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Netznotizen 14
Netznotizen 14
Netznotizen 14
Ebook307 pages1 hour

Netznotizen 14

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About this ebook

Netznotizen 14 ist die erste Ausgabe des Jahresmagazins zum Blog netznotizen.com mit Texten und Bildern zu den Themen:
- Gesellschaft
- Berlin
- Reisen
- Sport
- Kontor
- Schreibgeräte
- Technik und Allerlei
Ein digitales Magazin im eBook-Format zum Offline-Lesen und Durchstöbern, auf Zugfahrten, beim Friseur oder an langen Winterabenden vor dem Kamin. Gut bebildert und mit vielen eBook-Readern, Smartphones und Tablets zu lesen.
LanguageDeutsch
PublisherVolker Busse
Release dateMay 26, 2015
ISBN9783945894200
Netznotizen 14

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    Book preview

    Netznotizen 14 - Volker Busse

    Liebe Leserinnen, liebe Leser,

    vor Ihnen liegt Netznotizen 14, die erste Ausgabe des Jahresmagazins zum Blog netznotizen.com.

    Einiges hat sich angesammelt in 2014. Texte und Bilder zu ganz unterschiedlichen Themen. Zu schade, diese Inhalte in der Tiefe des Blogs verschwinden zu lassen. Daher entstand die Idee eines Jahresmagazins, zum Offline-Lesen und Durchstöbern. Ein digitales Magazin zum Lesen auf Zugfahrten, beim Friseur, im Wartezimmer oder an langen Winterabenden vor dem Kamin, gut bebildert, aber mit den Vorzügen eines eBooks, z.B. der Kompatibilität mit vielen eBook-Readern, Smartphones und Tablets, sowie der Möglickeit, die Schriftgröße individuell anzupassen. Durch den epub-Standard und das reflowable Layout kann das Magazin zudem sehr gut auf größeren Smartphones gelesen werden, wie z.B. dem iPhone 6.

    Viel Spaß beim Stöbern und Lesen.

    Ihr Volker Busse / @GrafTypo

    Wie Sie Netznotizen 14 am besten lesen:

    Mit dem eBook-Reader, einem Smartphone oder einem Tablet-PC (iPhone, iPad oder Andoid) ganz einfach wie jedes eBook im epub-Format mit der Reader-App Ihrer Wahl.

    Mit der App iBooks auf allen Apple-Geräten (iPhone, iPad, iMac oder MacBook ab OS-X-10.9-Mavericks-Betriebssystem).

    Zum Lesen auf einen Kindle-Reader oder mit einer Kindl-App verwenden Sie die Datei im mobi-Format.

    Tipp: Auf dem größeren Smartphone (z.B. iPhone 6) lässt sich das digitale Magazin besonders gut lesen, wenn man vom Seiten-Modus in den Scroll-Modus umschaltet.

    Danksagung

    Damit aus Bloginhalten ein eBook wird, braucht es einiges mehr als die Idee und das Zusammenkopieren der Texte. Für die kritische Durchsicht, Korrekturen und sprachliche Verbesserungen danke ich meiner Frau Jana Kunath-Busse sehr.   

    Inhalt

    COVER

    NETZNOTIZEN 14

    ÜBERSICHT

    GESELLSCHAFT

    Die Mittelmäßigkeit der Provinz-Kleinstädte

    Nimm zwei. Machen Sie sich autark!

    Erzählt es Euren Kindern

    Friedhofsschwimmen

    Die Apple Watch und mein Unbehagen

    Versagt. Als Korrektiv unbrauchbar.

    Gentrifizierung

    Deutschland

    BERLIN

    Mitte Stylewalk

    Brunnenstraße

    Hidden in Mitte

    Kauperts Straßenführer

    REISEN

    Im polnischen

    Pałacyk Kosińskich

    Schrodke, Szrodke, Śródka

    Wo Chopin einst weilte

    Herbststimmung

    Ruinen

    Waldbeeren im Eulengebirge

    Im Böhmischen

    Große Steine

    SPORT

    Elbeschwimmen Dresden

    Längs durch den Schlachtensee

    KONTOR

    Pelikan 100 N

    Der perfekte Bleistift

    Polnische Buchstaben

    Können Sie knicken

    Die grünen Bleistifte

    Kreditkarten-Upcycling

    TECHNIK

    Alternative zur Swarm-App

    Reflector

    Kommod den Weg finden mit Komoot

    Type 2 Phone

    1 BIS 12

    Januar

    Februar

    März

    April

    Mai

    Juni

    Juli

    August

    September

    Oktober

    November

    Dezember

    STORIES & PLACES

    AUTOR & HERAUSGEBER

    IMPRESSUM

    Durchstöbern

    Das Mittelmaß der Kleinstadt-Provinz

    Nimm zwei – Machen Sie sich autark

    Erzählt es Euren Kindern

    Schwimmen über einem Kleinstadt-Friedhof

    • 

    Die Apple-Watch und mein Unbehagen

    Versagt. – Die Mittelschicht

    Wie heiße Lava – Gentrifizierung

    Ein wunderschönes Land

    • •

    Mitte-Stylewalk

    Brunnenstraße

    Rund um den Trichinentempel

    Kauperts Straßenführer

    • • •

    Miz Kitty reist mit dem Grafen

    Pałacyk Kosińskich

    Schrodke, Szrodke, Śródka

    Wo Chopin einst weilte

    • • • •

    Herbststimmung in Hinterpommern

    Ruinen

    Im Eulengebirge

    Große Steine im Böhmischen

    • • • • •

    Elbeschwimmen Dresden

    Seequerung

    Pelikan 100 N

    Der perfekte Bleistift

    • • • • • |

    Polnische Buchstaben

    Wozu leere Kugelschreiberminen gut sind

    Die grünen Bleistifte

    Kreditkarten-Upcycling

    • • • • • | • •

    Reflector

    Type2Phone

    Die Swarm-Alternative

    Kommod mot Komoot

    • • • • • | • • •

    Iron-Blogger

    Wismar

    Internationales Bloggertreffen

    Plagt Dich Kummer oder Ärger ...

    • • • • • | • • • •

    Wiedergeburt als Lampe

    Räuber, Stromdieb, Kellerkind

    Nationale Party

    Blick in den Westen

    • • • • • | • • • • •

    Fundstücke von Tante A.

    Die Rückwand der Kirche

    Ost-West-Deutsche Paare

    Die DDR, der Mauerfall und ich

    • • • • • | • • • • • |

    In den Tiefen der Blogs

    Stories & Places – Die Orte zu den Blog-Artikeln

    Herausgeber und Autor









    GESELLSCHAFT

    Die Mittelmäßigkeit der Provinz-Kleinstädte

    Nimm zwei. Machen Sie sich autark!

    Erzählt es Euren Kindern

    Friedhofsschwimmen

    Die Apple Watch und mein Unbehagen

    Versagt. Als Korrektiv unbrauchbar.

    Gentrifizierung

    Deutschland

    Kleinstadt-Mittelmaß

    Über die Provinz, Kleinstädte, das Mittelmaß und die Durchschnittlichkeit.

    Zwei ganz unterschiedliche Ereignisse der letzten Tage fügen sich für mich gerade zusammen. Es geht um das kleinstädtische Mittelmaß und dessen Auswirkungen.

    Erstens

    sprachen wir zu Hause darüber, ob es nicht bald den Effekt gibt, dass viele Menschen von der Großstadt aufs Land ziehen, da sie sich die Mieten in den gentrifizierten Stadtteilen in Berlin oder in anderen Großstädten nicht mehr leisten können und Wohnungen oder Grundstücke in den begehrten Speckgürtel-Orten bereits vergeben sind. Da wären doch die Provinzstädte gerade für Familien mit Kindern zum Wohnen nicht so schlecht, zumindest was die Lebenshaltungskosten angeht. Im kleinteiligen Deutschland mit seinen vergleichsweise geringen Entfernungen sind diese Städte nicht »in the middle of nowhere«, sondern meist in akzeptabler Entfernung zu den Großstädten und haben an Infrastruktur einiges zu bieten. Ein oder zwei Gymnasien gibt es dort, ein oder zwei Krankenhäuser und sicher auch ein oder zwei Kaufhäuser. Von Ärzten und Apotheken über Rechtsanwälte, Friseure und allen möglichen Einzelhändlern gibt es dort mindestens ein oder zwei Anbieter für jede Dienstleistung, die man üblicherweise in Anspruch nimmt. Manchmal auch eine ganze Hand voll, selten jedoch mehr. So schlecht ist die Infrastruktur der Provinzkäffer also nicht, wie man es ihnen oft nachsagt. Aber eben auch nicht so, wie in der Großstadt. Und genau das macht den Unterschied. Scheinbar ist alles vorhanden, mindestens ein oder zwei Mal, jedoch nicht so diversifiziert, wie man es gerne hätte.

    »Nein«, sagte ich, »ich glaube nicht, dass es noch einmal eine ernsthafte Bewegung aus den Großstädten in die Provinzstädte gibt. Die Leute werden nicht mit der Infrastruktur zufrieden sein, wenn sie einmal in einer richtigen Großstadt gelebt haben, in Köln, Hamburg, München und natürlich allen voran in Berlin. Außerdem ist es eine Frage des Arbeitsplatzes.«

    Beim Aussprechen dieses Satzes hatte ich freilich nur meine Peer-Group der 40- bis 50jährigen im Auge, die in Westdeutschland aufgewachsen ist. Wir Mittelmäßigkeits-Flüchtlinge, die wir vor vielen Jahren aus den Provinzkäffern oder Kleinstädten in die Großstädte geflohen sind. Weg aus der intimen Welt mit ihrer vielleicht gar nicht mal so vorhandenen, aber doch sehr gefühlten sozialen Kontrolle. Weg aus den Einfamilien-, Zweifamilien- oder Reihenhäusern mit kleinen Zimmern und 2,60-Meter-Deckenhöhe. Aus diesen engen Räumen wollten wir damals raus, real und mental, hinein in eine Welt, in der jeder sein Ding machen kann, wir uns unsere sozialen Kontakte aussuchen und in der Anonymität verschwinden können. Dahin, wo nicht jeder jeden um mehrere Ecken kennt und es nicht nur einen, zwei oder eine Handvoll Dienstleister gibt, sondern von allem eine Menge, seien es nun Ärzte, Rechtsanwälte, Physiotherapeuten, Hebammen

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