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Gedichte: Die besten und beliebtesten Werke
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Ebook49 pages20 minutes

Gedichte: Die besten und beliebtesten Werke

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About this ebook

Aus der großen Zahl der Werke Heines wurde für diese Ausgabe von Germanistenhand eine Auswahl getroffen – von der Liebes- bis zur politischen Lyrik. Die für den Erben Goethes typische Ironie ist ebenso spürbar wie seine Schlüsselposition zwischen Spätromantik und früher Moderne. Mal leicht, mal tiefsinnig: die besten und stets lesenswerten Gedichte des »entlaufenen Romantikers«.
LanguageDeutsch
Release dateDec 10, 2015
ISBN9783960550112
Gedichte: Die besten und beliebtesten Werke

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    Gedichte - Heinrich Heine

    Impressum

    H. Heine

    Gedichte

    Die besten und beliebtesten Werke

    ISBN 9783960550112

    Edition Ideenbrücke, 2015 

    Die Lore-Ley

    Ich weiß nicht was soll es bedeuten,

    Daß ich so traurig bin;

    Ein Märchen aus alten Zeiten,

    Das kommt mir nicht aus dem Sinn.

    Die Luft ist kühl und es dunkelt,

    Und ruhig fließt der Rhein;

    Der Gipfel des Berges funkelt

    Im Abendsonnenschein.

    Die schönste Jungfrau sitzet

    Dort oben wunderbar;

    Ihr goldnes Geschmeide blitzet,

    Sie kämmt ihr goldenes Haar.

    Sie kämmt es mit goldenem Kamme

    Und singt ein Lied dabei;

    Das hat eine wundersame,

    Gewaltige Melodei.

    Den Schiffer im kleinen Schiffe

    Ergreift es mit wildem Weh;

    Er schaut nicht die Felsenriffe,

    Er schaut nur hinauf in die Höh.

    Ich glaube, die Wellen verschlingen

    Am Ende Schiffer und Kahn;

    Und das hat mit ihrem Singen

    Das hat die Lore-Ley getan.

    Lieder

    Aus meinen großen Schmerzen

    Mach ich die kleinen Lieder;

    Die heben ihr klingend Gefieder

    Und flattern nach ihrem Herzen.

    Sie fanden den Weg zur Trauten,

    Doch kommen sie wieder und klagen,

    Und klagen, und wollen nicht sagen,

    Was sie im Herzen schauten.

    Abschied

    Von schönen Lippen fortgedrängt, getrieben

    Aus schönen Armen, die uns fest umschlossen!

    Ich wäre gern noch einen Tag geblieben,

    Da kam der Schwager schon mit seinen Rossen.

    Das ist das Leben, Kind! Ein ewig Jammern,

    Ein ewig Abschiednehmen, ewges Trennen!

    Konnt denn dein Herz das meinge nicht umklammern?

    Hat selbst dein Auge mich nicht halten können?

    Waldeinsamkeit

    Ich hab in meinen Jugendtagen

    Wohl auf dem Haupt einen Kranz getragen;

    Die Blumen glänzten wunderbar,

    Ein Zauber in dem Kranze war.

    Der

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