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Kinderreich: Lernerlebnisse mit Kindern
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Ebook128 pages30 minutes

Kinderreich: Lernerlebnisse mit Kindern

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About this ebook

Als fünffacher Jungenvater mit Söhnen im Alter zwischen 5 Monaten und 8 Jahren ist die Erlebnisdichte hoch. Beim Verarbeiten hilft mir das Schreiben. Lesen, schreiben und singen - das sind meine drei Lieblingsbeschäftigungen. Alle drei Tätigkeiten lassen sich mit Kindern umsetzen. Was erwartet Sie? 115 kurze Berichte, im Alltag verfasst, in den ursprünglichen, umgangssprachlichen Wendungen belassen.

Für das Lesen eines Berichts benötigen Sie zwischen 30 und 60 Sekunden; für das Umsetzen brauchen Sie (aus Erfahrung) einige Monate. Ich wünsche viel Ausdauer und Spaß! Hanniel Strebel
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Hanniel Strebel, 1975, verheiratet, Vater von fünf Söhnen, wohnhaft in Zürich. Betriebsökonom FH und Theologe (MTh / USA), arbeitet seit 14 Jahren in der Erwachsenenbildung. Er schloss sein Theologiestudium mit einer Arbeit über Home Education ab, die 2011 im Verlag für Kultur und Wissenschaft erschien.

2013 promovierte er an der Olivet University (PhD / USA) in Systematischer Theologie mit einer Studie über den niederländischen Denker Herman Bavinck und dessen »Theologie des Lernens«. Er bloggt täglich zu den Themen Bildung, Familie und Theologie unter www.hanniel.ch.
LanguageDeutsch
PublisherFolgen Verlag
Release dateAug 14, 2014
ISBN9783944187570
Kinderreich: Lernerlebnisse mit Kindern
Author

Hanniel Strebel

Hanniel Strebel, 1975, verheiratet, Vater von fünf Söhnen, wohnhaft in Zürich. Betriebsökonom FH und Theologe (MTh / USA), arbeitet in der Personal- und Führungsentwicklung. Er schloss sein Theologiestudium mit einer Arbeit über Home Education ab, die 2011 im Verlag für Kultur und Wissenschaft erschien. 2013 promovierte er an der Olivet University (PhD / USA) in Systematischer Theologie mit einer Studie über den niederländischen Denker Herman Bavinck und dessen »Theologie des Lernens«. Er bloggt täglich zu den Themen Theologie, Familie, Bildung und Selbstführung unter www.hanniel.ch.

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    Leicht zu lesen und mit einigen guten Anregungen für das (Groß-)Familienleben.

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Kinderreich - Hanniel Strebel

belassen.

Erziehen heißt, (unseren) Charakter entwickeln

1. Eltern bitten ihre Kinder um Vergebung

Keine Unternehmung, die nicht davon spricht, dass sie eine »Fehlerkultur« wolle. Auch die Familie ist ja ein Kleinunternehmen. Eine wichtige Hürde für eine positive Familienatmosphäre ist das Bekennen von Fehlern.

So geschehen gestern Morgen: Ich fauchte meinen Dritten an und fasste ihn sehr unsanft an den Schultern. Ich realisierte: Jetzt hast du eben aus dem Affekt gehandelt. Ich nahm meinen Sohn auf die Seite auf meine Knie und sagte ihm, dass es mir Leid tue. Er schaute mich mit festem Blick an und vergab mir.

2. Scherben sammeln

Familienausflug zur »Brätlistelle«: Die Feuerstelle ist übersät mit Scherben. Papi und Mami sammeln in der ersten Viertelstunde die Scherben der Bierflaschen zusammen. Mein Ältester nach vollbrachtem Werk: »Ich bin mir fast ganz sicher, dass ich dies nicht tun werde als Erwachsener, wenn ich so erzogen worden bin.«

3. Ich bin ein Typ, der begrenzt rennt

Ab und zu sehe ich mir eine Vereins-Turnlektion an. Es interessiert mich, wie die Leiter das Programm gestalten, wie sie mit der Horde kleiner Jungs klarkommen und wie sie mit Widerständen umgehen. Die einen Kinder geben alles, die anderen halten sich (mehr als vornehm) zurück. Mein Ältester stufte sich selber dazwischen ein: »Ich bin ein Typ, der begrenzt rennt.« So kalkuliert können Kinder sein.

4. Projektwoche »Soziale Kompetenz«

An den Schulen werden Trainingsprogramme und Projektwochen zum Thema »Soziale Kompetenz« abgehalten. In kürzeren und längeren Einheiten sollen die Kinder bestimmte Verhaltensweisen erleben, reflektieren und einüben. So weit so edel; mein Einwand: Charakterentwicklung ist ein andauernder Prozess. Eine neue Gewohnheit einzuüben kann mehrere Monate dauern. Und es reicht nicht aus, die Verhaltensebene anzusprechen. Das Kind (wie auch der Erwachsene) muss mit seinen Motiven konfrontiert werden. Das beste Trainingsumfeld hierzu ist und bleibt das Elternhaus.

5. Wie werde ich in 50 Jahren sein?

Bushaltestelle vor dem Zürcher Zoo, Platzregen. Neben mir nehmen drei ältere Menschen Platz. Ich bin schockiert über ihre Wortwahl, die schlüpfrigen Bemerkungen und die selbstbezogenen Aussagen. Wenn etwas einen Millimeter neben der Routine läuft, wird »gemotzt«. Im Bus singt eine Mutter mit ihrem Mädchen französische Lieder, die Kleine trommelt mit ihren Füßen den Takt. Eine der drei besagten Personen meint trocken: »Kann man das auch abstellen?« Worauf Mutter und Kind verstummen.

6. Wenn Kinder bei jedermann andocken

Immer wieder fällt mir auf: Es gibt Kinder, die bei jeder beliebigen Person andocken. Eine Vermutung dazu: Was ihnen die Eltern an emotionaler Wärme nicht mitgeben können, holen sie sich bei anderen ab. Ich befürchte, dass dies von dem einen oder

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