Alles Kopfsache?: Wie Psyche und Motorik den Blasmusiker beeinflussen
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Joachim J. K. Kunze untersucht den Einfluss der Psyche und der Motorik auf das Spielen von Blasinstrumenten und präsentiert seine Ergebnisse in diesem Buch. Mit gezielten Denkanstößen gibt er Blech- und Holzbläsern eine ganz eigene Art von Hilfe ? unabhängig davon, mit welcher Übe-Methode der jeweilige Musiker arbeitet. Er eröffnet Möglichkeiten, die Einstellung zum eigenen Spiel, die oftmals den Schlüssel zum Erfolg darstellt, zu überdenken.
Ebenso einflussreich wie die Auswirkungen der eigenen Gedanken sind die motorischen Fähigkeiten. So gut wie Ansatz, Atmung, Zunge oder Fingertechnik zusammenspielen müssen, so wichtig ist es, diese Funktionen unabhängig voneinander zu trainieren. Mit konkreten Beispielen aus dem Sport zeigt Joachim J. K. Kunze auf, worauf es beim Üben ankommt.
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Book preview
Alles Kopfsache? - Joachim Kunze
GmbH
Vorwort
Inzwischen gibt es eine große Anzahl von Instrumentalschulen mit verschiedensten Methoden und Übungen, die interessierten Blasmusikern helfen sollen, ihr Spiel zu verbessern. Im hier vorliegenden Buch möchte ich keine neue Übe-Methode vorstellen, es handelt sich auch nicht um eine wissenschaftliche Abhandlung. Weiterhin möchte ich in diesem Buch weder über die jeweiligen Methoden sprechen noch über ihre Wirksamkeit oder darüber, ob die gewählte Methode überhaupt den gewünschten Erfolg für den Anwender bringen kann. Das alles sind Aufgaben, die jeder Blasmusiker für sich selbst oder gemeinsam mit seinem Instrumentallehrer herausfinden muss.
Ich möchte in diesem Buch keine bläsertechnischen Probleme im Speziellen behandeln oder Musikern dazu konkrete Übungen an die Hand geben, sondern mich auf Probleme beschränken, die bewusst oder unbewusst im Kopf – also in der Psyche – eines Blasmusikers geschehen. Weiterhin möchte ich einen Einblick geben, wie man Erfahrungen mit der Motorik und ihrer Trainingsweise aus dem Sport durchaus auf das Üben eines Blasinstruments anwenden kann.
Die meisten hier geschilderten Erfahrungen habe ich selbst erlebt. Ich musste mir meine Fähigkeiten durch hartes Üben erarbeiten und habe dabei so manches Tal durchschritten. Einige dieser Täler waren so tief, dass ich das ein oder andere Mal überlegt habe, mit dem Trompete spielen aufzuhören. Meist habe ich mich von diesen Erlebnissen aber dennoch in solch einer Weise erholt, dass ich anschließend noch disziplinierter gearbeitet habe.
Das Buch richtet sich im Besonderen an Blechbläser. Da es jedoch, abgesehen von der Tonerzeugung, viele Parallelen zu Holzbläsern gibt, sind viele behandelte Aspekte auch für Holzbläser anwendbar und hilfreich. Insbesondere der zweite Teil über die Psyche lässt sich auch auf andere Instrumente übertragen.
Einleitung
Mit diesem Buch möchte ich allen Blech- und Holzbläsern eine ganz andere Art von Hilfe geben, unabhängig davon, mit welcher Methode der einzelne Musiker arbeitet. Musiker sollen durch das vorliegende Buch besser verstehen, wie das Spielen eines Blasinstruments eigentlich abläuft. Ich möchte einen Weg aufzeigen, wie man die »Funktion Blech-/Holzblasen« in ihren einzelnen vier Funktionen – Ansatz, Atmung, Zunge und Psyche – besser erarbeiten kann und anregen, die Einstellung zum eigenen Spiel zu überdenken und möglicherweise zu ändern. Dadurch eröffnet sich die Möglichkeit, in einer neuen Denkweise mit der gewählten Methode umzugehen und neue Ansatzpunkte zum eigenen Üben zu finden. Ich werde im Folgenden weder Übungen beschreiben noch Übungen oder Methoden empfehlen – hier muss jeder Musiker alleine oder mit seinem Lehrer die passenden für sich finden. Natürlich gibt es kein Geheimrezept, nach dem man das Spielen problemlos, ohne Hürden und am besten noch innerhalb weniger Wochen erlernen kann.
Ich habe das Buch in zwei Teile gegliedert. Ich bespreche die Themen zwar einzeln, sie arbeiten beim Spielen jedoch unabdingbar zusammen:
1. Die Motorik
2. Die Psyche
Innerhalb der beiden Teile behandle ich folgende Themen:
1. Es wird erläutert, warum das Spielen eines Blasinstruments eine rein motorische Funktion ist. Es werden Möglichkeiten erläutert, die helfen sollen, gewisse motorische Abläufe besser zu trainieren. Diese »Trainingsmethoden« sind keine Erfindungen von mir, ich habe sie aus dem Sport übernommen. Sie lassen sich gut auf das