Der Waldvampir
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Ein Vampir, der im vorletzten Jahrhundert in den Wald geflüchtet war und nun jede Saison Camper zum Opfer fielen.
Schon kurze Zeit später kommt der Gruppe ein grauenhafter Verdacht: Befindet sich der "Waldvampir" vielleicht sogar unter ihnen und lockt die anderen bewusst in eine Falle?
Die schöne Teufelsanbeterin Bianca gerät zuerst in Verdacht. Doch war sie es wirklich?
Wenn nicht, wer von ihnen ist es?
Und wer wird als überlebender diesen Wald verlassen?
Daniel Hartmann
Daniel Hartmann wurde als Andreas Laschkowski am 11.03.1980 in Dinslaken geboren. Schon in jungen jahren befasste er sich auf einer alten Gabriele 2000 mit dem Schreiben von Geschichten. Erst mit seinem ersten Computer wurden die Geschichten länger. Obwohl er sich mich anfangs überwiegend mit Psychothrillern befasste, ist er mittlerweile keinem klaren Genre mehr zuzuordnen. Mit der Zeit bewegten sich seine Geschichten um Mystery, Psycho und Dramen. "Geschichten schreiben ist wie Musik. Die Musiker die sich am längsten gehalten haben, waren die, die zwischendurch ihren Stil änderten." Mit 20 Jahren kreirrte er das Pseudonym "Daniel Hartmann". Hartmann ist der Mädchenname seiner Mutter. Daniel bedeutet so viel wie "Gott richtet". "Wenn ich eine Geschichte schreibe, agiere ich wie Gott. Ich schaffe die Figuren, und ich entscheide, was letzendlich mit ihnen geschieht"
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Book preview
Der Waldvampir - Daniel Hartmann
Inhalt
Der Waldvampir
Impressum
Der Waldvampir
Kapitel 1
„Quatsch nich so’n scheiß, Mann….Vampire,pah." Winkte Roland ab.
„Doch..echt. Es gibt Vampire." Wie bei jedem Campingausflug versuchte Christopher, der Nacht den Kick zu geben, indem er seinen Kameraden Angst machte. Allerdings bisher ohne Erfolg.
Und dazu noch in diesem Wald.
fügte Christopher hinzu.
Christopher und Roland waren seit 10 Jahre dicke Freunde und gehörten, wenn es um die Camingausflüge in den Ferien ging, zur Stammmannschaft. Die letzten 9 Jahre war es immer die Idee der beiden gewesen, tief in die Natur des Waldes ca 30 Autominuten von der Stadt zu fahren um 2 Wochen im Zelt zu leben und sich nur mit dem Proviant in ihren Rucksäcken zu ernähren.
Isabell war vor erst vor 2 Monaten als neue Schülerin in die Stadt gekommen und lernte so ihre jetzige Clique kennen. Von ihrer Art her gehörte sie zur zurückhaltenden Sorte. Sie ist das stumme Mitbringsel ihrer besten Freundin.
Diese ist Bianca, eigentlich ein Wunder, das sie sich mit Isabell so hervorragend verstand, denn sie war das genaue Gegenteil von Isabell. Seit sie sich dem Gothik verschrieben hatte, betete sie alles an, was mit Mysthik und schwarzer Magie zu tun hat. Sie selbst hielt sich für die weibliche Inkarnation des Teufels. Doch es hatte einen Grund, warum sie gerade Isabell so mochte, denn sie war genau das, was sie selbst einmal gewesen war…still und zurückhaltend. Bianca war seit 7 jahren Mitglied in dieser Clique, allerdings immer mehr dabei, sich von ihren Freunden zu lösen, denn insbesondere Roland fand ihre zunehmende Zuneigung zum Bösen abstoßend.
Weniger Abstoßend hingegen fand sie Marcus. Er kam ein paar Monate später zu der Gruppe hinzu. Er war ein Draufgänger, der Bianca, auch wenn er sie für verwirrt hielt, gerne für seine sexuellen Abenteuer nutzte.
Michael gehört seit 3 Jahren zur Gruppe. Er sah sich selbst als Held der Zukunft. Seit er ein Mädchen aus einem brennenden Haus gerettet hatte, hatte er sich dem Heldentum verschrieben.Marcus meinte belustigt zu ihm Du warst bestimmt in der Schule immer die Schulhoifpolizei.
Last but not least Phillip. Phillip war der typische Außenseiter. Er war ein helles Köpfchen, allerdings wirr und still. Es gehörte zur Seltenheit, das er was sagte. Und das seit er mit 9 Jahren seinen Vater erschossen hatte. Es war ein Unfall mit einem Gewehr, das unverschlossen im Haus im Schrank stand. Den Schock hatte er bis heute nicht verdaut.
Keiner mochte ihn wirklich. Vielen war er unheimlich. Er war nur aus einem einzigen Grund mit. Weil Michael ihn aus Mitleid mitgenommen hatte.
„Vampire sind in Spukschlössern, aber nicht in Wäldern, du Spinner." Murrte Marcus. Auch wenn er bereits von den letzten Malen wußte, das Christopher wieder versuchen würde, am Lagerfeuer den Abend mit Gruselgeschichten unheimlicher zu gestalten, wartete er noch auf den Part, wo es zum kuscheligen Teil ging. Das Objekt seiner Begierde war Isabell, denn Isabell wirkte auf ihn zu diesem Zeitpunkt noch schwer ereichbar.
„Das tun sie auch. Stimmte Christopher zu. „Es ist eine lange Geschichte. Es war im Jahre 1858, als die Vampire von Großbrittanien vertrieben wurden. In Fledermäuse verwandelt schmuggelten sie sich in Schiffen über das Meer hierhin . Sie schworen sich, nie wieder aufzufallen, um nicht ein weiteres Mal vertrieben zu werden. Sie waren nicht böse…zumindest nicht mehr. Sie wollten nur noch leben, weshalb sie sich schließlich hier in den Wald zurückzogen. Sie ernähren sich von Campern…Campern wie uns. Um überleben zu können. Doch sie saugen dein Blut trotz allem mit Genuß. Dein süßes Blut.
Um es zu verdeutlichen, zog er eine abscheuliche Grimasse.
„Daran hört man das du überhaupt keine Ahnung hast. Blut ist nicht süß. Blut schmeckt bitter..eher nach Eisen." Kommentierte Bianca.
Woher weisst du wie Blut schmeckt?
hinterfragte Marcus
Weil ich schon mal welches getrunken habe.
antwortete Bianca ehrlich.
„Du hast schon mal Blut getrunken?!" hakte Michael ungläubig nach.
„ja. Grinste Bianca und lehnte sich zurück, um sich auf ihren Armen abzustützen. „Wenn ich nicht gerade mit euch Pfeifen abhänge, habe ich nämlich noch andere Freunde, mit denen ich schwarze Messen veranstalte.
Jeder wusste das es kein Scherz war.
„Neulinge heißen wir immer in unserer Gemeinde willkommen, indem wir ihnen am Arm eine Wunde schneiden und jeder ein Schluck vom Blut des Neulings trinkt." Fuhr sie heiter fort.
„Mal davon abgesehen…Christopher, ist es merkwürdig, das wir seit Jahren hier Campen und uns noch nie ein Vampir begegnet ist." Stellte Roland fest.
„Das liegt auch daran, das hier noch andere Camper sind…und wir immer hier waren, wenn die Vampire bereits satt waren. So was nenn ich einfach perfektes Timing." Antwortete Christopher.
„Andere Camper wie die beiden da?"Marcus deutete mit dem Daumen nach hinten, wo zwei Gestalten auf sie zukamen.
„Haben wir uns doch nicht verguckt…man hat schon von weitem gesehen das hier ein kleines Feuerchen brennt. Wir sind Tim und Evi."
Tim war ein dicker, fröhlich wirkender Bursche, während Evi, ein dürrer, blond gefärbter Junger Kerl, eher einen verschlossenen Eindruck machte.
„Wir haben zwar an alles gedacht… er öffnete seinen Rucksack. „Bier…Würstchen.
Die genannten Dinge holte er dabei aus seinem Rucksack heraus. „Sogar Zigaretten haben wir dabei. 2 Stangen….aber kein Feuer." Er mimte ein trauriges Gesicht.
Christopher und Roland sahen sich an und begannen zu schmunzeln.
„Da haben wir gedacht, wir setzen uns zu euch ans Feuer und wir sponsern etwas von unserem Fressinhalt."
„Wenn das Bier bei dem Fressinhalt inbegriffen ist, geht das klar, Kumpel. Meinte Marcus und deutete mit den beiden mit dem Kopf, sich zu setzen. „Noch besser wäre es natürlich, ihr hättet Frauen mitgebracht.
„Ne, damit können wir leider nicht dienen." Tim zuckte verlegen mit den Schultern.
„Wird sich auch nicht ändern, denn außer uns ist hier die nächsten 14 KM niemand mehr." Bestätigte Evi.
Die Gruppe inklusive ihrer zwei neuen Mitgliedern saßen noch lange zusammen, wärmten das Thema von zuvor wieder auf aber lachten auch viel. Schließlich zogen sich alle in ihre Zelte zurück. Tim und Evi schliefen in Christopher und Rolands Zelt, da die beiden noch ein weiteres Bier trinken wollten und bereit waren, draußen zu schlafen, denn es war sehr warm zu dieser Zeit.
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Am nächsten Morgen, als Christopher aufwachte, sah er sich um. Der Rest des Lagerfeuers qualmte noch, brannte aber nicht mehr. Schlaftrunken rieb er sich die Augen.
„Guten Morgen." Ertönte Isabells zierliche Stimme. Sie kroch gerade aus ihrem Zelt.
„Guten Morgenerwiderte Christopher ihren Gruß. „hast du gut geschlafen?
„Ja es geht… die Luftmatratze muß etwas besser aufgepumpt werden, das war etwas unbequem, aber ansonsten ging es. Und ihr?"
In diesem Augenblick fiel Christopher erst auf, das er allein an den Resten des Lagerfeuers saß. Er war sich sicher, das Roland mit ihm zusammen draußen eingeschlafen war.
„Wo ist Roland?" fragte er irritiert.
„Keine Ahnung, ich dachte er wäre bei dir." Antwortete Isabell.
„Das dachte ich auch." Er stand auf und watete zu seinem Zelt, um vorsichtig hinein zu blicken. Doch er sah nur die beiden neu dazu gestoßenen. Er zuckte mit den Schultern.
„Vielleicht ist er am See, sich waschen." Mutmaßte Isabell.
„He, unsere Autos sind weg." Erklang Biancas Stimme hinter ihnen, die den Kopf aus dem Zelt steckte.
Sofort drehten sich beide um. Das was sie sahen, bestätigte Biancas Aussage. Die beiden Autos, mit denen sie gekommen waren, waren verschwunden.
„Meint ihr, Roland ist damit weggefahren?" fragte Isabell unsicher.
„Vielleicht zurück in die Stadt noch Nachschub holen." Meinte Christopher.
„Mit beiden Autos? Wird schwierig." Runzelte Bianca die Stirn. Dabei holte sie ihr Handy aus dem Rucksack und wählte aus dem Telefonbuch Rolands Nummer, ehe sie nach wenigen Sekunden augenverdrehend wieder den roten Hörer drückte.
„Mailbox…wo kein Sendemast, da kein Empfang."
„Ich würde vorschlagen wir wecken erstmal die anderen. Villeicht hat er jemandem ja was gesagt." Schlug Christopher vor.