Der Vater
()
About this ebook
Eduard Bauernfeld
Eduard von Bauernfeld (Pseudonyme: Rusticocampius, Feld) (* 13. Jänner 1802 in Wien; † 9. August 1890 in Oberdöbling bei Wien) war ein österreichischer Schriftsteller. (Wikipedia)
Read more from Eduard Bauernfeld
Aus Versailles Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDie Geschwister von Nürnberg Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsBürgerlich und Romantisch Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsEin deutscher Krieger Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer literarische Salon Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer Selbstquäler Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsGroßjährig Rating: 0 out of 5 stars0 ratings
Related to Der Vater
Related ebooks
Goldköpfchen als Mutter Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDie Soldaten Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsAlpendoktor Daniel Ingold #5: Manege frei fürs große Glück: Cassiopeiapress Bergroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer Bürgergeneral Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer Abend: Ein kleines Gespräch Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsArztroman Dreierband 1008 Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsLeo - Die Geschichte einer ungewöhnlichen Elfe Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsBobbie oder die Liebe eines Knaben Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDreimal Glück in den Bergen: Liebe & Schicksal Großband 3 Romane 5/2022 Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsGoldköpfchens Backfischzeit Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDas große Glück und die Herzensmelodie: Super Arztroman Doppelband Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsFast das Paradies Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsKellerseelen: Mysterythriller Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsErwin und Elmire Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer Selbstquäler Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsBOBBIE: Krimi-Mystery für Jugendliche - Die Liebe eines Knaben (Abenteuerbuch) Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDas Mädchen aus Mexiko Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDie Chroniken des Südviertels Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsEin Fastnachtsspiel vom Pater Brey Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsWenn die Schwalben wiederkehren: Der Bergpfarrer 212 – Heimatroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDie Geheimnisse von Paris. Band IV: Historischer Roman in sechs Bänden Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsER? (Die Geschichte eines Mysterium): The Ultimate Gothic Romance Mystery and One of the First Locked-Room Crime Mysteries Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsGoldköpfchens Glück und Leid Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsMarionetten Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsPeter der Spielzeugbär Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsGutenacht-Geschichten: Illustrierte Ausgabe Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsVorstadtjunge Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsGroßjährig Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDestini: Abenteuer eines Sommers Rating: 0 out of 5 stars0 ratings7ter Himmel oder so Rating: 0 out of 5 stars0 ratings
General Fiction For You
Italienisch lernen durch das Lesen von Kurzgeschichten: 12 Spannende Geschichten auf Italienisch und Deutsch mit Vokabellisten Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer Struwwelpeter - ungekürzte Fassung: Der Kinderbuch Klassiker zum Lesen und Vorlesen Rating: 4 out of 5 stars4/5Grimms Märchen: Mit hochauflösenden, vollfarbigen Bildern Rating: 4 out of 5 stars4/5Schöne neue Welt von Aldous Huxley (Lektürehilfe): Detaillierte Zusammenfassung, Personenanalyse und Interpretation Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsIlias & Odyssee Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsWalter Benjamin: Gesamtausgabe - Sämtliche Werke: Neue überarbeitete Auflage Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsSchneewittchen und die sieben Zwerge: Ein Märchenbuch für Kinder Rating: 4 out of 5 stars4/5Denke (nach) und werde reich: Die 13 Erfolgsgesetze - Vollständige Ebook-Ausgabe Rating: 5 out of 5 stars5/5Germanische Mythologie: Vollständige Ausgabe Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsHandbüchlein der Moral Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDie Welle: In Einfacher Sprache Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsHeinrich Heine: Gesammelte Werke: Anhofs große Literaturbibliothek Rating: 5 out of 5 stars5/51984 Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsKaiserin Elisabeth und die historische Wahrheit Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsKönig Artus: Die Geschichte von König Artus, seinem geheimnisvollen Ratgeber Merlin und den Rittern der Tafelrunde Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDas Nibelungenlied Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsIdentitti Rating: 4 out of 5 stars4/5Logisch-philosophische Abhandlung: die Hundertjahrsausgabe: Der Tractatus in Baumform Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsSämtliche Creative Writing Ratgeber: 5 x Kreatives Schreiben Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer Zauberberg Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsImmanuel Kant: Gesammelte Werke: Andhofs große Literaturbibliothek Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsEin Haus mit vielen Zimmern: Autorinnen erzählen vom Schreiben Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsJames Bond 01 - Casino Royale Rating: 4 out of 5 stars4/5Der Fremde von Albert Camus (Lektürehilfe): Detaillierte Zusammenfassung, Personenanalyse und Interpretation Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer Tod in Venedig Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDuineser Elegien: Ein metaphysisches Weltbild in zehn Skizzen: Elegische Suche nach Sinn des Lebens und Zusammenhang Rating: 0 out of 5 stars0 ratings
Reviews for Der Vater
0 ratings0 reviews
Book preview
Der Vater - Eduard Bauernfeld
Der Vater.
Lustspiel in drei Acten.
Erste Scene.
(Eleganter Salon bei Baron Berg.)
Emilie (sitzt und stickt). Eduard r(sitzt auf der andern Seite und liest). Berg (tritt von links ein).
Berg. Guten Morgen, meine Kinder!
Emilie und Eduard (stehen auf). Guten Morgen, Papa.
Berg. Schon fleißig?
Emilie. Du ließest sagen, daß wir allein frühstücken sollten –
Berg. Ja, ich blieb ein Stündchen länger im Bett. Nun, wie habt Ihr Euch gestern auf dem Ball unterhalten?
Emilie. Ich recht gut.
Berg. Und Du, Eduard?
Eduard. So, so. Du weißt, Papa, ich bin kein Freund vom Tanzen.
Berg. Du hast Unrecht. Du bist überhaupt zu ernsthaft, lieber Eduard. Als ich noch so jung war, da hüpfte und sprang Alles an mir.
Emilie. Papa, was das betrifft – vergib, aber es hüpft und springt noch.
Berg. Wieso? Wieso?
Eduard. Die Schwester hat Recht. Du hast gestern fast keine Quadrille ausgelassen – sogar den Cotillon mitgemacht –
Berg. Ich wollte Dich aneifern, mein Sohn. Was thut man nicht für seine Kinder? Für Emilien war's nicht nöthig. Die jungen Herrchen umschwärmten Dich ja wie die Bienen.
Emilie. Es ging wohl mit –
Berg. Ein Paar kam gar nicht von Deiner Seite –
Emilie. Der geschniegelte Lieutenant? Und der corpulente Banquierssohn – wie heißt er nur?
Berg. Dann war noch ein hübscher, blasser, junger Mann –.
Emilie. Baron Adler?
Berg. Derselbe.
Eduard. Das ist ein charmanter Mensch. Der machte aber eigentlich mir den Hof, nicht der Schwester.
Berg. Dir? So?
Eduard. Ja, er legte mir beim Souper die besten Bissen vor, rühmte den Bordeaux, schenkte mir immer das Glas voll–
Emilie. Weißt Du, Papa, was einer der jungen Herren mich fragte?
Berg. Nun?
Emilie. Er fragte mich, ob Du mein – (Lacht, hält inne.)
Berg. So sprich doch!
Emilie. Ob Du mein Gemahl wärst –
Eduard. Der Papa Dein Gemahl? Das ist spaßig!
Emilie. Sehr spaßig! (Beide lachen.)
Berg. Was ist da zu lachen? Du siehst für Dein Alter ein bischen zu gesetzt aus, Emilie. Wenn man mir nicht schmeichelt, so hält mich die ganze Welt für jünger als ich bin. Der Irrthum war also sehr begreiflich, und kann sich noch öfter wiederholen. – Was hast Du da für ein Buch, Eduard?
Eduard. Ein ökonomisches.
Berg. Aha! Dein altes Steckenpferd.
Eduard. Ich höre die Collegien. Soll ich aufrichtig sein, so sind mir die das Liebste von der ganzen Residenz.
Berg. Du bist ein eingefleischter Landmann. Aber Du, Emilie! Wie gefällt Dir das hiesige Leben und Treiben?
Emilie. Soviel ich in den paar Monaten kennen lernte, recht gut.
Berg. Auch ich finde mich besser in den Schauplatz meiner Jugend wieder, als ich dachte. Achtzehn Jahre verflogen mir auf meinem Landgut an der Seite Eurer guten Mutter in reiner, ungetrübter Ruhe. Später, als wir sie verloren, fühlte ich ein Bedürfniß, mich auf Reisen zu zerstreuen. Du, Emilie, kamst in die Pension, Eduard in die Forstschule. Ich kehre nun zurück und bin mit Euern Fortschritten zufrieden. Wiederholt besuche ich mein schönes Landgut, aber im Grunde ist's mir verleidet. Ich denke mich hier einzurichten, Euch zu mir in's Haus zu nehmen. Ich weiß nicht, wie Ihr darüber denkt, aber ich habe große Lust, die Stadt nicht mehr zu verlassen.
Eduard. Wie, Papa? Du wirst das Gut doch nicht verkaufen wollen?
Berg. Nein, Herr Sohn, aber gewissermaßen verpachten –
Eduard. Verpachten?
Berg. Oder zur Wirthschaft übergeben. Und zwar – an einen gewissen Eduard von Berg.
Eduard. Papa, das ist ein Wort!
Berg. Doch unter einer Bedingung.
Eduard. Welche Du willst.
Berg. Du mußt heirathen!
Eduard. Wenn es sein muß – – Wen denn?
Berg. Das weiß ich nicht. Die Frau mußt Du Dir selbst suchen.
Eduard. Das wird schwer halten. Ich benehme mich mit Frauenzimmern ziemlich ungeschickt –
Emilie. Ja, Bruder, das muß wahr sein –
Berg. Leider, leider!
Emilie. Es ist eine Schande. So ein hübscher, junger Mensch, und weiß sich gar nicht bei Mädchen anzustellen. Nicht um die Welt wär' er im Stande, einer von uns die geringste Schmeichelei zu sagen. Dafür ist Ihnen auch allen der Vater lieber als der Sohn.
Berg. Du schmeichelst, meine Tochter! – Aber ich sprach vorhin im Ernst, Eduard.
Eduard. Wie gesagt: wenn es