November: Texte
By Pit Vogt
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About this ebook
Pit Vogt
Eines zeichnet Autor Pit aus: Leidenschaft und Wandlungsfähigkeit! So verwundert es sicherlich nicht, dass neben Pits zahlreichen Gedichten und Kinderbüchern nun auch queere Geschichten dazu gehören! Die Spannung, die das Leben erzeugt, welche die kurvenreichen Lebenswege beschreibt, diese Spannung zieht sich durch Pits gesamtes Leben! Einerseits die poetische Gabe, die tiefsten Gefühle in Gedichte zu fassen, andererseits die verspielte Art, Abenteuer in Kindergeschichten auszudrücken, doch dann wiederum die versteckten Sehnsüchte und Träume von Menschen in diversen Stories darzustellen, das ist Pits Art zu schreiben! Eine eindrucksvolle Mischung von Fantasie und Wirklichkeiten, von Trauer und von Leben, von Verloren sein und Selbstfindung - und letztlich von Sein und von Nichtsein, von einer Art faszinierender Poesie.
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Book preview
November - Pit Vogt
Inhaltsverzeichnis
Die Show
Aufstehen
Gedanke
Gewissheit
Nacht
Oft sehnt ich mich
Übers Feld
Was ist´s
Weihnachtswunsch
Flucht
Ende
In meinem Keller
Nach Hause
November
Anderer Ort
Worte
Wünsche
Am Meer
An Gott
Die Angestellte
Die Fee
Er
Der Schauspieler
Mein Weg
Resignation
Im Wald
Schlaflos
Weihnachtsgeschichte
Heimgang
Träne
Manchmal vielleicht
Regenguss
Absturz
Sturm
Kalter Winter
Abschied?
Wenn
Erinnerungen
Alte Frau
Der letzte Sommer
Besuch am Grab
Einst
Der Fremde
Träume der Erinnerung
Phoenix
Für meine Mama
Star
Erinnerungen
Nordwind
Flammen
Der Tote
Vogel
Menschenleeres Haus
Unterm Baum
Hofgang bei Nacht
Septemberhymne
Der Taxifahrer
Die Herde
Die Abhängige
Tony – oder so
Der Autist
Soldaten-Sang
Die Barfrau
Die Wahrsagerin
Die Hafenbar
Der Achttausender
Der Dicke
Watt
Der Elefant
Am Deich
Blizzard
Die Show
Er ist noch einmal dageblieben
Der Herr Minister schaut sich um
Er hat sich etwas aufgeschrieben
Wirkt überlegt, nicht aufgerieben
Er hört gut zu und ist noch stumm
Da ist die Frau aus fernen Landen
Die ist sehr eitel, will ihr Recht
Sie fühlt sich ziemlich unverstanden
Es geht heiß her in ihren Landen
Und wer dagegen ist, ist schlecht
Da geht’s um Krieg und auch um Frieden
Um Ungerechtigkeit und Krieg
Soll man den Flüchtling hassen, lieben?
Die kamen her und sind geblieben!
Wohl ist´s auch Angst, die übrigblieb!
Da ist der Arme, ohne Arbeit
Die junge Mutter, die kein Geld
Der Staat vergaß wohl jene Klarheit
Und drückt sich lieber um manch Wahrheit
Will nur, dass man den Richtigen wählt
Da geht’s auch um des Lebens Ende
Die Alten, die man nicht mehr sieht
Zur Seelen-Ruh gibt’s eine Spende
Doch wer fühlt all die alten Hände
Das, was noch bleibt, wenn man verblüht
So sitzen sie nun hier zusammen
Mit großem Wort – in jener Show
All diese Menschen, die da kamen
All diese Leute, all die Namen
All diese Leben – schwer und froh
Der Streit geht auch um Mindestlöhne
Um manch Partei und ihr Programm
Da geht’s um Töchter und um Söhne
Um späte Renten, die nicht schöne
Um gleiches Geld für Frau und Mann
Das Publikum in der Arena
Hört – sieht sich alles staunend an
So mancher glaubt schon an ein Schema
Und einer fragt in die Arena
Obs der Minister besser kann?
So geht die Zeit und auch die Sendung
Die Show ist aus, die Leute gehn!
War dieser Abend nur Verschwendung?
Hat man dafür vielleicht Verwendung?
Wird das Gezeigte bald verwehn?
Er ist noch immer dageblieben
Der Herr Minister
Er versteht
Er hat sich sehr viel aufgeschrieben
Er sprach auch mal
Was ist geblieben?
Ein lauer Wind durchs Studio fegt
Aufstehen
Deine Träume: längst zerrissen
Weißt nicht mehr, wies weitergeht
Alle Hoffnung scheint zerschlissen
Vieles willst du nicht mehr wissen
Alles Glück vom Wind verweht?
Wie konnte es nur so weit kommen?
Nebel wabert durch dein Hirn!
Wolltest dich doch niemals schonen
Aller Aufwand sollt sich lohnen
Schon vergilbt der teure Zwirn?
Deine Panik macht dich mürbe
Atemnot schwächst deinen Leib
Willst, dass es mal besser würde
Doch du scheiterst vor manch Hürde
Viel zu schnell vergeht die Zeit
Doch du bleibst nicht lang so liegen
Du willst weiter, suchst nach Kraft
Jagst sie fort, die Angst, die Lügen
Du willst endlich wieder siegen
Lebst den Traum
Und hast´s geschafft
Gedanke
Wie kann ein Mensch nur so viel hassen
Sie wollen töten – möglichst viel
Sie schießen um sich, kaum zu fassen
Für ihren Glauben – nicht zu spaßen
Ein Todes-Staat, ihr Wahnsinnsziel
Sie reisen quer durch alle Länder
In dieser Welt geht’s einfach so
Versteckt in düstere Gewänder
So manche Waffe, Todessender
Gleich morden sie
Gleich sind sie froh
Schon einmal gab´s nur Tod und Leichen
Schon einmal wollte man den Sieg
Wie all die Bilder sich doch gleichen
Das Böse will und kann nicht weichen
Es will nur Angst und Mord und Krieg
So viele sind bereits gestorben
Das Gute scheint im Rückzug schon
Und wieder ziehen an manch Morgen
Die blutgetränkten Mörderhorden
Und suchen einen neuen Thron
Was bleibt am Ende von dem Grauen?
Wohl nur des Menschen Untergang!
Kann man dem Frieden doch noch trauen?
Soll schnell man wieder Mauern bauen?
Die Grenzen schließen mit Gesang?
Nein, nichts für Träumer diese Zeiten!
Krieg und Dummheit schäumt vor Wut!
Lasst euch nicht vom Hass vertreiben
Lernt das Kämpfen
Lernt das Bleiben
Sonst wird zu dick das warme Blut
Jagt jetzt fort die schwarzen Teufel
Denn sie kennen Liebe nicht
Gebt nicht Raum dem ewgen Zweifel
Dass man schwach wär vor dem Teufel
Gebt allem Frieden wieder Licht
Gewissheit
Wenn der Himmel wieder blauer
Die Natur sich friedlich zeigt
Wenn der Wald ganz ohne Trauer
Kein Gewitter oder Schauer
Weiß ich, dass der Sommer bleibt