Das Modell
By Ruth Gogoll
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Das Modell - Ruth Gogoll
Ruth Gogoll
DAS MODELL
Liebesgeschichte
© 2016
édition el!es
www.elles.de
info@elles.de
Alle Rechte vorbehalten.
ISBN 978-3-95609-174-2
Coverillustrationen:
© flas100, natareal – Fotolia.com
Sie öffnete die Tür und ließ mich ein wie immer. »Zieh dich aus«, sagte sie.
Nicht barsch, nicht unfreundlich, aber auch nicht interessiert, in keiner Weise gefühlvoll oder einfühlsam. Sie sah mir nicht zu. Ich hätte gar nicht hinter dem Wandschirm verschwinden müssen. Ich hätte mich genauso gut direkt vor ihr ausziehen können.
Als ich nackt war, ging ich zu dem Stuhl, auf dem ich die letzten Male gesessen hatte, ein unbequemer, hochlehniger Stuhl, der mich zwang, gerade und aufrecht zu sitzen, auch wenn ich müde war und sie mich stundenlang in einer Position verharren ließ, die meines Erachtens nichts mit Natürlichkeit zu tun hatte.
»Nein!«, sagte sie plötzlich energisch. Sie sah knapp an mir vorbei, als ich mich umdrehte und zu ihr hinüberblickte. »Leg dich hin. Da steht ein Sofa.«
Jetzt, da sie mich darauf aufmerksam machte, sah ich es. Es war zuvor nie dagewesen. Sie musste es für diese Sitzung erst besorgt haben.
Es war ein altertümliches Sofa, eher eine Chaiselongue, kein besonderes Stück, weder antik noch neu. Es sah eher aus, als sei es ausrangiert worden. Die rötliche Farbe war schon etwas verblasst, und das kleine weiße Blümchenmuster darauf hatte sich farblich fast an die Umgebung angepasst. Es wirkte undefinierbar, ausdruckslos. Kein Charakterzug seiner Besitzer – außer vielleicht deren Spießigkeit – hatte sich darin eingegraben.
Und auch jetzt erfüllte es wieder nur eine Funktion, so, wie es sie vielleicht schon die letzten fünfzig Jahre in irgendeiner Wohnküche erfüllt hatte.
Sie wurde ungeduldig. »Was ist?«
Ich merkte an ihrer Stimme, dass ich ihr heute besser nicht widersprach. Das gefiel ihr nie, aber manchmal ignorierte sie es einfach, und ich konnte es mir leisten, gegen die eine oder andere Position zu protestieren, wenn sie mir allzu unbequem erschien. Heute würde sie keinen Widerspruch dulden.
»Leg dich endlich hin.«
Ich sah sie fragend an und legte mich flach auf den Rücken.
Sie schüttelte unwillig den Kopf. »Nicht so! Leg dich auf die Seite und stell ein Bein auf. Ich möchte deinen Bauch sehen.«
Ich wusste, es war sinnlos, aber ich wagte es trotzdem. »Magst du meinen Bauch denn?«, fragte ich.
Sie sah gar nicht zu mir hin, sondern maß irgendeinen Abstand auf der Staffelei mit Hilfe eines Pinsels und zusammengekniffener Augenbrauen. Sie hielt den Pinsel zwischen sich und die Leinwand und bewegte ihn ein bisschen von links nach rechts. »Du weißt, dass ich deinen Körper mag. Sonst würde ich ihn nicht malen«, erwiderte sie abwesend.
Mehr würde ich von ihr heute nicht bekommen, das spürte ich, aber ich wollte noch nicht aufgeben. Manchmal konnte ich sie mit meiner Hartnäckigkeit zu einer fast menschlichen Reaktion provozieren. »Was magst du an meinem Körper?«, fragte ich wie schon mindestens ein Dutzend Mal.
Sie war zu abgelenkt, zu sehr mit der Planung ihres Bildes, den Abständen auf der Leinwand beschäftigt, um sich wegen der Wiederholung zu echauffieren. »Deine Rundungen«, erklärte sie knapp. »Du hast Formen. Im Gegensatz zu den meisten jungen Mädchen heutzutage. Die könnte ich nicht malen. Da würden ja vier Striche reichen.«
Sie sah immer noch nicht zu mir hin. Ich wollte, dass sie mich ansah. »Liege ich so richtig?«, fragte ich deshalb.
Sie blickte halb gestört in meine Richtung. »Aber so doch nicht!«
Verärgert warf sie den Pinsel auf die Staffelei und stellte ihre Bemühungen, die Abstände festzulegen, für den Moment ein. Mit großen Schritten kam sie zu mir herüber. Der halblange Malerinnenmantel wehte hinter ihr her, als ob er ihr kaum folgen könnte.
Mit einer Hand griff sie an meine Hüfte und zog sie mit festem Griff nach vorn. Sie war nicht direkt grob, aber ich hätte mir das Ganze auch etwas sanfter vorstellen können, zärtlicher.
Aber das kam ihr gar nicht in den Sinn. Sie fuhr jetzt mit der Hand über meinen Bauch, der für einen Moment versuchte, sich in ihre Innenfläche zu schmiegen. Dann schob sie ihre Hand zwischen meine Beine und zog sie leicht etwas auseinander, um sie besser zu drapieren. Sie strich über die Innenseiten der Schenkel bis zum Knie hinunter und zog dort ein bisschen, schob hier ein wenig. Zum Schluss nahm sie den Knöchel des nun oben liegenden linken Beines und stellte den Fuß so auf, dass mein Knie in die Luft zeigte.
Es war eine sehr erotische Position. Der Blick zwischen meine Beine war völlig freigegeben, und obwohl ich schon die ganze Zeit über nackt war, fühlte ich mich erst nun endgültig entblößt.
Dennoch durchliefen mich immer noch wohlige Schauer vom Reiz ihrer Berührungen. Obwohl alles nur dem einen Zweck diente, mich richtig