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Kindergartengeschichten
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Kindergartengeschichten

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15 Geschichten aus dem Kindergarten

Zoe Zebra freut sich auf ihren ersten Tag im Kindergarten, Emil Eisbär ist sich noch nicht ganz sicher, ob er heute wirklich im Kindergarten bleiben möchte. Benni Bär lernt, dass es nicht immer ums Gewinnen geht und Dachsjunge Damian lernt viele neue Freunde kennen. Auf dem Dachboden hecken Kater Kilian und Leo Löwe einen Streich aus. Werden sie von der Erzieherin Frau Löwe erwischt? Und wer gewinnt das Wettrennen im Garten: die Jungen oder die Mädchen? 15 liebevoll erzählte Geschichten erzählen vom Spielen und Lernen im Kindergarten: Freunde finden, Neues wagen, Regeln beachten, streiten und vertragen, toben, basteln, kreativ sein. An alle wichtigen Erlebnisse werden Kinder ab 3 Jahren einfühlsam herangeführt.

Mit den Geschichten der Autorin Carola von Kessel gewinnen Kinder an Sicherheit, Selbstständigkeit, Geborgenheit und Orientierung. Alle Erzählungen sind zudem wunderschön und lustig illustriert und erwecken das aufregende Leben im Tierkindergarten zum Leben. Ein ganz besonderer Geschichtenschatz für alle Kita- und Kindergartenkinder.

- 15 einfühlsam erzählte Geschichten rund um den Kindergarten
- Liebevoll illustrierte Tierkinder als Hauptfiguren
- Eignen sich auch hervorragend als Gute-Nacht-Geschichten
LanguageDeutsch
Release dateJun 21, 2016
ISBN9783815575475
Kindergartengeschichten

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    Kindergartengeschichten - Carola von Kessel

    groß

    Ein Tag im Tierkindergarten

    Zoe Zebra war mächtig stolz auf sich.

    „Ich bin jetzt ein Kindergartenkind!", erzählte Zoe jedem, der ihr über den Weg lief.

    Bald wussten es alle: Zoes Tante, die Nachbarn, der Postbote und natürlich auch die Verkäuferin in der Bäckerei.

    Und alle freuten sich mit ihr.

    Zoe fühlte sich im Tierkindergarten richtig wohl. Es war ein tolles Gefühl, ein Kindergartenkind zu sein. Sie gehörte zur Sonnengruppe.

    Wenn ihre Mama sie morgens in den Kindergarten brachte, hängte Zoe als Erstes ihre Kindergartentasche an ihren Haken in der Garderobe. Jedes Kind hatte seinen eigenen Haken, der mit einem kleinen Bild gekennzeichnet war.

    Bevor Zoe den Gruppenraum betrat, musste sie jeden Morgen ihre Hausschuhe anziehen. Dann gab es noch ein Küsschen für ihre Mama. Nach dem Abschied winkte das Zebramädchen am Fenster, bis Mama Zebra außer Sichtweite war.

    Zu dieser Zeit war es im Kindergarten ganz schön laut! Nach und nach trudelten alle Tierkinder ein. Manche hatten es eilig, zu ihren Freunden zu kommen. Andere kuschelten noch ein bisschen mit ihrer Mama oder ihrem Papa, bevor sie sich verabschiedeten. Und immer wieder gab es Trubel, weil ein Kind zum Beispiel seine Hausschuhe nicht fand oder sein Kuscheltier zu Hause vergessen hatte.

    Frau Löwe kümmerte sich um alles. Meist dauerte es eine Weile, bis alle Kinderfüße in warmen Pantoffeln steckten und niemand mehr Kummer hatte.

    Nun klatschte Frau Löwe in die Hände und rief die Kinder in den Morgenkreis. Als alle Platz genommen hatten, kehrte endlich Ruhe ein.

    Den Morgenkreis mochte Zoe besonders gerne. Die Kinder saßen mit Frau Löwe im Kreis und sangen Lieder. Dann spielten sie ein paar Bewegungsspiele oder lösten Rätsel, die sich Frau Löwe für sie ausgedacht hatte.

    Nach dem Morgenkreis begann die Freispielzeit. Die Kinder durften im Gemeinschaftsraum mit Bauklötzen oder der Kugelbahn spielen, eine Holzeisenbahn aufbauen oder das Puppenhaus neu einrichten.

    Oft dachten sich Zoe und ihre Freundin Lea Lamm auch Rollenspiele aus, oder sie spielten „Verkehrte Welt". Das war eines von Zoes Lieblingsspielen.

    Dabei musste man immer das Gegenteil davon sagen, was man eigentlich meinte.

    Wenn Lea während des Spiels also sagte: „Ich tanze überhaupt nicht gerne, dann meinte sie eigentlich: „Ich tanze sehr gerne. Es war gar nicht so einfach, immer das Gegenteil zu sagen. Wer einen Fehler machte und aus Versehen die Wahrheit sagte, der musste eine Runde auf einem Bein hüpfen.

    Die Freispielzeit war zu Ende, wenn Frau Löwe die Kinder zum Frühstück rief. Dabei mussten alle ruhig auf ihren Stühlen sitzen. Zum Glück ermahnte Frau Löwe auch die zappeligsten Kinder immer wieder ganz freundlich.

    Auf dem Frühstückstisch waren große Teller mit Broten verteilt. Jedes Kind durfte sich selber nehmen, was es essen wollte. Frau Löwe achtete darauf, dass kein Tierkind zu viel auf seinen Teller häufte.

    Erst wenn der Teller leer gegessen war, durfte man sich Nachschub nehmen. Auch mit frischem Obst konnten sich die Kinder selbst versorgen.

    Nach dem Frühstück wurde es wieder richtig laut, denn nun durften die Kinder hinaus in den Garten. Alle stürmten in die Garderobe. Die Größeren halfen den Kleineren beim Schuheanziehen, und Frau Löwe passte auf, dass kein Tierkind in Hausschuhen nach draußen rannte.

    Im Garten gab es eine Rutsche, mehrere Schaukeln, einen Sandkasten und viele Bäume, die zum Klettern einluden.

    Im Sommer halfen die Kinder oft bei der Gartenarbeit. Beim Blumengießen war Zoe schon ein paarmal ganz schön nass geworden, aber das machte nichts.

    Die Tierkinder durften auch von den Beerenbüschen naschen, die im Garten wuchsen. Im Sommer suchten Zoe und ihre Freundinnen fast jeden Tag nach reifen Beeren. Mmh, die schmeckten köstlich!

    Doch im Garten gab es noch viel mehr zu entdecken. Unter den Steinen fanden die Kinder manchmal Regenwürmer oder Tausendfüßer. Im Gras krabbelten Käfer herum, und oft flatterten Schmetterlinge oder Bienen über die Wiese.

    Besonders gern sahen die Tierkinder den Vögeln im Garten zu. Im Frühsommer schauten sie zu, wie die Vogeleltern ihre Nester bauten. Wenn die Nester aus Zweigen, Moos und Halmen fertig waren, legten die Vogelweibchen ihre Eier hinein und brüteten sie aus.

    Dabei durften die Vögel niemals gestört werden – das wussten die Kinder genau. Ganz vorsichtig schauten Zoe und ihre Freundinnen immer wieder nach den Nestern. Wenn dann die ersten Vogelküken schlüpften, waren alle ganz aufgeregt.

    Im Garten beobachteten die Kinder aber nicht nur Vögel, Würmer und Insekten. Es machte riesigen Spaß, Verstecken zu spielen, Wettrennen zu veranstalten oder Sandkuchen zu backen.

    Meist verging die Zeit wie im Flug. Viel zu früh rief Frau Löwe die Kinder wieder herein.

    In der Garderobe ging es drunter und drüber, bis endlich wieder alle Kinder ihre Hausschuhe trugen. Und dann war es schon Zeit für den Mittagskreis!

    Wieder setzten sich alle hin. Sobald Ruhe eingekehrt war, las Frau Löwe eine Geschichte vor.

    Zoe hörte gerne zu. Manchen Kindern fiel es aber schwer, während des Vorlesens stillzuhalten.

    Anschließend redeten die Kinder darüber, was ihnen an der Geschichte gefallen hatte und was nicht. Oft fiel ihnen auch ein, dass sie selbst schon einmal etwas Ähnliches erlebt hatten.

    Viele Kinder wurden nach dem Mittagskreis aus dem Kindergarten abgeholt. Für die anderen gab es im Esszimmer ein Mittagessen.

    Zoes Mama kam zurzeit immer schon vor dem Essen. Aber in ihrem zweiten Kindergartenjahr wollte Zoe lieber erst später abgeholt werden. Im Kindergarten war

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