Heilige Quellen in Oberösterreich
By Siegrid Hirsch and Wolf Ruzicka
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Heilige Quellen in Oberösterreich - Siegrid Hirsch
Quelle.
Adlwang »Heiliges Bründl« Quelle , Kapelle, Wallfahrtskirche
Gemeinde und Pfarre Adlwang; Bezirk Steyr-Land
1
Der Ort:
Adlwang liegt auf einer Seehöhe von 419 m und hat 1510 Einwohner. Die Gemeinde gehört teilweise zum Kurbezirk Bad Hall, die Entfernung zum Kurzentrum beträgt etwa 3 bis 5 km. Das Zentrum ist die große, prächtige Wallfahrtskirche. Der älteste Wallfahrtsort Österreichs wartet mit beeindruckenden Besucherzahlen auf. Jährlich kommen zu den goldenen Samstagen rund 50.000 Besucher. Diese werden mit einem Kirtag samt Vergnügungspark und einer großen Gewerbeschau auf der Festwiese gefeiert. Besinnliche Stunden erlebt man außer in der Kirche beim Besuch der Wallfahrerausstellung im Gasthof Herzogtum, beim Fischen in den Ortsbächen (Gästekarte im Gemeindeamt), auf vielen markierten Wanderwegen und auf einem sehr informativen, 4 km langen Waldlehrpfad, auf dem neben Bienenstock, Ameisenhaufen und Nistkästen auch die heimischen Baumarten beschrieben sind.
Der Weg zur Quelle:
Hinter der Wallfahrtskirche führt eine breite Steintreppe abwärts. Man sieht die Bründlkapelle mit dem Wasser sofort. Es ist ein ruhiger, angenehmer Ort mit zwei Bänken. Hier hört man unter hohen Fichten, umgeben von einer Bodendecke aus Springkraut, das sanfte Plätschern der Quelle. Man kann auch mit dem Auto zufahren.
Allgemeines:
Ein vorchristlicher Quellenkult ist belegt. Herzog Tassilo II. vermacht im Jahr 777 dem Stift Kremsmünster drei Kirchen, eine davon dürfte jene in Adlwang gewesen sein. Im Census ecclesiarum des Stiftes Kremsmünster wird der heilige Brunnen mit einer bereits bestehenden Marienkapelle erstmals im 12. Jh. beim Bau der Haller Kirche erwähnt, die Abt Ulrich 1173 bis 1182 auf den Klosterbesitzungen errichtete. Adlwang wird seit jener Zeit als Ort besonderer Marienverehrung genannt und bereits 1330 wurden zu jedem Marienfest und an jedem Samstag Messen gelesen. Papst Eugen IV. stattete die für den Andrang der vielen Pilger schon viel zu klein gewordene Kirche 1431 mit einem Ablass aus. Das bedeutete nichts anderes, als dass sich der Pilger gegen Bezahlung einer gewissen Summe von seinen Sünden freikaufen konnte. Der finanzielle Ertrag wurde für einen Kirchenneubau verwendet und anstatt eines romanischen Kirchleins entstand ein gotischer Bau. Während der Bauernkriege wurde gebrandschatzt und verwüstet. Das Gnadenbild, eine Pieta, fand man schließlich unter einem Ameisenhaufen wieder. Im alten Mirakelbuch wird vermeldet, die Ameisen hätten sich nicht von der Statue vertreiben lassen, was dem Gnadenbild im Volksmund die Bezeichnung »Maria im Ameisenhaufen« eintrug. Ab 1660 blühte die Wallfahrt auf, es gab einige wunderbare Heilungen und Rettungen, der älteste überlieferte Fall ist einer aus 1620. Bis zum Ende des 17. Jhs. stieg die Anzahl der jährlich gelesenen Messen auf 1350. Der nächste Aufschwung erfolgte 1755, als das Bild des kreuztragenden Jesus Blut schwitzte, was nach einem Gutachten nicht auf natürliche Ursachen zurückzuführen war. Adlwang war damals der berühmteste Wallfahrtsort Oberösterreichs, aus allen Teilen der Monarchie reisten Pilger an. Kaiser Josef II., der eine Aufhebung der Wallfahrt erreichen wollte, biss in Adlwang auf Granit. Weiterhin kamen die Menschen in Scharen, besonders an den goldenen Samstagnächten, das sind die drei Samstage nach Michaeli (29. September).
Die Quelle:
Nach der Legende stand die Gnadenstatue unter einer großen Linde bei der Heilquelle. Als der Baum alt geworden war und abstarb, brachte man die Statue in die Kirche nach Pfarrkirchen, doch kehrte sie nachts immer wieder zur Quelle zurück. So wurde dort die Kapelle erbaut. Eine zweite Überlieferung erzählt von einer strahlenden Jungfrau, die sich bei der Quelle wusch. Es heißt, dass die heilige Maria sich an den drei goldenen Samstagen nicht in Mariazell aufhält, sondern in der Quelle in Adlwang badet. Das Gnadenbild, die schmerzhafte Muttergottes, steht heute in der Kirche, stand aber bereits in der ersten alten Marienkapelle. Die Quelle entspringt unter dem Hochaltar und wird in die Bründlkapelle geleitet. Die Inschrift »Gnadenquelle sei gegrüßt« steht über der Grotte, in der eine Pieta (Mutter Maria unter dem Kreuz mit ihrem aus den Wunden blutenden Sohn in den Armen) über dem klaren Wasser zu schweben scheint. Die Grotte ist immer überreichlich mit Blumen geschmückt. Darunter auch große Gestecke mit Dankbarkeitsbezeugungen wie »Mich hat das Wasser geheilt.« Nachts ist der Gnadenort bestrahlt.
Das Wasser:
Vom leicht jodhältigen Wasser erhoffen sich viele Besucher eine Verbesserung ihrer Sehfähigkeit. Zeugnis von seiner Wirksamkeit legen die Votivbilder (hinter dem Altar zu sehen) ab. Hier ist ständig Betrieb. Entweder es kommen Menschen, die sich die Augen waschen oder sie reisen mit fahrbaren Untersätzen an, um Flaschen und Kanister mit dem Wasser zu befüllen. »Ich komme alle 14 Tage. Wir kochen damit und wir trinken das Wasser.« »Statt Mineralwasser, mir bekommt es besser«, meint lakonisch eine Frau, die eine Kiste mit dem Moped transportiert. »Schmeckt nicht wie das aus der Leitung …« Aus einem Rohr fließt das Wasser unermüdlich und reichlich. Es hat einen eigenwilligen, aber reinen Geschmack und ist sehr kühl.
Afiesl »Maria Rast« Quelle und Wallfahrtskirche
Gemeinde Afiesl; Pfarre Helfenberg; Ortschaft Köckendorf; Bezirk Rohrbach
2
Der Ort:
Neben Ahorn, Haslach, Schönegg und Helfenberg gehört auch Afiesl zu den 5 »Weberland«-Gemeinden, die ihre Stärken – neben der Präsentation alter Weberkunst auch ein 156 km langes Wanderwegenetz – gemeinsam vermarkten. Paare fragen hier häufig nach dem »Mühlviertler Himmel«, der sich als Romantikhotel für Verliebte entpuppt und hervorragende Küche bietet. Über ein Jahrhundert prägte eine Fabrikantenfamilie die Gegend, sie war der größte Arbeitgeber Oberösterreichs und hat auch in der 420-Seelen-Gemeinde Afiesl ihre Spuren hinterlassen.
Der Weg zur Quelle:
Wenn man von Helfenberg kommt, ist die Waldkapelle Maria Rast gut ausgeschildert und der Weg führt zu einem Parkplatz am Waldrand. Die Forststraße geht zwar weiter, aber das Schild Fahrverbot (ausgenommen Gehbehinderte) sollte unbedingt beachtet werden. Nach 5 Minuten Fußweg durch einen Fichtenforst taucht die Wallfahrtskapelle zwischen den Stämmen auf, hier muss auch der Gehbehinderte dem Auto Adieu sagen, denn der Weg zum Ursprung muss auf jeden Fall zu Fuß zurückgelegt werden. Er ist gut ausgeschildert und führt rechts etwa 300 Meter talwärts durch hohen Forst zu einem kleinen Holzhäuschen. Maria Rast liegt am Weberland-Rundweg und ist Kreuzungspunkt mehrerer Wanderwege. Dass es sich um einen breits vorchristlichen Kultplatz handelt, sieht man an den beeindruckenden Spursteinen und Überresten einiger Steinkreise, die den Quellenweg säumen. Auf großen Tafeln wird man über die Zeit unserer keltischen Vorfahren informiert.
Allgemeines:
»Lieber Wanderer, an diesem Ort fühlen sich Menschen seit Jahrtausenden dem Spirituellen verbunden …«, steht auf einer der Schautafeln. Folgt man der Ursprungslegende, dann kamen Josef und Maria auf ihrer Flucht nach Ägypten auch hierher. Sie wurden müde und schliefen auf Steinen ein, aber diese wurden weich wie Polster und schmiegten sich um ihre Körper. Als dann Maria ihr Kind baden wollte, sprang zu ihren Füßen eine Quelle auf und sie wusch das Kindlein in einer sich bildenden Steinmulde. Dem Wasser wurde dadurch ewige Heilkraft verliehen. Die Familie wanderte weiter und meinte in dem sich öffnenden Tal das Paradies zu erblicken. So heißt diese Stelle im Mühltal im Volksmund bis heute »s‘ Paradeis«. Die Sage erzählt auch von einer kranken Burgfrau aus dem nahen Piberstein, der die Muttergottes im Traum den Rat erteilte, bei einer unter der Buche hervorsprudelnden Quelle Heilung zu suchen. Beim Suchen nach der Quelle wies ihr ein Hirsch den Weg und sie wurde tatsächlich gesund. Zum Dank ließ sie eine Kreuzsäule erbauen. Eine andere Legende beschreibt die Heilung einer armen Frau, die sich auf Anraten eines Bauern in das Quellwasser setzte, auch sie wurde gesund.
Die Quelle:
Die Landschaft ist wild und schwermütig. Links und rechts neben dem Quellenüberbau, einem Holzhäuschen, wachsen große Buchen, Hüterinnen der Quelle, die von Radiästheten den weiblichen Kultplätzen zugeordnet werden. Es wachsen üppige Farne und eine große Anzahl des kleinblütigen Weidenröschens, ein Naturheilmittel bei Erkrankungen der Harnwege. Während die Kapelle Maria Rast zur Gemeinde Schönegg gehört und von der Pfarre Helfenberg betreut wird, liegt die Quelle mit dem Quellenhaus auf dem Gemeindegebiet Afiesl. Forst und Quelle gehören zum Grundbesitz der Grafen Revadera. Die wasserreiche Quelle, die im Verlauf des waldreichen Hügels austritt, ist der Ursprung des Kultes. Viele Votivbilder untermauern die Volksgläubigkeit über Jahrhunderte. Es sind berührende kleine Zettel aus der heutige Zeit zu finden: »… lass unsere Mama leben, wir brauchen sie so sehr …«, »schenk uns gesunde Kinder …«. Die gefasste Quelle wird über ein Kupferrohr, das aus der Pieta geführt wird, in ein Steinbecken geleitet.
Das Wasser:
Das Wasser schmeckt nach mehr und ist angenehm kühl. Es ist für die vielen Wallfahrer eine Selbstverständlichkeit, an der Quelle zu trinken und sich die Augen zu benetzen. Viele Leute kommen regelmäßig, um das Quellwasser in Gefäße zu füllen und mit nach Hause zu nehmen. Es soll nicht nur heilsam und gesundheitserhaltend wirken, sondern auch einen vorzüglichen Tee ergeben. Was für den einen heilsames, also »heiliges« Wasser ist, dient einem anderen zu profanen Zwecken im Haushalt. Versuche im Krankheitsfall werden natürlich gemacht. Die Verehrung des heiligen Wassers ist in der Umgebung lebendig geblieben. Heute werden auch wieder Taufen direkt an der Quelle durchgeführt. Ein schöner, neuer Brauch.
Aigen im Mühlkreis »Waldsteig«
3
Bei der Quellstube Hager, direkt auf dem Wanderweg Waldsteig, der nur zu Fuß oder mit dem Rad erreichbar ist, kann man sich aus einer wunderbaren, 1971 gefassten Quelle bedienen. Es ist reines Bergwasser in hervorragender Qualität. Die Quelle hat bereits vielen Wanderern Erfrischung und Labung gebracht.
Aigen i. M. »Michaelsquelle«Quelle und Kapelle
Gemeinde und Pfarre Aigen im Mühlkreis; Ortschaft Grünwald; Bezirk Rohrbach
4
Der Ort:
Aigen, das »Tor zum Böhmerwald«, ist der Hauptort des nördlichen Zipfels von Oberösterreich und die Endstation der Mühlkreisbahn. 1240 gegründet, erhielt Aigen bereits 1362 das Marktrecht. 1900 Einwohner und viele Gäste nützen ein reiches Freizeitangebot und vorbildlich gepflegte Wander- und Radwege. In unmittelbarer Umgebung befinden sich der schneesichere Hochficht, das Prämonstratenserstift Schlägl mit seiner traditionsreichen Bierbrauerei und viele interessante Museen und Erlebniswelten. In Aigen selbst ist das Vogelmuseum einen Besuch wert und natürlich sollte man sich das 10-erl- Haus am Marktplatz ansehen. Die Vorderfront des alten Gründungshauses wurde mit 40.000 Zehngroschenmünzen tapeziert und damit zum zeitgenössischen Denkmal für unsere Nationalwährung.
Der Weg zur Quelle:
Man fährt durch Aigen bis zum Marktplatz, wenige Meter danach weist ein Schild rechts in Richtung Grünwald und Bärnstein. Hier biegt man ab und folgt dem Schild »Adalbert-Stifter-Jugendherberge« immer bergauf. Unmittelbar vor Beginn des Waldes geht es rechts in eine Sackgasse (Schild Kalvarienberg). Dem Weg mit dem Auto folgend, sieht man ein einzelnes Holzhaus. Hier kann man am Waldrand parken, es ist genügend Platz vorhanden. Beim unteren grün-rot bezeichneten Weg ist der Einstieg. Man geht durch hohen Mischwald zwischen moosbedeckten kleineren Findlingen und riesigen Felsblöcken der Markierung nach und erreicht die Quelle nach etwa 5 Minuten Fußmarsch.
Allgemeines:
Die nahe gelegene Kalvarienbergkapelle hat nach drei Seiten offene Pfeilerarkaden und ist ein barocker Rundbau mit einer Kreuzigungsgruppe von Johann Worath. Diese Kapelle sollte ein Bründl erhalten und so wurde die Quelle wahrscheinlich auf Veranlassung von Abt Michael Felder (1687 bis 1701) gefasst. Der Name Michaelsquelle könnte auf diesen Abt Michael zurückgehen. Sie könnte aber auch nach dem Schutzpatron der christlichen Ritter und des Hl. Röm. Reiches benannt sein, dem heiligen Michael, Anführer der himmlischen Heerscharen.
Die Quelle:
Von weitem schon hört man ihr Plätschern. Sie entspringt auf 700 m Höhe und ihr Wasser fließt zum Galgenbach, dieser mündet in Schlägl in die Große Mühl. Der Wanderer, der den St. Oswalderweg oder den Waldsteig am Böhmerwald-Rundweg zum Bärenstein benützt, kommt automatisch an ihr vorbei. Inmitten der Waldidylle weitet sich der Platz, auf dem in Fülle Goldrute, Engelshaar, Wurmfarn und Sauerklee wachsen. Die Quelle wird über ein Rohr in einen ausgehöhlten Baumstamm geleitet und fließt unterirdisch in einen unmittelbar davor liegenden klaren, kleinen Teich, der von Amphibien bewohnt ist. Eine Holzbank lädt zum Rasten und Genießen ein, man kann es sich aber auch auf dicht bemoosten Steinen bequem machen.
Das Wasser:
Die letzte Wassergüteprüfung erfolgte am 22. April 1998 vom BBSU Linz. Hervorragende Trinkwasserqualität wird bescheinigt. Dass die Michaelsquelle 5,3 mg/l Kalzium, 3,3 mg/l Magnesium, 2,2 mg/l Chloride und 14,6 mg/l Sulfate enthält, kann man direkt bei der Quelle nachlesen, sie gehört also zu den mineralreichen Wässern. Das reine Quellwasser (Tiefenwasser) rinnt so hurtig, dass eine 1l-Flasche in Sekunden voll ist. Das Wasser schmeckt neutral, mit einem etwas bitteren, aber nicht unangenehmen Nachgeschmack, es ist äußerst kühl und fließt unvermindert auch im Winter. Wunderheilungen sind nicht überliefert, allerdings ist in vielen ortsansässigen Familien der Besuch der Quelle zumindest einmal im Jahr üblich.
Altenfelden »Maria Pötsch« Quelle und Wallfahrtskirche
Gemeinde und Pfarre Altenfelden; Ortschaft Oberfeuchtenbach; Bezirk Rohrbach
5
Der Ort:
Altenfelden liegt zwischen der Kleinen und Großen Mühl und am Rand des Böhmerwaldes. 1991 wurde mit der höchsten Bogenbrücke Oberösterreichs – sie überspannt das Flusstal der Großen Mühl – die Umfahrung des Ortes möglich. Altenfelden ist vor allem durch seinen Wildpark bekannt, der jährlich 60.000 Besucher anzieht. Man kann hier heimische Tiere beobachten, auch Wisent, Auerochs, Wildpferd und 15 verschiedene Hirscharten. Tägliche Greifvogelvorführungen und die Raubtierfütterungen locken die Menschen immer wieder hierher. 2.200 Einwohner leben in den 22 Ortschaften Altenfeldens, von denen einige klingende Namen haben – Hühnergeschrei, Langhalsen oder Freileben.
Der Weg zu Quelle:
Man fährt von der Umfahrungsstraße in Richtung Neufelden ab. Direkt in Neufelden weist ein grünes Schild den Weg zum Stausee. Man biegt rechts ein und fährt immer den See entlang. Bei einer Gabelung wählt man den rechten Weg, dem Schild »Maria Pötsch« nach. Einige hundert Meter später eine weitere Abzweigung mit einer Hinweistafel, hier muss man parken. Es sind nur wenige Meter vom Parkplatz zur Kirche. Sie führen durch ein kleines Wäldchen hinein in ein Seitental der großen Mühl, ein rauschendes Bächlein entlang, immer bergwärts. Der breite Fußweg, der durchaus auch befahren werden kann (Fahrverbotstafel) ist in etwa 3 Minuten zurückgelegt. Es ist gleichzeitig der Kreuzweg zur Kirche, der durch den Wald weiterführt.
Allgemeines:
1793 fand die Bäuerin Maria Magdalena Gahleitner aus Oberfeuchtenbach bei der Heuarbeit das Bildnis einer weinenden Muttergottes. Es war die einfache Nachmalung eines berühmten Wallfahrtsbildes im Stephansdom in Wien. Dieses Bild, die »Weinende Madonna«, befand sich ursprünglich im ungarischen Dorf Pocs (Pötsch) und war 1697 nach einem Wunder in den Stephansdom gebracht worden. Die weinende