Du Mama
By Helmut Zöpfl and Sebastian Schrank
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About this ebook
Gnadenlos, wie nur Kinder es sein können, geben sie sich dabei nicht mit einfachen Antworten zufrieden. Eine Frage führt direkt zur nächsten und irgendwann kommt der Moment, in dem Mama mehr oder minder an die Grenzen ihres Wissens stößt. Die kindliche Fragestunde entwickelt sich zum Philosophiekurs und zeigt den Erwachsenen, wie wichtig es ist, auch hinter das bloße Faktenwissen zu schauen.
Der bayerische Autor Helmut Zöpfl lässt den Leser in diesem Buch an farbenfrohen Gesprächen zwischen Mutter und Kind teilhaben, die teils zum Lachen, teilweise aber auch zum Nachdenken einladen.
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Book preview
Du Mama - Helmut Zöpfl
Stammbaum
Du, Mama …
Mir is so langweilig!
Über die Lebensbewältigung und warum man dazu Humor braucht
Langeweile
MADL: Mama, mir is so langweilig.
MAMA: Langweilig? I glaub, i hör net recht. In deim Alter langweilig? Des Wort hab i als Kind überhaupt net kennt.
MADL: Wahrscheinlich habts ihr halt an begrenzteren Sprachschatz ghabt und einfach vor euch hingähnt.
MAMA: Sie schau o. Begrenzter Sprachschatz. Von wegen. Grad hab i glesn, dass der Wortschatz von unsere jungen Leut immer kloaner und kloaner wird. Koa Wunder mit dem Fernsehen und dene Comicheftl: »Boing, boing, peng, peng.« Und sonst bloß no: »geil« und »cool«. Von euch woaß ja koaner mehr, was beispielsweise, ein Gefilde, a Gesinde, a Gebäude is oder was Auen san.
(BEGINNT DAS LIED »DURCH DIE WÄLDER DURCH DIE AUEN« ZU SINGEN.)
Des ganze Elend geht für mich damit o, dass ihr weder Gedichte no Liader kennts. Da lernt ma die Schönheit unserer Sprache kennen.
(BEGINNT WIEDER ZU SINGEN: »DER MOND IST AUFGEGANGEN«.)
MADL: Mama, jetzt langt’s wieder mit deim »Früher war alles besser«-Gerede. Von wegen Wortschatz. Schau amal dei’ Englisch o. De paar Bröckerl, de wo du kannst: »Thank you«. Und da sprichst des »th« aa no falsch aus. Übrigens is ma no oiwei langweilig.
MAMA: Sag amal, Katharina, des gibt’s doch net. Bei dem Haufa Spielsachen, die wo du hast. Jeds Jahr auf Weihnachten und zum Geburtstag kriagst neue.
MADL: Mei, i hab halt alls scho gspuit.
MAMA: Schmarrn. Spiele san immer wieder spannend. Da spuit si oiwei wieder was Neus ab, wia’s so schön heißt. Außerdem hast ganze Regale voll Bücher. I wett, dass du net amal a Viertel davon glesn hast. Und scho glei gar net deine Schuibücher, ha ha ha.
MADL: Sehr lustig. Bei de Bücher is des aa so. Oiwei wieder desselbe.
MAMA: Also manchmal glaubi i, dass du dein’ Kopf aa bloß fürs Haarschneidn hast. Wem’s langweilig is, der hat an IQ, der wo kloaner wia sei Schuahgröß is.
MADL: Von wegen IQ. I hab neulich wo ghört, dass Langeweile oft des Zeichen von Hochintelligenz is. Wenn ma scho alls woaß, na wird oam halt langweilig.
MAMA: Du und alls wissen. Bei dir hoaßts: Wissen ist Macht. I woaß nix. Macht nix. Langweilig, weil sie scho alls woaß, daat sie sagn. Du hast doch Rosinen im Kopf.
MADL: Liaber Rosinen im Kopf wia Haar’ im Kuacha, hi, hi, hi.
MAMA: Unglaublich witzig. Wann gehst denn mit dem Witz auf Tournee?
MADL: Du, Mama, kennst den aa, wo oaner in der U-Bahn zu seim Gegenüber sagt: »Was starren Sie mich denn so an?« – Sagt der andere: »Entschuldigen S’, Sie erinnern mich unglaublich an meine Frau. A solche Ähnlichkeit, mit Ausnahme von dem Schnurrbart.« – Sagt der: »Aber ich habe doch gar keinen Schnurrbart.« – »Ja, des sag i doch«, sagt der andere. »Wia mei Frau, bloß der Schnurrbart fehlt!«
MAMA: Über den Witz hat scho der Tutanchamon nimmer lacha können, wia eahm den die Nofretete erzählt hat.
MADL: Es is mir neu, dass die altn Römer scho a U-Bahn ghabt haben.
MAMA: Römer? Ägypter!
MADL: Is ja wurscht. Alt bleibt alt! »Es gibt nichts Neues unter der Sonne«, hat unser Geschichtslehrer gsagt. Des muaß irgend a solcherner alter Grieche gsagt haben. Die habn sowieso alls scho gwusst. Wia sagt der Onkel Werner oiwei: »Schon die alten Griechen …« Alls wiederholt si. Des is ja des Problem.
MAMA: Du redst ja daher wia die Buddhisten. De glaubn aa an die ewige Wiederkehr.
MADL: Aso. Und deswegn hat der FC Bayern jetzt Buddha-Statuen aufgstellt, weils’ moana, dass’ dann amal wieder Champions-League-Sieger wern.
MAMA: Mach dich net über den Buddhismus lustig. Des is ein ernst zu nehmender Glaube.
MADL: I mach mi doch net über den Buddhismus lustig, sondern über den FC Bayern. Weil der Papa den immer gar so ernst nimmt. – Stimmt des eigentlich, dass die Buddhisten an Seelenwanderung glauben, Mama?
MAMA: Natürlich. Des is sogar des Wichtigste, was’ glauben. Des is ja des mit der Wiederkehr. A jeder war scho amal auf der Welt. Bloß als was anders, glaubens’.
MADL: Du aa?
MAMA: Des woaß i net. Aber wenn i a Buddhist waar, dann daad i’s glaubn. De glaubn sogar, dass’ früher vielleicht net als Mensch glebt ham, sondern als a Tier.
MADL: Dann müaßatst du des doch auch glaubn.
MAMA: Wieso i?
MADL: Du hast doch, bevorsd’ gheirat hast, Vogel ghoaßn.
MAMA: So a Schmarrn. I hab doch gsagt, im früahern Leben.
MADL: Eben, du hast doch auch amal gsagt, des war a ganz a anders Leben, bevorsd’ an Papa gheirat hast. Gell, aber unsere Hausmeisterin kann früher koa Goaß gwesn sein?
MAMA: Die Frau Zwickel? Mei, des woaß i doch net!
MADL: Ja, weil ma net zweimal desselbe sein kann. Und du sagst doch oiwei, dass sie a blöde Goaß is.
MAMA: Da siehgt ma amal wieder, dass ma mit dir net über ein ernstes Thema reden kann. Der Buddhismus glaubt halt, dass man so lang wiedergeboren werden muss, bis man sich nichts mehr zuschulden kommen lasst. Also die Wiedergeburt ist so eine Art Reinigung.
MADL: Na muaß ma also warten, bis ma als Kuh geboren wird.
MAMA: Ha? Wieso als Kuh?
MADL: Weil des doch bei dene heilige