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Felicitas erotische Erzählungen
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Ebook151 pages2 hours

Felicitas erotische Erzählungen

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About this ebook

Erotische Träume einer Frau – 19 erotische Kurzgeschichten in einem Band.

Auf Anraten ihrer Freundin beschreibt Felicitas ihre erotischen Träume, um ihren Mann zu verführen. Daraus entstanden Geschichten, die jede Frau erleben kann, wenn sie zufällig zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist hoch.
LanguageDeutsch
Release dateJul 25, 2016
ISBN9783741251993
Felicitas erotische Erzählungen
Author

Lilly Block

Bücher sind seit früher Kindheit die Leidenschaft der norddeutschen Autorin. Sie schreibt in Ihrer Freizeit Erzählungen und Romane. 2008 veröffentlichte sie ihre ersten erotischen Geschichten auf hochdeutsch. 2013 folgte die erste Veröffentlichung erotischer Erzählungen auf Plattdeutsch.

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    Book preview

    Felicitas erotische Erzählungen - Lilly Block

    Inhalt

    Vorspiel

    Hausarbeit

    Büro

    Brunnen in Rom

    Rockkonzert

    Bahnfahrt

    Feenwald

    Beobachter

    Telefonat

    Märchenprinz

    Lesung

    Zwischenspiel

    Text des unbekannten Verehrers

    Begleitung

    Schottischer Traum

    Dicke Frau

    Kurschatten

    Massage

    Maitraum

    Verlaufen

    Badesee

    Veränderungen

    Geburtstagsgeschenk

    Yvonnes Geburtstag

    Impressum

    Vorspiel

    Yvonne war erschüttert und hilflos zugleich. Ihre Freundin Fee saß ihr gegenüber, von Weinkrämpfen geschüttelt. Den Abend hatte sie sich völlig anders vorgestellt.

    Es war der dreißigste Dezember und sie hatten sich auf einen Weiberabend verabredet, um das alte Jahr zu verabschieden. Fee würde Silvester mit ihrem Mann Stefan und gemeinsamen Bekannten feiern. Yvonne, die seit längerer Zeit solo war, wollte den Jahreswechsel in einem Wellness-Hotel verbringen.

    An diesem letzten gemeinsamen Abend vor dem Jahreswechsel wollten sie erst essen und dann tanzen gehen. Fee war eine leidenschaftliche Tänzerin, während ihr Mann Tanzen verabscheute. Inzwischen hatten sie einen Kompromiss gefunden: Fee ging regelmäßig zusammen mit Yvonne zum Tanzen, während Stefan mit Freunden über Fußball und Autorennen fachsimpelte. Und da die Rallye Dakar in wenigen Tagen starten sollte, war er über den zusätzlichen Weiberabend hocherfreut.

    Für Yvonne waren diese Abende immer Gelegenheiten, interessante Männer kennenzulernen. Wenn sie schon nicht den Mann fürs Leben finden würde, hoffte sie doch zumindest auf einen Lebensabschnittspartner oder wenigstens auf einen Mann für eine Nacht. Yvonne hatte Fee immer insgeheim um ihren charmanten, attraktiven Ehemann beneidet und konnte kaum glauben, was sie nun hörte:

    „Du wirst in dieser Nacht wahrscheinlich Sex haben. Ich nicht! Ich hatte in diesem ganzen Jahr noch keinen."

    8 „Was bitte?"

    „Du wirst Dir heute Abend vermutlich einen netten Mann schnappen, mit ihm nach Hause fahren und Sex haben – wie so oft an unseren gemeinsamen Abenden."

    „Bist Du etwa eifersüchtig? Du hast doch deinen Mann im Bett."

    Fee brach in Tränen aus.

    „Manchmal glaube ich, dass es an meinem hässlichen, altmodischen Namen liegt."

    „Was?"

    „Dass er nicht mehr mit mir schlafen will. Wenn die Eltern ihr Kind nach einer verbitterten Tante benennen, die noch dazu als alte Jungfer starb, kann man wohl ab dreißig keinen Sex mehr erwarten. Tante Felicitas war so was von verklemmt."

    Yvonne protestierte: „Was für ein Unsinn! Felicitas – die Glückliche. Ich finde den Namen schön. Und dann diese wunderbare Kurzform: Fee. Welche Frau wird heute schon Fee genannt? Ich hab dich manchmal um deinen Namen beneidet."

    Fee schniefte in ihr Taschentuch.

    „Ich kann das nicht glauben. Du willst mich nur trösten."

    „Blödsinn, nun beruhige dich erst einmal und erzähle in Ruhe, was eigentlich bei dir los ist."

    „Nichts, das ist es ja gerade. Tote Hose. Im Bett läuft seit über einem Jahr nichts mehr. Stefan ignoriert mich einfach."

    „Hm, hat er eine Geliebte?"

    „Keine Ahnung. Er hat sein Verhalten im letzten halben Jahr eigentlich nicht verändert. Und wenn wir beide unterwegs sind, trifft er sich angeblich immer mit seinen Fußballkumpels. Und so wie er abends dann nach verräucherter Kneipe stinkt, glaub ich ihm das aufs Wort."

    „Hast du dich denn verändert? Wolltest du denn nicht ins Bett, wenn er Lust hatte? Hast du ihn zu oft vertröstet?"

    „Nein!"

    Fee wurde wieder von einem Weinkrampf geschüttelt.

    „Warum soll denn immer die Frau schuld sein, wenn es nicht mehr läuft? Manchmal glaub ich schon, er ist schwul."

    „Gibt es irgendwelche Anzeichen dafür?"

    „Nein – ach, ich bin so verzweifelt. Ich weiß einfach nicht mehr, was ich glauben soll. Vielleicht ist er überarbeitet oder Sex ist ihm einfach zu langweilig oder zu schmutzig."

    Yvonne schaute ihre Freundin fragend an.

    „Wie meinst Du das? Habt ihr nie experimentiert?"

    „Das ist es ja gerade! Wenn ich mal versucht habe, etwas anderes auszuprobieren, hat er mich angeschaut, als sei ich eine Professionelle. Dabei habe ich nur die Ratgeber in ganz normalen Frauenzeitschriften gelesen und versucht, ihre Tipps zu befolgen."

    Yvonne zögerte: „Bitte nimm mir meine indiskrete Frage nicht übel. Weiß du, ob Stefan vor dir schon viele Frauen hatte?"

    Fee schniefte noch immer, schaute aber interessiert auf.

    „Nein, ich glaube nicht."

    „Liest er Pornoheftchen oder erotische Literatur? Sieht er sich auf dem PC vielleicht Pornos an?"

    Fee errötete.

    „Ich hab ihn nie danach gefragt, aber es auch nie gesehen. Kann ich mir bei ihm auch nicht wirklich vorstellen … Aber er ist immer dabei, wenn sie in ihrer Männerrunde zotige Witze reißen."

    Nun grinste Yvonne.

    „Klar, Hunde, die bellen, beißen nicht. Typisch männliches Imponiergehabe, um sich gegenseitig zu beeindrucken."

    Fee zuckte mit den Schultern.

    „Versteh mich richtig, ich möchte mich nicht von Stefan trennen, denn ich liebe ihn. Aber ich fühle mich noch viel zu jung, um ohne Sex zu leben. Doch Stefan untreu werden und mir einen Liebhaber nehmen, das möchte ich auch nicht."

    „Mensch, das ist es!"

    „Was? Ich will keinen anderen Mann in meinem Bett!"

    „Sollst du ja auch gar nicht. Ich hab eine Idee: Leb Deine Fantasien einfach mit einem erdachten Liebhaber aus und erzähl Stefan davon."

    „Jetzt bist du komplett verrückt geworden!" schnaubte Fee wütend.

    „Ich soll mir einen Liebhaber nehmen und meinem Mann davon erzählen?"

    „Nein, schreib deine Träume als Geschichten auf. Schade, dass die Adventszeit schon vorbei ist."

    Fee schaute ihre Freundin völlig irritiert an.

    „Entschuldige bitte, jetzt versteh ich gar nichts mehr."

    „Ich dachte an einen Adventskalender. Du hättest hinter jedem Türchen deines selbst gebastelten Adventskalenders eine Geschichte für Stefan verstecken können. Aber das geht jetzt nicht mehr. Und bis nächstes Jahr willst du bestimmt nicht warten."

    „Nein, das halte ich nicht aus!"

    „Moment, ich hab‘s: Mach deinem Mann doch immer zu Beginn des Wochenendes ein kleines Geschenk, mit dem er sich von der anstrengenden Arbeitswoche erholen kann. Fang mit so unverfänglichen Dingen wie einer Kinokarte, einer Flasche Wein oder einem Besuch im Schwimmbad an. Und wenn ihm die Idee gefällt, schenk ihm jede Woche eine deiner Geschichten. Vielleicht hat er dann Lust. – Ah, endlich lächelst du wieder!"

    „Ja, du bist genial! Das versuche ich. Und jetzt komm – wir wollen tanzen!"

    Hausarbeit

    Es war einer der heißesten Tage des Jahres. Viktoria schwitzte bei der Hausarbeit. Sie bereitete das Essen vor und war nervös, nichts durfte schief gehen: Hendrik wollte sie besuchen, nachdem sie sich zehn Jahre lang nicht mehr gesehen hatten. Nach einem langen Auslandsaufenthalt war er in ihrer Nähe, hatte sie spontan angerufen.

    Sie hatten vor seinem Verschwinden eine kurze heftige Liaison gehabt. Der Sex war der beste, den Viktoria in ihrem Leben je gehabt hatte. Alle nachfolgenden Liebhaber hatte sie mit Hendrik verglichen, niemand konnte ihm das Wasser reichen. Doch dann war er plötzlich verschwunden, ging nicht mehr ans Telefon. Monate später bekam Viktoria eine Ansichtskarte aus Kanada, auf der Hendrik ihr mitteilte, dass er seinen Traumjob gefunden habe. Die Karte enthielt keine Adresse oder Telefonnummer. So hatte er sich einfach aus Viktorias Leben abgemeldet. Er hatte ihr damit sehr weh getan und es dauerte lange, bis sie sich erholt hatte. Die Narben auf ihrer Seele trug sie noch immer. Fast bereute sie, dass sie einem Treffen zugestimmt und Hendrik zu allem Überfluss noch zu sich zum Essen eingeladen hatte.

    Die Kleidung klebte an ihrem Körper. Ein unangenehmes Gefühl. Ein Blick zur Uhr sagte Viktoria, dass ihr noch ausreichend Zeit für die Vorbereitungen blieb. Zunächst musste sie die durchgeschwitzten Klamotten loswerden und duschen.

    Sie ging ins Bad und betrachtete sich im Spiegel. Würde Hendrik sie noch attraktiv finden? Schließlich hatte Victoria einige Kilo zugelegt, seit sie sich zuletzt gesehen hatten. Wollte sie eigentlich noch, dass er sie attraktiv fand?

    Die kühle Dusche tat ihr gut. Sie zog ein Top und einen kurzen Wickelrock an. Nicht die passende Kleidung für ein Date, aber für das Werkeln in der Küche würde es reichen. Sie würde sich später umziehen. Auf BH und Slip verzichtete sie.

    Wieder in der Küche angekommen, öffnete Viktoria die Terrassentür zum Garten und begann den Salat vorzubereiten. Dabei machten sich ihre Gedanken selbstständig. Sie dachte an den ersten Sex mit Hendrik.

    Es war einer der heißen Tage des Jahres gewesen. Sie wollten gemeinsam ein Projekt vorbereiten, hockten stundenlang allein in Hendriks Büro. Die anderen Kollegen waren längst gegangen. Die Luft knisterte vor Erotik, doch keiner traute sich, den ersten Schritt zu machen. Irgendwann sagte Hendrik zu ihr:

    „Viktoria, du solltest den Knopf an Deiner Bluse zumachen. So muss ich dir ständig in den Ausschnitt sehen."

    „Tu es doch!", sagte Viktoria und öffnete ihre Bluse noch weiter.

    Damit gab es kein Halten mehr: Hemmungslos fielen sie übereinander her: auf dem Schreibtisch, auf dem Boden, stehend an die Wand des Büros gelehnt. Kaffeetassen und Wassergläser kippten um, doch sie ignorierten es. Erst nach Stunden ließen sie befriedigt voneinander ab. Als Viktoria sich vom Schreibtisch erhob, klebte das Formular mit dem mühsam erarbeiten Fördermittelantrag auf ihren Rücken – völlig zerstört.

    Es wurde ein wunderbarer Sommer mit Sex an den ungewöhnlichsten Orten, bis Hendrik überraschend aus ihrem Leben verschwand.

    Noch drei Stunden –

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