Heinrichs IM-Berichte - Erinnerungen an das DDR
By Heinrichs
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„Stasimäßige“ Berichte erwarten den Leser auch über Jahresendflügler, den schwarzen Kanal, die Versuche, an Wohnraum zu gelangen, die Wende, Intershops und Devisen aus dem Westen… und vieles mehr, was das DDR (-Gefängnis) an Sonderbarkeiten für seine Insassen bis zum großen Blubb so bereit hielt. Mit Wilhelm Busch lesen sich seine Berichte nicht nur für Ex-DDR-niks, sondern auch für alle anderen tragisch bis komisch, amüsant bis wunderlich!
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Heinrichs IM-Berichte - Erinnerungen an das DDR - Heinrichs
1872
»Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt!«
Siehe da, 1989 klappte es schon wieder – die DDR und ihre Mauer sollte eigentlich noch in 100 Jahren …¹. Ich bin sicher, sie sollte besser noch in 1000 Jahren ihre Schandtaten machen dürfen, aber diese Zahl war schon negativ besetzt im deutschen Wortgetöse. Und das hier sollte eigentlich ein dickes Buch, eine Beichte² werden. – Nun, man bescheidet sich...
Ein ehemaliger Parteisekretär sagte neulich (vor 20 Jahren) zu mir – ich hatte gerade ein kleines Fachbüchlein gebastelt: »Nun schreibt jedes Arschloch ein Buch«³, und Du fragst vielleicht: »Was ist ein Parteisekretär?« Und wieso darf man nicht schreiben, wann, wie und was man will?
Du bist die Generation, die vielleicht im Westen Deutschlands groß geworden ist oder überhaupt erst geboren wurde, nachdem es mit der DDR 1989 vorbei war. »Du« bist aber eventuell auch ein alter DDR-nik, der diese Berichte mit Spaß an der Sache angeht – vielleicht aber auch mit großem Zorn? Gerade noch bin ich in diesem Zusammenhang angepöbelt worden, von der Ehegattin des oben genannten Parteisekretärs – sie sind der Meinung, sie dürfen es immer noch!
Ich habe im letzteren Fall mit Ihnen allen ein Leben lang zusammen gesessen. Ich will keinem sein Tun und Lassen anklagend unter die Nase reiben, aber ich will mich äußern dürfen. So, wie es viele schon getan haben. Im Unterschied zu vielen von diesen, will ich meine andere Wahrheit sagen – auch wenn diese (wie überwiegend) unbequem ist! Und schon hier sollst Du Dich daran gewöhnen – ich zitiere immer wieder Wilhelm Busch. Das war sehr selten im Lande Goethes⁴ der Fall – die DDR und ihre Schreiberlinge verstanden sich als dieses:
Ich nahm die Wahrheit mal aufs Korn
Und auch die Lügenfinten.
Die Lüge macht sich gut von vorn,
Die Wahrheit mehr von hinten.
Ich war ein IM!⁵ Das war und bleibt ein durch und durch verwerflicher Mensch, ein Spitzel, der seine große Zeit in einem Land, namens DDR, dem mit Pauken und Trompeten untergegangenen »ersten Arbeiterstaat auf deutschem Boden«, gehabt haben soll (damals sagte man einfach nur STASI – und jeder echte DDR-Insasse erkannte seine Mitarbeiter mit beinahe 100%-iger Sicherheit. Man sah sich einfach nur vor). Ich berichte aus dieser-meiner Zeit, die für normale Menschen – Du bist einer – nicht mehr zu verstehen ist und die, je länger sie zurück liegt, immer weniger zu verstehen sein wird. Mit der Wende machte sie Blubb und weg war sie. Übrig blieb ein großes Durcheinander, ein Haufen, der leicht übel roch. Das gab es alles schon einmal vor der DDR, im Nazideutschland⁶ – der Vergleich ist notwendig, heute aber oft unerwünscht.
Du wirst Dinge lesen, die glücklicherweise kaum mehr so passieren können. Sie spielen in einer Welt, die – ich sagte es schon – jedem normalen Menschen wie ein Erewhon⁷ vorkommen muss. Und ich bin sicher, dass wir an einem 3. Weltkrieg mit totalem deutschem Untergang gerade noch mal vorbei geschrammt sind – den Beweis kann ich glücklicher- und verständlicherweise nicht führen. Ich meine allerdings rundheraus:
Hätten wir Deutschen uns rechtzeitig auf den einen Großen aus unserer Mitte besonnen und diesen als Leitbild gewählt, auf Wilhelm Busch, wäre vieles anders und besser gelaufen.
Das Gute – dieser Satz steht fest
Ist stets das Böse, was man lässt.
Und damit habe ich einen Wilhelm Busch zitiert, der den meisten Menschen, auch meinem Freund Christoph »aus dem Westen«, der sich nur mal kurz die Mühe gemacht hat, in diesen Text kritisch hineinzulesen, offensichtlich schwer auf dem Herzen liegt. Christoph mailt: »…Wo z.B. sind die ›bösen‹ Motive für dieses Buch, die Du lassen musst bzw. musstest?«
Ich kann, will und muss nicht lassen! Der IM, der es im abgeforderten Bericht »sein ließ«, der Nazi-Arzt, der kein menschenunwürdiges Leben diagnostiziert hätte, der Pädagoge, der einem jungen Menschen nachgesehen hätte, dass er Elvis verehrt und RIAS⁸ hört, der Parteisekretär, der keine Karriere zerstört hätte, weil jemand nicht so wollte wie er – ich könnte noch eine Weile so weiter aufzählen – sie hätten es lassen sollen! Dann wäre es vielleicht erträglicher in der DDR und anderen Diktaturen gewesen – sie haben es nicht gelassen, wie man inzwischen weiß, und wie ich zu berichten habe. Und ich versuche mich in »wissenschaftlichem Herangehen« (Du hast es vielleicht schon bemerkt), selbst wenn es mir mit der vielleicht schon vorhandenen Altersschwatzhaftigkeit nicht ganz gelingen sollte und mir das »Faustische Streben«⁹ fehlt, wie so viele Ehemalige behaupten können (und werden, wenn sie dieses lesen sollten). Max Plank, als unbestrittener Wissenschaftler, meint schlechthin:
Eine neue wissenschaftliche Wahrheit pflegt sich nicht in der Weise durchzusetzen, dass ihre Gegner überzeugt werden und sich als belehrt erklären, sondern vielmehr dadurch, dass die Gegner allmählich aussterben und dass die heranwachsende Generation von vornherein mit der Wahrheit vertraut gemacht ist.
Schlechte Karten für mein Vorhaben, meinst Du? Ich mache es trotzdem! Ich berichte! Ich habe etwas aus meiner seltsamen Vergangenheit aufgeschrieben und da ich es nicht voller Stolz über ein gelungenes Lebenswerk tun konnte (nur wenige können das, wenn sie ehrlich mit sich selber sind), schiebe ich den schon erwähnten HEINRICHS vor. Ähnlichkeiten zu (noch) lebenden Personen sind nicht zufällig, sondern gewollt!
1 Originalzitat von Erich Honecker, und nicht, wie man vermuten könnte, von Demagogen des dritten (deutschen) und geplant tausendjährigen Reiches.
2 Hansi, mein kluger und kompetenter Testleser aus gemeinsamen DDR-Tagen, sagt: Eine Beichte kann nur ein christgläubiger Mensch ablegen. Für HEINRICHS bleibt das Leninsche Prinzip von Kritik und Selbstkritik, ob er will oder nicht. Aber als BUSCH-Fan bleibt HEINRICHS ja Trost im »Lob der Selbstkritik«.
3 Ich weiß, ich weiß. Man sagt so etwas nicht, viel weniger schreibt man das. Aber ab und an muss ich es tun – einfach, um authentisch zu bleiben. Das ist die Sprache des Proletariats und ihrer Partei! Und, sagt Hansi, da die Partei (die SED, von der noch reichlich zu lesen sein wird) sich als Avantgarde des Proletariats verstand, war auch diese Sprache avantgardistisch!
4 »Hilfreich sei der Mensch, edel und gut« – Ein Goethezitat, welches bis zum Überdruss von den Edlen und Guten der DDR genutzt wurde. Und immer, um ihre Schandtaten dahinter zu verbergen!
5 Inoffizieller Mitarbeiter (andere sagen informeller) des Staatsicherheitsdienstes der DDR (STASI), der Deutschen Demokratischen Republik. Er hatte in erster Linie seine Mitbürger zu bespitzeln, also zu beobachten und alle die vielen kleinen Schwächen, die der Mensch nun mal hat, seiner Dienststelle zu berichten, oft schriftlich. Mehr nicht – den Rest machte diese … Der IM hatte immer einen Decknamen und arbeitete nach den Regeln der Konspiration, die auf Halbgötter wie Lenin zurückgingen. Nur aus diesem Grunde habe ich, der Autor dieser Berichte, einen Decknamen angegeben – streng geheim. Aber wenn Du weiterliest (und bezahlt hast!), wirst Du sehen, wer hinter allem steckt. Selbst Feigheit mag ich mir heute nicht mehr leisten! Ich habe mich früher schon mal weggeduckt, wenn es mir notwendig erschien – das Knie gebeugt habe ich nie!
6 NAZI = Nationalsozialismus und NSDAP = Nationalsozialistische Arbeiterpartei. Also auch schon ein Gebrauch des Wortes »Sozialismus« vor dem Tönen, dem Wortgetöse in der DDR. Es fällt auf, dass die DDR- Geschäftsführung und alle ihre Schreiberlinge selten oder gar nicht das Wort »Nationalsozialismus« benutzen. Nazismus à Faschismus steht im Kleinen Politischen Wörterbuch, dem Nachschlagewerk für eine untadelige Wortwahl, für die man dann nicht zur Verantwortung gezogen werden konnte.
7 Samuel Butler (1835–1902): Erewhon – satirischer Roman einer verlogenen verkehrten Welt mit zwei Währungen und vielen anderen Verdrehtheiten (Erewhon ist ein Anagramm von »nowhere – nirgendwo«), erstaunlicherweise nicht verboten in der DDR, obwohl man frappierende Ähnlichkeiten feststellt! Es gab dieses Nirgendwo mitten unter uns.
8 Der Radio-Sender des Klassenfeindes schlechthin
9 Wenn Du dieses Wort von einem Altinsassen hörst, kannst Du sicher sein, dass er ein Mitglied der SED, der allmächtigen Partei war, oder ihr zumindest sehr nahe war. Goethe war, ich sagte es schon, der Genius (also der Schutzengel) der DDR und ihrer führenden Partei. Und wehe, Du warst nicht so wie sie!
Nicht-Widmung.
Eine Widmung sucht sich, wie ich beim Lesen vieler guter und manchmal auch nicht so guter Bücher den Eindruck gewonnen habe, anerkannt noble Bezugspersonen oder Vorbilder. Man zitiert von den alten Griechen bis zu Goethe und Schiller – sie könnten doch dem Erfolg des Werkes förderlich sein. Echte Widmungen sollen darüber hinaus Dankbarkeit, Bescheidenheit, Wissen und Anstand des Verfassers signalisieren. Das alles geht natürlich nicht, für einen IM. In der DDR, um das Thema nicht aus den Augen zu verlieren, waren Widmungen beliebt – beispielsweise so etwas: »Ich widme diese Arbeit den Werktätigen der DDR. Ich habe sie zu Ehren des xxx. Parteitages geschaffen und danke dem Genossen Erich Honecker (siehe Anlage 00) …« Solchen Stuss habe ich seinerzeit wirklich mehrfach in eigentlich ernsthaft gemeinten Schriftstücken gelesen – sie waren für die »Kontrolle« bestimmt. Der Text dahinter war dann oft sehr dürftig.
Ich würde nun, wenn ich dürfte, diese Berichte meinen Klassenfeinden¹⁰ widmen, wenigstens zwei Männern, die ich bewundere und achte (auch wenn es oft und zu meinem Erstaunen nicht dem Anspruch vieler meiner neuen dazu gewonnenen und noch weniger, weniger zu meinem Erstaunen, dem meiner alten Mitbürger und Insassen entspricht). Das sind:
1. Dr. Helmut Kohl
Zur Wende Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Ich habe (und damals nicht nur ich) in ihm den klugen überlegenen Staatsmann gesehen. Er hat ehrlich begeistert, fast ausschließlich das Richtige gesagt und getan. Ich habe alle seine Reden in R. gehört (andere haben aber auch mit Eiern geworfen). Ich habe immer nur den Eindruck einer tiefen Ehrlichkeit und Anständigkeit bei ihm empfunden – damals Tausende mit mir! Dr. Kohl sprach von den kommenden blühenden Landschaften, die ihm später oft und gerne als falsches Versprechen vorgehalten wurden, meist von denen, die nun schon mitten drin saßen. Er sprach wie ein Arzt am Krankenbett der genesenden DDR-Insassen, mit dem Ethos eines guten Arztes. Leider kann auch ein Arzt mal irren, aber tausendfach hat er Recht behalten! Und die Welt wird das so behalten, auch wenn inzwischen andere Meinungen laut geworden sind – vermutlich wirst Du sie schon nicht mehr hören, weil sie keinen Bestand haben werden. Er sprach von der starken Wirtschaftskraft in der DDR und ihren hervorragenden Mitarbeitern. Ich hatte mich schon vorher beim Hören von Westnachrichten gewundert, wie häufig die DDR-Wirtschaft grandios überschätzt wurde – früher unwichtig, jetzt, zur Wende, mit fatalen Folgen.
2. Pastor Joachim Gauck
In der DDR war er »kleiner« Stadtteil-Pastor. Er weiß es sicher nicht mehr, aber einmal war er beim Klinkenputzen auch an meiner Tür. Die Kirche hatte einen unglaublich schweren Stand im damaligen atheistischen Land – hat aber niemals aufgegeben. Ich hatte Geburtstag und da Angehörige meiner Familie immer mal in die Kirche gingen, der sie angehörten, bat ich ihn auf einen Schluck herein. Allgemein wurden Pastoren damals rüde an der Tür zurück gewiesen, man durfte es schließlich »von Staats wegen«. Während der Wende gehörte Gauck dann zu den vielen Rednern (Pastoren haben’s ja gelernt), aber im Unterschied zu vielen Quasselköpfen hat er immer, wirklich immer den Nagel auf den Kopf getroffen. Sein Vergleich der DDR mit den Nazis – das war unerhört bislang! Wir waren begeistert, wenn wir ihn hörten und in und vor seiner Marienkirche drängten sich tausende Begeisterte, die drinnen keinen Platz mehr gefunden hatten! Er hatte den Mut, viele Dinge konsequent beim Namen zu nennen, als es durchaus noch gefährlich war und meine Freunde vom STASI, die Kampfgruppen der Arbeiterklasse (die paramilitärische Streitmacht der Arbeiterklasse) und andere Wächter sich »unters Volk gemischt« hatten. Die Nationale Volksarmee (so hieß die damals wirklich) stand bis an die Zähne gerüstet Gewehr bei Fuß in ihren gesicherten Objekten und wartete auf ihn, auf den Befehl.¹¹ Später wurde Gauck mit dem Posten des »obersten Stasijägers« belohnt – einem ziemlich undankbaren Posten, meine ich. Ich jedenfalls hätte auf diese »Belohnung« verzichtet! Er war dann der erste fachlich und sachlich kompetente »Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik« – ein langer Titel. Es sollten noch häufiger solche Titel-Ungetüme entstehen, nach der Wende. Es gab und gibt aber entsprechend endlos lange Reihen von Unterlagen (leider auch meine dazwischen), obwohl die Stasis vehement versucht hatten, soviel wie möglich davon zu vernichten. Zuerst natürlich die eigenen, leider teilweise auch erfolgreich. Jetzt erst wurde das Volk mit dem makabren IM bekannt gemacht und benutzte ihn schnell als Buhmann, gezielt als Ablenkungsmanöver von den immer noch aktiven und eigentlich verantwortlichen SED-Spitzenkadern aufgebaut. In der Wende sang man noch fröhlich »Stasi in die Produktion …« und nicht etwa »IM an den Galgen!« Dabei war er, der IM, doch auch nur ein Mensch. Inzwischen gibt es sogar einen preisgekrönten Film über den STASI,¹² der mich sehr berührt hat und der zumindest diese Option offen lässt. Gauck hat meiner Meinung nach diese Option beachtet und jedenfalls eine wichtige und notwendige Aufgabe begonnen, die weitere Aufarbeitung einer ganz miesen deutschen Vergangenheit. Gauck hat sich dabei natürlich viele Feinde gemacht, er hat unbestechlich und unbeirrt gehandelt, so wie es notwendig war. Niemand ist zu Unrecht bestraft worden. Im Gegenteil, bei zu vielen dieses Klientels habe ich den Eindruck, sie sind viel zu leicht davon gekommen und haben nichts bereut oder hinzu gelernt.
Nicht in eine Widmung kommen in der Regel die,
3. »die alles bezahlen mussten«.
In meiner Nicht-Widmung sollen sie genannt werden! »Die« ist in diesem Fall die westliche Hälfte der Deutschen – die WESSIs und deren Freunde und Verbündete. Über Geld redete man, als ach so bescheidener Edler, schon in DDR-Zeiten nicht, als man seinen Reichtum, wenn es ihn dann gab, lieber verbarg. In meinen folgenden Berichten wird jedenfalls auch über Geld geredet.
Ich verstehe zu wenig von ihnen, den WESSIs, die durch Mauern und Grenzen von mir getrennt eines so völlig anderen deutschen Weges gewandelt sind, als dass ich sie hier bewerten und beurteilen kann. Aber eines weiß ich (und jeder Pragmatiker muss mir einfach beipflichten): Alleine ihre 40-jährige freie Existenz neben uns hat es möglich gemacht, den Kraftakt der Wende in Deutschland (nun dürfen wir DDR-niks sogar »Deutschland« sagen) zu finanzieren. Sie, die von uns früher als Klassenfeinde, Faschisten und die schlechteren Deutschen verurteilt und beschimpft wurden und von vielen Stammtisch-OSSIs es auch heute noch werden. Ich sagte betont »zu finanzieren«, denn unsere östlichen Nachbarn, die ähnliche Blubbs erlebten, hatten und haben weitaus größere Finanzprobleme und hätten sicher auch gern zahlende WESSIs an ihrer Seite gehabt. Es ist offensichtlich nicht schwer, marode Gefängnismauern aus eigener Kraft umzustürzen und einzureißen – danach kommt das Erwachen, denn dann muss die Freiheit aufgebaut und vor allem bezahlt werden. Mit der Erfahrung als Häftling und den wertlosen Geldscheinen einer bisher internen Gefängniswährung geht das nur sehr schwer … In der DDR sagten böse Zungen schon früher, dass unser DDR-Geld, wenn überhaupt, nur als Einwickelpapier für Kleinteile im Ausland, besonders natürlich im Westen, benutzt werden könnte.
Inzwischen habe ich, 18 Jahre nach dem Blubb, ein Buch gefunden,