Discover millions of ebooks, audiobooks, and so much more with a free trial

Only $11.99/month after trial. Cancel anytime.

Maybe - die Kraft des Möglichen: Sorgen loslassen, leichter leben
Maybe - die Kraft des Möglichen: Sorgen loslassen, leichter leben
Maybe - die Kraft des Möglichen: Sorgen loslassen, leichter leben
Ebook144 pages1 hour

Maybe - die Kraft des Möglichen: Sorgen loslassen, leichter leben

Rating: 0 out of 5 stars

()

Read preview

About this ebook

Selten geht alles nach Plan, und allzu oft blockieren uns Ängste und Sorgen. Hier eröffnet das Maybe-Prinzip ganz neue Zukunftsperspektiven. Es geht von der Grundhaltung aus: Vielleicht kommt alles ja doch besser als befürchtet. Eine solche offene Haltung ermöglicht, negative Denkmuster zu überwinden und die verborgenen Möglichkeiten des Lebens zu entdecken.
Mit Hilfe vieler anschaulicher Beispiele aus ihrer Beratungstätigkeit zeigt Allison Carmen, wie positives Denken zu mehr Gelassenheit und Leichtigkeit führt. Konkrete Übungen helfen den Leserinnen und Lesern, die Kraft des Möglichen im Alltag zu erfahren und zu einem sorgenfreieren und glücklicheren Leben zu finden.
LanguageEnglish
PublisherPatmos Verlag
Release dateMar 14, 2016
ISBN9783843607452
Maybe - die Kraft des Möglichen: Sorgen loslassen, leichter leben

Related to Maybe - die Kraft des Möglichen

Related ebooks

Personal Growth For You

View More

Related articles

Reviews for Maybe - die Kraft des Möglichen

Rating: 0 out of 5 stars
0 ratings

0 ratings0 reviews

What did you think?

Tap to rate

Review must be at least 10 words

    Book preview

    Maybe - die Kraft des Möglichen - Allison Carmen

    NAVIGATION

    Buch lesen

    Cover

    Haupttitel

    Inhalt

    Über die Autorin

    Über das Buch

    Impressum

    Hinweise des Verlags

    Leseempfehlung

    Allison Carmen

    Maybe – die Kraft des Möglichen

    Sorgen loslassen, leichter leben

    Aus dem amerikanischen Englisch von Christoph Trunk

    Patmos Verlag

    Meinen Eltern gewidmet,

    deren Liebe und Hingabe mir

    auf meiner Reise in die Welt

    des „Maybe" Rückhalt gaben

    Inhalt

    Einführung

    Wie kann Maybe Ihnen helfen?

    1. Die Philosophie des Möglichen

    Goldsucher

    Ins Ungewisse

    Vertrauen fassen

    Sich auf den Weg machen

    Das leere Blatt Papier

    2. Die Hoffnung wachhalten

    Harolds und Lornas Traum

    Ein Grund, morgens aufzustehen

    Ein Licht entzünden

    3. Gibt es einen anderen Weg?

    Gut möglich!

    Lineares Denken

    NYU oder gar nicht!

    Wenn eine Tür sich schließt …

    Jenseits von Manhattan

    Widerstand ist zwecklos

    4. Die Vergangenheit loslassen

    (doch die Erfahrung nutzen)

    Die Dinge, die wir mit uns herumtragen

    Wie die Katze auf dem Ofen

    Hühnchen à la Brasil

    Maybe im Alltag

    Maybe im Aufzug

    Maybe im Berufs- und im Privatleben

    5. Die Gegenwart ist das größte Geschenk

    Ein Pfad zurück in die Gegenwart

    Der Mann, der nicht genießen konnte

    Die Süße des Lebens schmecken –

    auch in schweren Zeiten

    Die Quintessenz von Maybe

    Die rückwärtsgewandte Variante von Maybe

    Die Fesseln der Vergangenheit abstreifen

    6. Die vielen Facetten von Maybe

    Die Kunst des Maybe

    Wo stehen wir?

    Blumen und Tränen

    Dunkle Nacht

    Nur eine Tasse Kaffee, mehr nicht

    7. Maybe im Umgang mit uns selbst:

    Zu neuer Stärke finden

    Selbstzweifel entkräften

    Den Traum nicht begraben

    Versagensängste

    Die singende Anwältin

    8. Maybe als Lebenshaltung

    Eine neue Perspektive

    Der König und sein Freund

    Reise in ein neues Land

    Anhang

    Dank

    Zitatnachweis

    Einführung

    Die Zukunft ist auch nicht mehr das, was sie mal war.

    Yogi Berra, Baseballmanager

    Die meiste Zeit meines Lebens war ich einer Sucht verfallen, die kein Arzt hätte heilen können. Sie bescherte mir Ängste, Depressionen und Schlafstörungen, und manchmal war ich derart verzweifelt, dass mir allein schon der nächste Atemzug wie eine schwere Bürde vorkam. Ich war nicht etwa von Alkohol oder anderen Drogen abhängig. Ich war nicht kauf- oder spielsüchtig. Die Sucht hat mich aber beinahe zugrunde gerichtet, und Millionen von Menschen auf der ganzen Welt leiden an ihr.

    Ich spreche von der Sucht nach Gewissheit, von dem verzweifelten Wunsch, in jedem Augenblick genau zu wissen, was als Nächstes geschehen wird. In meinem Drang nach Gewissheit kam es mir vor, als könnten unvorhersehbare Ereignisse immer nur aus Katastrophen bestehen. Wenn sich die Dinge nicht so entwickelten wie erwartet, verlor ich den Boden unter den Füßen, denn das hieß für mich, dass mein Leben nicht mehr so sein würde, wie ich mir das vorgestellt hatte. Um Risiken aus dem Weg zu gehen und mich bloß sicher fühlen zu können, schraubte ich ständig meine Ziele herunter und gab viele meiner Träume auf. Doch was ich auch tat, nichts konnte die Ungewissheit bannen, und die Entscheidungen, die ich traf, um Gewissheit und Sicherheit zu finden, endeten nur zu oft in Enttäuschungen und schlechten Kompromissen.

    Die Symptome der Sucht nach Gewissheit sind von Mensch zu Mensch verschieden, doch ihr gemeinsamer Nenner ist, dass die Betroffenen unnötig leiden. Ich selbst lag nachts mit Atembeklemmung und von sorgenvollen Gedanken erfüllt wach und konnte das Grübeln einfach nicht abstellen: War unser Lebensunterhalt gesichert? Würde mein Mann mich immer lieben? Lebten wir womöglich auf zu großem Fuß? Hatte ich mein Geld wirklich gut angelegt? Würden meine Eltern, unsere Kinder und anderen Angehörigen gesund bleiben? Was, wenn sich in unserer Stadt eine große Katastrophe ereignete? Würde ich in diesem Quartal eine Gehaltserhöhung bekommen? Was würde meine jährliche Vorsorgeuntersuchung ergeben? Die anhaltenden Schlafstörungen und Ängste begannen sich auf mein Immunsystem auszuwirken, und ich wurde häufiger krank.

    Der Drang, stets im Voraus wissen zu wollen, was die Zukunft bringt, hatte sich in meinen Teenagerjahren entwickelt und machte mir von da an die meiste Zeit das Leben schwer. Anfang dreißig hatte ich zwar als Anwältin Karriere gemacht, war aber zutiefst unglücklich, und es ging mir körperlich nicht gut. Die Ärzte konnten keine physische Ursache für meine Symptome finden, zu denen Infekte, Allergien, Ängste und Depressionen zählten. Ich versuchte es daher mit Alternativmedizin, Meditation, Akupunktur und verschiedensten anderen Methoden, von denen ich mir eine Linderung meiner körperlichen und psychischen Beschwerden erhoffte. Ich lernte einige Techniken kennen, die mir halfen, innerlich zur Ruhe zu kommen, doch wenn ich mit einem größeren Problem oder Konflikt konfrontiert war, war es mit dem inneren Gleichgewicht wieder vorbei. Ich schloss sogar Freundschaft mit einer Hellseherin in der Hoffnung, sie könnte für mich den Schleier der Ungewissheit lüften und mir verraten, was die Zukunft für mich bereithielt.

    Dann ging ich eines Tages, wie eh und je umgetrieben von sorgenvollen Gedanken und Befürchtungen, zu einer Qigongsitzung. Als ich meinem Lehrer mein Leid klagte, antwortete er mit einer einfachen Geschichte. Sie hat mein Leben verändert.

    Die Geschichte geht so:

    Eines Tages lief einem Bauern das einzige Pferd fort. Der Nachbar kam vorbei und sagte: „Was für ein Unglück! Der Bauer antwortete: „Kann sein, gut möglich. Am nächsten Tag kehrte der Hengst zurück und hatte fünf Stuten bei sich. Der Nachbar kam und sagte: „Was hast du bloß für ein Glück! Der Bauer erwiderte: „Kann sein. Am nächsten Tag ritt der Sohn des Bauern auf dem Hengst, stürzte und brach sich das Bein. Der Nachbar kam herbei und sagte: „Was für ein Unglück! Der Bauer gab zurück: „Kann sein. Am Tag darauf kamen Soldaten und wollten den Sohn zum Kriegsdienst einziehen. Doch weil er sich das Bein gebrochen hatte, mussten sie ihn zurücklassen. Der Nachbar kam und sagte: „Was für ein Glück du doch hast! Und wieder antwortete der Bauer: „Kann sein.

    Ich werde nie vergessen, wie ich diese einfache Geschichte zum ersten Mal hörte. In diesem Moment hatte ich das Gefühl, endlich wieder frei atmen zu können. Ich konnte meine Grübeleien einfach in den Hintergrund treten lassen und mich an diesem Ort ausruhen, der sich durch das „Kann sein auftat. Hier im Reich des „Gut Möglich, des „Maybe" war es völlig in Ordnung, wenn ich die Zukunft nicht kannte. Mit einem Mal war ich von einer unerklär­lichen Zuversicht erfüllt.

    Nach und nach verstand ich, warum dieses „Kann sein oder „Maybe solche Zuversicht in mir weckte: Es öffnete mir die Augen dafür, dass es in jeder Situation unendlich viele Möglichkeiten gab, wie sie sich entwickeln könnte. Die Dinge liefen nicht immer nach Plan, aber im nächsten Augenblick konnte die Situation sich verschieben – und wer weiß, möglicherweise auch zum Besseren. Ich hatte mir sozusagen ständig nur Sorgen gemacht, das Pferd könnte weglaufen, und nie an die Möglichkeit gedacht, dass es ja auch zurückkommen könnte.

    Mit der Zeit wurde mir klar, dass dieses Maybe vieles in sich vereint: Es ist ein geistiger Ort, eine Lebenseinstellung, eine Ausgangsbasis, von der aus etwas Neues entstehen kann, und wirkt oft fast wie eine Art Zaubertrank. Maybe ist der Aspekt des Ungewissen, in dem unendlich viele Möglichkeiten schlummern. Es geht dabei nicht um Wahrscheinlichkeiten nach dem Muster „Die Chancen stehen 80 zu 20, dass die Situation sich entweder verschlechtert oder dass eine Wende zum Besseren eintritt". Vielmehr bietet Maybe einen Raum, der sich mitten in der Ungewissheit des Lebens auftut und in dem uns klar wird, dass jede Situation, die wir erleben, sich auf viele verschiedene Weisen weiterentwickeln kann. Es kann sein, dass sie einen günstigen Verlauf nimmt, kann sein, dass uns eine passende Lösung einfallen wird, oder kann sein, dass wir, was auch immer geschieht, gut damit klarkommen werden. Maybe ist das Element der Hoffnung, das in der Ungewissheit steckt.

    Man kann die Geschichte vom Bauern, der immer wieder „Kann sein sagt, sicher auch anders deuten, als ich das tue. Das Wesentliche ist für mich, dass sie in meinem Leben eine Wende eingeleitet hat. Maybe, die Haltung des „Kann sein, des Möglichen, wurde für mich zu einem Fenster, durch das ich mir all das anschauen kann, was in der Zukunft geschehen könnte. Aus den vielen wunderbaren Möglichkeiten, die ich in diesem offenen Raum vor mir liegen sehe, ziehe ich die Hoffnung und Kraft, mit denen ich die Ungewissheit aushalten kann. Seitdem ich Maybe zu meinem Lebensmotto gemacht habe, ist

    Enjoying the preview?
    Page 1 of 1