Puls des Lebens
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About this ebook
In mehr als 50 erfolgreichen Jahren widmete sich Fulford der Behandlung von Patienten, bei denen die konventionelle Medizin versagt hatte. In Dr. Fulfords "Puls des Lebens" (Touch of Life) zeigt dieser weise Arzt dem Leser Strategien zum Erreichen und Erhalten ein Optimum an Gesundheit. Zudem bietet er bahnbrechende Ratschläge zur Integration natürlicher Heilmethoden in das moderne Gesundheitswesen.
Inhalt:
* Warum gute Gesundheit unsen natürlichen Zustand darstellt und wie man ihn pflegen kann.
* Die vitale Rolle der Atmung im Bezug auf den Erhalt einer guten Gesundheit.
* Warum uns Traumen negativ berühren - selbst noch Jahre später.
* Wie negative Gedankenmuster den Körper beeinflussen können - und wie man es überwindet.
* Die Verbindung zwischen Spiritualität und guter Gesundheit- und wie man das erreicht.
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Book preview
Puls des Lebens - Robert Fulford
Robert C. Fulford
Puls des Lebens
Touch of Life
Aus dem Amerikanischen
übersetzt von
Ilka Rosenberg
Dr. Fulford’s Touch of Life
Pocket Books, New York, 1996
1230 Avenue of the Americas, New York, NY 10020
©1996, Robert C. Fulford, D. O.
ISBN 0-671-55600-2
Puls des Lebens
von Dr. Robert Fulford
© 2008, JOLANDOS
Am Gasteig 6 – 82396 Pähl
978-3-936679-48-9 (Buch)
978-3-941523-23-4 (mobi)
978-3-941523-45-6 (epub)
BESTELLUNG
HEROLD Lositsik Service GmbH
Raiffeiesenallee 10 – 820041 Oberhaching
order@jolandos.de
ÜBERSETZUNG
Ilka Rosenberg
UMSCHLAGGESTALTUNG
Anette Page
SATZ
post scriptum,
www.post-scriptum.biz
DRUCK
Buchproduktion Thomas Ebertin
Goethestra.e 9, 78333 Stockach
www.buchproduktion-ebertin.de
EBOOK-GESTALTUNG
Zeilenwert® GmbH
Schwarzburger Chaussee 74 – 07407 Rudolstadt
www.zeilenwert.de
Jede Verwertung von Auszügen dieser deutschen Ausgabe ist ohne Zustimmung von JOLANDOS unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Mikroverfilmungen und Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Medien.
Robert C. Fulford (1905 – 1997)
Inhalt
Cover
Titel
Impressum
Vorwort des Herausgebers
Vorwort des Autors
1 – Die Grundlagen der Osteopathie
2 – Eine kurze Darstellung des Universums
3 – Gesundheit in der heutigen Zeit
4 – Bessere Gesundheit in modernen Zeiten
5 – Pass’ gut auf Dich auf!
6 – Der Pfad des Lebens
7 – Die menschliche Seele
8 – Übungen
9 – Anmerkungen zum weiterführenden Nachdenken und Lesen
Fußnoten
Vorwort des Herausgebers
„Die Kunst des Liebens ist die Fähigkeit in jeder Person das
innere Wesen zu erkennen und zu respektieren."
Robert Fulford
Robert Fulford, D. O. (1905 – 1997) galt als eine der wichtigsten und rätselhaftesten Figuren in der Osteopathie des späten 20. Jahrhunderts. Er glaubte zutiefst an die osteopathische Philosophie, so wie sie A. T. Still (1828 – 1917) 1874 der Welt vorgestellt hatte und in deren Mitte der triune man stand – der Mensch in seiner dreifach differenzierten Einheit: Körper, Verstand und Seele.
Nachdem er von den medizinischen Ausbildungsstätten abgewiesen wurde, entschloss er sich, das Studium der Osteopathie am Kansas City College of Osteopathy aufzunehmen. Nach erfolgreicher Graduierung im Jahr 1941 kam es zur schicksalhaften Begegnung mit W. G. Sutherland (1873 – 1954), dem Begründer der Kraniosakralen Therapie. Fulford beschreibt dieses Zusammentreffen als glücklichste Fügung in seinem gesamten beruflichen Leben. Er genoss nicht nur das Privileg, als einer der ersten Osteopathen überhaupt Sutherlands geradezu revolutionäre Erweiterung der traditionellen Osteopathie Stills in dessen eigenen Vorträgen zu erlernen. Durch Sutherland sollte er auch den Zugang zur faszinierenden Gedankenwelt des amerikanischen Universalgenies Walter Russell (1871 – 1963) bekommen. In ihr begegnete er den universellen Gesetzen der Polarisierung, des Ausgleichs und der geistigen Entwicklung, welche später das Zentrum seines gesamten therapeutischen Denkens und Handelns werden sollten.
Es folgten Jahrzehnte ausgedehnter und vorurteilsfreier Forschungsarbeit in natur- und geisteswissenschaftlichen Gebieten der westlichen und östlichen Welt. Aryuvedische Medizin, Buddhismus, Psychoanalyse, Bioluminiszenz, Quantenphysik, elektromagnetische Lebensfelder, Humanismus etc., alles wurde begierig aufgesogen und moduliert in seine Behandlungen integriert. Auf diese Weise erweiterte Fulford das organische und humanistische Konzept seiner Vorgänger Still und Sutherland insbesondere im spirituellen Bereich und begründete damit seinen Ruf als einer der ersten und bedeutendsten Vertreter der so genannten Biodynamischen Medizin.
Gerade aufgrund seines immens umfassenden therapeutischen Wissens und Könnens erscheint es umso erstaunlicher, dass Fulford bis kurz vor seinem Tod nicht ein einziges Buch geschrieben hatte. Es ist daher als absoluter Glücksfall für die Osteopathie zu werten, dass er sich schließlich in seinen 90ern doch noch entschloss, die Quintessenz seines beruflichen Lebens in diesem kleinen Buch zu veröffentlichen.
Lassen Sie sich vom Umfang und der einfachen Sprache nicht täuschen – das Buch hat es wirklich in sich. In wenigen Worten gelingt es Fulford, die wesentlichsten Aspekte des Gesundheitswesens, der Arzt-Patienten-Interaktion, des Menschseins und des Lebens humorvoll und verständlich darzulegen. Außerdem finden Sie eine Menge bestechend einfacher und nützlicher Tipps, wie Sie Ihre Gesundheit erneuern und erhalten können.
Als Arzt und Physiotherapeut hat mich besonders sein offenes und selbstbewusstes, aber niemals aufdringliches Bekenntnis zu Liebe, Spiritualität, Respekt und Fürsorge gegenüber allen Menschen und sein Konzept des Gebens und Zurückgebens bewegt. Hier steht er ganz in der Tradition Albert Schweitzers (1875 – 1965), und wie dieser besticht auch Fulford in seinen Erzählungen durch eine geradezu fesselnde Glaubwürdigkeit. Sie zu erlangen gelingt nur jenen Menschen, die ihrem Gewissen und ihren Idealen gegen alle Widerstände treu bleiben und ihre Überzeugungen, anstatt sie laut in die Welt zu posaunen, still und hingebungsvoll leben.
Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre.
Christian Hartmann Pähl, August 2005
Vorwort des Autors
Kürzlich erhielt ich einen Anruf von einem
45-jährigen
Mann, der dringend Hilfe benötigte. Er hatte seit einigen Monaten unter den Symptomen eines Herzinfarktes gelitten, seine Ärzte konnten ihm jedoch nicht helfen. Das Problem bestand darin, dass alle an ihm durchgeführten medizinischen Tests und Elektrokardiogramme keinerlei Befunde am Herzen aufwiesen. Die meisten Ärzte verlassen sich bei ihrer Diagnostik gänzlich auf Tests und Apparate und stehen vor einem Rätsel, sobald die Testergebnisse besagen, dass das Herz scheinbar normal arbeitet.
Die Bitte des Mannes, jemand möge seinen gesamten Körper nach der Ursache der Beschwerden untersuchen, wurde jedoch abgelehnt. Gäbe es ein Problem mit dem Herzen, müsse sich die Erklärung dafür auch im Herzen befinden, und das war das Ende vom Lied.
Das passiert meinen Patienten sehr oft: Sobald kein anderer irgendeine Lösung finden konnte, werden sie an mich überwiesen.
Bei der Untersuchung des jungen Mannes entdeckte ich, dass er sich vor einigen Jahren den rechten Oberschenkel gebrochen hatte. Nachdem die Chirurgen sein Bein wieder hergestellt hatten, bildete sich eine ganze Menge Bindegewebe und beeinträchtigte bestimmte Muskeln, die hinauf zum Nacken führen. Diese Nackenmuskeln haben sich möglicherweise zusammengezogen oder sie sind derart locker und elastisch geworden, dass sie die umliegenden Knochen nicht mehr richtig abstützen konnten. Wie auch immer, bei dem Mann herrschte eine Disbalance, die zu einer Verdrehung der Halswirbelsäule am Ursprung der Nervenversorgung des Herzens nahe der Schädelbasis führte. So konnte das Herz nicht richtig arbeiten; nicht aufgrund einer Erkrankung, sondern weil das Bein viele Jahre zuvor verletzt worden war.
Nach vier Sitzungen mit osteopathischen Techniken hatte der Mann seine ausgezeichnete Gesundheit wiedererlangt. Jetzt, Monate später, drängen ihn die Ärzte zu weiteren Untersuchungen. Sie weigerten sich zu glauben, dass mit dem Herzen alles in Ordnung sei. Sie weigerten sich ebenso zu glauben, dass irgendetwas anderes als die ihnen vertraute Kategorie der Medizin ihm helfen konnte.
Hier noch eine andere Geschichte über einen kleinen Jungen, den ich erst vor ein paar Monaten kennen gelernt habe.
Seine Mutter hatte massive körperliche Beschwerden während der Schwangerschaft ausgehalten, und das Kind konnte kaum atmen als es geboren wurde – was, wie Du bald erfahren wirst, gleichbedeutend mit einer Gesundheitskrise unmittelbar von Beginn an ist.
Kurz nach der Entbindung wurde der Junge krank, und in den nächsten Jahren lag er ständig mit Lungenentzündung und anderen Erkrankungen danieder. War er nicht krank, raste er im Haus wild umher, stieß gegen Wände und Vasen, grabschte Aschenbecher von den Tischen und warf sie auf den Boden. Zu alledem kam noch, dass er kaum sprechen konnte, und seine Eltern befürchteten er sei geistig behindert.
Weder ihr Kinderarzt noch ein Kinderpsychologe konnten dem Jungen in irgendeiner Form helfen. Die Eltern waren verzweifelt.
Kurz nach seinem vierten Geburtstag brachten sie den Jungen zu mir. Just in dem Moment als ich die Tür meines Hauses im ländlichen Ohio öffnete, in dem ich noch immer praktiziere, rannte der Junge wortlos rein. Er preschte hinüber zum Telefon, begann am Kabel zu ziehen und versuchte es auf den Boden zu zerren.
Es war nicht einfach den Jungen dazu zu bringen, ruhig auf meinem Behandlungstisch zu liegen, aber schließlich ließ er sich nieder und wir hatten eine gute Sitzung. Meine erste Aufgabe bestand darin, sein Steißbein mit meinen Händen zu lösen, und so konnte ich den vorderen recto-respiratorischen Reflex befreien. Dieser erstreckt sich in jenem Bereich vom Becken bis zum oberen Brustkorb, der als lymphatisches Abflussgebiet für die Ohren dient. Wenn sich dieser Reflex nicht im Einklang mit dem übrigen Körper befindet, stagniert der Lymphfluss. Obwohl der Junge einer meiner schwierigsten Fälle war, zeigt er deutliche Zeichen der Besserung. Er beginnt nun richtig zu atmen und während er das tut, wird er zusehends ruhiger. Seine Eltern sind für beide Ergebnisse sehr dankbar. Besonders interessant aber ist, dass das Sprachniveau des Jungen fast das altersentsprechende Niveau erreicht hat. Welche Befürchtungen seine Eltern bezüglich einer möglichen Geisteskrankheit auch hatten, sie sind zerstreut.
Eine der Lektionen, die ich während meiner Arbeit gelernt habe, besteht darin, dass das körperliche mit dem seelischen System verbunden ist. Wenn Patienten meine Praxis nach einer erfolgreichen Behandlung verlassen, fühlen sie sich nicht nur körperlich besser, sondern auch psychisch. Körper und Geist bilden mit Sicherheit eine Einheit, und die Hilfe für einen Teil verschafft üblicherweise auch dem anderen Erleichterung.
Ein anderer aktueller Fall, auf den ich später detaillierter eingehen möchte: Es handelt sich um die Geschichte eines Arztes und seiner Frau, die sich schon viele Jahre auf ihren fünfzigsten Geburtstag gefreut hatten. Und was für Pläne geschmiedet worden waren! – zu Reisen, zum Entspannen, ihr Leben zu genießen, nachdem sie so viele Jahre ums Überleben kämpfen mussten. Aber kurz bevor sie so weit waren, zeigten sich bei der Frau die ersten Anzeichen der Alzheimer-Krankheit. Der Arzt, obwohl versiert und fähig, konnte doch nur hilflos zusehen, wie sie in den vegetativen Zustand hinüber dämmerte. Schließlich war er gezwungen sie in einem Pflegeheim unterzubringen.
Da er sich ständig um seine Frau gekümmert hatte, erschütterte die ganze Angelegenheit den Arzt sowohl seelisch als auch körperlich zutiefst. Zu jenem Zeitpunkt, als sie in das Heim zog, war er gänzlich entkräftet, sein Gemüt teilnahmslos und sein Geist geschwächt.
Mutter Natur brauchte nicht lange um den Job zu beenden. Der Arzt entwickelte bald eine kongestive Herzinsuffizienz und wäre in seinem Sessel tot zusammengebrochen, hätte sein Sohn ihn nicht gerade noch rechtzeitig besucht und ihn im Eiltempo in ein Krankenhaus gebracht.
Heute hat sich der Mann gut erholt und sein Arzt sagt, er könne noch viele weitere Jahre erleben. Aber ich weiß, was den Mann fast umgebracht hätte – nicht sein schwaches Herz, sondern die Depression, die er über den Gesundheitszustand seiner Frau empfand. Sie schwächte seine Psyche derart, dass sein Körper und Geist angreifbar für jene Attacke wurden. Er erholte sich erst ab jenem Moment, als er den Entschluss fasste, sich mit dem Problem, das sein Herzversagen ausgelöst hatte, auseinanderzusetzen: Er hatte begonnen, sich für das Befinden seiner Frau verantwortlich zu fühlen. Natürlich machte ihn das traurig. Aber sobald er erkannt hatte, alles in seiner Macht stehende für sie getan zu haben, und dass sie von ihm gewollt hätte, so gesund wie möglich zu sein, gelang es seiner Seele und seinem Herzen wieder zu gesunden.
Der menschliche Körper ist viel komplizierter, als eine Anatomievorlesung Dich glauben ließe. Neben den jedermann bekannten Systemen und Prozessen besteht der Körper auch aus einem komplexen System ineinander fließender Energien. Werden diese Energiebahnen blockiert oder eingeengt, büßen wir das physische, emotionale und geistige Fließvermögen ein, welches uns potentiell zur Verfügung steht. Besteht die Blockade lange genug oder ist sie groß genug, wird das Ergebnis Schmerz, Unwohlsein, Krankheit und Leid sein.
Meine Aufgabe als Arzt ist es, meinen Patienten zu helfen, diese Energieblockaden zu lösen. Denn sobald die Energien ungehindert fließen können, ist der Körper in der Lage, seinen eigenen Heilungsprozess in die Wege zu leiten. Der hyperaktive vierjährige Junge zum Beispiel reagierte zwar gut auf meine Behandlung, aber es waren seine eigenen Selbstheilungskräfte, die es, einmal aktiviert, seinem Körper ermöglichten sich selbst zu normalisieren.
Diese Freigabe der Energien kann dem Körper, dem Geist und auch der Seele helfen.
Unglücklicherweise glauben das die meisten Ärzte nicht. Als Ergebnis findet sich die heutige Medizin in einer Krise wieder. Sie beharrt darauf, den Menschen lediglich als ein wissenschaftliches Objekt zu betrachten. Dies aber stellt eine einseitige symptombezogene Annäherung bei der Behandlung dar. Symptome müssen auf jeden Fall verstanden und nicht nur bekämpft werden.
Der medizinische Berufstand basiert auf wissenschaftlicher Forschung, und obwohl die wissenschaftliche Forschung per se wertvoll ist, ist es wichtiger zu heilen als die Testergebnisse der modernen Studien zu rezipieren. Es gibt einfach Aspekte der Menschlichkeit, welche die Wissenschaft niemals erklären können wird, und diese umfassen Moral, Liebe, Geist und die Seele. Es ist die Aufgabe unseres Zeitalters die Menschheit in ihrer Ganzheitlichkeit wieder zu erkennen – jeder einzelne von uns als ein Wesen aus Seele, Geist und Körper –, ohne das Wissen, das wir durch die Wissenschaft erlangt haben über Bord zu werfen. Indem wir die Wechselwirkungen jener drei Bereiche detailliert untersuchen, wird es uns möglich sein zu erkennen, dass die individuelle Materie den physikalischen Träger für die geistige und spirituelle Substanz darstellt.
Falls uns das gelingt, wird man in den Patienten nicht mehr nur Krankheitsprozesse sehen, die zum Stillstand gebracht werden müssen. Man wird sie nicht als Problemfälle betrachten, die gelöst werden müssen, sondern vielmehr als Menschen, die Unterstützung brauchen um ihre physischen, mentalen und seelischen Anteile zu harmonisieren. Ohne Zweifel sollte dies der neue Weg der modernen Medizin sein, und er ist längst überfällig.
– 1 –
Die Grundlagen der Osteopathie
Das letzte halbe Jahrhundert hindurch habe ich als Osteopath gearbeitet. Dieser Beruf erfüllte mich sehr, und ich habe mit großem Erfolg Tausende Patienten behandelt.
Dennoch bin ich immer wieder über das geringe Ansehen der Osteopathie erstaunt.
Die Wenigsten wissen weder, worum es dabei geht, noch sind ihnen die fantastischen Dinge, zu denen sie in der Lage ist, bewusst.
Die Osteopathie und die osteopathische Manipulation wurden von Andrew Taylor Still (1828 – 1917) entwickelt, einem Amerikaner in der vierten Generation, mit schottischer Abstammung. Er war ein früher Befürworter des Wahlrechts für Frauen und ein Gegner der Sklaverei. Er kämpfte im Sezessionskrieg für die Nordstaaten und diente ihnen sowohl als Soldat wie auch als Feldchirurg.
Als er jedoch nach Kriegsende zu seiner konventionellen Medizinpraxis zurückgekehrt war, wurde Dr. Still unzufrieden mit der zeitgenössischen Medizin. Diese bestand zu jener Zeit grundlegend aus drei Lehrmeinungen: Homöopathie, Allopathie und der eklektischen Medizin.
Die Homöopathie, durch Dr. Samuel Hahnemann (1755 – 1843) begründet, basiert auf der Vorstellung, dass Krankheiten durch Verabreichung kleinster Dosen von Medikamenten, die bei den Patienten die gleichen Symptome