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Von unsichtbaren Gorillas und tanzenden Bären: Ist unsere Realität real oder nur das Ergebnis unserer Phantasie
Von unsichtbaren Gorillas und tanzenden Bären: Ist unsere Realität real oder nur das Ergebnis unserer Phantasie
Von unsichtbaren Gorillas und tanzenden Bären: Ist unsere Realität real oder nur das Ergebnis unserer Phantasie
Ebook49 pages43 minutes

Von unsichtbaren Gorillas und tanzenden Bären: Ist unsere Realität real oder nur das Ergebnis unserer Phantasie

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About this ebook

Jeder weiß, was real ist. Alles, was wirklich ist. Und was ist wirklich? Da wird es schwieriger. Denn jeden Tag machen wir uns unser eigenes Bild davon, was wirklich ist. Viele nennen das Wahrnehmungstäuschungen. Wieso eigentlich Täuschungen? Sind es nicht ganz wichtige Techniken, die da ablaufen, die verhindern, dass wir in Einzeleindrücken versinken? Und was hat das alles mit Bären, Glasscheiben und Gorillas zu tun?Ausgehend von ihrer Profession als Psychologen beantworten die Autoren diese Fragen, stellen den aktuellen Forschungsstand zu Wahrnehmung, Gedächtnis und Realitätskonstruktion dar – und kommen zu überraschenden Erkenntnissen!
LanguageDeutsch
PublisherJMB Verlag
Release dateMar 1, 2014
ISBN9783944342450
Von unsichtbaren Gorillas und tanzenden Bären: Ist unsere Realität real oder nur das Ergebnis unserer Phantasie

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    Book preview

    Von unsichtbaren Gorillas und tanzenden Bären - Diana Menschig

    Glasperlenspiel

    1. Einleitung

    Die meisten Menschen glauben, eine klare Vorstellung davon zu haben, was „die Realität ist, das so genannte „wahre Leben: das, was uns täglich umgibt. Selbst diejenigen, die den Begriff „Realität nicht als objektiv oder unveränderlich gültig und für alle Menschen übereinstimmend definieren, nehmen häufig eine Abgrenzung vor, bei der sie „reale Erlebnisse, Wahrnehmungen und Emotionen vom Ausgedachten, Konstruierten, Fantastischen trennen.

    Mit dem Begriff „Real-Life" (abgekürzt RL) wird zunehmend zudem eine Abgrenzung der virtuellen Umgebung der Social Media (z.B. Facebook), der Chatrooms, Foren oder Online-Spiele vom Alltag vollzogen.

    Doch ist solch eine Abgrenzung überhaupt möglich? Und, sofern möglich, ist diese Abgrenzung angemessen?

    Die psychologische Sichtweise bei der Betrachtung der menschlichen Fähigkeit zur Erinnerung, Wahrnehmung und rationaler Handlungsentscheidung ist indes einfach: Eine objektive Realität, die nicht konstruiert ist, gibt es nicht, sie ist stets subjektiv, letztlich gar fiktiv. Selbst unter besten Voraussetzungen und dem festen Vorsatz zur Objektivität ist eine nicht–konstruierende und damit „realistische" Betrachtung des eigenen Lebens nicht möglich, weder persönlich noch für Dritte, die keinen Zugriff auf das persönliche Erleben eines Anderen besitzen.

    Dieser Gedanke ist nicht neu. Die Bereitschaft seine Gültigkeit anzuerkennen ist aber selten hoch ausgeprägt, insbesondere wenn Vorbehalte gegen die „Realität" virtueller Welten oder die vermeintliche geringere Wertigkeit sozialer Online-Kontakte betrachtet werden.

    Ziel der folgenden Ausführungen ist es, die Gültigkeit dieser Aussage zur subjektiven Realitätskonstruktion mit psychologischen Erkenntnissen zur menschlichen Fähigkeit der Gestaltung von Realität zu untermauern. Dabei mag es auf den ersten Blick so aussehen, als ob die Verfasser die Erkenntnisse psychologischer Studien als objektive Realität ansehen. Die Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung sollen jedoch nicht als Abbild einer Wahrheit hinter den Dingen (miss)verstanden werden, sondern als Modelle, die Zusammenhänge beschreiben. Dabei ist Beschreibung durchaus wörtlich zu verstehen, denn „auf Basis der schriftlichen Darstellung kann sich jede oder jeder in die Position des Experimentators hineinversetzen. (…) Wenn du der entstehenden Vorstellung des Experimentes nicht glauben kannst, führe das Experiment selbst durch." (Oatley & Olsen 57, Übers. d. Verf.)¹

    Diese Modelle sind der Widerlegung, der Falsifikation zugänglich, wie es Karl

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