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Autorenabende mit Hermann Hesse: Eine Dokumentation
Letzte Bibliotheken: Reflexe eines schwindenden Zeitalters
Cyclomanie: Das Fahrrad in der Literatur
Ebook series6 titles

Kritische Wälder

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About this series

Ernst Köhler, seines Zeichens scharfsinniger Essayist, Historiker und Literat, zählte zu den ständigen Mitarbeitern des »Freibeuters«, jener linksgerichteten Vierteljahreszeitschrift für Kultur und Politik des Berliner Wagenbach Verlages, die zwischen 1979 und 1999 erschien. Die Intention der Zeitschrift, Texte gegen die zunehmende Verengung im Denken der Neuen Linken zu präsentieren, trifft in vollem Umfang auch auf Ernst Köhlers »Freibeuter«-Beiträge zu. Linke Selbstgenügsamkeit, Blockdenken oder rechthaberische Kleinkariertheit sind dem Publizisten ein Graus. Die ständige kritische Hinterfragung ist sein Antrieb; sei es, wenn es um die Rolle der Gewerkschaften geht, sei es, wenn er sich beispielsweise mit der Psychiatrie-Reform beschäftigt.
Themen wie Macht, Sozialpolitik, Parteienlandschaft, RAF, Antifaschismus oder der NS-Staat mitsamt seinen Schergen werden mehrfach von Köhler aufgegriffen. Der Autor erweist sich dabei als aufmerksamer Zeitgenosse und kluger Kommentator, der die gesellschaftlich-politischen Bewegungen unserer Republik analysiert und geschichtlich einordnet. Köhlers Texte handeln immer wieder von der Hinterfragung der linken Identität, und die akribische Gewissenserforschung macht auch vor der eigenen Person nicht Halt.
LanguageDeutsch
Release dateOct 24, 2016
Autorenabende mit Hermann Hesse: Eine Dokumentation
Letzte Bibliotheken: Reflexe eines schwindenden Zeitalters
Cyclomanie: Das Fahrrad in der Literatur

Titles in the series (6)

  • Cyclomanie: Das Fahrrad in der Literatur

    1

    Cyclomanie: Das Fahrrad in der Literatur
    Cyclomanie: Das Fahrrad in der Literatur

    Elmar Schenkels Essay erhellt die seltsamen Beziehungen zwischen dem energetisch besten Fahrzeug des Planeten und der Welt der Wörter; er bewegt sich abwechselnd zwischen Radeln und Dichten, zwischen Radstürzen und poetischen Aufschwüngen. Viele große Autoren - von Twain und Zola bis zu Tolstoi und Beckett - wurden vom Radfahren inspiriert. Frauen entdeckten durch das Rad die Möglichkeiten der Emanzipation und schrieben darüber, etwa Simone de Beauvoir. Dadaisten, Surrealisten, SF-Autoren, auch Filmregisseure und Künstler entwickelten die absurdesten Dimensionen des Fahrrads. Von frühen Weltumradlern ist in diesem spannenden Buch ebenfalls die Rede sowie von Frauen, die auf dem Jakobsweg oder im Himalaya radelten. So entsteht eine kleine Geschichte der Literatur und Kultur durch die Augen des Fahrrads, das ohnehin einer Brille gleicht - oder dem mathematischen Symbol für Unendlichkeit.

  • Autorenabende mit Hermann Hesse: Eine Dokumentation

    4

    Autorenabende mit Hermann Hesse: Eine Dokumentation
    Autorenabende mit Hermann Hesse: Eine Dokumentation

    Hermann Hesses Abneigung gegen das öffentliche Auftreten als Vorleser seiner Werke ist bekannt; er hat daraus nie einen Hehl gemacht. Dass er dennoch zwischen 1903 und 1930 mehr als einhundert Mal aus seinen Werken vorgelesen hat, wird selbst Hesse-Kenner erstaunen. Die vorliegende Dokumentation enthält erstmals sämtliche Pressestimmen und Selbstzeugnisse zu jeder Lesung.

  • Letzte Bibliotheken: Reflexe eines schwindenden Zeitalters

    5

    Letzte Bibliotheken: Reflexe eines schwindenden Zeitalters
    Letzte Bibliotheken: Reflexe eines schwindenden Zeitalters

    Plötzlich ist klar: Ein Goldenes Zeitalter der Bibliotheken, wie es ehrgeizigen Bibliothekaren und optimistischen Bildungs- und Kulturpolitikern manchmal vor Augen stand, wird nicht kommen. Der bescheidene Fortschritt der Bibliotheksentwicklung ist schier unbemerkt in Rückschritt übergegangen. Gelegentliche Berichte über neu eröffnete Bibliotheken täuschen darüber hinweg; sie beschreiben euphorisch die herausragende Architektur und berauschen sich an Bildschirmarbeitsplätzen, Selbstverbuchungsanlagen, Mediensortiergeräten und elektronischen Leitsystemen, von Büchern ist keine Rede. Unter Bibliothekaren verbreitet sich eine Ablehnung des Buchs. Sie wollen Bibliotheken in Treffpunkte, Veranstaltungszentren und Erlebnisorte verwandeln. Die Tendenz, dass Bibliothekare nichts mehr mit Büchern und Bibliotheken zu tun haben wollen, wird immer offensichtlicher. Das dürftige Zeitalter der Bibliotheken läuft aus. Gerade im Niedergang entdeckt Konrad Heyde Aspekte, die bisher kaum beachtet wurden, aber deutlich machen, dass Bibliotheken, auch wenn sie dem Ende entgegengehen, immer noch interessante Einrichtungen sind.

  • Sinn und Sinne: Drei Versuche zu Hugo Kükelhaus

    7

    Sinn und Sinne: Drei Versuche zu Hugo Kükelhaus
    Sinn und Sinne: Drei Versuche zu Hugo Kükelhaus

    Hugo Kükelhaus (1900-1984) hat in seinem umfangreichen Werk als Designer, Philosoph, Pädagoge, Architekt und Umweltdenker Antworten gegeben auf Probleme, die uns heute mehr denn je bedrängen. Wie geht der Mensch mit sich und dem Planeten um, wie muss eine menschengerechte Umwelt beschaffen sein? Wie können wir die künstliche Evolution bewältigen, die wir selbst ausgelöst haben? Dabei spielen die Sinne eine besondere Rolle, denn unsere Wahrnehmungsformen haben existenzielle Auswirkungen. Nicht das Auge sieht, der ganze Mensch sieht, lautet eine Formel von Kükelhaus. Wir können sie täglich erproben. Der vorliegende Band versammelt Essays zum vielgestaltigen praktischen und theoretischen Werk von Hugo Kükelhaus.

  • Die Schweiz ist tot?: Beiträge zum Land der Unmöglichen

    6

    Die Schweiz ist tot?: Beiträge zum Land der Unmöglichen
    Die Schweiz ist tot?: Beiträge zum Land der Unmöglichen

    So sind denn die Texte in diesem Buch nicht eine Sammlung von Texten über die wunderbare Welt der Schweizer Kultur. Oft genug berichten sie eher von Nestbeschmutzten, von der Schwierigkeit, hier oder über hier Texte zu verfassen, vom Kampf der Literaten und Künstler im täglichen Leben, davon, dass manch einer lange beschimpft wird, bevor er zum Klassiker werden darf. Es gibt aber auch Texte über Schweizer Mythen, über den anderen sagenhaften Schweizer Berg, den Gotthard, über einen Mikrokosmos im Mikrokosmos Schweiz, über Ferrari-Liebhaber, einen Literaturnobelpreisträger, über Frauenrechte und Kultur von außen. Man kann erfahren, welche Vorteile die Schweizer Mundart hat, warum die Schweiz eigentlich zu wenig aus ihrer Kleinheit macht, wieso die so genannte Urschweiz heute noch so genannt wird oder wie hart das Leben in einer Wohlstandsgesellschaft für einige trotz allem sein kann. Alles erlebt und erschrieben zwischen Bergen und Bücherbergen, zwischen Seen und Tintenseen, mit Landschaften im Auge und Buchstabenwelten im Kopf. Und Kuhreigen durchmischt von Autolärm im Ohr.

  • Widerstand ist immer persönlich: Gedankenspiele aus der alten Bundesrepublik

    8

    Widerstand ist immer persönlich: Gedankenspiele aus der alten Bundesrepublik
    Widerstand ist immer persönlich: Gedankenspiele aus der alten Bundesrepublik

    Ernst Köhler, seines Zeichens scharfsinniger Essayist, Historiker und Literat, zählte zu den ständigen Mitarbeitern des »Freibeuters«, jener linksgerichteten Vierteljahreszeitschrift für Kultur und Politik des Berliner Wagenbach Verlages, die zwischen 1979 und 1999 erschien. Die Intention der Zeitschrift, Texte gegen die zunehmende Verengung im Denken der Neuen Linken zu präsentieren, trifft in vollem Umfang auch auf Ernst Köhlers »Freibeuter«-Beiträge zu. Linke Selbstgenügsamkeit, Blockdenken oder rechthaberische Kleinkariertheit sind dem Publizisten ein Graus. Die ständige kritische Hinterfragung ist sein Antrieb; sei es, wenn es um die Rolle der Gewerkschaften geht, sei es, wenn er sich beispielsweise mit der Psychiatrie-Reform beschäftigt. Themen wie Macht, Sozialpolitik, Parteienlandschaft, RAF, Antifaschismus oder der NS-Staat mitsamt seinen Schergen werden mehrfach von Köhler aufgegriffen. Der Autor erweist sich dabei als aufmerksamer Zeitgenosse und kluger Kommentator, der die gesellschaftlich-politischen Bewegungen unserer Republik analysiert und geschichtlich einordnet. Köhlers Texte handeln immer wieder von der Hinterfragung der linken Identität, und die akribische Gewissenserforschung macht auch vor der eigenen Person nicht Halt.

Author

Elmar Schenkel

Elmar Schenkel, geb. bei Soest/Westfalen lebt als Professor für Englische Literatur und Radler in Leipzig. Er hat zahlreiche Reisebücher, Biographien und Essays sowie zwei Romane veröffentlicht. Zuletzt erschien: »Reisen in die ferne Nähe. Unterwegs in Mitteldeutschland«. Er ist auch als Übersetzer und Maler tätig.

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