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Supporttraining: Auswege aus der Opferrolle
Supporttraining: Auswege aus der Opferrolle
Supporttraining: Auswege aus der Opferrolle
Ebook246 pages2 hours

Supporttraining: Auswege aus der Opferrolle

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About this ebook

Wie sehr bestimmen andere Menschen oder Umstände über Ihr Leben?
• Was wissen Sie von Ihrer persönlichen „Inneren Kommunikation“?
• Kennen Sie Ihre Emotionen und Gefühle und wissen Sie, woher sie kommen?
• Wie stark sind Ihre Wünsche, Sehnsüchte und Träume?
• Wo und mit wem erleben Sie Glück?
Alle diese Fragen und ihre Antworten finden Sie nur in sich selbst. Das Supporttraining zeigt Ihnen, wie Sie sich selbst besser verstehen und bewusster leben können. Erlauben Sie sich selbst, (trotz äußerer Probleme, offener Fragen oder Konflikten) sich einfach wohl und zufrieden zu fühlen. Lernen Sie frei von unbeherrschten Emotionen und geleitet von Ihren Gefühlen privat und beruflich zu Ihrer Lebenssituation passende Entscheidungen zu treffen.
Drei Trainingsstufen unterstützen Sie
• bei Ihrem persönlichen Training
• im Erkennen Ihres Anteils in einer Partnerschaft, Familie, und in einem beruflichen und privaten Team, und
• bei dem klaren Formulieren eines Projektes und im Erreichen von gemeinsamen Zielen.
LanguageDeutsch
Release dateApr 11, 2016
ISBN9783741214677
Supporttraining: Auswege aus der Opferrolle
Author

Beatrice Raue-Konietzny

Beatrice Raue-Konietzny arbeitet seit 1983 in ihrer Ganzheitlichen Beratungspraxis im Südwesten Deutschlands. Sie ist als Heilpraktikerin mit verschiedenen Zusatzausbildungen spezialisiert auf die Beratung und Begleitung durch schwierige Lebensprozesse und durch besondere berufliche und persönliche Herausforderungen.

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    Book preview

    Supporttraining - Beatrice Raue-Konietzny

    http://www.supporttraining.de

    Vorwort

    An einem kalten Morgen im November 1997 erwachte ich mit einer plötzlichen Gewissheit, die mich sofort hellwach machte. Aus all meinen jahrelangen Begegnungen und Erfahrungen mit dem Unterrichten von Selbsthilfemethoden zur Entspannung, Stressbewältigung und Aktivierung von Selbstheilungskräften hatte sich, wie die Teile in einem Puzzlespiel, ein neues zeitgemässes Selbsthilfetraining ausgebildet. An diesem Morgen entwickelte sich vor mir, auf dem Computerbildschirm ein vierstufiges Bewusstseinstraining, das allein durch einen inneren Prozess des aufmerksamen Zuwendens, des Beobachtens und Nachfragens eigener Wahrnehmungen den Übenden auf eine neue Entwicklungsstufe brachte. Eine wachsende Kraft schien, einmal entdeckt und beachtet, sich für eine persönliche Entwicklung in Bewegung zu setzen.

    Das bewusste Ablegen von alten, nicht mehr funktionierenden Denkmodellen, voreiligen und belastenden Beurteilungen und wenig hilfreichem Verhalten bewirken in der Praxis das Erlangen einer neuen inneren Freiheit und bestärken die eigene ganz persönliche und individuelle Kompetenz.

    Das nun vorliegende Supporttraining erschien in einer erweiterten Buchausgabe im Jahr 2006 mit gutem Erfolg und einigen sehr positiven Rückmeldungen. In einem persönlichen Gespräch wurde ich jedoch damals darauf hingewiesen, dass dieses Training 10 Jahre zu früh erschienen sei. Nun, fast 10 Jahre später, lege ich eine überarbeitete aktualisierte Fassung, auch als E-Book, vor.

    Die in Bezug auf das Supporttraining beobachteten Ereignisse im alltäglichen Leben von Menschen, ihren Umgang mit ihren Problemen, Krisen, Lebensstufen und vielen offenen Fragen zeigten immer wieder sehr deutlich, wie zutreffend und unterstützend das Supporttraining sein kann: Als Selbsthilfe und im Zusammenleben in Familien und Teams, die sich über die eigene innere Erfahrungen hinaus austauschen und Projekte miteinander umsetzen wollen.

    Die aktuelle 2. Auflage ist den veränderten persönlichen Herausforderungen angepasst. Die Veröffentlichung als E-Book ist für eine Leserschaft gedacht, die über das persönliche Training mittels der elektronischen Medien jederzeit und an jedem Ort verfügen möchten.

    Bei anhaltenden gesundheitlichen Beschwerden oder Unwohlsein besprechen Sie sich selbstverständlich mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker. Das Supporttraining gilt als eine Selbsthilfemethode zu Ihrem Persönlichkeitstraining. Die Verfasserin muss jede Haftung, die aus der Lektüre oder den vorgeschlagenen Übungen hervorgehen könnten, ablehnen.

    Einleitung

    Im Wesentlichen sprechen für das Supporttraining drei wichtige Aspekte:

    Die Verarbeitung von inneren und äußeren Informationen;

    Die eigene Kompetenz und Stärke;

    Das Unterscheiden von Emotionen und Gefühlen.

    Nachdem wir in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts gesellschaftlich gewohnten Werten und Verhalten folgen konnten, öffnen sich seit der Jahrtausendwende durch die wachsende Medienfülle, die individuelle Mobilität und die allgemeine Globalisierung unsere kulturellen, gesellschaftlichen, sozialen, religiösen und politische Normen, so dass wir schon fast gezwungen sind, unseren „Wohlfühlraum" zu verlassen, um neue Fähigkeiten zu entwickeln, um uns einerseits an die Veränderungen leichter anzupassen, andererseits unsere eigene Identität zu stärken und zu entfalten. Denn die eigene Anpassungsfähigkeit soll ja nicht zu einem Verlust unserer Identität führen, damit wir unsicher und damit manipulierbar werden.

    Ein Aspekt unserer persönlichen Sicherheit ist immer noch die innere Orientierung, die z.Zt. durch die angebotene Vielfalt vor allem bei Jugendlichen mehr verwirrt als bestärkt wird. In unseren persönlichen Wahrnehmungen und Bewertungen können wir sie jedoch selbst finden, formen und stärken. Dieses persönliche Erkennen und Trainieren von Bewusstsein wird so ein Fundament für ein erfolgreiches und sicheres Handeln.

    Ich atmete also im November 1997 erst einmal tief durch und erstellte eine grobe Struktur, in die ich die vier Ebenen unserer persönlichen inneren Wahrnehmung unterbrachte. Aus dieser Darstellung der Ganzheitlichkeit ergaben sich schnell die Trainingsschritte für unser Bewusstsein, die das Supporttraining ausmachen. Doch wie konnten die einzelnen Schritte überschaubar werden? Welche ersten Schritte und welche inneren „Werkzeuge" waren notwendig, um eine persönliche Entwicklung zu fördern?

    Ich fand vier einfache Werkzeuge, die jederzeit für einen gezielten Umgang mit dem, was in uns geschieht, angewendet werden können und fasste sie in einer sog. Toolbox zusammen. Sie bilden die Grunderfahrungen im Umgang mit sich selbst.

    Aus den vier Wahrnehmungsebenen der Ganzheitlichkeit entwickelten sich nun das eigentliche Supporttraining, deren erste Lernebene das Basistraining ist, Übungen und Training für ein neues klares persönliches Bewusstsein und das Erkennen der eigenen inneren Kommunikation.

    Da die meisten Menschen nicht allein und isoliert im Leben stehen, sondern laufend Informationen von anderen Menschen, Medien und beruflichen Aufgaben empfangen und darauf reagieren,, ergab sich für das Supporttraining die Entwicklung des Aufbaumoduls, in dem Schritte für das Kommunizieren und den Umgang mit Anderen aufgezeigt, beobachtet und trainiert werden. Allein über sein Leben zu bestimmen und dieses zu entwickeln, unterscheidet sich von einem Leben oder Arbeiten in Abhängigkeit mit anderen Menschen und erfordert weitere, an die Paarbeziehung oder Gruppe angepasste persönliche Entwicklungsschritte.

    Das abschliessende Ergänzungsmodul ergab sich als Training für das Erreichen gemeinsamer Ziele auf gleicher „Augenhöhe", z.B. in der Familie, im Freundeskreis, in gemeinsamen Interessengemeinschaften oder beruflich, um Projekte zu erstellen und diese zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen. Auch hier entwickelt sich der einzelne Mensch über die Fähigkeit zur Gemeinschaft mit einem Partner zum Mitglied einer Gruppe, die ein gemeinsames Ziel verfolgen.

    In allen drei Entwicklungsstufen werden neue bzw. veränderte Einstellungen, Fähigkeiten und Eigenschaften angesprochen, gefordert und entwickelt. Das Supporttraining kann Sie bei dem erfolgreichen Verwirklichen für sich und in Gruppierungen unterstützen, Ihre Potenziale zunächst für sich selbst und später für die Partnerschaft und das Team zu entfalten.

    Das Training des Bewusstseins ist für alle Menschen von Bedeutung, um aus den zahlreichen innerlichen Prägungen und äußerlichen Abhängigkeiten herauszutreten, um schliesslich über das eigene Leben kraftvoll selbst zu bestimmen. Ein Training unterstützt dabei, sich Ziele zu setzen, einzelne Schritte dahin zu entwickeln und zu erreichen. Einhergehend bildet sich eine individuelle Persönlichkeit aus, die unverwechselbar und stark einen bedeutsamen Anteil im Leben mit anderen Menschen trotz Veränderungen annimmt.

    Um den ersten Schritt zu tun, sich selbst und andere Menschen und Situationen besser zu verstehen und angemessen darauf zu reagieren, brauchen viele Menschen eine persönliche Motivation. Denn die innere Reise zu und in sich selbst ist ein Weg in erst einmal unbekanntes Terrain und daher für viele Menschen ein Risiko, das sie manchmal nur unter Leidensdruck beginnen. Das Supporttraining bietet jedoch eine Struktur für eine klare Orientierung ohne Unsicherheit oder aufkommende Ängste.

    Die Kontrolle über das eigene Erleben scheint mir von grundsätzlicher Bedeutung zu sein, um eine bewusste innere Kommunikation zu lernen und zu trainieren. Wer lässt sich schon gerne, ohne selbst aktiv zu werden, durch seine Gefühle, Gedanken und Handlungen treiben? Spätestens, wenn man sich in Situationen wiederfindet, die weder vorhersehbar waren, noch akzeptabel sind, werden wir versuchen, die Kompetenz über unser eigenes Leben wieder zurückzugewinnen.

    Eine erste innere Kontrolle über das Erleben geschieht über die bewusste „Innere Haltung", die aus Prägungen von Menschen, von denen wir abstammen und denen wir bisher begegneten, stammen. Diese innere Haltung ergänzt und vermischt sich dann mit den eigenen Erkenntnissen.

    Zum Beispiel kann eine innere Haltung aus den Ansichten und dem Verhalten entstehen, die wir von unseren Eltern oder in unserem Freundeskreis austauschen, hinzu fügen wir unsere eigenen persönlichen Erfahrungen.

    Grundsätzlich und unterstützend bedeutet unsere innere Haltung:

    „Mein Körper ist mir ein gesundes Gefährt. Es bewegt mich in diesem Zeitund Raumgefüge. Eine vitale Energie durchströmt jede meiner Körperzellen, alle meine Gedanken und die Hochs und Tiefs meiner Stimmungen. Mit Gesten, Worten und Tätigkeiten entfalte ich meine individuellen Fähigkeiten und Charaktereigenschaften. Meine Gedanken bilden das innere Gebäude, in das sich mein Leben einfügt und erklärt, und meine Gefühle bestimmen die Weite meines Horizonts.

    Ich lebe und fühle, wie dieses Leben mich auf einzigartige Weise trägt und mir zeigt, wie willkommen ich bin, welches Echo auf mein Denken und Handeln aus meiner direkten und weiteren Umgebung widerhallt. Und es hält mir den Spiegel vor, damit ich das Andere erkenne und lerne, es zu lieben, ebenso wie ich mich selbst liebe und Liebe zulasse."

    Seit diesem frühen Novembermorgen habe ich viele Bezüge zu meinem und dem Leben anderer Menschen gefunden, in denen das Supporttraining erfolgreich unterstützend angewendet werden kann. Ich gebe diese Erfahrung mit Dankbarkeit und großem Respekt vor Ihrer eigenen persönlichen und individuellen Entwicklung an Sie weiter.

    Veränderte Gesellschaft

    Nahezu unvorbereitet auf das, was kommt, werden wir in das Leben als Erwachsene entlassen. Schule und Ausbildung vermeiden es weitgehend, uns praktikable Informationen über zwischenmenschliche Kommunikation und Verhalten als Erwachsene zu geben, vielmehr heißt es „Learning by Doing", obwohl uns derlei Hinweise die kommenden Entscheidungen erleichtern würden und Krisen, Konflikte und Erkrankungen einfacher zu bewältigen wären. Für die meisten von uns war und ist immer noch das Elternhaus das Leitbild im Umgang mit dem „Anderen". Hier kommt es natürlicherweise vor allem bei Heranwachsenden zu Konfliktsituationen, die sich vor allem aus dem inneren Antrieb, eine eigene Persönlichkeit zu entdecken ergeben. Zudem geschieht der Umgang mit sich selbst und anderen Menschen oder Situationen aus einem noch unsicheren Vertrauen auf die eigenen Fähigkeiten. Schließlich gilt, was vor zwanzig, ja schon vor zehn Jahren gegolten hat, trifft bei dem Tempo der allgemeinen Entwicklung in eine von Globalisierung geprägten sich verändernden Gesellschaft kaum mehr zu. So sind wir alle, Junge und Ältere, Lernende und Lehrende darauf angewiesen, mit mehr oder weniger Erfolg auf einem kurzen oder langen Weg durch oft schmerzliche Erfahrungen herauszufinden, was für unser eigenes Leben heute sicher trägt.

    Gelingt es nicht - und das trifft für alle Altersstufen zu - das aufgenommene Wissen und die Erfahrungen einer Altersstufe erfolgreich in die nächste zu integrieren, kommt es zu mentalen und emotionalen Spannungen, und schließlich zu Blockierungen, die körperliche „Erkrankungen" auslösen können. Jede Art Überforderung lässt uns zurückfallen in ein Überlebensverhalten, das wir als Kind erfolgreich eingesetzt haben. Ein solches Verhalten ist jedoch mehr hinderlich als hilfreich.

    Der Rückfall in eine Überlebensstrategie kann dann erfolgen, wenn wir z.B. unsere Gedanken um immer wieder dieselben „unbewältigten" Geschichten kreisen lassen und keinen Ausweg aus dieser Gedankenschleife finden. Emotionen, die mit ihrer ungeheuren Kraft plötzlich in uns aufsteigen können und uns dazu verleiten, spontan und unüberlegt zu handeln, um unser Überleben zu sichern. Immer wenn wir in einem Opfer- oder Täterverhalten festsitzen, sind wir gezwungen, eine Haltung einzunehmen, die uns und anderen Menschen schadet. Wir verlieren vitale Energie und finden uns in Lebenssituationen wieder, die wir so nicht gewollt haben.

    „ Wenn persönliche Bedürfnisse nach individueller körperlicher, geistiger und emotionaler Entwicklung unterdrückt werden, geschieht schließlich eine innere Entfremdung; es kommt zum Verlust vitaler Lebensenergie und die noch vorhandenen Kräfte werden dazu benötigt, ein einfaches, eingegrenzţes Leben aufrecht zu erhalten – um auch psychisch, mental und gefühlsmäßig zu überleben."

    Je deutlicher unsere Individualität bewusst hervortreten kann, umso sicherer und erfüllter empfinden wir unser Leben und unser Handeln. Und wenn diese persönlichen Ausprägungen in einer Partnerschaft, in unserer Familie oder einer Arbeitsgruppe oder Gemeinschaft einen Platz finden, fühlen wir uns angekommen und vom Sinn unseres individuellen und gemeinschaftlichen Lebens erfüllt.

    Das vorliegende Supporttraining wird Ihnen diese sichere Grundlage für Ihre Handlungen und zum Verstehen der notwendigen Schritte in Ihrem Leben geben und Sie in jeder Art Übergangsphasen unterstützen:

    Vier Tools erleichtern Ihnen den täglichen Umgang mit sich selbst, mit anderen Menschen und wechselnden Lebenssituationen.

    Die theoretischen Grundlagen des Supporttrainings werden Ihnen ein neues Wissen über sich selbst und dem Verhalten anderer Menschen vermitteln.

    Die Struktur Ihrer inneren Kommunikation zwischen Emotionen und Gefühlen, Gedanken und Ihren Handlungen wird verständlicher und klar.

    Ihre vielfältigen Gefühle werden Ihr Leben bereichern und Sie erleben jeden Tag neu.

    Eine Quelle zu kraftvoller individueller Lebensenergie beginnt sich (wieder) zu öffnen.

    Unser tägliches berufliches und privates Leben hat sich in den letzten Jahren in immer rasanterem Tempo verändert. Fast unvorstellbar, dass in den Fünfziger Jahren fast alle Kinder noch ohne das

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