Im Dialog
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Dieser kann nicht das letzte Wort sein, das dazu geschrieben werden muss.
Die AutorInnen haben ihre Gedanken hier hinterlegt, was es noch zu sagen gäbe.
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Book preview
Im Dialog - Franz von Soisses
Angst
Prolog
„Wir erheben den Stift, Autoren und Autorinnen aus Anlass von „je suis Charlie
Paris.
Die Autoren beleuchten Aspekte im Dialog der Religionen.
„Ein jeder soll nach seiner Fasson selig werden", Friedrich der II. (Preußen).
Besonders gelungen ist das in noch keinem Jahrhundert.
Als dieses Buch entstand, äußerte eine Kollegin: „Wir alle sitzen im selben Boot." Nein, wir befinden uns auf dem gleichen Planeten und haben auch nur eine Zukunft hier. Wir sind nur unterschiedlicher Meinung, an welcher Stelle Gott diese Welt geküsst hat.
Ob der „Islam zu Deutschland" gehört, wie Kanzlerin Angela Merkel (CDU) in ihrer Antwort auf Pegida bekräftigte, wird die Zukunft beantworten. Historisch betrachtet kann das bezweifelt werden.
Wir haben Migration bereits seit Jahrzehnten. Mit der Integration tun sich alle Beteiligten schwer, obwohl wir interkonfessionelle Ehen haben, Synagogen und Moscheen in Deutschland gebaut werden, unsere Esskultur wahrlich multikulturell geworden ist.
Italiener brachten uns Pasta, Pizza und italienischen Wein.
Griechen beteiligen sich mit Gyros, Feta und Olivenöl.
Türken sind dabei mit Fladenbrot und Döner.
Spanier sind unvergleichlich mit ihren Tapas und Paella.
Franzosen brillieren mit Käse, Wein, Baguettes.
In unserem Land kochen Koreaner, Mongolen, Inder, Chinesen. Wer eigentlich nicht?
Ausgerechnet Gott, welchen Glaubens auch immer, tut sich schwer.
3000 Jahre Judentum, 2000 Jahre Christentum, 1400 Jahre Islam, auch der Mensch mag sich schwertun auf seiner Suche nach dem einen Gott. Gut möglich, dass Jesus nicht verkehrt lag mit: „Herr vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun."
Mag sein, dass wir Christen, Juden, Muslime und Atheisten Schwierigkeiten haben, miteinander zu reden. Was wir sicher können, ist schreiben, denn wir tun es bereits seit Jahrtausenden, auf Stein und Papyrus, auf Papier. Wo geschrieben wird, wird immer auch gelesen.
Die Autoren dieses Werkes schreiben nicht in der Erwartung, der Weisheit letzten Schluss gefunden zu haben, sondern einen Beitrag zu leisten im Dialog für ein Miteinander.
Auch streitbar, weil zur Meinungsfreiheit auch die Meinungsvielfalt gehört.
Willkommen in unserer Welt.
In Rumänien gibt es einen Brauch.
Vor den Tagen einer Hochzeit liefert ein jeder Gast einen Beitrag für das gemeinsame Essen ab, ein jeder, was er zu bieten hat. Am Tag der Feier wird gemeinsam gespeist und auch noch am Tage darauf.
Wir schreiben gemeinsam, nicht weil wir Angst haben, was folgt dem nach. Wir haben Fragen und versuchen zu antworten.
Franz von Soisses, Herausgeber
Prologue (französisch)
„Nous élevons la broche", auteur(e)s à l’occasion de « Je suis Charlie » à Paris.
Les auteurs éclaireront des aspectes en dialogue entre les réligions.
« Chacun doit être à l’écoute de son façon », Frédéric II (Prusse).
En aucun siècle on a réussi de faire cela.
Quand l’idée pour ce livre naissait, une collègue a dit : « nous sommes tous dans le même bateau. » Non, nous vivons tous sur la même planète et nous avons seulement un avenir là. Les avis divergent quant à quel endroit Dieu a embrassé ce monde.
L’avenir montrera si « l’islam appartient à l’Allemagne », comme la chancelière Angela Merkel (CDU) a confirmé dans sa réponse à Pegida. Du point de vue historique cela peut être douté.
Depuis quelques décennies on voit la migration. Toutes les personnes concernées ont des difficultés avec l’intégration malgré l’existence des mariages interconfessionnels, synagogues et mosquées construites en Allemagne, malgré une diversité de notre culture culinaire.
Les Italiens ont emportés Pasta, Pizza et le vin italien.
Les Grecs participent avec Gyros, Feta et huile d’olives.
Les Turcs font partie avec Yufka et Döner.
Les Espagnoles sont incomparable avec ses Tapas et la Paella.
Les Français brillent par ses fromages, vins, baguettes.
Des Coréen, Mongoles, Indiens, Chinois faire la cuisine dans notre pays. Qui n’agisse pas comme cela en fait?
Mais précisément Dieu à des difficultés, et cela concerne toutes les croyances.
3000 années d’judaïsme, 2000 années de christianisme, 1400 d‘islam, également les humains ont des difficultés à la recherche de l’un seul Dieu. C’est parfaitement plausible que Jésus a eu raison avec ses mots : « Père, pardonne-leur, car ils ne savent pas ce qu'ils font. »
Il est probable que nous, Chrétiens, Juifs, Musulmans et Athées ont des difficultés d’entrer en un dialogue commun. Ce que nous pouvons faire est écrire, car nous le faisons depuis des millénaires, sur la pierre et papyrus, sur papier. Là où on écrit, on lit également.
Les auteurs de ce livre n‘écrivent pas en attendant d’avoir trouvé l’ultime expression de la sagesse, mais de contribuer au dialogue pour un « être ensemble ».
Également sous forme querelleuse, car le pluralisme des opinions appartient à la liberté d’expression.
Bienvenue dans notre monde.
Il y a une coutume en Roumanie.
Avant un mariage chaque personne invitée apporte une contribution pour le repas en commun, chacun apporte ce qu’il peut donner. Au jour de la fête on mange en commun et également le jour après.
Nous écrivons en commun, c’est ne pas parce que nous avons peur de l’avenir. Nous avons des questions et nous essayons de donner des réponses.
Prolog (arabisch)
Liebe zwischen den Fronten
(Katja von Soisses)
Ein junger Mann Mitte 20. Hochintelligent, 5-sprachig, studierte Soziologie und Geisteswissenschaften in einer Fremdsprache. Er engagierte sich für die Menschen in seiner Stadt, gehörte verschiedenen sozialen Organisationen an und half, wo immer er konnte.
Sein großer Traum war es, Veränderungen in seinem Land zu bewirken. Mit Aufklärung die Menschen dazu zu bringen, aufeinander zuzugehen, statt sich voneinander zu entfernen.
Seine offene Art, die Welt so zu sehen, wie sie ist, brachte ihm viele negative Kritik. Er war in seinem eigenen Land ein Fremder, der die Religion hinterfragte und Andersdenkende akzeptierte.
Er wurde als Moslem geboren, doch praktizierte er den Glauben nicht, wie es gewünscht war. Er passte sich an, um unauffällig zu bleiben und hielt seine Religion im Herzen, nicht auf der Zunge.
Dann lernte er eine Frau kennen. Eine Deutsche. Eine Ungläubige.
Und damit begann es.
Er galt nun als „Deutscher", nicht länger Angehöriger seinesgleichen. Er wurde belächelt, herausgefordert und immer wieder musste er sich rechtfertigen.
In Deutschland galt er ebenfalls als Ausländer, ein Moslem. Einer, der hier nicht hergehörte. Jemand, vor dem man Angst haben muss, weil er eine andere Hautfarbe trägt und sein Deutsch nicht perfekt ist.
Immer wieder muss er sich mehr beweisen als andere. Immer wieder wird er mit Blicken gestraft, die Hass und Angst widerspiegeln.
Seine Frau, die er trotz aller Hindernisse heiratete, sah sich nun ebenfalls in der Situation, dass die Menschen sich plötzlich nach ihr umdrehten. „Schau mal die da, die hat einen