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111 Orte in Budapest, die man gesehen haben muss: Reiseführer
111 Orte in Budapest, die man gesehen haben muss: Reiseführer
111 Orte in Budapest, die man gesehen haben muss: Reiseführer
Ebook576 pages4 hours

111 Orte in Budapest, die man gesehen haben muss: Reiseführer

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About this ebook

Kaum eine Stadt in Europa wirkt so geheimnisvoll wie Budapest. Das ungarische Parlament liegt an der Donau wie ein Palast aus Tausendundeiner Nacht. Der ungarische Jugendstil und die Helden der Vergangenheit, opulente Bäder aus der Zeit der osmanischen Herrscher mitten in Europa oder die berühmten Cafés und pompösen Prachtbauten lassen die Bedeutung der Stadt erahnen. Und dann die ungarische Sprache: Liegt es auch an ihr, dass man mitten in Europa in eine andere Welt eintaucht? Lassen Sie sich verzaubern – von 111 außergewöhnlichen Orten, die Sie so noch nie gesehen haben.
LanguageDeutsch
PublisherEmons Verlag
Release dateMar 11, 2016
ISBN9783863589271
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    111 Orte in Budapest, die man gesehen haben muss - Dorothee Fleischmann

    111 Orte in Budapest, die man gesehen haben muss

    Dorothee Fleischmann und Carolina Kalvelage

    emons: Verlag

    Impressum

    Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

    © Emons Verlag GmbH // 2015

    Alle Rechte vorbehalten

    Texte: Dorothee Fleischmann und Carolina Kalvelage

    © der Fotografien: Dorothee Fleischmann und Carolina Kalvelage

    © Covermotiv: shutterstock.com/Insanet

    Gestaltung: Emons Verlag

    Kartenbasisinformationen aus Openstreetmap, © OpenStreetMap-Mitwirkende, ODbL

    ISBN 978-3-86358-927-1

    E-Book der gleichnamigen Originalausgabe erschienen im Emons Verlag

    Unser Newsletter informiert Sie regelmäßig über Neues von emons:

    Kostenlos bestellen unter www.emons-verlag.de

    Inhalt

    Vorwort

    1_Das 56er-Denkmal | Budapest

    Erinnerung an den Volksaufstand von 1956

    2_Die Anker köz | Budapest

    Ausgefallene Straßenführung

    3_Der Aussichtspunkt | Budapest

    Wo man sich fast wie in einer Stadt am Meer fühlt

    4_Die Bajcsy-Zsilinszky út | Budapest

    Wie ein Spielzeug

    5_Die Bauhaus-Relikte | Budapest

    Architektonisch aufregende Entdeckungen

    6_Das Bedö-Haus | Budapest

    Wie ein Antiquitätenladen

    7_Das Béla-Bartók-Museum | Budapest

    Stille Zuflucht am Rande der Großstadt

    8_Der Blechspielzeugladen | Budapest

    Ein Kaleidoskop nostalgischer Spielwaren

    9_Das »Brody House« | Budapest

    Ein besonders schönes Hotel

    10_Die Bronze-Jungen | Budapest

    Ein Klassiker der Jugendliteratur

    11_Die Buchhandlung | Budapest

    Lesen! Nicht nur als Zeitvertreib

    12_Die Buchwaldstühle | Budapest

    Unterwegs auf Budapests alter Flaniermeile

    13_Die Buslinie 16 | Budapest

    Alternative Stadtrundfahrt auf den Burgberg

    14_Das Café Dunapark | Budapest

    Kaffeeklatsch mit Blick auf die Donau

    15_Das Capa-Center | Budapest

    Ein leuchtendes Geheimnis

    16_Im CBA-Markt | Budapest

    Ungarischer Snack aus dem Kühlregal

    17_Cukorka Süßigkeiten | Budapest

    Knallig bunte Bonbonmanufaktur

    18_Die Dachbar 360 Grad | Budapest

    Dem Himmel so nah

    19_Die Devotionalien-Gasse | Budapest

    Eine besondere Passage

    20_Der Eiffel-Palast | Budapest

    Wie schön Eisen aussehen kann

    21_Der Eisladen | Budapest

    Kühle Erfrischung an warmen Tagen

    22_Das Építészpince Étterem | Budapest

    Aus dem Dornröschenschlaf erweckt

    23_Die Falk Miksa utca | Budapest

    Jede Menge Antikes in nur einer Straße

    24_Die Felsenhöhle | Budapest

    Bewegte Vergangenheit

    25_Der Fuit-Stein | Budapest

    Es war einmal ein Rechtsanwalt, der wünschte sich …

    26_Das Geologische Institut | Budapest

    Das blaueste Dach der Stadt

    27_Das Gerlóczy | Budapest

    C´est la vie

    28_Das Glashaus | Budapest

    Erinnerung an einen »Gerechten unter den Völkern«

    29_Das Gourmet-Haus | Budapest

    Kuchen und Porzellan

    30_Die Gozsdu-Höfe | Budapest

    Ein besonderer Gebäudekomplex im Wandel

    31_Das Grab der Revolutionäre | Budapest

    Nationales Gedächtnis im Wandel der Zeit

    32_Das Gül-Baba-Mausoleum | Budapest

    Der Vater der Rosen

    33_Hajógyári Sziget | Budapest

    Von der Werftinsel zur Friedensinsel

    34_Das Hajós-Alfréd-Bad | Budapest

    Schwimmen auf den Bahnen ungarischer Champions

    35_Der Handarbeitsstand | Budapest

    Einzigartiges Mitbringsel

    36_Der Hunyadi tér | Budapest

    Ein Platz für seine Anwohner

    37_Das Imre-Varga-Museum | Budapest

    Besuch bei einem berühmten ungarischen Bildhauer

    38_Das Innenhof-Juwel | Budapest

    Buntes Leben im Verborgenen

    39_Das Kádár étkezde | Budapest

    Hausmannskost in einem authentischen Mittagslokal

    40_Der Károlyi kert | Budapest

    Eine Oase der Ruhe

    41_Die Kindereisenbahn | Budapest

    Ein besonders großes Spielzeug

    42_Das Kiscelli Múzeum | Budapest

    Ein lohnender Aufstieg

    43_Das Kispipa | Budapest

    Wo das »Lied vom traurigen Sonntag« gespielt wurde

    44_Der Kodály körönd | Budapest

    Ein prächtiger Platz mit Kastanien und Platanen

    45_Der königliche Wartesaal | Budapest

    Eine geheimnisvolle Tür im Westbahnhof

    46_Die Kugeln am Ministerium | Budapest

    Erinnerung an den »blutigen Donnerstag«

    47_Der Kunstgewerbeladen | Budapest

    Folklore aus Budapest

    48_Das Lángoshäuschen | Budapest

    Eine ideale Zwischenmahlzeit am Stadtwald

    49_Das Licht für Batthyány | Budapest

    Erinnerung an einen Kämpfer für die Freiheit

    50_Das Lindenbaum-Haus | Budapest

    Symbolträchtige Fassade

    51_Das Literaturmuseum | Budapest

    Sprudelnde Idee

    52_Das Lukács-Bad | Budapest

    Rührende Votivtafeln im Innenhof

    53_Das Mai-Manó-Haus | Budapest

    Das beste Atelier in der Stadt

    54_Der Mátyás tér | Budapest

    Bunte Vielfalt

    55_Das Mazel Tov | Budapest

    Viel Erfolg!

    56_McDonald's im Spiegelsaal | Budapest

    Fast Food mit Ambiente

    57_Memories of Hungary | Budapest

    Zu Ehren eines ungarischen Idols

    58_Das Mihály-Károlyi-Denkmal | Budapest

    Heutiger Umgang mit ungarischer Geschichte

    59_Der Millenáris-Park | Budapest

    Erholung zwischen Fabrikgebäuden

    60_Die Modehalle | Budapest

    Das schönste Café der Stadt

    61_Molnár's Kürtöskalács | Budapest

    Eine süße Verführung

    62_Mono Art & Design | Budapest

    Spaziergang durch das kreative Budapest

    63_Das Monument der Zeit | Budapest

    Eine Riesensanduhr mit politischer Botschaft?

    64_Das Művész Kávéház | Budapest

    Dobos-Torte und andere süße Sachen

    65_Nemzeti Dohánybolt | Budapest

    Zigaretten und Alkohol an der Károly körút

    66_Die Neobarock-Bibliothek | Budapest

    Unglaublich beruhigende Stimmung

    67_Das Nobelpreisträger-Gymnasium | Budapest

    Eine Schule, die schlau macht

    68_Der ÖPNV auf der Donau | Budapest

    Prächtige Architektur aus anderer Perspektive

    69_Der Pántlika Pavillon | Budapest

    Retro-Location

    70_Die Párizsi Udvar | Budapest

    Glanz vergangener Zeiten in prachtvoller Passage

    71_Pick Szeged Márkaáruház | Budapest

    Der Salami-Markenstore am Kossuth Lajos tér

    72_Ein Platz an der Donau | Budapest

    Am Wasser bei den Möwen …

    73_Das Postmuseum | Budapest

    Die gute alte Zeit

    74_Auf der Pozsonyi út | Budapest

    Andenken an vergangene Tage

    75_Das Prinz-Eugen-Denkmal | Budapest

    Warum der Prinz einen so schönen Blick genießen darf

    76_Der Retro-Laden Szputnyik | Budapest

    Secondhand und Design

    77_Das Rigó Jancsi | Budapest

    Ein Hort des ungarischen Salzgebäcks

    78_Der Romani-Design-Showroom | Budapest

    Bunte Mode für gegenseitiges Verständnis

    79_Die romantische Treppe | Budapest

    Stufenweise auf den Burgberg

    80_Der Röser Bazar | Budapest

    Klein, aber fein

    81_Die Ruinenkneipe Kuplung | Budapest

    Wo die Nacht zum Tag wird

    82_Die Sándor-Márai-Büste | Budapest

    Bescheidenes Andenken an einen großen Literaten

    83_Das Schmidl-Mausoleum | Budapest

    Zeugnis nationalen Selbstbewusstseins

    84_Die Schuhe an der Donau | Budapest

    Stille Verzweiflung

    85_Der Schuhladen | Budapest

    Echte Budapester nach Maß von Herrn Vass

    86_Die Schule von Béla Lajta | Budapest

    Wo weise Eulen den Eingang bewachen

    87_Das Semmelweis-Museum | Budapest

    Retter der Mütter

    88_Der »singende Brunnen« | Budapest

    Wassermusik auf der Margareteninsel

    89_Die Sipeki-Villa | Budapest

    Ungarische Volkskunst an der Fassade

    90_Die Skulptur Donauwind | Budapest

    Von der Sehnsucht am großen Strom

    91_Der Strudelstand | Budapest

    Süß und sauer, herzhaft und köstlich

    92_Der Szabadság tér | Budapest

    Ein wunderschöner Platz mit viel Symbolik

    93_Der Szent Gellért tér | Budapest

    Futuristisches Design in der neuen Metrolinie

    94_Der Szent-István-Park | Budapest

    Spaziergang mit Aussicht

    95_Szimpla´s Market | Budapest

    Sonntagseinkauf in der Ruinenbar

    96_Das Terminal | Budapest

    Rund um den Erzsébet tér

    97_Der Tisza-Laden | Budapest

    Eine alte ungarische Marke zu neuem Leben erweckt

    98_Das Uránia-Kino | Budapest

    Tausendundeine Nacht

    99_Das Vasarely-Museum | Budapest

    Op-Art in Óbuda

    100_Das Vigadó | Budapest

    Das einst größte Ballhaus der Stadt

    101_Die Villa Bagatelle | Budapest

    Ehrenwertes Haus

    102_Die Villenkolonie | Budapest

    Bauhaus pur

    103_Die Vintage-Galéria | Budapest

    Eine kleine, feine Fotogalerie

    104_Der Wal an der Donau | Budapest

    Behäbig und entspannt

    105_Das Walkó-Haus | Budapest

    Eine Fassade mit Pflanzen und Tieren

    106_Die Wallenberg-Statue | Budapest

    Der Menschenretter

    107_Der WAMP-Markt | Budapest

    Design für alle

    108_Das Wandbild | Budapest

    Graffiti können eine Stadt verschönern!

    109_Die weiße Halle | Budapest

    Strahlender geht es kaum

    110_Die Wekerle-Siedlung | Budapest

    Eine Gartenstadt mit dörflichem Charakter

    111_Das Zwack-Museum | Budapest

    Eine Familiengeschichte

    Bildteil

    Übersichtskarten

    Vorwort

    Wohl nahezu jeder, der diese schöne Stadt an der mächtigen Donau das erste Mal besucht, empfindet es so: Sie hat etwas Geheimnisvolles und lädt geradezu ein, sich auf die Suche nach besonderen Orten zu begeben. Budapest liegt in der Mitte Europas, erscheint aber doch sehr »anders«. Sicher trägt auch die für uns ungewöhnliche ungarische Sprache dazu bei. In der Stadt werden alte Traditionen gepflegt. Oft wirkt es etwas altmodisch hier: mächtige Jugendstil-Paläste aus der Zeit der Jahrhundertwende – mit einer einzigartigen Vielfalt an kunstvollen Fassaden, den für die hiesige Architektur typischen Innenhöfen, Dachverzierungen, Empfangsportalen ‒, viele kleine und große Plätze mit unterschiedlichsten Funktionen und Charakteren. Dazu eine abwechslungsreiche Palette von traditionellen Kaffeehäusern und Gaststätten. Und dann wieder stößt man auf modernste Architektur, kleine neue und spezielle Geschäfte, die vergleichbaren Designshops in anderen Metropolen in nichts nachstehen. Besonders im alten jüdischen Viertel brummt das junge Leben, öffnet ein Restaurant oder Club nach dem anderen, gibt es im Sommer Graffiti-Aktionen und Straßenmusik, zu der spontan getanzt wird.

    Das Besondere der Stadt beginnt bei ihrer Topografie, die geprägt wird vom breiten Strom der Donau. Am flachen Pester Ufer reihen sich prächtige Bauten aus Zeiten der österreichisch-ungarischen Monarchie aneinander, wie etwa das berühmte Ballhaus Vigadó oder die große Markthalle mit ihrer markanten Stahlkonstruktion. Buda dagegen ist hügelig. Auf dem Burgberg gibt es mittelalterliche Gassen, versteckt liegende Treppen, von denen aus sich immer wieder tolle Blicke bieten, führen wieder hinunter. Und dann die beeindruckenden Brücken und Inseln, auf denen man die Stadt aus anderer Perspektive betrachten oder sich einfach nur erholen kann.

    Budapest bietet auf Schritt und Tritt interessante Ansichten und Eindrücke. Machen Sie sich auf den Weg und entdecken Sie vielleicht ganz neue Orte in einer der schönsten Städte Europas!

    Budapest

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    1_Das 56er-Denkmal

    Erinnerung an den Volksaufstand von 1956

    Groß, mächtig und glänzend steht es am Ende des Városligeti fasor am Anfang des Stadtwäldchens: das 56er-Denkmal oder, auf Ungarisch, 56-os emlékmü. Es hat die Form eines Keiles und besteht aus 2.006 Metallsäulen. Die rostigen Eisenträger werden immer höher, glänzender und stärker. Sie symbolisieren die Kraft des ungarischen Volkes, das sich im Jahr 1956 gegen die kommunistische Herrschaft auflehnte. »Vaskefe« wird das Denkmal von den Budapestern genannt ‒ »Eisenbürste«. Es steht am ehemaligen Aufmarschplatz, genau dort, wo sich früher eine gigantische Stalin-Statue befand, die 1956 von der aufgebrachten Masse gestürzt wurde. Diese robuste Eisenbürste wird nicht so leicht zu zerstören sein.

    Das Jahr 1956 zählt zu den wichtigsten Ereignissen in der Geschichte Ungarns. Das Volk wehrte sich unter der Führung der Koalitionsregierung und des zu den Aufständischen gewechselten Kommunisten Imre Nagy gegen das stalinistische Regime und gegen die sowjetische Besatzung im Land. Die Revolution begann mit einer friedlichen Demonstration von Studenten, die demokratische Veränderungen forderten. Sie gipfelte im Aufstand, der von sowjetischen Truppen brutal niedergeschlagen wurde. Hunderte der Revolutionäre starben in den Massakern, wurden verurteilt und hingerichtet. Tausende Menschen erhielten Gefängnisstrafen, und an die 200.000 Ungarn flohen aus ihrem Heimatland.

    Info

    Adresse 56-os emlékmü, Városliget (Stadtpark), XIV. Bezirk, 1146 Budapest | ÖPNV 70, 75 und 79 bis Dvořák sétány oder Bus 30, 30 A, 230 bis Damjanich utca/Dózsa György út oder bis Benczúr utca | Anfahrt M1 bis Bajza utca, dann Richtung Stadtpark über die Benczúr út und Andrássy út; | Tipp In eine andere Zeit versetzt der im Stadtwäldchen beheimatete Zirkus, den es bereits seit über 100 Jahren gibt und der hier seinen eigenen festen Wohnsitz hat: Fövárosi Nagycirkusz (www.fnc.hu).

    Das 56er-Denkmal wurde anlässlich des 50. Jahrestages am 23. Oktober 2006 aufgestellt und ist das erste, das diesem Ereignis gewidmet ist. Entworfen und umgesetzt wurde es von den drei jungen ungarischen Architekten und Künstlern Tamas Emödi-Kiss, Tamas Papp und Katalin György. Sie überschritten zwar das veranschlagte Budget um ein Vielfaches (250 Millionen Forint waren veranschlagt, 1,8 Milliarden Forint soll es am Ende gekostet haben), aber es ist sehenswert.

    In der Nähe

    Das Monument der Zeit (0.08 km)

    Der Fuit-Stein (0.21 km)

    Das Postmuseum (0.5 km)

    Das Nobelpreisträger-Gymnasium (0.53 km)

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    Budapest

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    2_Die Anker köz

    Ausgefallene Straßenführung

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    Bei der Anker köz (Anker-Gasse) handelt es sich um eine außergewöhnliche Straße, die ihren Namen der hier früher ansässigen Anker-Bank verdankt. Sie ist eine halbrunde, kurze Gasse, die nur wenige Meter vom verkehrsreichen Knotenpunkt Deák Ferenc tér direkt in der Innenstadt liegt. Auffallend ist die Form der kleinen Straße, in der sich im Halbrund die mehrstöckigen Gebäude wie auf einer Schnur aufgezogen aneinanderreihen.

    Heute befinden sich in der Anker köz 1 ein modernes und besonders von jungen Leuten gern besuchtes Lokal und einige Geschäfte.

    Info

    Adresse Anker-Club, Anker köz 1–3, VI. Bezirk, 1062 Budapest, Tel. +36/70/6210741, www.ankerklub.hu; Bolhapalota, Anker köz 2–4, www.bolhapalota.net; Retrock, Anker köz 2, www.retrock.com | ÖPNV Metro 1, 2 und 3 bis Deák Ferenc tér | Öffnungszeiten Anker-Club Mo‒Do 9–2 Uhr, Fr–So 9–4 Uhr; Bolhapalota Mo–Sa 11–19 Uhr; Retrock Mo–Do 11–21 Uhr, Fr–Sa 10–22 Uhr| Tipp Nicht weit entfernt (schräg gegenüber der Anker köz und Deák Ferenc tér) befindet sich auf dem Erzsébet tér das Lokal »Akvarium«. Dort sitzt man unter Wasser beziehungsweise Glasdach.

    Der Anker-Club breitet sich in einer fast 400 Quadratmeter großen Halle aus, den ehemaligen Räumen der Bankfiliale. Er ist ein eher minimalistisch eingerichtetes Lokal, Bar und Kulturhaus zugleich, mit einfachen Stühlen und soliden Holztischen. Hier kann man ab 9 Uhr morgens frühstücken, Mittag- und Abendessen gibt es auch. Die grauen Wände sind mit prägnanten weißen Schriftzügen wie »Birth of the cool« dekoriert, die Bar zieht sich mit einer beträchtlichen Länge durch den Raum. In dem Lokal herrscht eine entspannte Atmosphäre, längst ist es ein beliebter Treffpunkt der jungen Leute geworden, die am Abend auch gern mit ihren Getränken vor den großen Fenstern des Gebäudes sitzen; Soho lässt grüßen. Der Anker-Club belebt die Straße fast rund um die Uhr, bis zum Morgengrauen um 4 Uhr früh ist, zumindest am Wochenende, geöffnet.

    Sehenswert sind in der Anker köz des Weiteren zwei Secondhandläden. Einer davon nennt sich »Flohpalast« (Bolhapalota), hier gibt es neben Schmuck und Kleidung ungarischer Designer auch einigen Krimskrams und ungewöhnliche Schätze zu entdecken. Und dann ist da noch der durchaus sehens- und empfehlenswerte Vintageladen Retrock, der eine große Auswahl an Secondhandkleidung, aber auch einige Teile von jungen ungarischen Designern bietet.

    In der Nähe

    Das Terminal (0.1 km)

    Nemzeti Dohánybolt (0.11 km)

    Der WAMP-Markt (0.18 km)

    Die Gozsdu-Höfe (0.26 km)

    Zur Online-Karte

    Zum Kapitelanfang

    Budapest

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    3_Der Aussichtspunkt

    Wo man sich fast wie in einer Stadt am Meer fühlt

    zurück

    Ist man am Ende der Kettenbrücke in Buda angelangt und geht die Treppen rechter Hand zur Donau hinunter, eröffnen sich besonders schöne Blicke auf Pest und die Häuserreihe, die von der Akademie der Wissenschaften bis hin zum Parlamentsgebäude verläuft. Das riesige Bauwerk hat von diesem Blickwinkel aus nicht die Dominanz wie sonst. Und auch wenn nicht jedes der Nachbarhäuser eine architektonische Besonderheit ist, wirken sie von hier aus hell und elegant. Die Donau ist an dieser Stelle schon mächtig breit, und von hier aus kann beinahe der Eindruck entstehen, man blicke auf eine Stadt am Meer. Das ist auch so etwas Tolles in der ungarischen Metropole: dass der Fluss mit seinen schönen Brücken diese mächtige Bedeutung im Stadtbild hat. Die Donau durchfließt Budapest von Norden nach Süden. Am schmalsten ist sie

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