Reflexion des Lebens in Lyrik und Prosa
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Sie fragen nicht nach wohin und warum.
Etablieren sich, ketten sich aneinander,
und laufen gegebenenfalls auch Sturm.
Nur der Mensch rechnet in Stunde und Zeit.
Doch worauf er heute sein Augenmerk lenkt,
ist morgen schon unendlich weit, so weit.
Egal was sie dir bringt oder schenkt,
wirst du dem Stress Einhalt gebieten,
wird Zufriedenheit an jedem Tag siegen.
Resi Braun
Walter W. Braun
Walter W. Braun Der Autor Jahrgang 1944, ist Kaufmann mit abgeschlossenem betriebswirtschaftlichem Studium. Bis zum Ruhestand war er als Handelsvertreter aktiv. Um dem Tag Sinn und Struktur zu geben, begann er Bücher zur eigenen Biografie oder Fiktionen zu unterschiedlichen Themen - teils mit realem Hintergrund - zu schreiben. Es ist ein Zeitvertreib und spannend, wie sich von einer Idee, der Bogen zwischen fiktiver Geschichte hin zur schlüssigen Story entwickelt. Wichtig ist es dem Autor, dem Leser ohne große Schnörkel, langatmige Umschreibungen und literatursprachlichen Raffinessen, spannende Unterhaltung zu bieten, oft gestützt mit seiner subjektiven Meinung. Er will durch seine Erzählungen zudem Hintergrundwissen vermitteln, Hinweise auf landschaftliche, historische und geschichtlich bedeutsam Besonderheiten geben und mit informativ bildhafter Darstellung an reale Plätze führen, wo sich die dargestellte Handlung abgespielt hatte. Wenn es den Leser anregt, sich selbst vom Handlungsort, den Schauplätzen, ein Bild zu machen, ist das von ihm gewünschte Ziel erreicht.
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Reflexion des Lebens in Lyrik und Prosa - Walter W. Braun
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Mitten im Leben
Reime im Blick der Jahreszeiten
Philosophie des Lebens
In Trauer
Lob dem Schöpfer
Familienglück
Fleißige Leute
Vorwort
Dem 1. Buch „Resi's Gedichte und sonst nichts" folgt nun das 2. Werk von Resi Braun.
Die Gedichte in Lyrik und Prosa spiegeln Stimmungen wieder, reflektieren Freuden oder auch Sorgen des Alltags. Sie sollen ein Blick werfen auf Feste und Feiern, sowie ein Lob sein auf die einzigartige Schöpfung in Flora und Fauna. Sie geben Ausdruck geben eines festverwurzelten Glaubens an Gott und seinem ewigen, allmächtigen Wirken.
Der Wunsch von Resi Braun ist, dass der Inhalt ihrer Gedichte zum Nachdenken anregt, darf aber auch da und dort Verwendung finden, wenn die geneigte Leserin - oder vielleicht ist es auch ein an Lyrik interessierter Mann - passende Zeilen für ein Jubiläum, für einen Festtags- oder Geburtstagsgruß sucht.
Walter W. Braun
August 2016
1
Mitten im Leben
Der Mensch
Das Wörtchen „werde" ward vernommen,
und schon warst du auf die Welt gekommen.
Doch kurz bemessen ist deines Lebens Frist,
die dir zum Erleben gegeben ist.
Währt das Leben 70, 80 oder gar 100 Jahre;
war es Arbeit, Sorge; viel‘ graue Haare.
Ist dir nur wenig Zeit auf Erden gegeben,
ist sie kostbar, eine teure Spanne Leben.
In Freud’ und Leid, in Hader und Zwist,
stets du Gebender und Nehmender bist.
Ob Groß ob Klein, hast du wenig oder viel,
stets mischt das Schicksal mit, im Weltenspiel.
Treue Wegbegleiter hast du dir erbeten,
schweigsame oder solche die gerne reden.
Wie kurz oder lang der Weg sein wird,
war er gerade oder hast du dich verirrt.
Alles auf Erden hat eine begrenzte Zeit.
Am Anfang liegt das Ende schon längst bereit.
Mensch, bedenke doch hier auf Erden,
dass du zu Staub und Asche wirst einmal werden.
Nur Taten und Werke, Stück für Stück,
bleiben erinnernd auf dieser Welt zurück.
Wohl dem, dem später liebend wird gedacht,
der Freude geschenkt und Lachen gebracht.
Der stets seine Hand hat zur Versöhnung gereicht,
solchen fällt Abschied nehmen wahrlich leicht.
Ein Leben
Gleich den Blättern die vom Winde verweht,
sich Jahr für Jahr neigt und zu Ende geht.
Wie die Blätter im Wind, so ist das Leben,
Geburt und Tod, nur Nehmen und Geben.
Die klare Gesetzmäßigkeit der Natur,
vertont das Leben in Moll und Dur.
Ist es Frühling oder im Herbst des Lebens,
kein Tag, keine Stunde lebt sich vergebens.
Ob duldsam, kämpfend und streitend,
oder an Empfindlichkeiten leidend,
im tiefsten Innern manchmal ein Kind,
wir in Erinnerungen versunken sind.
Gedenken all der vergang'nen Tagen,
im Leid wehmutsvoll herum zu tragen.
Wie einst Kinder es schauen und verstehen,
nur einfach seinen Weg zu gehen.
Und ist ein Werk besonders geglückt,
wird’s eilends ins rechte Licht gerückt.
Doch es bleibt nur ein schlichtes Resümee:
Zeitlichkeit bringt mal Lust, mal Herzensweh.
Sie gut zu nützen, bleibt ein teurer Rat,
gemessen wird später nach Wort und Tat.
Denn wie ein Blatt vom Ast sich trennt,
jeder Mensch ein Gast auf Erden sich nennt.
Entstehen
Ach wärest du mit dabei gewesen,
als Mutter Erde die Berge gebar,
Gebirge sich ihrem Schoße entwanden,
mächtig vor zig Millionen Jahren entstanden.
Wo sich glühend schufen wilde Kluften,
zu Stein erstarrten in grausigen Lüften.
Von all den grauen, kalten Grüften,
taute heiß die Sonne das eisige Kleid.
Zu Wasser wurde es, riss tiefe Rinnen,
schuf Täler, zermalmte den steinigen Grund.
Formte und baute bizarr schöne Zinnen,
oder tat auf, der feurigen Erde Schlund.
Bizarre Bergwände mit weißen Häuptern,
endlos hoch gen Himmel starren
und über der aufragenden Felsenwand
Wolkentürme wilder Winde harren.
Grellen Blitzen folgten Donner mit schwerem Schlag,
verwandelten Nächte zum helllichtem Tag.
Bedarf die Allmacht einer helfenden Hand,
du hättest dazu nur winzig, geringen Stand.
Dein Mund wäre vor Ehrfurcht bald verstummt,
dein Blut dir geronnen, blanke Furcht überkommt.
Im Erahnen solch‘ unbändiger Gewalten,
beugt in Ehrfurcht tief die Seele sich.
Muss anerkennen Gottes unendliches Walten,
wie Einstens schon, jetzt und so bleibt ewiglich.
Erwartung
Adonisgärtchen und Barbarazweig,
weisen als zarte Boten darauf hin:
bald ist es nun wieder soweit.
Ein kleines Wunder leise entsteht,
bricht zart hervor, das neue Leben,
wie es schon im Winter in die Natur gegeben.
Neugierde, Erwartung bleibt in Geduld umhüllt,
bis dass die Zeit, der Tag, sich hat erfüllt.
Das Geheimnis der Liebe.
Liebe, wahres Glück ist ein Mirakel.
Geheimnisvoll in Tun und Gestalt.
Sie ist Engel und Teufel zugleich,
lässt den Mensch fühlen ihre Macht
ist er bitter arm oder steinreich.
Teilt aus ihre Gaben Tag und Nacht.
Doch manchmal hält sie ein Schwert in der Hand,
will teilen das verlangende Herz,
unbedeutend ist Wissen und Verstand.
Schenkt dem einen Glück, dem andern Schmerz.
Lässt heiße Wünsche in Erfüllung gehen,
oft die Welt mit einer rosa Brille sehen.
Gibt Hoffnung, dass