallen, sondern das mit Leistung und guten Ideen wettmachen.

    Wir wollten uns einen schönen Abend machen, essen gehen, in eine Disco. Einen Parkplatz fanden wir sofort, das fing gut an.

    Doch bis in die Fußgängerzone der Altstadt mussten wir etwas laufen, das war gut, so machten wir gleich einen Spaziergang. Petra schob mich im Rollstuhl.

    Wir waren noch nicht lange unterwegs, da begegneten uns drei Männer. Sie kamen uns entgegen. „Wo sind denn diese komischen Gartenzwerge ausgebrochen?", rief der eine.

    Die anderen beiden begannen schallend zu lachen. Sie schlugen sich auf die Oberschenkel. Petra und ich fanden das gar nicht lustig. Das hörte sich nach Ärger an. Wir gingen weiter, ohne etwas zu sagen.

    Peter jedoch war stocksauer. „Was soll das?", fragte er.

    „Was willst du, kleiner Zwerg?", sagte der andere provozierend.

    Das wollte sich Peter nicht gefallen lassen. Uns wurde immer mulmiger. Was hatte Peter nur vor? Gegen diese stämmigen, muskulösen Riesen kam er nicht an. Doch ehe wir uns versahen, hatte Peter alle drei, jetzt total verblüfften Kerle am Boden liegen. Petra und ich kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus.

    „Was sagt ihr jetzt?", fragte Peter die Typen, die sich jetzt langsam vom Boden erhoben. Sie hatten einiges abbekommen.

    „Ist schon gut, stammelte der eine. „Es tut mir leid, wir wollten euch nicht beleidigen.

    Ich schmunzelte, das würde ihnen sicher eine Lehre sein. Jetzt stellten sich die drei mit Namen vor. Hans, Andreas und Dirk luden uns sogar in eine Bar ein. Der Abend wurde richtig lustig. Und seitdem sind wir gute Freunde geworden und können voneinander lernen. Wenn wir jetzt ausgehen und uns andere dumm anmachen, verteidigen sie uns, das ist schön.

    Aber wir haben ja auch unseren Peter. *lach*

    Manchmal sind eben auch kleine Leute ganz groß!

    Ein 1,90-Mann:

    Dieser Mensch hat es nicht leicht. Immer auf die meisten Leute herabblicken zu müssen, ist anstrengend.

    „Wie ist die Luft da oben?", wird er gefragt.

    Türen, Zimmerdecken sind ein Hindernis. Entweder er stößt an oder muss den Kopf einziehen, um sich nicht zu verletzen, um einer Beule zu entgehen. Dafür braucht er selten eine Leiter.

    Um sich einzukleiden, sind spezielle Geschäfte mit Übergrößen nötig, da er ja auch einmal eine lange Hose statt kurzen Shorts anziehen sollte.

    Kennst Du die Geschichte von Gullivers Reisen? Der gerät ins Land der Liliputaner. So kommen sich viele Leute, die neben ihm stehen, winzig klein vor. Dabei kommt es doch nicht auf die Körpergröße eines Menschen an. Es ist eben alles eine Gewöhnungssache. Was man täglich sieht oder öfter sieht, damit konfrontiert wird, wird zur Normalität.

    Ich, mit 1,45 Meter:

    Ein Gartenzwerg, aber liebenswert, so nannten mich früher schon meine Mitschüler.

    Als ich zwanzig Jahre alt war, sehr dünn, wog gerade einmal 20 Kilogramm, wurde ich deshalb für zehn Jahre gehalten. Ohne Personalausweis ließ mich kein Türsteher einer Diskothek hinein. Wollte ich eine Flasche Sekt im Supermarkt kaufen, kam an der Kasse der Spruch: „Na, Kleine, das geht aber nicht, Du bist zu jung für Alkohol." Das ärgerte mich sehr, ich fühlte mich nicht für voll genommen.

    In der Stadt beim Einkaufsbummel hörte ich ein kleines, niedlich ausschauendes Mädchen, das lange Zöpfe mit rosa Schleifchen darin hatte, sagen: „Schau mal, Mama, da ist aber eine kleine Oma."

    Das versetzte mir einen Stich. Sah ich denn so alt aus? Sicher, an manchen Tage hatte ich schwarze Schatten unter den Augen, war blass. Das kam dann, wenn es mir schlecht ging. Die Krankheit ging eben nicht spurlos an mir vorüber.

    Zuhause betrachtete ich mich im Spiegel. Nein, wie 70 Jahre sah ich nun wirklich nicht aus.

    „Das Mädchen wusste es nicht besser. Sie hat bestimmt bisher nur ältere Leute im Rollstuhl gesehen, deshalb meinte sie, eine Frau im Rollstuhl, die nicht mehr laufen kann, ist eben eine Oma", tröstete meine Freundin Carmen mich.

    Kindern bin ich wegen solcher Bemerkungen nicht böse. Sie meinen es ehrlich, können mit fast jeder Gegebenheit leicht umgehen, haben keine Vorurteile. Sie haben ein feines Gespür dafür, wer es gut mit ihnen meint, das schätzen sie.

    Gestern hörte ich bei einem Besuch auf dem Frühlingsfest: „Schau mal, da ist eine kleine Frau." Der Ausruf kam von einem etwa vierjährigen, kleinen Jungen. Er hatte eine große Zuckerwatte in der Hand, er konnte kaum darüber hinweg schauen.

    Darüber musste ich schmunzeln. Die Gesichtsfarbe der Frau, die wohl seine Mutter war, nahm ich an, wechselte von blass bis knallrot. Ihr war es sichtlich peinlich. „Aber Benni", stotterte sie.

    „Lassen Sie nur, er hat ja recht", sagte ich zu ihr.

    „Möchtest Du auch von

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