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Otto von Bismarck - Politisches Denken: Ausgewählt und kommentiert von Klaus Kremb
Otto von Bismarck - Politisches Denken: Ausgewählt und kommentiert von Klaus Kremb
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Otto von Bismarck - Politisches Denken: Ausgewählt und kommentiert von Klaus Kremb

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Otto von Bismarck gilt heute als einer der wichtigsten, aber auch streitbarsten Staatsmänner der deutschen Geschichte. Wie kein zweiter hat er die deutsche Politik im späteren 19. Jahrhundert gestaltet. Die wesentlichen Grundlagen seines Handelns wurden jedoch schon deutlich früher, in den 1830/40er Jahren gelegt. Diesen Anfängen geht der vorliegende Band nach. Er zeigt auf, wie das politische Denken Bismarcks entstand und geprägt wurde und macht somit auch dessen spätere Politik begreifbar. Anhand einer Auswahl der aussagekräftigsten Texte aus Bismarcks "Gedanken und Erinnerungen" erhält der Leser die Möglichkeit, sich ein eigenständiges Bild von Bismarcks politischer Ideenwelt zu machen.
LanguageDeutsch
Publishermarixverlag
Release dateDec 8, 2015
ISBN9783843805094
Otto von Bismarck - Politisches Denken: Ausgewählt und kommentiert von Klaus Kremb

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    Otto von Bismarck - Politisches Denken - Otto von Bismarck

    hat.«

    1. POLITISCHES DENKEN IM 19. JAHRHUNDERT

    Das politische Denken im Europa des 19. Jahrhunderts war hauptsächlich von drei Grundrichtungen bestimmt: Konservativismus, Liberalismus und Sozialismus.¹ Entsprechend standen sich drei politische Grundpositionen gegenüber: die Überzeugung, dass »Veränderungen notwendig bleiben, aber langsam und mit Augenmaß erfolgen müssen«²; die Forderung »persönlicher Freiheit, Rechtsgleichheit, Rechtssicherheit und Repräsentation«³; die Idee einer »Nivellierung der gesellschaftlichen Unterschiede«, um eine »gerechtere Wirtschafts- und Sozialordnung« zu erreichen⁴.

    Entsprechend weit gespannt waren die daraus abgeleiteten politischen Programme. Eine Ausdifferenzierung erfuhren sie in Deutschland insbesondere im Kontext der Revolution von 1848/49 und in den vorausgehenden »vormärzlichen« Diskussionen. Dabei standen v.a. zwei Schlüsselbegriffe – und damit politische Hauptziele – im Mittelpunkt: Einheit und Freiheit. Sollte nämlich eines der Ziele vorrangig sein? Und wenn ja, dann welches? Oder sollten beide gemeinsam angestrebt werden? Daraus folgte eine breite Antwortpalette: »Freiheit für alle, aber des Vaterlandes Kraft und Wohlfahrt über alles«⁵; »Durch Einheit zur Freiheit«⁶; »Der deutsche Staat und die deutsche Einheit müssen gleichzeitig mit denselben Mitteln erreicht werden.«⁷

    Für Johann Gustav Droysen, einen der wichtigsten deutschen Historiker des 19. Jahrhunderts, war dabei entscheidend, dass es »so sehr […] auf Macht und nur auf Macht an[kommt], daß selbst die Freiheit wertlos ist ohne sie.«⁸ Pointierter lässt sich der Gedanke der Realpolitik – im Innen- wie Außenpolitischen – kaum formulieren.

    Richtungsweisend entfaltet wurde der Gedanke der Realpolitik 1853 durch den Publizisten Ludwig August von Rochau. Dessen »Grundsätze der Realpolitik, angewendet auf die staatlichen Zustände Deutschlands« waren der Versuch, Folgerungen aus der Revolution von 1848/49 zu ziehen. Rochau ging darin vom Gedanken aus, dass »das Gesetz der Stärke über das Staatsleben eine ähnliche Herrschaft ausübt wie das Gesetz der Schwere über die Körperwelt«, woraus er gefolgert hat: »Nur als Macht ist das Recht zur Herrschaft berufen [… und je vollständiger dies gelingt,] desto gesunder ist der politische Körper.«

    Somit sind es weniger Ideen, die wirksam werden, als vielmehr das »reale« Handeln von Staaten bzw. »Staatsmännern«, deren Denken und Handeln von Machtinteressen und Machtrivalität bestimmt ist. Internationalpolitisch wird durch die sich aus dem zwischenstaatlichen Sicherheitsdilemma ergebende Sicherheitskonkurrenz zu einem entscheidenden Faktor. Denn Maßnahmen eines Staates, seine eigene Sicherheit zu gewährleisten, werden von anderen Staaten als Sicherheitsgefährdung wahrgenommen. Zweckmäßig lösbar ist dieses Problem nur durch ein international vereinbartes Machtgleichgewicht mit dem Ziel der kollektiven Sicherheit.

    Für das 19. Jahrhundert war dieses Konzept mit den Verträgen des Wiener Kongresses 1814/15 grundgelegt worden und fand in Formulierungen wie »concert européen, concert diplomatique, système européen« seinen sprachbildlichen Ausdruck.¹⁰ Dieses europäische Konzert umfasste zunächst als Hauptakteure die Großmächte Großbritannien, Russland, Österreich und Preußen. Als fünfte Großmacht kam 1818 Frankreich dazu. Damit war ein System konzipiert, das als »Pentarchie« firmierte. 1856 wurde zusätzlich die Türkei aufgenommen. Formalisiert in zwei Kongressen (1856 in Paris, 1878 in Berlin) und insgesamt 24 Konferenzen (letztmals 1912/13 in London),¹¹ erwies sich dieses System durch das ganze 19. Jahrhundert hindurch als insgesamt stabilisierendes Instrument der kollektiven Sicherheit.

    Zentrales Thema politischer Theorie im 19. Jahrhundert war jedoch weniger das internationale Beziehungssystem, sondern ganz allgemein der Staatsgedanke. Hervorzuheben sind dabei besonders Georg Friedrich Hegel und Alexis de Tocqueville.

    Hegels Staatslehre zielt darauf ab, dass der einzelne Bürger sich in seinem Staat heimisch und geborgen fühlt und dass er den Institutionen vertraut. Damit wird die Gesinnung zum entscheidenden Faktor für die normative Integration der Gesellschaft. Als Sinnstifter gegenüber den Bürgern, »die selbst nur wenig partizipieren«, fungiert dabei der Monarch »durch die symbolische Darstellung des Gemeinwesens«.¹²

    Ganz andere Akzente hat Tocqueville gesetzt. In seiner 1835–40 veröffentlichten Analyse der amerikanischen Verfassung geht er von der konstitutionell »gesicherten und in den Gewohnheiten stabilisierten Volkssouveränität« aus.¹³

    Hegel und Tocqueville haben damit in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts Staatskonzepte vorgelegt, die für das politische Denken in der Folgezeit eine ganz wesentliche Folie darstellten.

    Beider Themen war die Suche nach konstruktiven Ideen eines »bürgerlichen« Staates. Das betraf bei Hegel – im Bewusstsein der Amerikanischen und Französischen wie der Industriellen Revolution – aber nicht allein die politische, sondern auch die ökonomische Ebene. Denn in seinen 1820 erschienenen »Grundlinien der Philosophie des Rechts oder Naturrecht und Staatswissenschaft im Grundrisse« sah er die »bürgerliche Gesellschaft, […] in fortschreitender Bevölkerung und Industrie begriffen«, von einer Kollision zwischen Produzenten und Konsumenten, zwischen der »Anhäufung der Reichtümer« und einem »Herabsinken einer großen Masse unter das Maß einer gewissen Subsistenzweise« bestimmt.¹⁴ Damit war zugleich der Sozialismus Marx’scher Prägung vorbereitet.

    Otto von Bismarck, der wie kein zweiter das politische Denken im Deutschland der 1860er bis 80er Jahren prägte und dafür Zustimmung wie Widerspruch erfuhr, hatte es demzufolge mit einem vielschichtigen Reservoir politischer Denkmuster zu tun, die im »Schachbrett der Politik«¹⁵ Faktoren darstellten. Sein Aktionsfeld sah er auf dem »europäischen Schachbrett«.¹⁶ Denn Politik verstand er als Spiel, als Schach- und »europäisches Kartenspiel«.¹⁷Wohlüberlegte Spielzüge waren also ebenso gefragt wie der ergebnisorientierte Umgang mit »Veto-Spielern«.¹⁸

    Im 19. Jahrhundert erfolgte dabei – so der amerikanische Politikwissenschaftler und Weltpolitiker Henry Kissinger – eine grundlegende Gewichtsverlagerung »in der europäischen internationalen Ordnung«. Als deren Protagonisten stellt er Bismarck und Klemens von Metternich heraus.

    Die Leitlinie gab Metternich vor: »Wo alles wankt, ist vor allem nötig, daß irgendetwas beharre, wo das Suchende sich anschließen, das Verirrte seine Zuflucht finden kann.«¹⁹ Als österreichischer Staatskanzler von 1821 bis 1848 resultierte für ihn daraus die Bewahrung der bestehenden Ordnung.

    Bismarck interpretierte denselben gedanklichen Ausgangspunkt dagegen ganz anders. Für ihn war eine zukunftsfähige staatliche Ordnung in Deutschland vor ihrer Bewahrung erst noch zu schaffen.

    Kritisch begleitet wurde Bismarck in seiner hierauf ausgerichteten Ordnungsstrategie vom Kladderadatsch, dem in Berlin herausgegebenen politisch-satirischen, national ausgerichteten Wochenblatt. Eine der insgesamt rund 300 Karikaturen, die Bismarcks politischer Arbeit galten,²⁰ personifizierte ihn 1887 als »Europas Central-Weichensteller«.

    Abb. 2: Otto von Bismarck als »Europas Central-Weichensteller«

    2. OTTO VON BISMARCKS POLITISCHES DENKEN

    Das politische Denken Bismarcks, aus dem er ab 1862 als preußischer Ministerpräsident und ab 1871 als deutscher Reichskanzler seine Entscheidungen ableitete und das ihn auch noch nach seinem 1890 erfolgten Abschied aus beiden Ämtern bis zu seinem Tod 1898 bestimmte, hat seine wesentlichen Prägungen in den 1830/40er Jahren erfahren.

    Für seinen Weg in die Politik wegweisend waren die Jahre 1847–49 und damit der »Aufruhr gegen die Ordnung der Dinge«.¹ Denn zwischen der 1815/16 geschaffenen politischen Ordnung und der seitherigen sozialökonomischen Entwicklung war eine gefährliche Asymmetrie entstanden. Bismarcks Weg in die Politik hat hier ihre entscheidenden Wurzeln.

    Das Verändern stand dabei aber nur an zweiter Stelle. Entscheidender war das Bewahren. Das zeigen v.a. seine Handlungsmuster im und nach den militärischen europäischen Konflikten von 1866 und 1870/71 sowie in den innenpolitischen Spannungsfeldern und den internationalen Beziehungen des Deutschen Kaiserreiches in den 1870/80er Jahren.

    2.1. POLITISCHE PRÄGUNGEN

    Wenn es zutrifft, was Bismarck in einem Brief vom Mai 1860 schrieb, »daß niemand den Stempel wieder verliert, den ihm die Zeit der Jugendeindrücke aufprägt«, dann war die Prägung seiner Sichtweise »mit den Augen meiner Standesgenossen, der Ritterschaft« erfolgt.² Die Folge daraus hat Bismarck im gleichen Brief auf einen klaren Nenner gebracht: »Mit meinem eigenen Lehnsherrn stehe ich und falle ich, auch wenn er sich meines Erachtens thöricht zu Grunde richtete.«³

    Zeittafel I (1815–1849)

    1. April 1815: Geburt Otto von Bismarcks in Schönhausen bei Stendal

    8. Juni 1815: Gründung des Deutschen Bundes auf dem Wiener Kongress

    1832: Abitur Bismarcks im Gymnasium zum Grauen Kloster in Berlin

    Mai 1832: Hambacher Fest (»Nationalfest der Deutschen«)

    1832: Immatrikulation Bismarcks an der Universität Göttingen. Studium der Rechts- und Staatswissenschaften

    1833: Wechsel zur Universität Berlin

    1835: Erstes juristisches Staatsexamen; anschließend Referendariat in Berlin, Aachen und Potsdam

    1838: Abbruch des Referendariats; Verwaltung der pommerschen Familiengüter

    1846: Übernahme des Gutes Schönhausen; Deichhauptmann von Jerichow für das rechte Elbufer

    1847: Abgeordneter im Vereinigten Preußischen Landtag; Vermählung mit Johanna von Puttkamer

    1848/49: Deutsche Revolution

    28. April 1849: Ablehnung der deutschen Kaiserkrone durch den preußischen König

    Die monarchisch-ritterschaftliche Prägung seines Elternhauses hat Bismarck nicht nur in seinen Studienjahren, sondern darüber hinaus sein Leben lang bewahrt. Eine wichtige Facette kam in seiner Referendarszeit dazu. So schrieb er in einem Brief im September 1836 an den Vater: »Die Wirksamkeit des einzelnen Beamten bei uns ist wenig selbstständig, auch die des höchsten, und bei den andern beschränkt sie sich schon wesentlich darauf, die administrative Maschinerie in dem einmal vorgezeichneten Gleise fortzuschieben. Der preußische Beamte gleicht dem Einzelnen in einem Orchester; mag er die erste Violine oder den Triangel spielen: ohne Übersicht und Einfluß auf das Ganze, muß er sein Bruchstück abspielen, wie es ihm gesetzt ist, er mag es für gut oder schlecht halten. Ich aber will Musik machen, wie ich sie für gut erkenne, oder gar keine.«

    Sein Ausscheiden aus dem juristisch-administrativen Staatsdienst war für Bismarck deshalb nur folgerichtig. Dadurch widmete er sich für insgesamt ein Jahrzehnt der Verwaltung der Familiengüter, heiratete Johanna von Puttkamer (1847), betätigte sich aber auch – in allerdings sehr engem Rahmen – im öffentlichen Leben: als Deputierter in der Selbstverwaltung des Naugarder Kreises (60 km nordöstlich von Stettin) und »vertrat in dieser Funktion gelegentlich seinen Bruder Bernhard in landrätlichen Geschäften.«⁵ Zudem berichtet er in einem Brief vom Jahresanfang 1847 aus Schloss Schönhausen, dem Familiensitz bei Stendal im heutigen Sachsen-Anhalt, von der ihm in diesem Winter wegen des erhöhten Eisgangs und Wasserstandes der Elbe sehr zeitaufwändigen Tätigkeit als Deichhauptmann.⁶

    Bismarcks politische Betätigung war bis zum Winter 1846/47 deshalb beschränkt auf das Kommunale. Dann wurde Bismarck jedoch als Nachrücker für einen erkrankten Abgeordneten des Sächsischen Provinziallandtages in den Vereinigten Landtag in Berlin berufen. Mit diesem preußischen Gesamtlandtag versuchte König Friedrich Wilhelm IV. die lauter werdenden Forderungen nach einer grundlegenden Staatsreform zu unterlaufen. Das gelang jedoch nicht, denn »die Eigendynamik der Verhandlungen führte rasch zur Formierung einer provinz- und ständeübergreifenden liberalen Fraktion und drängte damit auch die Gegenseite stärker zur konservativen Partei- und Fraktionsbildung als es vom König gewollt war.«⁷ Einen plastischen Eindruck von der damit entstandenen Konfliktlinie gibt ein Brief Bismarcks vom 18. Mai 1847. Tags zuvor hatte er seine erste Landtagsrede gehalten und sich mit ihr klar für die »Regierung« positioniert. Aber – so Bismarck – die »befindet sich, bei vollständigem Recht, stets in der Minderheit.«⁸ Das monarchisch-ritterschaftliche Ideal war damit in Gefahr.

    Für Bismarck erwuchs daraus eine Lebensbestimmung: »Die Sache ergreift mich vielmehr als ich dachte.«⁹ Am Ende der zweimonatigen Sitzungsperiode hatte er »sich einen Namen gemacht als unbedingter Vorkämpfer der Krone, seinen Einfluss unter den hochkonservativen Kreisen der Hofpartei ausgebaut und selbst dem König war er aufgefallen.«¹⁰

    Im Folgejahr begann dann die Deutsche Revolution. Freiheit und Einheit wurden nun zum politischen Generalthema – zunächst im Parlament. In der von der Deutschen Nationalversammlung der Frankfurter Paulskirche erarbeiteten Verfassung sah Bismarck in seiner Rede am 21. April 1849 in der Preußischen Zweiten Kammer eine »konstituierte Anarchie« und das aus gleich mehreren Gründen: Die »Verfassung bringt uns unter ihren Gedanken zuerst das Prinzip der Volkssouveränität. [… Sie] veranlaßt den [preußischen] König, seine bisher freie Krone als Lehen von der Frankfurter Versammlung anzunehmen, und wenn diese Volksvertreter es dreimal beschließen, so hat der König wie jeder andere Fürst, der Untertan des […] Bundesvolkes geworden ist, aufgehört zu regieren. [… Das nächste] Übel, welches uns die Frankfurter Verfassung bringt, ist die jährliche Bewilligung des Budgets. Durch diesen Paragraphen ist es in die Hände derjenigen Majorität, die aus dem Lottospiel dieser direkten Wahlen hervorgehen wird […], in die Hände dieser Majorität ist es gelegt, die Staatsmaschinerie in jedem Augenblick zum Stillstand zu bringen, indem sie das Budget nicht wieder bewilligt und so als Konvent die ganze königliche und jede andere Macht im Staate neutralisiert und das scheint mir in hohem Maße gefährlich. […] Die Frankfurter Versammlung verlangt ferner von ihrem zukünftigen Kaiser, daß er ihr das ganze Deutschland schaffe. […] Es wird also der König, wenn er Kaiser würde, genötigt sein, nach Österreich usw. Kaiserlich deutsche Kommissare zu schicken, um dort das Zoll- und Münzwesen usw. zu regulieren, die dortigen Armeen in Eid und Pflicht zu nehmen. […] Es wäre [aber] möglich, daß Österreich oder ein Staat wie Bayern sich dem nicht unterwerfen möchte; dann würde der Kaiser genötigt sein, die dortigen Fürsten als Rebellen zu behandeln. […] Die deutsche Einheit will jeder, den man danach fragt, […] mit dieser Verfassung aber will er sie nicht. […] Die Frankfurter Krone mag sehr glänzend sein, aber das Gold, welches dem Glanze Wahrheit verleiht, soll erst durch

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