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Das große Weben Ideenbuch: Taschen, Deko und Accesoires einfach selber machen
Das große Weben Ideenbuch: Taschen, Deko und Accesoires einfach selber machen
Das große Weben Ideenbuch: Taschen, Deko und Accesoires einfach selber machen
Ebook159 pages55 minutes

Das große Weben Ideenbuch: Taschen, Deko und Accesoires einfach selber machen

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About this ebook

Weben ist das neue Stricken!

Weben ist in! Kette und Schuss, Schiffchen und Webkamm sind seit Neuestem die beliebtesten Werkzeuge der DIY-Trendsetter überall. Sei es auf gekauften oder selbst gemachten Webrahmen oder ganz einfach auf Karton: Mit dieser traditionellen und jetzt ganz und gar entstaubten Handarbeitstechnik lassen sich wunderschöne Schals, Loops und Mützen, Kissen, Taschen, Teppiche und Topflappen, Schmuck und vieles mehr gestalten.
In diesem eBook finden Sie eine detaillierte Grundanleitung zum Weben, die alle wichtigen Werkzeuge, Techniken und Zubehör anhand genauer Anleitungen und vieler Illustrationen erklärt. Im Modellteil können Sie das Gelernte dann direkt umsetzen: Von Umhängetasche und Handyhülle über Kissen, Sitzpouf und Tischläufer bis zu Herrenschal, T-Shirt und Schmuckset ist für jeden etwas dabei. Verschiedene Schwierigkeitsgrade, hilfreiche Praxistipps und tolle Fotos helfen bei der Modellauswahl und machen das Nacharbeiten ganz einfach.

- Weben - der neue DIY-Trend
- Über 25 Anleitungen für angesagte Taschen, schicke Home-Deko und tolle Accessoires
- Professionelle Ergebnisse erzielen mit Weben auf Karton, fertig gekauften und selbst gemachten Webrahmen, inkl. Bastelanleitung
- Von Clutch bis Shopper, Sommermütze bis Textilgarnloop, Kuschelkissen bis Hahnentritt-Topflappen: für jeden ist etwas dabei!
LanguageDeutsch
Release dateMar 22, 2016
ISBN9783815574690
Das große Weben Ideenbuch: Taschen, Deko und Accesoires einfach selber machen

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    Book preview

    Das große Weben Ideenbuch - Annemarie Arzberger

    Bildnachweis

    Grundanleitung

    Die wichtigsten Begriffe

    ANSCHLAGEN

    Nach dem Durchschießen des Schussfadens wird dieser angeschlagen, d. h. gleichmäßig und mit Schusszugabe zum vorherigen positioniert. Das Anschlagen kann mit den Fingern, einer Gabel oder dem Webkamm des Tischwebrahmens erfolgen und sollte sich über die Länge des Gewebes möglichst nicht verändern.

    AUSGLEICHSGEWEBE

    Um am Webrahmen die Kettfäden regelmäßig zu verteilen sowie bei Geweben mit Fransen, wird die Webarbeit mit einem Ausgleichsgewebe (AGG) begonnen bzw. beendet. Hierfür wird über eine Länge von 5–15 cm mit einem beliebigen, formstabilen Garn gewebt. Ausgleichsgewebe werden nach Abschluss der Webarbeit entfernt.

    BINDUNG

    Je nachdem, auf welche Weise der Schuss- und der Kettfaden miteinander verwebt werden, entstehen unterschiedliche Webmuster, sogenannte Bindungen, z. B. Köperbindung, Atlasbindung oder Panamabindung. Das klassische „Rauf und Runter" des Schussfadens über und unter je einen Kettfaden bezeichnet man als Leinwandbindung (LwB).

    EINSPRUNG

    Als Einsprung wird die beabsichtigte oder unbeabsichtigte Veränderung von Form und Maß eines Gewebes bezeichnet. Diese Veränderung kann sowohl durch übermäßige Schussfaden-Spannung während des Webens als auch durch elastisches Material oder beim Waschen entstehen. Bei den Anleitungen im Buch ist bei den Angaben zur Bespannung der Webrahmen jeweils schon etwas Einsprung eingerechnet. Jedoch fällt dieser letztlich bei jeder Person je nach Webstil etwas anders aus.

    FACH

    Als Fach wird der Zwischenraum zwischen gehobenen und gesenkten Kettfäden bezeichnet, durch den beim Weben der Schussfaden „geschossen" wird. Das Fach wird durch das Aufstellen eines breiten Gegenstands (z. B. eines Lineals) oder - je nach Webrahmen - mit einem Webgitter geöffnet. Der Schussfaden wird durch das Umstellen des Fachs fixiert.

    GEWEBE

    Als Gewebe bezeichnet man eine fertig gewebte Fläche, die zu einem Modell weiterverarbeitet werden kann.

    KETTFADEN BZW. KETTE

    Kettfäden (KeF) sind die in Längsrichtung gespannten, parallel zur Webkante verlaufenden Fäden.

    SCHUSSFADEN BZW. SCHUSS

    Schussfäden (SchuF) sind die in Querrichtung und im rechten Winkel zu den Kettfäden verlaufenden Fäden.

    SCHUSSZUGABE

    Damit der Schussfaden nicht zu straff gewebt wird und das Gewebe gleichmäßig breit bleibt (s. a. Einsprung), muss bei jedem Durchschuss etwas Garnzugabe mit angeschlagen werden. Dafür den Schussfaden nicht gerade und gespannt, sondern locker und bogenförmig durch das Fach zur anderen Seite legen, dann anschlagen.

    Garne

    Zum Weben sind prinzipiell alle Garne geeignet, egal ob aus natürlichen oder synthetischen Materialien. Hauptsächlich bestimmt der Verwendungszweck die Auswahl, z. B. weich und warm für eine Mütze oder besonders strapazierfähig für eine Tasche oder einen Teppich.

    Baumwollgarn ist in vielen Farben und unterschiedlichen Garnstärken erhältlich. Es ist leicht gezwirnt, hat einen glatten Griff, ist weniger elastisch als Wolle und eignet sich sehr gut für festere Gewebe, die durchaus beansprucht werden dürfen.

    Woll- und Mischgarne sind tierischen, pflanzlichen und/oder synthetischen Ursprungs und in unzähligen Varianten verfügbar. Woll- und Mischgarne sind meist elastisch und eignen sich daher vor allem als Schuss-Material.

    Bei Textil- und Bändchengarn handelt es sich um schmale, elastische Streifen aus (meist recycelten) Stoffen, die, aufgerollt als einzelne „Konen" (Knäuel), in vielen Qualitäten und Farben verkauft werden. Dieses Garn ist relativ schwer und bei niedrigen Temperaturen waschbar. Als Schuss-Material sollte es mit so wenig Spannung wie möglich verarbeitet werden.

    Satinband, Gurtband, Paracord, gewachstes Baumwollgarn, Küchengarn, Schnürsenkel und verschiedene Seile können gut für robuste und stabile Gewebe verwebt werden. Sie sind aufgrund ihrer leichten Handhabbarkeit gut für erste Webversuche geeignet, sind wenig bis gar nicht elastisch und sorgen durch ihre jeweiligen Eigenschaften für spannende Effekte, beispielsweise geometrische Muster aus breiten Gurtbändern.

    Hilfsmittel und Werkzeug

    Mit einer Stricknadel in entsprechender Länge, einem langen dünnen Rundstab aus Holz oder – bei schmalen Geweben – mit einer Webnadel, kann das Fach aller Bindungen vorbereitet werden. Ein Lineal wird im zweiten Schritt zur Nadel zwischen die Kettfäden geführt. Durch Aufstellen des Lineals wird das entsprechende Fach gebildet, sodass der Schussfaden bequem eingeschossen werden kann.

    Web- und Wollnadeln gibt es in unterschiedlichen Längen und Stärken, ihre abgeflachte Spitze erleichtert das Weben und verhindert das Durchstechen von Kettfäden. Mit ihrem großen Öhr können auch dickere Garne aufgenommen werden. Wollnadeln werden außerdem zum Vernähen von Kett- und Schussfäden benutzt.

    Schiffchen erleichtern den Einzug des Schussfadens. Es lassen sich bequem auch große Längen Garn um ein Schiffchen wickeln und damit transportieren, wodurch häufige Garnwechsel vermieden werden. Wird mit zwei oder mehr Farben gewebt, empfiehlt es sich, gleich mehrere Schiffchen vorzubereiten.

    Gabel, Anschlaggabel und Haarkamm sind praktische Hilfsmittel, um die einzelnen Schussfäden zusammenzuschieben (= anzuschlagen). Alternativ kann auch nur mit den Fingern oder – bei Fachbildung mit Lineal – mit diesem angeschlagen werden.

    Der Web- oder Gatterkamm bildet bei Holz-Tischwebrahmen durch Heben und Senken der Kettfäden das jeweilige Fach. Webkämme sind in unterschiedlichen Größen und Auflösungen erhältlich. Als Auflösung bezeichnet man den Abstand zwischen den Kettfäden, angegeben in Kettfäden/cm oder Inch, z. B. hält ein Webkamm „40/10" 40 Kettfäden auf 10 cm. Webkämme halten darüber hinaus die Webbreite stabil und werden

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