Kindererziehung leicht gemacht - Grundsätze der gewaltfreien Kommunikation nach Marshall B.Rosenberg: Konfliktmanagement in Theorie & Praxis
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Kindererziehung leicht gemacht - Grundsätze der gewaltfreien Kommunikation nach Marshall B.Rosenberg - Dipl. Psychologe Jens Seidel
Schlussbemerkung
Einleitung
Das kindliche Recht auf gewaltfreie Erziehung ist im Grundrecht verankert. Demnach ist die Frage nach einer gewaltfreien Erziehung keine, die Eltern für sich entscheiden könnten. Gewaltfreie Erziehung ist also kein verhandelbarer Erziehungsstil, sondern ein Grundrecht eines heranwachsenden Menschen und die Aufforderung an Eltern: „Du sollst mir keine Gewalt antun! Was so einfach klingt, ist längst nicht selbstverständlich. Den Satz „Ein kleiner Klaps schadet nicht, das hat mir auch nicht geschadet!
hört man selbst von jungen Eltern häufig. Aber diese Form der physischen „Züchtigung" sollte nicht verharmlost werden.
Sicher: Auch Eltern sind nur Menschen und fehlbar. Fast jedes Elternteil kennt eine Situation im Leben des Kindes, als die Hand ausrutschte. Egal, wie sehr man sich vorgenommen hat, es nicht zu tun. Ziel ist es nicht, solche Eltern zu bestrafen oder moralisch zu verurteilen. Vielen Eltern rutscht in absoluten Grenzsituationen die Hand aus. Das Kind ist auf die Straße gelaufen, hat etwas absichtlich kaputt gemacht, es handelte sich also um eine Stress- und Ausnahmesituation für Eltern und Kind. Sinn dieses Ratgebers ist es nicht, solche Handlungen zu verurteilen.
Vielmehr soll das Buch verdeutlichen, dass Erziehung, die wesentlich auf Gewalt aufbaut, keine Erziehung ist, sondern Maßregelung und Strafe. Viele Eltern verwechseln strafen mit erziehen. Und einige verkennen bestimmte Formen der Gewalt. Gewalt ist nicht „nur" der Klaps auf den Hintern: Schreien, Brüllen, nicht zuhören, strafende Ignoranz oder das Niedermachen des Kindes sind ebenso Formen psychischer Gewalt, die kindliche Seelen nachhaltig verformen.
Dieser Ratgeber soll Sie sensibilisieren für das Thema Gewalt und Erziehung und Ihnen Wege zu einer gewaltfreien Form der Erziehung aufzeigen. Dabei soll es nicht nur um physische Formen der Gewalt gehen; die alltäglichste Form von Gewalt von Eltern am Kind - eine aggressive Kommunikation - soll besonders in den Fokus gerichtet werden.
Es soll u. a. aufgezeigt werden, dass physische Gewalt meist in der Missachtung von Gefühlen wurzelt, die deshalb nicht ausgedrückt werden können, weil beide - Eltern und Kind - nicht adäquat miteinander kommunizieren können.
Gerade auch in der sprachlichen Auseinandersetzung zwischen Eltern und Kindern wird - meist völlig unbeabsichtigt - Gewalt ausgeübt. Denn natürlich ist der Erwachsene stets kommunikativ überlegen. Daher bietet dieser Text einen kleinen Exkurs zu Marshall D. Rosenberg und seiner Theorie zu einer gewaltfreien Kommunikation.
Bewusstseinswandel
Es ist gar nicht lange her, da galt das Kind im juristischen Sinne als Objekt - es hatte also nicht den Status eines selbstbestimmten Subjektes inne; es war vielmehr ein Objekt, das elterlicher „Gewalt (so der Gesetzestext bis 1980) unterstellt war. Wenn diese elterliche „Gewalt
, und nicht zuletzt das Gesetz, das Kind jedoch als Objekt des elterlichen Willens charakterisierte, verweist das auf ein Problem des elterlichen Umganges mit dem Kind: Das Kind ist dann nur ein Befehlsempfänger der Erwachsenen. Von Mitsprache und Kommunikation keine Spur.
Erst 1980 wurde innerhalb der Sorgerechtsreform der Begriff der elterlichen bzw. erzieherischen „Gewalt durch den Begriff der „Sorge
ersetzt. Der geistige Wandel, der diesem begrifflichen Wandel vorausging, besagt klar: Eltern sollen die Sorge um das Wohl ihres Kindes in den Vordergrund ihrer erzieherischen Tätigkeit legen. Der Begriff der Gewalt, der eine philosophische, staatsrechtliche und