Discover millions of ebooks, audiobooks, and so much more with a free trial

Only $11.99/month after trial. Cancel anytime.

Andersens Märchen: Reich illustrierte Neufassung
Andersens Märchen: Reich illustrierte Neufassung
Andersens Märchen: Reich illustrierte Neufassung
Ebook81 pages35 minutes

Andersens Märchen: Reich illustrierte Neufassung

Rating: 0 out of 5 stars

()

Read preview

About this ebook

Farbenfroh Illustrierte Neufassung der schönsten Märchen von Hans Christian Andersen. Spannend, mit viel Fantasie und reich bebildert wurden die bekannten Märchen-Klassiker neu in Szene gesetzt:

Das hässliche Entlein – Das Sparschwein – Däumelinchen – Der fliegende Koffer – Der standhafte Zinnsoldat – Des Kaisers neue Kleider – Die kleine Seejungfrau- Die Nachtigall – Die Prinzessin auf der Erbse – Die Schneekönigin.
Starten Sie eine nostalgische Reise in die romantische Welt der Märchen: >> Es war einmal.<< jedes Mal aufs Neue und jetzt digital als E-Book
Für Erwachsene, die „zwischendurch“ gern mal entspannen und Kinder jeden Alters – auch zum Vorlesen.
LanguageDeutsch
PublisherSerges Medien
Release dateDec 29, 2013
ISBN9783945120194
Andersens Märchen: Reich illustrierte Neufassung

Read more from Red. Serges Verlag

Related to Andersens Märchen

Related ebooks

Children's Legends, Myths & Fables For You

View More

Related articles

Reviews for Andersens Märchen

Rating: 0 out of 5 stars
0 ratings

0 ratings0 reviews

What did you think?

Tap to rate

Review must be at least 10 words

    Book preview

    Andersens Märchen - Red. Serges Verlag

    Das hässliche Entlein

    Es war einmal eine Entenmutter, die brütete ein Nest voll Eier aus. Eines Tages war es soweit: Aus den Eiern schlüpften sechs dottergelbe Entlein. Nur das siebte Ei wollte nicht zerspringen. Es war größer als die anderen Eier, und die Entenmutter besann sich nicht, wann sie es gelegt hatte. Während sie darüber nachdachte, platzte das Ei, und ein graues Entlein kam zum Vorschein, das die Entenmutter verwundert ansah. Die sechs Entlein wuchsen heran und machten schnell Fortschritte, doch das zuletzt geschlüpfte Küken war nicht nur tollpatschig, sondern auch sehr hässlich. Traurig sprach die Entenmutter: »Alle meine Kinder sind so wohl geraten, nur das eine ist so hässlich!« Alle Tiere des Bauernhofes verspotteten es, und keines mochte mit ihm spielen. Nur die Entenmutter versuchte, es ab und an zu trösten: »Mein armes hässliches Entlein, wieso kannst du nicht sein wie deine Geschwister?« Das Entlein war einsam und unglücklich, so dass es nachts oftmals heimlich weinte. »Niemand mag mich«, dachte es dann bei sich. »Warum bin ich so anders als meine Geschwister? Warum bin gerade ich so hässlich?« Doch keines der Tiere auf dem Hof wusste hierauf eine Antwort.

    Eines Morgens, als alle noch fest schliefen, lief es davon, denn es konnte das Gespött der anderen nicht mehr ertragen. Es kam an einen Weiher, auf dem zwei Gänse schwammen, aber auch sie konnten ihm seine Fragen nicht beantworten. Doch sie warnten es vor den Jägern, die überall am Weiher ihre Stellung bezogen hatten. So watschelte das kleine Entlein weiter und kam bald darauf an einen See. Dort fragte es alle Tiere: »Habt ihr je von einem Entlein mit grauem Gefieder gehört?« Aber das hatten die Tiere noch nie und so schüttelten sie den Kopf und sagten: »Noch nie haben wir jemanden gesehen, der hässlicher war als du!« Da liefen dem Entlein zwei dicke Tränen das Gefieder herunter, und es watschelte weiter, bis es schließlich zum Häuschen einer alten Bäuerin kam. Diese hielt es für eine Gans, denn ihre Augen waren nicht mehr die jüngsten. »Ich werde dich in einen Käfig sperren. Gänseeier sind etwas sehr Feines!«, murmelte sie. Aber das Entlein legte keine Eier.

    Das Huhn der Bäuerin warnte das hässliche Entlein: »Sieh zu, dass du Eier legst, sonst macht die Alte einen Gänsebraten aus dir!« Und der Kater zischte: »Hoffentlich landest du bald in der Röhre!« Da wurde dem Entlein angst und bange, zumal die Alte es nun auch noch mästen wollte, damit es bald fett und dick würde. Voller Verzweiflung dachte es: »Ich hatte mir so gewünscht, dass mich hier jemand lieb haben würde, doch stattdessen werde ich in der Röhre enden.« Daher lief es, als eines Nachts die Käfigtür offen geblieben war, schnell davon. Es rannte den ganzen Tag, bis es an ein Schilfdickicht kam, in dem es sich versteckte: »Wenn mich keiner lieb hat, bleibe ich für den Rest meines Lebens in diesem Versteck!« Das Schilfdickicht lag an einem Teich, so dass das Entlein genügend Futter fand und allmählich zur

    Enjoying the preview?
    Page 1 of 1